Autor Thema: [AD&D]Ein Krautproblem  (Gelesen 3428 mal)

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Razhiel

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[AD&D]Ein Krautproblem
« am: 11. Dezember 2006, 15:51:28 »
Hallo,

ich habe folgendes Problem:
Ein Spieler von mir kam mit einer Liste online verfügbarar Kräuter, die für diverse Rollenspiele einsetzbar sind. Nun habe ich sie erstmal zugelassen, stelle aber mittlerweile fest, dass einige die Regeln kippen.

Nun bin ich kein Freund von, heute gibt es sie morgen schaffe ich die Kräuter wieder ab. Daher eine Frage zu einem speziellen Kraut:

Das Kraut wird zu sich genommen und für 2 Stunden stirbt der Charakter nicht an negativen Trefferpunkten. Ist die Zeit abgelaufen und der Charakter im negativen Bereich der TPs, stirbt er auf der Stelle.
Nun wollte ich dieses Kraut ein wenig relativieren und einem gewissen Grad an Realismus unterziehen. Ich hatte vor, mir für spezielle negative TP-Werte eine kleine Liste zu machen, was bereits alles kaputt gegangen ist. Denn das Kraut schützt nicht davor, dass Sehen durchtrennt, Gliedmaßen abgeschlagen werden oder der Charakter gar den Kopf verliert (dann fällt er allerdings um ;) ).

Da es keine Trefferzonen bei AD&D gibt, wird das ganze also eine Hausregel.
Was meint ihr, bei wieviel Minus-TP würfle ich das erste Mal auf Schäden am Körper, wann für abgetrennte Gliedmaßen?
Sollte ich das von der maximalen Trefferpunktezahl des Helden abhängig machen, also Prozentwerte ansetzen (minus 100% der TP bedeutet Verlust eines Gliedmaßes)?

Danke im Voraus.
Razhiel.

Kilamar

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[AD&D]Ein Krautproblem
« Antwort #1 am: 11. Dezember 2006, 16:06:37 »
Wieder ein Fall in der eine Hausregel geschaffen werden soll um die Auswirkungen einer anderen Hausregel zu beschneiden.
Einfach mal Nein sagen, oder noch besser: Sich vorher mal das neue Material durchlesen.

Je mehr man rumdocktert, desto unübersichtlicher und kompliziertet wird es und Du läufst Gefahr es schlmimer zu machen.

Kilamar

Ferrus

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[AD&D]Ein Krautproblem
« Antwort #2 am: 15. Dezember 2006, 09:57:23 »
Ich glaube, in 3.5 gibt es einen Zauber, der im Grunde genommen den selben Effekt hat, aber deutlich kürzer wirkt (1 runde / caster level, IIRC). Das Problem dürfte sein, daß das Kraut zu lange wirkt und man deshalb viel zu lange Zeit hat, sich Heilung zu verschaffen. Du könntest versuchen, die Dauer von 2 Stunden auf 2 Minuten herabzusetzen und zu regeln, daß man das Kraut nicht 2 mal innerhalb von X Stunden nehmen kann.

AlexMcCurd

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[AD&D]Ein Krautproblem
« Antwort #3 am: 04. Januar 2007, 11:37:25 »
...oder den Einsatz dieses Krautes einfach dahingehend relativieren, als daß die negativen TP des Chars als Prozentchance wirken, 1 Punkt CON zu verlieren...
...der DM ist Gott und per definitionem allmächtig!......

Levold

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  • AD&D 2nd Ed-Reptil
    • Kopfguerilla
[AD&D]Ein Krautproblem
« Antwort #4 am: 04. Januar 2007, 17:13:17 »
Ich würde das ganze vielleicht mit einer Art "Rage" verbinden. Der Barbar kippt ja am Ende seiner Rage auch u.U. tot um, wenn seine TP wieder in den normalen Bereich absinken.
Allerdings ist fraglich, ob jemand 2h lang wie blöd rumschlachtet.  :o
Ansonsten: eine Nebenwirkung des Krautes ist es, dass derjenige, der es genommen hat, den Rest des Tages/ 2 Tage/ 1 Woche/ was du willst lang erschöpft ist, som dass er nur liegen oder sich mit maximal halber Bewegung bewegen kann.
Die Liste mit abgeschlagenen Körperteilen würde ich lassen. dass verursacht imo nur noch mehr Probleme.
Ansonsten: auch wenn Kilamars Beitrag nicht hilfreich aber dafür klugscheißerisch war  :roll: , hat er doch leider recht.
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Froirizzin

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[AD&D]Ein Krautproblem
« Antwort #5 am: 04. Januar 2007, 20:16:02 »
Online verfügbare Kräuter sind doch noch lange nicht am Markt zu kaufen. Ich habe hier schon öfter gelesen, dass einige bestimmte Gegenstände einfach schwer erhältlich machen. Möglicherweise wächst dieses Kraut ja nur an bestimmten, unzugänglichen Stellen etc.
Belästigende Nachfragen bitte an meinen buckligen Gehilfen

Topas

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[AD&D]Ein Krautproblem
« Antwort #6 am: 05. Januar 2007, 16:48:45 »
Oder es macht süchtig. Gerade Schmerzhemmer sind für sowas ja bekannt und das ist wohl der extremste Fall den ich je gelesen habe.

Ich glaube im BoVD sind Süchte behandelt, das kannst du sicher irgendwie nach AD&D portieren, wenn es da keine eigenen Regeln zu gibt.
Immense harm is caused by the belief that work is virtuous.
- Bertrand Russel

Fanatiker

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[AD&D]Ein Krautproblem
« Antwort #7 am: 19. März 2007, 17:01:23 »
Hatten das Problem auch mal bei uns in der Gruppe und muss sagen die Online-Kräuterliste war im nachhinein sehr bescheiden...
Haben uns dann im Nachhinein darauf geeinigt, die Regeln für Zauberkräuter aus dem Master of the Wild zu nehmen.
Wenn man die ein wenig ummodelt, dann hat man was vernünftiges was nicht die Spielbalance stört.
Müsste im Prinzip auch auf AD&D anwendbar sein.
ALEA IACTA EST

Fanatiker

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[AD&D]Ein Krautproblem
« Antwort #8 am: 19. März 2007, 17:04:28 »
Hatten das Problem auch mal bei uns in der Gruppe und muss sagen die Online-Kräuterliste war im nachhinein sehr bescheiden...
Haben uns dann im Nachhinein darauf geeinigt, die Regeln für Zauberkräuter aus dem Master of the Wild zu nehmen.
Wenn man die ein wenig ummodelt, dann hat man was vernünftiges was nicht die Spielbalance stört.
Müsste im Prinzip auch auf AD&D anwendbar sein.
ALEA IACTA EST