Umfrage

Wann sollte eurer Meinung nach  die 4E erscheinen?

2007
7 (7.9%)
2008
14 (15.7%)
2009
6 (6.7%)
2010
14 (15.7%)
2011
3 (3.4%)
2012
9 (10.1%)
Am besten nie!
36 (40.4%)

Stimmen insgesamt: 88

Umfrage geschlossen: 01. Januar 2007, 10:48:21

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Autor Thema: Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?  (Gelesen 19494 mal)

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TheRaven

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #75 am: 03. Januar 2007, 12:15:55 »
Zitat von: "Zechi"
Wie erklärst du dir dann die 3E? Diese beruht ja maßgeblich, auf den Wünschen der Fans und massives Playtesting durch eben diese.

Häh? Das habe ich doch oben erklärt und du untermauerst ja mit diesem Beitrag meine Aussage.

Zitat von: "Zechi"
Das gilt zumindest für die Amerikaner die ich kennen gelernt habe.

Genau das ist ja vielleicht das Problem. Ich versuche Ausprägungen und Charakteristiken an der Masse zu erkennen, der Kultur an sich und nicht einzelnen Leuten. Es ist merkwürdig mir Kurzsichtigkeit und Verallgemeinerung vorzuwerfen, wenn du haargenau dasselbe aufgrund deiner direkten Bekanntschaften machst.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #76 am: 03. Januar 2007, 12:58:45 »
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Zechi"
Wie erklärst du dir dann die 3E? Diese beruht ja maßgeblich, auf den Wünschen der Fans und massives Playtesting durch eben diese.

Häh? Das habe ich doch oben erklärt und du untermauerst ja mit diesem Beitrag meine Aussage.


Also entweder bin ich blind oder ich weiß nicht was du meinst.

Der Punkt ist meiner Ansicht nach folgender. WotC hat einfach kein Interesse daran ein Spiel zu machen, welches extrem in eine Richtung tendiert, sondern sie wollen eben das Main-Strem Rollenspiel machen, welches D&D schon immer war und meiner Meinung nach auch immer bleiben wird.

Also genau das Rollenspiel welches die nach der WotC Analyse vier gleichgroßen Gruppen anspricht, eben vom Typ War Gamer bis hin zum Typ Story Teller.

@Tempus
Zitat

Nein, aber wenn ich etweiige Tendenzen sehe und auch Andere, dann kannst du nicht behaupten, das wären Hirngespinste. Es ist eine durchaus subjektive Beobachtung des D&D Marktes.
Weder kann ich es belegen, noch kannst du deine Meinung belegen. Darum geht es aber auch nicht.


Ich kann zumindest auf die 3E verweisen und im Prinzip das Gegenteil doch belegen.. Warum hat WotC denn nicht schon damals ein ganz "anderes" Spiel rausgebracht.

Übrigens habe ich auf EN-World erst kürzlich gelesen, dass WotC den europäischen Markt in seine Marktanalysen einbeziehen will oder es bereits tut.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #77 am: 03. Januar 2007, 13:11:59 »
Edit: Das Forum spinnt rum. Doppelbeitrag. Oben ist das Original.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #78 am: 03. Januar 2007, 14:08:50 »
Jetzt habe ich ein déjà vu ;)
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #79 am: 03. Januar 2007, 14:22:18 »
Zitat von: "Zechi"
Der Punkt ist meiner Ansicht nach folgender. <a title="Wizards of the Coast">WotC</a> hat einfach kein Interesse daran ein Spiel zu machen, welches extrem in eine Richtung tendiert, sondern sie wollen eben das Main-Strem Rollenspiel machen, welches D&D schon immer war und meiner Meinung nach auch immer bleiben wird.

Aha, ich glaube zu erkennen wo wir uns nicht einig sind. Ich empfinde die 3E und die 3.5 noch stärker als ganz klares Kampfsystem, welches primär auf "Äktschon" ausgerichtet ist aber um nicht alle klassischen Rollenspieler zu verlieren wurden einige wenige Aspekte des Charakterspiels rudimentär beibehalten und Kritik wird mit dem bekannten "Rollenspiel braucht keine Regeln" abgekanzelt. Das stimmt ja auch aber man muss ja nicht zwingend immer Regelbücher schreiben, oder?

