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Autor Thema: Paizos Pathfinder - der Blog  (Gelesen 234100 mal)

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Wormys_Queue

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Paizos Pathfinder - der Blog
« am: 05. Mai 2007, 14:04:11 »
Wie Ihr alle wisst, schlugen vor zwei Wochen die Wellen ziemlich hoch, als bekannt wurde, dass WotC die Paizo-Lizenz sowohl für das Dragon Magazine als auch für das Dungeon Magazine nicht mehr verlängern wird. Inzwischen hat sich die Aufregung ein wenig gelegt, und so ist es an der Zeit, den Blick wieder in die Zukunft zu richten. Leider wissen wir nach wie vor nicht genau, was die Küstenmagier mit ihrer Digital Initiative vorhaben und inwieweit sie den guten Namen der beiden verblichenen Magazine weiterbenutzen werden. Dafür wissen wir aber um so besser, wie Paizo den Verlust der beiden Magazine aufzufangen gedenkt.

Die Rede ist von "Pathfinder", der neuen Kampagnenserie von Paizo, in der die Tradition der Abenteuerpfade aus dem Dungeon Magazine fortgeführt wird. Pathfinder bedeutet den Versuch, das beste aus den beiden Magazinen unter einem Dach zu vereinen. Jede Ausgabe wird ein umfangreiches Abenteuer als Teil eines Abenteuerpfads enthalten, das durch kampagnenrelevante Artikel ergänzt wird. Hintergrund der Kampagnen wird eine neuerschaffene Welt sein, die (ähnlich wie das seinerzeit bei Greyhawk der Fall war,)sehr stark durch die Abenteuer sowohl im Pathfinder als auch der GameMastery-Modulserie mitentwickelt wird.

Um uns einen Vorgeschmack auf die neuen Produkte zu geben, hat Paizo einen Blog gestartet, in dem nahezu täglich Details über die neue Welt und die darauf basierenden Produkte zu erfahren sind. Natürlich dient das ganze Werbezwecken, das veröffentlichte Material sieht aber durchaus vielversprechend aus und veranlasste einige auf den Paizo-Boards aktive deutsch(stämmig)e Fans, mit Erlaubnis vonseiten Paizos diese Blogeinträge zu übersetzen und in deutschsprachigen Foren zu veröffentlichen.

Also viel Spaß bei den Worten der Paizos (in für sie ungewohnter Sprache). Kommentare und Diskussionen sind natürlich willkommen, aber das brauchen wir euch bestimmt eh nicht sagen ;). Weitere Blogeinträge, natürlich in englischer Sprache, findet Ihr im Paizo-Blog.
« Letzte Änderung: 10. August 2008, 23:03:36 von Ariadne »
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Wormy's Worlds

Wormys_Queue

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #1 am: 05. Mai 2007, 14:10:29 »

Cover 2. Ausgabe des Pathfinders

Worum geht es bei Pathfinder eigentlich?

