Autor Thema: Descent  (Gelesen 22220 mal)

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Calivar

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Descent
« Antwort #45 am: 18. Januar 2011, 12:15:31 »
Danke für eure Beiträge.

Seltsam, dass ich "Boardgames" irgendwie bis vor Kurzem nie auf dem Zettel hatte.

Ich denke wir werden die nächsten Montate erstmal weiter DESCENT testen und gucken wie glücklich wir damit werden. Aber die Auswahl an Alternativen scheint ja extrem groß zu sein...

Coldwyn

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    • http://www.dnd-gate.de
Descent
« Antwort #46 am: 18. Januar 2011, 12:21:45 »
Gibt es ein Boardgame, welches eine gute Charakterentwicklung hat und grundsätzlich als Spiel von Dir als "gut" bewertet wird?
Nach genau diesem Spiel suche ich seit Jahren. Die Sache mit der Kampagne und der stetigen Weiterentwicklung kann man jedoch vergessen, da dies gegen das fundamentale Grundprinzip von Brettspielen verstösst und haargenau das als Alleinstellungsmerkmal zwischen Rollenspielen und Brettspielen gilt. Will man dieses Feature, dann muss man bei den Rollenspielen bleiben, denn ich kenne praktisch kein Brettspiel, welches das leistet und erwarte auch in Zukunft keine (naja, vielleicht eben die D&D Brettspiele). Hingegen gibt es durchaus nicht wenige Rollenspiele, die sich zaghaft in die Richtung der Brettspiele bewegen. Perfektes Beispiel ist hier WHFRP3.

gerade deswegen ja "Incursion".
Abgesehen von der Tatsache das ich auf das Zombies & Nazis Thema stehe, ist es für mich Space Hulk/Descent wie es hätte sein sollen, eben auch mit einer guten Charakterentwicklung auf beiden Seiten, kinderleicht und sinnvoll integriert aber kein Dealbreaker.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

TheRaven

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Descent
« Antwort #47 am: 18. Januar 2011, 12:42:49 »
Seltsam, dass ich "Boardgames" irgendwie bis vor Kurzem nie auf dem Zettel hatte.
Empfehlen kann ich grundsätzlich auch Runebound. Ein sehr schönes Fantasy-Abenteuer-Spiel und vor allem gibt es dutzende von Erweiterungen und ja, auch auf Deutsch. Das spiele ich immer mal wieder gerne aber nicht zu nahe aufeinander, da auch hier die Wartezeiten teilweise lange sind. Es gibt in dem Sinne keine Charakterprogression bist auf kleinere Steigerungen in Basiswerten, jedoch gibt es den Hintern voll Gegenstände und vor allem Begleiter in jeder Form und Farbe.

« Letzte Änderung: 18. Januar 2011, 12:58:19 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Sangeet

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Descent
« Antwort #48 am: 18. Januar 2011, 12:46:35 »
Ich bin von Descent auf D&D4e umgestiegen, weil meine Spieler sich beschwert haben, das es keine Progression ihrer Chars in Descent gibt.  Trotzdem war Descent eine gute Investition, denn die Zustandsmarken, Dungeon Tiles, Miniaturen lassen sich fast zu 100% recyceln und für D&D verwenden. Nur die Regeln sind halt grottig wenn es um Progression geht, bei uns ist es nach einer weile immer gekippt, so das die Helden übermächtig wurden mit ihren Goldenen Waffen, und die Monster dadurch allesamt zu Trashmobs wurden.

Gut gefallen hat mir aber das Belagerungsspielbrett im "Road to Legend" um den Status der Kampagne zu tracken. Descent ist insgesamt schon ein feines Spiel, nur die Progression müsste besser geregelt sein, und die Storys könnten ruhig etwas griffiger sein.

TheRaven

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Descent
« Antwort #49 am: 18. Januar 2011, 13:11:10 »
gerade deswegen ja "Incursion".
Abgesehen von der Tatsache das ich auf das Zombies & Nazis Thema stehe, ist es für mich Space Hulk/Descent wie es hätte sein sollen, eben auch mit einer guten Charakterentwicklung auf beiden Seiten, kinderleicht und sinnvoll integriert aber kein Dealbreaker.
Charakterentwicklung? Wo? Es ist ein typisches Wargame/Miniaturenspiel für zwei Spieler wie Warhammer oder eben die D&D Minis. Null Progression und auch entsprechend simple Regeln. Das Einzige, das absolut Einzige, was auch nur halbwegs variabel ist sind die Karten. Das ist eine absolut miserable Empfehlung im Kontext von rollenspielähnlichen Brettspielen, Incursion ist ein Spiel eines komplett anderen Genre. Da hättest du auch Schach empfehlen können, da steuert man auch Könige, Ritter, Bauern und spielt in einem Dungeon mit 64 Räumen.
« Letzte Änderung: 18. Januar 2011, 13:15:45 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

TheRaven

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Descent
« Antwort #50 am: 18. Januar 2011, 14:33:30 »
Hmm, wenn ich mir das so durchlese, dann klingt das alles furchtbar unfreundlich. Ich lasse es mal so stehen aber möchte sicherstellen, dass man weiss, dass der Text viel schärfer geschrieben wurde als er eigentlich gedacht war.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Pestbeule

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Descent
« Antwort #51 am: 22. Januar 2011, 08:55:41 »
@Raven: Wie findest du eigentlich http://www.mystic-path.de/?
Ich habe überlegt mir das zuzulegen. Kennst du das Spiel?
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