Wie auch immer, du siehst im momentanen D&D beides gleich stark repräsentiert. In der Praxis mag dies zutreffen, da sämtliche Aspekte des Charakterspiels, ohne jegliche Begleitung, Stütze und Hilfe von WotC, durch die Spielleiter realisiert werden und in der Tat ist dies eine der Hauptaufgaben derer. Trotzdem repräsentiert das Regelsystem von D&D fast ausschliesslich den Konflikt im Kampf oder wann hast du das letzte Mal ein feat oder eine Klassenfähigkeit gesehen, welche dem Rollenspiel zuzuschreiben ist und im Kampf eigentlich keinen Wert besitzt?
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Tempus Fugit

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #80 am: 03. Januar 2007, 14:33:45 »
Zitat
wann hast du das letzte Mal ein feat oder eine Klassenfähigkeit gesehen, welche dem Rollenspiel zuzuschreiben ist und im Kampf eigentlich keinen Wert besitzt?

Im Eberron Setting.
Übermensch, weil Rollenspieler

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #81 am: 03. Januar 2007, 14:42:49 »
Zitat von: "Tempus Fugit"
Im Eberron Setting.

Vielen Dank für die Antwort auf eine rethorische Frage, welche nicht mal an dich gerichtet war. ;)
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Berandor

  • Mitglied
  • Verrückter Narr
    • http://www.p-pricken.de
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #82 am: 03. Januar 2007, 15:03:27 »
Also, angenommen Zechi hat Recht und WotC wird die Fans nicht enttäuschen wollen – gut denkbar :) Weiters angenommen, dass WotC nur begrenzt allein entscheiden kann und Hasbro durchaus Dinge vorgibt – ebenfalls plausibel.

Von der 3E zu 3.5 ist m.E. unzweifelhaft eine Betonung des Miniaturen und Bodenplanspiels vorgenommen wurden. Größenkategorien sind nur noch mechanisch beziffert, wie groß eine "small spider" denn wirklich ist, bleibt geheim. Bewegungen werden primär in Feldern angegeben. Zum Wegfall des Facing aus der 3E kam nun noch die quadratische Grundfläche und die komische Regel des Durchquetschens. Der Trend ist nicht zu leugnen.

Gleichzeitig verkaufen sich die D&D-Miniaturen sehr gut. Es gibt aber immer noch genügend Spieler, welche die Miniaturen eben nicht kaufen, sondern ohne spielen.

Wenn man nun alle D&D-Spieler aktivieren könnte, um Minis zu kaufen, hätte man einen wiederum größeren Markt. Die Miniaturen sind zudem einfach und kostengünstig zu erweitern und durch zufällige Verteilung ein Sammelgegenstand á la Magic. Ergo: Profite. Den Spielern, die ohne Minis spielen wollen, kann man analog zu Rollenspielinhalten sagen, dass man sie auch gut weglassen kann – auch jetzt spielen ja Leute ohne Bodenplan.

Ich sage daher nicht nur, dass eine 4E – wenn sie kommt – stärker auf Miniaturen ausgerichtet sein wird und womöglich sogar eine oder zwei ikonische Charaktere als Figur im Spielerhandbuch dabeihaben wird, sondern dass es grundsätzliche Änderungen geben wird. Denkbar wären Miniaturen für einzelne Prestigeklassen, die dann die Prestigeklasse, ein paar Feats, Zauber und Gegenstände mit der Miniatur liefern. Denkbar wäre auch eine Umstellung auf Hexagramme, also sechseckige (oder achteckige) Karten, damit die "3E-Miniaturen" möglichst wenig weitergebraucht werden können.

Die Ausrichtung ist einfach klassisches Marktdenken. WotC weiß allerdings auch, dass momentan die Spieler noch recht zufrieden sind, und daher im Augenblick wohl eine Menge an Gruppen auch bei 3.5 bleiben würden, zumindest zeitweise. 2008 oder 2009 sieht das wohl schon wieder anders aus. Auch ich hatte ja nicht vor, 3.5 zu spielen, habe mir dann das PHB doch gekauft – und viele werden es ebenfalls tun, wenn 4E vor der Tür steht.

ich glaube allerdings auch, dass die 4E zwangsläufig eine größere Umstellung sein wird, um eben die Produkte aus 3.5 weniger kompatibel zu machen. Nicht unnütz, aber doch so schwierig umzusetzen, dass die meisten sich nicht die Mühe machen werden. Ich habe ja z.B. immer noch mein 3E DMG und richte mich danach, was Gegenstände etc. angeht (oder nach der SRD).

Das momentan größte Problem der wizards sehe ich in der OGL, denn es gibt viele Spieler, die d20-Produkte oder OGL-Systeme spielen. Die würde man natürlich mitnehmen wollen in die 4e, das geht aber nur, wenn man SRD etc. auch beibehält. Das wiederum gefällt Hasbro wahrscheinlich nicht so sehr.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #83 am: 03. Januar 2007, 15:25:02 »
Zitat von: "Berandor"
Denkbar wäre auch eine Umstellung auf Hexagramme, also sechseckige (oder achteckige) Karten, damit die "3E-Miniaturen" möglichst wenig weitergebraucht werden können.