Donnerstag, 19. April 2007

Zum jetzigen Zeitpunkt habt ihr wahrscheinlich alle schon von Pathfinder, der brandneuen Abenteuer - Serie aus dem Hause Paizo gehört. (Falls nicht, solltet ihr am besten alles stehen und liegen lassen, was ihr gerade tut und euch das Ganze unter Paizo.com/pathfinder anschauen.) Aber selbst wenn ihr inzwischen wisst, was der Name „Pathfinder“ bedeutet, fragt ihr euch wahrscheinlich immer noch, worum es eigentlich geht. Welche Vision dahintersteckt. Worauf die Serie basiert. Die Antworten auf diese Fragen bekommt ihr von James Jacobs, dem Chefeditor der Pathfinder-Serie :
“Pathfinder ist zugleich die aufregendste als auch die angsteinflößendste Sache, an der ich bisher bei Paizo gearbeitet habe. Zum einen ist es eine Gelegenheit, kopfüber in eine brandneue Welt einzutauchen und eine Geschichte von Beginn an zu erzählen, durch die ihr eure Spieler führen könnt. Zum anderen... ist es eine Gelegenheit, kopfüber in eine brandneue Welt einzutauchen und eine Geschichte von Beginn an zu erzählen, die ihr und eure Spieler gemeinsam erleben werdet. Es gibt keinen Kanon, keine aus der Vergangenheit festgelegte Geschichte des Spiels, um die herum wir arbeiten und so sicherstellen können, dass wir alles richtig machen; dass bedeutet gleichzeitig, dass es auch keine wunderbaren Erinnerungen, keine Tradition gibt, auf der wir aufbauen können. Wir müssen alles von Grund auf neu erstellen...richtig?
Nun, nicht ganz richtig. Wir können immer noch eine riesige Menge Monster und andere Materialien aus dem SRD verwenden. Und auch wenn wir nicht direkt auf einem etablierten Kanon aufbauen dürfen, so ist es uns doch ganz bestimmt erlaubt, an Themen früherer Tage anzuknüpfen. Außerdem können wir das selbe tun, was auch schon Gygax, Kuntz, Arneson und die anderen ganz zu Beginn taten: Wir können auf die Mythologie der realen Welt zurückgreifen. Wenn ihr also den ersten Abenteuerpfad, der im Pathfinder erscheinen wird, lest und die finstere Verschwörung aufzudecken beginnt, die die Steinriesen auf dem Storvalplateau in den Krieg getrieben hat, werdet ihr hier und da wahrscheinlich auch ein paar bekannte Namen und Themen aus den Mythen der realen Welt auftauchen sehen, z.B. Lamashtu, die Baba Yaga, die sieben Todsünden oder sogar Asmodeus.

Willkommen in Varisia!
Der erste Schritt auf dem Weg, einen neuen Abenteuerpfad zu erstellen, war echt der Hammer, da wir für den Pathfinder nicht den Luxus einer bereits existierenden Spielwelt besaßen, in der wir unsere Kampagne ansiedeln konnten. Bevor ich überhaupt damit anfangen konnte, das erste Abenteuer für den „Aufstieg der Runenherrscher“ (Rise of the Runelords) zu schreiben, brauchte ich also eine Welt, in die ich es einfügen konnte.
Alles begann damit, dass Erik Mona über mehrere Blätter Karopapier hinweg eine riesige T-förmige Landkarte erstellte. Am Ende gab es mehrere Kontinente und damit viel zu viel Raum für eine einzige Kampagne. Ich suchte mir daher einen relativ kleinen (klein heißt in diesem Zusammenhang “ungefähr so groß wie Kalifornien”) Abschnitt seiner Karte aus und begann damit, die Lücken zu füllen. Gleichzeitig begannen der Rest des Pathfinder-Teams (F. Wesley Schneider und James Sutter) und ich mit der Arbeit am Handlungsfaden unserer Einführungskampagne “Der Aufstieg der Runenherrscher”. Zu einem gewissen Grade war die Gestalt dieser neuen Region durch die Handlung, die wir entwickelten, vorgegeben. Wir benötigten eine Gebirgskette, die den Vergleich mit dem Himalaya-Gebirge nicht zu scheuen brauchte, ein sich über mehrere hundert Meilen erstreckendes Kliff und die Überreste eines alten Reiches.
Das Ergebnis ist das Reich Varisia.
Im Lauf des Abenteuerpfads “Aufstieg der Runenherrscher” werden wir sechs wichtigen Ortschaften auf der Karte einen Besuch abstatten; zwei davon sind Städte, zwei sind legendäre Berge, einer ist eine Riesenfestung und die letzte eine versunkene Stadt. Das sind aber nur sechs Markierungspunkte auf der Landkarte; zum jetzigen Zeitpunkt enthält Varisia ungefähr 40 Ortschaften (darunter Städte wie das gesetzlose Rätselhafen(Riddleport) und Ruinen wie die unheimlichen Salzmauern (Brine Walls)) sowie 20 kleinere Regionen (wie die ungastliche Moddermarsch (Mud Fens), der verwunschene Eschenwald (Ashwood) und das von Riesen beherrschte Storval-Plateau), die nur darauf warten, erkundet zu werden. Einige dieser Orte werden möglicherweise im „Aufstieg der Runenherrscher“ vorkommen, andere werden wir in den GameMastery-Module besuchen und wieder andere werden in zukünftigen Abenteuerpfaden ins Rampenlicht gerückt. Es reicht aber nicht aus, einfach nur die Orte zu erschaffen, die wir für die nächsten Veröffentlichungen benötigen; tatsächlich gibt es in Varisia genügend Abenteuerpotential für Dutzende Kampagnen.
Im Lauf der nächsten Tage werde ich an dieser Stelle mehr über Varisia, den Aufstieg der Runenherrscher und andere aufregende Entwicklungen bzgl. Pathfinder verraten. Kleiner Appetithappen gefällig? Dann schaut euch die Notizen an, die ich für einen dieser geheimnisvollen Orte auf der Landkarte Varisias verfasst habe – die abgelegene Insel Chorak's Ruhe.

Choraks Ruhe (Chorak's Rest)
Zwar haben die Varisianer keinen Namen für diese winzige und abgelegene Insel, die Riesen des Malmsteingebirges (Gnasher Mountains) aber haben einen. Sie nennen den Ort nach einem berühmten Kriegsherren, der dort in einer ímmensen Gruft begraben sein soll, Chorak's Ruhe. Die Riesen auf dem Storval-Plateau waren nicht immer die Barbaren, die sie  heute sind, soviel kann man schon bei einer groben Recherche in den alten Texten feststellen, die in der Abteilung für Geschichte der Großen Bibliothek von Magnimar aufbewahrt werden. Doch scheinen die Riesen auf Choraks Ruhe mehr an den alten Traditionen zu hängen, als man dass von ihren wilden Kousins im Malmsteingebirge sagen kann. Gerüchten zufolge sind die Riesen auf dieser Insel die Nachkommen der Ehrenwache König Choraks und als solche in den letzten Jahrhunderten selbst Wächter geblieben, die den Zugang sowohl anderer Riesen als auch der Menschen zu dieser Insel verhindert haben. Schiffe, die auf der Insel zu landen versuchen, werden schleunigst mit Felsbrocken und Speeren beworfen und Annäherungen aus der Luft durch den Beschuss mit riesigen, mit seltsamen Runen verzierten Ballistabolzen  oder durch  die Vernichtung durch vom Himmel fallende Blitze verhindert. Wegen dieser Verteidigungsmaßnahmen ist noch niemand nahe genug an die Insel herangekommen um genau festzustellen, was hinter dieser ungeheuerlichen Verteidigungslinie liegt. Was die glückliche (oder unglückliche?) Seele, der es doch einmal gelingt, das Ufer der Insel zu erreichen, dort erwartet, ist unbekannt. Viele Schatzsucher sind allerdings davon überzeugt, dass es den ganzen Ärger durchaus Wert wäre.“

Übersetzung: WQ
Lektorat: Oliver von Spreckelsen
Mitarbeit: Stefan Beate, Tom Ganz, Stefan Happ, David Siegel
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Wormy's Worlds

Cut

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #2 am: 05. Mai 2007, 14:27:52 »
@Wormy: Danke für die Arbeit die Du Dir da gemacht hast. Ich werde mir das ganze in einer ruhigen Minute am WE mal durchlesen und mich dann dazu äussern. Aber danken wollte ich Dir sofort.
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Pestbeule

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    • Blog zur aktuellen Königsmacher-Kampagne
Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #3 am: 05. Mai 2007, 15:36:29 »
Macht Lust auf mehr. Danke für die Mühen. :)
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

Greifenklaue

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    • http://www.greifenklaue.de
Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #4 am: 05. Mai 2007, 16:10:46 »
Ja, dieses Feeling, was der Designer da mitbringt, find ich cool. Die Ortsnamen bringen gleich Stimmung rüber, cool.

Danke auch für die Übersetzungsarbeit  :!:

Cut

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #5 am: 05. Mai 2007, 16:48:01 »
Mit 19,99 Dollar pro Ausgabe und einer Ausgabe pro Monat ist diese Geschichte einfach viel zu teuer für mein Empfinden.
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Xiam

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  • Mörder der 4E
Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #6 am: 05. Mai 2007, 16:55:38 »
$19,99 in den USA; es wird hier entsprechend teurer sein, wie Dungeon und Dragon auch. Drei dieser Bücher und man hat mehr ausgegeben wie für den Kompletten SC-Adventure Path im Hardcover.
Ich denke auch nicht, dass sich da sehr viele Abonnenten finden. Leider klingt der Kampagnencharakter aber nicht danach, dass der Pathfinder etwas für Gelegenheitskäufer wäre. Der  Dungeon und Dragon waren zusammen auf jeden Fall nicht so teuer im Monat und enthielten auf den ersten Blick mehr Content als der Pathfinder.

Meint Urteil daher: Zu teuer für eine regelmäßige, monatliche Ausgabe.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

sir_ollibolli

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #7 am: 05. Mai 2007, 17:16:14 »
Ein Abo kostet ca. 13 $ pro Ausgabe, plus 5 $ Versandkosten macht das 18 US $, das entspricht ca. 14 Euro. Das Abo ist jederzeit kündbar, läuft aber über Kreditkarte.

Ausserdem werden die Bücher sicherlich bei hiesigen billigen Anbietern für ca. 15-16 Euronen zu finden sein.

Mit Dungeon und Dragon zusammen lag man bei über 16 Euro im Monat...wo ist da der Unterschied?
It's astounding, time is fleeting. Madness takes its toll... (Riffraff)

Wormys_Queue

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #8 am: 05. Mai 2007, 17:40:15 »
Wie sir_ollibolli sagt: Da der Pathfinder nicht mehr als Magazin, sondern als Buch vertrieben wird, konnte Paizo recht vernünftige Konditionen für den internationalen Vertrieb aushandeln.

Kleines Schmankerl: Abonnenten erhalten zusätzlich das Buch als kostenlosen pdf-download (der normalerweise auch 13 $ kosten würde).

Eine vollständige Kampagne wird sich übrigens über 6 Ausgaben erstrecken, d.h. 2 Kampagnen pro Jahr. Die einzelnen Kampagnen sind auch nicht prinzipiell (wie die Dungeon-Vorgänger) von Stufe 1 bis Stufe 20 durchkonzipiert. Der erste AP beginnt bei Stufe 1 und endet ungefähr bei Stufe 15 oder 16, Nachfolger werden möglicherweise schon auf höheren Stufen beginnen.
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Wormy's Worlds

Cut

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #9 am: 05. Mai 2007, 17:58:08 »
Zitat von: "Wormys_Queue"
Wie sir_ollibolli sagt: Da der Pathfinder nicht mehr als Magazin, sondern als Buch vertrieben wird, konnte Paizo recht vernünftige Konditionen für den internationalen Vertrieb aushandeln.


Weiss man schon (zumindest halb-)offiziell was das Ding auf dem deutschen Markt in etwa kosten wird? Ich finde 13-14 Euro monatlich immernoch sehr happig. Wieviele Seiten soll das Ding denn jeweils haben?

Zitat von: "Wormys_Queue"
Kleines Schmankerl: Abonnenten erhalten zusätzlich das Buch als kostenlosen pdf-download (der normalerweise auch 13 $ kosten würde).


Das finde ich mal eine gute Sache. Das sollte zur Regel werden. Grade bei Abenteuern finde ich es cool, wenn man das Ding auf auf der Platte hat und sich die eine oder andere Sache (mehrfach) ausdrucken kann. Aber nur pdf finde ich auch doof. In meinen Augen kann eine reine e-Book Veröffentlichung kein Buch ersetzen.

Zitat von: "Wormys_Queue"

Eine vollständige Kampagne wird sich übrigens über 6 Ausgaben erstrecken, d.h. 2 Kampagnen pro Jahr. Die einzelnen Kampagnen sind auch nicht prinzipiell (wie die Dungeon-Vorgänger) von Stufe 1 bis Stufe 20 durchkonzipiert. Der erste AP beginnt bei Stufe 1 und endet ungefähr bei Stufe 15 oder 16, Nachfolger werden möglicherweise schon auf höheren Stufen beginnen.


Das klingt finde ich recht gut.
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Xiam

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  • Mörder der 4E
Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #10 am: 05. Mai 2007, 18:10:44 »
Zitat von: "sir_ollibolli"
Ausserdem werden die Bücher sicherlich bei hiesigen billigen Anbietern für ca. 15-16 Euronen zu finden sein.


Das glaube ich erst, wenn ich es sehe - ich denke, er wird teurer.

Der Hauptunterschied liegt aber für mich darin: Ich will nur die Abenteuer. Das Drumherum - neue Monster, Feats, Klassen, wasauchimmer - interessiert mich nicht. Ich habe auch den Dragon nie gekauft (oder Material daraus zugelassen). Ich habe mir den Dungeon gelegentlich gekauft, wenn die Abenteuer darin mich angesprochen haben. Meine monatlichen Ausgaben beliefen sich auf etwa 4,-€ - mal davon ausgehend, dass ich den Dungeon alle 2 Monate gekauft hätte, was noch zu hoch gegriffen ist.
Der Pathfinder-Blog lässt aber nun vermuten, dass es nur eine Kampagne geben wird. Wenn ich die also spielen will, muss ich die Bücher Monat für Monat regelmäßig kaufen. Und ich muss das restliche Paket mitkaufen (und bezahlen), auch wenn es mich gar nicht interessiert.

Deswegen sagte ich "nichts für Gelegenheitskäufer" und ich denke, ich bin da nicht der einzige. Aber stimmt schon, wer sich immer regelmäßig im Abo Dungeon und Dragon gekauft hat, für den ändert sich zumindest preislich nicht so viel (ob und wieviel wird sich dann zeigen).... außer.... ja, außer dass ich (wieder mal ausgehend vom Blog) die starke Vermutung habe, dass er für sein Geld weniger, weil nur kampagnenbezogenes, Material bekommen wird. Aber, das ist nur eine Vermutung von mir.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Wormys_Queue

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Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #11 am: 05. Mai 2007, 18:33:35 »
Zitat von: "Cut"
Wieviele Seiten soll das Ding denn jeweils haben?


Ohne nachgeschaut zu haben, glaube ich, sind es 98 Seiten, was grundsätzlich dem Umfang eines Dragon/Dungeon entspricht. Allerdings sind diese 98 Seiten komplett mit Inhalt gefüllt, die Pathfinder-Ausgaben werden werbefrei sein (bis auf evtl. 3-4 Seiten  am Ende mit Verlagswerbung, wie man das von Büchern her kennt).

Zitat von: "Xiam"
Der Hauptunterschied liegt aber für mich darin: Ich will nur die Abenteuer. Das Drumherum - neue Monster, Feats, Klassen, wasauchimmer - interessiert mich nicht.


Zum Inhalt: Laut Aussagen von Paizo-Mitarbeitern wird der Inhalt sich wohl auf etwa 50 Seiten Abenteuer und komplementären Artikeln, die den Rest füllen, verteilen. Neue Monster wird es laut James Jacobs wohl eine ganze Menge geben, vor allem aber sollen die Artikel das jeweilige Abenteuer unterstützen, in dem dem SL/den Spielern Material an die Hand gegeben wird, mit dem sie der Kampagne Hintergrund und Athmosphäre verleihen können. Zum Beispiel ist ein Equivalent zu den Artikeln der "Core Belief"-Serie aus dem Dungeon angedacht, um den Göttern des eigenen Pantheons mehr Tiefe zu verleihen.
  Ansonsten ha t sich James Jacobs(?) auf den Paizo-foren folgendermassen geäußert, dass man mit der Entwicklung eigener Feats, PrCs etc. wohl eher konservativ umgehen wolle. Paizo geht davon aus, dass die Spieler selbstverständlich nach wie vor in ihrem Besitz befindliches Material von WotC und anderen Anbietern weiter verwenden werden, man sieht sich daher nicht in der Pflicht, für alles einen Ersatz zu schaffen. Eigene PrCs sollen vor allem dann eingeführt werden, wenn sie wirklich der Ausgestaltung der eigenen Kampagnenwelt dienlich sind. Ansonsten gelte: Der Crunch soll den Fluff unterstützen, nicht umgekehrt.

edit: Aussagen von Paizo zufolge will man dafür sorgen, dass die Kampagnen ohne größere Probleme in die traditionellen Rollenspielwelten konvertiert werden können. Offizielle Konversionen kann es natürlich keine geben, Eric L.Boyd hat aber bereits zugesagt, an einer inoffiziellen Konversion auf den Paizo-foren mitarbeiten zu wollen. Ähnliches wird es sicherlich auch für Eberron und Greyhawk geben.