TheRaven

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Descent
« Antwort #52 am: 23. Januar 2011, 01:13:58 »
@Raven: Wie findest du eigentlich http://www.mystic-path.de/?
Ich habe überlegt mir das zuzulegen. Kennst du das Spiel?
Nein, leider nicht, sieht aber interessant aus auch wenn es Probleme zu haben scheint. Diese Sätze in der Review stimmt mich skeptisch. "Die Einfachheit eines D20-Systems hat es nicht", "27 Seiten Basisregeln (Din A4!) plus Tonnen von Spezialregeln für die einzelnen Charaktere". Ich halte ja bereits D20 für viel, viel zu kompliziert und umständlich um auch nur ansatzweise als System für einen Brettspiel-Rollenspiel-Hybriden tauglich zu sein und das hier soll viel komplexer sein? Naja.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Thanee

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Descent
« Antwort #53 am: 23. Januar 2011, 01:20:17 »
Gibt es ein Boardgame, welches eine gute Charakterentwicklung hat und grundsätzlich als Spiel von Dir als "gut" bewertet wird?
Nach genau diesem Spiel suche ich seit Jahren.

Warhammer Quest! :D

Bye
Thanee

Windjammer

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Descent
« Antwort #54 am: 23. Januar 2011, 11:39:50 »
Zu Runebound ein älterer Tipp von mir, um die sog. "downtime" zu reduzieren (klappt wunderbar, haben wir alles am Spieltisch ausprobiert). ...

Runebound, as souran rightly points out, isn't very interactive - until you e.g. delegate the player whose turn it is after you to actively (role)play the monster.

1.
Combat-wise, replace the monster's stats with a 2d10 roll plus 'static combat number minus 11' - e.g. a monster with these stats:

Zitat
Ranged 12 | Melee 17 | Magic 8


becomes a monster with these bonuses to its 2d10 roll:

Zitat
Ranged +1 | Melee +6 | Magic -3


These means that in a 3-player game (the best number of players for Runebound), every player will have 2 active turns per round - 1 turn as hero, 1 as monster.

2. Non-combat wise, pick some of the green expansions for some really funny hazards (e.g. those with the merrymen and highway robbers), with the player whose turn it is after yours picking up the hazard card and actually narrating and roleplaying what happens to you.

Seriously, the end result is a very nice experience of a clicheed D&D campaign all rolled into one evening - no minor accomplishment. You need the right friends to pull it off, but then that's true for most (board)games. Most importantly, I think something like 2. is needed to gloss over the awfully boring mechanics behind most FFG games. They start to shine when you render them into a greater experience than they are inherently designed (and thus able) to provide.
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

TheRaven

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Descent
« Antwort #55 am: 24. Januar 2011, 01:31:34 »
2d10 ist viel zu stark. Das Spiel ist eh schon zufällig genug aber bei der Werte-Kurve ist das geradezu spielbrechend und führt dazu, dass die Spieler mehr Ausrüstung und mehr Level sammeln bevor sie sich an die stärkeren Monster trauen. Zudem wird so viel mehr gestorben oder geflüchtet und diese drei Faktoren führen dazu, dass die Spielzeit locker bis zu einer Stunde länger dauern kann und das bei einem Spiel, welches eh schon als langwierig gilt. Ausserdem ist das rechnen umständlich und wirkt einfach mühsam.

Wenn schon, dann Fudge-Dice. Also die d6 mit +2,+1,0,0,-1,-2. Einer bei den grünen Monstern und pro Farbstufe ein Würfel mehr. Man muss kaum mehr rechnen, die Auswirkungen verändern nicht grundlegend die Spielbalance und die Interaktivität ist auch da. Allenfalls kann man das Ausbauen in ein System, wo der Monster-Spieler die Würfel pro Begegnung hat und selber entscheiden kann wie und wo er diese anwendet.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Windjammer

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Descent
« Antwort #56 am: 25. Januar 2011, 17:51:12 »
Dass 2d10 die Spielbalanz nicht veraendert, sondern das Spiel nur chaotischer gestaltet, sollte klar sein. Wir haben jedoch eine weitere Hausregel, um dem Chaos entgegenzuwirken: Monsterhorte. Wenn ein SC stirbt, bleibt seine Ausruestung auf dem Hex beim jeweiligen Monster liegen (Ausruestungs-Karten einfach unter die Monsterkarte legen). Wer also das Monster als naechster besiegt, kommt so an die gesamte Ausruestung des Vorgaengers. Das ist gar nicht selten der eben gestorbene SC.

A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

TheRaven

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Descent
« Antwort #57 am: 25. Januar 2011, 18:00:09 »
Eben und genau das ist das Problem mit einfach so mal in die Foren geworfenen Hausregeln. Ihr wisst selber, dass es zu Problem führt und habt daher schon weitere Hausregeln machen müssen (die klassische Hausregelkette btw.) aber hier wurde davon kein Wort erwähnt. Eigentlich ziemlich unhöflich.
« Letzte Änderung: 25. Januar 2011, 18:03:52 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Windjammer

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Descent
« Antwort #58 am: 25. Januar 2011, 18:12:10 »
Was heisst unhoeflich? Das war boese Absicht!

Dein Fehler ist einfach, dass Du immer vom Guten im Menschen ausgehst.
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TheRaven

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Descent
« Antwort #59 am: 26. Januar 2011, 10:08:17 »
So bin ich halt. Die unverbesserliche Optimistin.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich