Autor Thema: D20 Past  (Gelesen 11882 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Kid

  • Mitglied
D20 Past
« Antwort #15 am: 24. November 2006, 18:25:10 »
Zitat von: "Heretic"
Was ist an einer Mauser "Broomhandle" so arg anders als an einer Glock 17, abgesehen davon, dass man sie mit nem Anbauschaft versehen kann?


Die Äußerung verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.

Ich frage nach einer Waffenliste/-quelle aus dem Jahre 1890 und der unmittelbaren Zeit davor.

Was interessiert mich eine Glock 17 oder eine Mauser "Broomhandle" und die existierenden oder nicht existierenden Unterschiede? Die Waffen gab es zu dieser Zeit doch noch gar nicht.

Übrigens haben diese beiden Waffen durchaus Unterschiede (Muni-Kapazität, Lademechanismus, Gewicht, u.a.).

Mit "Zusammenschustern" meine ich, dass man mit Hilfe der Tabelle 6-6 (CoC D20) anhand des Kalibers ganz gut, Waffenwerte selbst generieren kann. Was dann jedoch fehlt - und danach suche ich -, sind Original-Waffen aus dem Jahre 1890 (und früher) mit Werten wie Kaliber, Gewicht, Munitionskapazität, Lademechanismus usw.

Heretic

  • Mitglied
D20 Past
« Antwort #16 am: 24. November 2006, 22:51:30 »
Alle Werte(Magazinkap. etc.) kann man bei Wikipedia recherchieren, und den Schaden kannst IIRC so einteilen, dass leichtere Knarren 2W6 machen und schwerere eben 2W8.
Der Rest ist teilweise sogar nichtig, so ich lache z.B. auch über gewisse fehlende Hinweise bei der Liste im Grundregelwerk.
Eine Glock 17 hat eben 17+1 Schuß Kapazität, nicht 17. PUNKT.
So weit ich das noch in Erinnerung habe, gibt es nicht einmal Austauschmagazine für die Glock laut GRW.
Willst du eine Abhandlung drüber schreiben, oder weshalb interessieren dich solche, fürs Spiel irrelevanten Daten wie Sicherungsmechanismen, Lademechanismen und Kaliber?
(Das Kaliber ist nicht alles... Die Pulvermenge und das Geschoßgewicht als auch die Lage desselbigen in der Hülse beim Laden der Patrone können die V0 und damit auch die Durchschlagskraft beeinflussen.)

Darastin

  • Mitglied
D20 Past
« Antwort #17 am: 25. November 2006, 00:48:16 »
Zitat von: "Heretic"
Waffenwerte zusammenschustern?
Was ist an einer Mauser "Broomhandle" so arg anders als an einer Glock 17, abgesehen davon, dass man sie mit nem Anbauschaft versehen kann?

Nach meiner begrenzten Erfahrung bei Y-Tours kann ich sagen, daß man mit einem Gewehr wesentlich leichter zielen kann (und entsprechend sicherer trifft) als mit einer Pistole. Das liegt unter anderem auch am Anschlag. Und genau dafür ist der "Besenstiel" da. Es macht eben doch einen Unterschied.

Irrelevant wird es erst dann, wenn das Regelsystem den Handlingunterschied zwischen Pistole und Gewehr nicht abbildet :)

Zitat
Alle Werte(Magazinkap. etc.) kann man bei Wikipedia recherchieren, und den Schaden kannst IIRC so einteilen, dass leichtere Knarren 2W6 machen und schwerere eben 2W8.

Im Prinzip nicht verkehrt.

Zitat
Eine Glock 17 hat eben 17+1 Schuß Kapazität, nicht 17. PUNKT.

Das gehört aber nicht zur Waffe. Das gehört zu den Regeln für Waffen mit Kastenmagazin. Das geht nämlich mit jeder davon.

Zitat
So weit ich das noch in Erinnerung habe, gibt es nicht einmal Austauschmagazine für die Glock laut GRW.

Zumindest bei D20 Modern wäre solcher Kleinkram bei dem abstrakten Ressourcenmodell auch überflüssig. Nur das Gewicht ist vielleicht interessant; dann reicht es aber, wenn man zwischen Pistolen- und Gewehrmagazin unterscheidet.

Zitat
Willst du eine Abhandlung drüber schreiben, oder weshalb interessieren dich solche, fürs Spiel irrelevanten Daten wie Sicherungsmechanismen, Lademechanismen und Kaliber?

Wirklich irrelevant? Mal sehen:
  • Sicherungsmechanismen: Können darüber entscheiden, wie aufwendig die Sicherung/Entsicherung der Waffe ist (Aktionen!) und wie leicht sie versehentlich abgefeuert werden kann.
  • Lademechanismen: Ein Kastenmagazin kann man schnell wechseln. Verdammt schnell, wenn man geübt ist. Viel Spaß hingegen mit einem alten Vorderlader-Revolver. Sofern man die Knarre in einem Kampf tatsächlich einmal leerballert ist das sogar entscheidend.
  • Kaliber: "Mist, ich hab keine Mun mehr. Kann ich die Patronen von dem Mook benutzen? Nee, seine Knarre ist Murks; mit der kann ich nicht umgehen." Oder willst Du ShadowRun-Munitionsregeln?
Zitat
(Das Kaliber ist nicht alles... Die Pulvermenge und das Geschoßgewicht als auch die Lage desselbigen in der Hülse beim Laden der Patrone können die V0 und damit auch die Durchschlagskraft beeinflussen.)