Eine interessante Idee. Kann man gut begründen, würden viele vermutlich sogar begrüssen und viel Material würde dadurch unbrauchbar. WotC würde sich zweifelsohne "opfern" und als Leistung an den Kunden bestehende Werke mit den neuen Regeln erneut veröffentlichen. Alle wären glücklich, oder?
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #84 am: 03. Januar 2007, 15:25:35 »
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Zechi"
Der Punkt ist meiner Ansicht nach folgender. <a title="Wizards of the Coast"><a title="Wizards of the Coast">WotC</a></a> hat einfach kein Interesse daran ein Spiel zu machen, welches extrem in eine Richtung tendiert, sondern sie wollen eben das Main-Strem Rollenspiel machen, welches D&D schon immer war und meiner Meinung nach auch immer bleiben wird.

Aha, ich glaube zu erkennen wo wir uns nicht einig sind. Ich empfinde die 3E und die 3.5 noch stärker als ganz klares Kampfsystem, welches primär auf "Äktschon" ausgerichtet ist aber um nicht alle klassischen Rollenspieler zu verlieren wurden einige wenige Aspekte des Charakterspiels rudimentär beibehalten und Kritik wird mit dem bekannten "Rollenspiel braucht keine Regeln" abgekanzelt. Das stimmt ja auch aber man muss ja nicht zwingend immer Regelbücher schreiben, oder?


War es denn jemals anders? Die Antwort darauf lautet nein. Die Grundregeln von D&D, AD&D und auch der 3E waren hauptsächlich Regeln zum Kampf. Tatsächlich war z.B. in AD&D das Skill Kapitel um längen kürzer als das in der 3E oder 3.5E.

@Berandor
Du hast Recht, dass mit der 3.5E Miniaturenkampf erheblich betont wurde, ich denke wie gesagt nur, dass eine noch stärkere Fixierung kaum möglich ist. Wie soll das noch gehen, ohne dass es zum Tabletop mutiert? So weit wird es aber nicht gehen, da bin nich mir sicher. Zum einen weil es ja das D&D Miniatures Game schon gibt und zum anderen weil das von Hasbro rausgebrachte D&D Board Game gefloppt ist.

Ich glaube auch nicht, dass Hasbro einen so großen Einfluss auf den Design-Prozess hat, aber darüber kann man nur spekulieren.

Das mit den Hex-Feldern könnte kommen, aber ändert das viel? Nicht wirklich oder?. Die bisherigen Miniaturen kann man dann doch ebenso noch verwenden oder warum sollte das nicht gehen.

Außerhalb der Grundregeln stösst man ja sowieso kaum auf Miniaturen-Regeln, weil das eigentlich alles im PHB abgehandelt wird (ausnahme Miniatures Handbook).

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #85 am: 03. Januar 2007, 15:43:10 »
Zitat von: "Zechi"
War es denn jemals anders?

Keine Ahnung, ich kenne kein "jemals" bei D&D. Ich bin bei D&D mit der 3E eingestiegen und alles was älter ist interessiert mich nicht. Ich habe ja auch keinen Link zu der Vergangenheit gezogen, jedenfalls nicht mit Absicht. Ich habe aber den Stil bei den 3E Werken, den Wechsel von 3E auf 3.5 und nun die Werke der 3.5 genau beobachtet und ich erkenne da ganz klar einen Trend weg vom Rollenspiel, so wie ich es mir vorstelle. Ich halte D&D für ein mechanisch sehr ausgereiftes System mit unheimlichen Potential für Computerspiele und eben Tabletop.

Für die Art von Rollenspiel, so wie ich es mir vorstelle scheint es aber immer ungeeigneter. Das sagt nichts über die Qualität aus, nur über meine Präferenz und die Wandlung von D&D, welche zweifelsfrei stattfindet bzw. schon stattgefunden hat.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Scurlock

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #86 am: 03. Januar 2007, 22:45:24 »
Zitat
War es denn jemals anders? Die Antwort darauf lautet nein. Die Grundregeln von D&D, AD&D und auch der 3E waren hauptsächlich Regeln zum Kampf. Tatsächlich war z.B. in AD&D das Skill Kapitel um längen kürzer als das in der 3E oder 3.5E.