Laborierung macht aber nicht viel aus, es sei denn, Du über- oder unterschreitest den für eine Automatikwaffe zulässigen Rahmen. Kann man eventuell über Sonderregeln für spezielle Munition abhandeln. Ein paar cm mehr oder weniger Lauflänge machen mehr aus, und die werden im System schon mal nicht modelliert.
Für den o.g. Zweck hingegen ist das Kaliber nicht nur notwendig, sondern auch hinreichend.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Kid

  • Mitglied
D20 Past
« Antwort #18 am: 25. November 2006, 11:47:01 »
Zitat von: "Heretic"
Alle Werte(Magazinkap. etc.) kann man bei Wikipedia recherchieren


Wow! Schon einmal probiert? Habe ich nämlich und da kommt nicht viel zusammen. Auf was für Waffenseiten ich schon war ... könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Wahrscheinlich bin ich nun beim FBI registriert oder so. Ich klickte mich vom Henry-Rifle über Winchester-Modelle hin bis zu anderen Waffen. Doch genaue Werte (Muni-Kapazität, Gewicht, Kaliber, u.a.) bzw. eine umfassende Liste = Fehlanzeige. Entweder es geht mit den moderneren Gewehren los, die dann ihren Einsatz auch im Ersten Weltkrieg sahen (wie Mosin-Nagant oder später K98) oder es handelt sich um Wild-West-Knarren oder noch ältere Modelle. Doch über die neuesten Modelle des Jahres 1890, da kam irgendwie nichts zusammen.

Ich will auch keine Abhandlung schreiben und es stimmt, dass Waffen nicht so sehr wichtig sind für CoC D20. Aber da ich weiß, dass die Spieler ihre Detektive definitiv bewaffnen werden (sollten wir im nächsten Jahr tatsächlich einmal mit CoC D20 anfangen), möchte ich nicht nur ein Modell pro Art vorweisen. Auch die bösen Buben sollten mit mehr Vielfalt ausgestattet werden können als mit einer Winchester M1886. Deshalb meine Frage.

Heretic

  • Mitglied
D20 Past
« Antwort #19 am: 27. November 2006, 21:48:39 »
Als ob es bei CoC wichtig wäre, WAS für Waffen die SCs hätten.
Schon allein der Anspruch, die WAFFEN für CoC zu recherchieren, zeigt, wie so mancher CoC spielt, und weshalb es CoC D20 gibt. Weil es eben NICHT für echtes CoC taugt.

Kid

  • Mitglied
D20 Past
« Antwort #20 am: 28. November 2006, 12:39:26 »
Zitat von: "Heretic"
Als ob es bei CoC wichtig wäre, WAS für Waffen die SCs hätten.
Schon allein der Anspruch, die WAFFEN für CoC zu recherchieren, zeigt, wie so mancher CoC spielt, und weshalb es CoC D20 gibt. Weil es eben NICHT für echtes CoC taugt.


Meine Güte, wie überheblich. Du scheinst ja Mr.CoC himself zu sein.

Schießt in die gleiche Richtung wie die Kritik an Talwyn's CoC-Abenteuer. Guckst du hier:http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,12779.0.html

Vorschlag: Lass doch die Leute ihre Rollenspiele spielen, wie sie es wollen und spar dir die abwertenden Kommentare diesbezüglich.

Heretic

  • Mitglied
D20 Past
« Antwort #21 am: 28. November 2006, 15:49:53 »
Och, das kratzt mich wenig.
So wie ich siehts wohl der überwiegende Teil der CoC-Spielerschaft, die ich so kenne.
Und auch wenn Leute wie du sich das gern anders vorstellen, CoC D20 hat zurecht herbe Kritiken kassieren dürfen, eben WEIL es das Flair des echten CoC nicht einfängt.

Kid

  • Mitglied
D20 Past
« Antwort #22 am: 28. November 2006, 16:02:33 »
Zitat von: "Heretic"
So wie ich siehts wohl der überwiegende Teil der CoC-Spielerschaft, die ich so kenne.

Ach ... und du kennst den überwiegenden Teil der CoC-Spielerschaft? Nee ... is' klar.

Zitat von: "Heretic"
auch wenn Leute wie du sich das gern anders vorstellen

Woher willst du wissen, wie ich mir CoC vorstelle? Und selbst wenn es von der Norm abweicht, hat dich das einen Dreck zu interessieren. Zudem sind Kommentare darüber fehl am Platze, da jeder spielen kann, wie es ihm beliebt.

Zitat von: "Heretic"
CoC D20 hat zurecht herbe Kritiken kassieren dürfen

Ich habe so einige gelesen und da kam das Spiel ganz gut weg.

Der Tod

  • Mitglied
D20 Past
« Antwort #23 am: 01. Dezember 2006, 23:27:36 »
@Heretic: Wie so oft finde ich den Zusammenhang Regeln-Flair/Stimmung nicht völlig schlüssig. Die richtige "Mythos-Horror-Stimmung" kann im Grunde doch mit beinahe allen Regeln erzielt werden, es geht dabei ja hauptsächlich um das Wissen was HINTER den Dingen steht, dass man sich diesem immer weiter annähert und eigentlich weiß dass man keine Chance hat...natürlich nur ein Aspekt, aber ich wüsste nicht wo da die Regeln zu einer (meist ohnehin unnütze) Schusswaffe einen Bruch erzeugen sollten?

Und überhaupt: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Wer hat denn darüber zu befinden wie "Echtes CoC" auszusehen hat? Lovecraft ist tot (?) und wenn manche Spieler sein Vorbild gerne modern interpretieren, warum denn nicht? Man spielt doch nicht um hinterher zu sagen: "Wow, HPL wäre stolz auf uns, wir haben genau das nachgemacht was er vorgemacht hat" (obwohl das auch reizvoll sein kann und nicht verwerflich ist) sondern doch eher "Wow. Das hat Spaß gemacht!"
Also, wenns gefällt, lass die Leute doch! Das hier ist ein Hobby und kein "True"-heitscontest...