Das sehe ich nicht so. Die Ad&D-Grundregeln mögen sich strukturell nicht viel von den aktuellen Regeln unterschieden haben, aber gerade im Supplement-Bereich ist der Unterschied in meinen Augen recht groß. Während heute kaum ein Kampagnenbuch oder anderes Quellenmaterial ohne tolle Prestigeklassen, neue Talente, richtig fiese Monster oder besondere Zaubersprüchen auskommt, lag die Konzentration bei AD&D-Zusatzbüchern fast immer bei rollenspielerischen und beschreibenden Inhalten. Es gab kurz gesagt damals also deutlich mehr Fluff als Crunch.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Vhalor

  • Mitglied
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #87 am: 03. Januar 2007, 23:02:42 »
Zitat von: "Scurlock"
Während heute kaum ein Kampagnenbuch oder anderes Quellenmaterial ohne tolle Prestigeklassen, neue Talente, richtig fiese Monster oder besondere Zaubersprüchen auskommt, lag die Konzentration bei AD&D-Zusatzbüchern fast immer bei rollenspielerischen und beschreibenden Inhalten. Es gab kurz gesagt damals also deutlich mehr Fluff als Crunch.

Das stimmt. ZB für DSA3 wurden haufenweise Regionenboxen (Dunkle Städte, lichte Wälder, Das Bornland, etc) herausgebracht wo man mit Fluff nur so überhäuft wurde. Bei D&D 3.x kommt dies mMn immer etwas zu kurz. Wer braucht denn in jedem neuen Zusatzbuch immer wieder neue PrC, Feats und Zauber? Mir fehlt jedenfalls inzwischen komplett die Übersicht und daher spiele ich derzeit nur mit den Corerules + der Complete Reihe, und das auf Graufalk.

Berandor

  • Mitglied
  • Verrückter Narr
    • http://www.p-pricken.de
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #88 am: 04. Januar 2007, 00:12:50 »
Auch ohne DSA 3.

Was ist der beste Führer in die Geheimorganisationen Faeruns? Cloak & Dagger? Die besten Götterbücher sind jedenfalls immer noch die Faiths-&-Avatar-Reihe. Das Buch des Paladins ist immer noch für diese Klasse gut. Das Klerikerbuch auch noch nicht sinnlos. Im Diebesbuch gab es Rotwelsch und nette Infos für Diebesgilden. Usw.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage Nr. 15 - Wann wünscht ihr euch die 4E?
« Antwort #89 am: 04. Januar 2007, 09:28:56 »
Zitat von: "Scurlock"
Zitat
War es denn jemals anders? Die Antwort darauf lautet nein. Die Grundregeln von D&D, AD&D und auch der 3E waren hauptsächlich Regeln zum Kampf. Tatsächlich war z.B. in AD&D das Skill Kapitel um längen kürzer als das in der 3E oder 3.5E.

Das sehe ich nicht so. Die Ad&D-Grundregeln mögen sich strukturell nicht viel von den aktuellen Regeln unterschieden haben, aber gerade im Supplement-Bereich ist der Unterschied in meinen Augen recht groß. Während heute kaum ein Kampagnenbuch oder anderes Quellenmaterial ohne tolle Prestigeklassen, neue Talente, richtig fiese Monster oder besondere Zaubersprüchen auskommt, lag die Konzentration bei AD&D-Zusatzbüchern fast immer bei rollenspielerischen und beschreibenden Inhalten. Es gab kurz gesagt damals also deutlich mehr Fluff als Crunch.


Ich bezog mich mit dem Satz aber nur auf die Grundregeln und die haben sich praktisch nicht unterschieden. Wir reden ja über das Grundgerüst der 4E, sprich die Core Rules.

Was die Supplements angeht, da hast du vollkommen Recht, es gab in früheren Editionen sehr viele Fluff und vor allem auch fast reine Fluff-Supplements (Monster gab es damals auch in fast jedem Buch), etwas was WotC praktisch nicht mehr rausbringt (mit ganz wenigen Ausnahmen).

Allerdings gab es auch damals schon "Crunch" Bücher. Die Trennung war damals nur "strikter" (meistens fast nur reiner Crunch oder reiner Fluff).

WotC bringt eigentlich entweder fast reine Crunch Bücher raus oder gemischte Bücher mit etwa 50:50 Anteil von Fluff/Crunch (mal mehr, mal weniger).

Es gibt aber auch WotC-Bücher die Fluff-Technisch gut gelungen sind (eine 3E Perle ist z.B. Serpent Kingdoms), wobei die von Berandor genannten Bücher teilweise absolut genial waren (wobei ich das Kleriker Buch absolut nicht mochte). WotC macht seine Bücher leider auch umfassender, sprich es wird nicht eine Klase in einem Splatbook abgehandelt, sondern gleich eine ganze Kategorie bzw. mehrere Klassen.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

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