edit 2: hab in den Blogeintrag noch einen Link auf das Cover der 2. Pathfinder-Ausgabe eingefügt. Ist leider zu groß, um es direkt als Bild in den Post reinzueditieren

edit 3: Manchmal reicht es auch einfach, die richtige url zu kopieren, jetzt könnt Ihr es euch direkt im Post anschauen
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Wormy's Worlds

Guennarr

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  • Pathfinder-Fan
Paizos Pathfinder - der Blog
« Antwort #12 am: 05. Mai 2007, 21:11:17 »
Tolle Leistung, eure Übersetzung. :-)

Ich habe das Geschehen bei Paizo auch ein wenig verfolgt:

Xiam: Für Gelegenheitskäufer wie dich bietet Paizo ein weiteres Produkt an. Neben den monatlich erscheinenden Pathfinder-Büchern werden sog. "GameMastery Module" erscheinen. Umfang jeweils 32 Seiten, Inhalt in Vollfarbe wie aus dem Dungeon gewohnt. Unter den Autoren befindet sich die bekannte Dungeon-Autorenprominenz, so dass die Qualität auf einem Niveau mit Dungeon liegen dürfte.

Eine kostenlose erste Ausgabe soll in nächster Zeit zum Download erscheinen und wird einen ersten Eindruck geben, ob und welche Unterschiede es ggü. Dungeon gibt.

Die Abenteuer der "GameMastery Module" werden unabhängig voneinander sein, aber in der gleichen neuen Kampagnenwelt wie Pathfinder angesiedelt sein (allerdings weiter "verstreut").

Über ein Angebot der Module im Abo wird nach einigen Foren-Anfragen bei Paizo nachgedacht.

Gruß
Günther

Wormys_Queue

  • Mitglied
Zweiter Blogeintrag
« Antwort #13 am: 07. Mai 2007, 19:48:38 »
Hier der nächste Blogeintrag, der ein neues Licht auf eines der bekanntesten Völker im D&D-Universum wirft und mit dem Paizo andeutet, auf welche Art und Weise sie die alten Monster leicht zu überarbeiten gedenken:


Cover der ersten Pathfinder-Ausgabe

Die Neuerfindung des Rades

Ursprünglich war ein Koboldstamm als Hauptgegner für Verbrannte Opfergaben(Burnt Offerings), dem ersten Abenteuer der „Aufstieg der Runenherrscher“-Serie,geplant, denn seien wir doch mal ehrlich: Alle lieben Kobolde. Und zwar so sehr, dass sie schlussendlich zu den Bösen Jungs im ersten GameMastery- Abenteuermoduls geworden sind, dass zwei Monate vor Verbrannte Opfergaben im Handel erhältlich sein wird. Das ist für dieses Abenteuer, Die Krone des Koboldkönigs (Crown of the Kobold King) zwar sehr nett, dafür fehlte nun für Verbrannte Opfergaben eine kleinwüchsige Bedrohung.
 
Auftritt von Wayne Reynolds.

Die Entscheidung, Wayne die ersten zwölf Cover für die Pathfinder-Serie zeichnen zu lassen, hatte den schönen Nebeneffekt, dass er auch das Aussehen unserer Goblins designte. „Mach unsere Goblins fast so niedlich wie angsteinflössend,“ machten wir ihm zur Vorgabe, die er mit einem Schwarm flachköpfiger, zahnbewehrter und rotäugiger Monster, die merkwürdig gezackte Schwerter trugen noch übertraf. (Die Schwerter benannte Chefeditor James Jacobs auf der Stelle in „Hundeschlitzer“um, denn wie ihr weiter unten sehen werdet, hassen Goblins Hunde.
Allein aufgrund ihres Aussehens konnte James Jacobs, der außerdem der Autor von Verbrannte Opfergaben  ist, alle möglichen seltsamen Eigenheiten der Goblins erfinden (gegenwärtig ist das Lied, dass die Goblins beim Plündern singen, der Favorit im Mitarbeiterstab). Und aufgrund dessen, was Wayne mit den Goblins anstellte, können wir verständlicherweise kaum noch erwarten, wie sein Design für die Steinriesen, die Oger und die Drachen aussehen wird – natürlich werdet wir euch auch dazu an dieser Stelle eine kleinen Vorgeschmack geben.



Zehn lustige Tatsachen über Goblins
  • Goblins hassen Pferde: Goblins sind glänzende Reiter, kommen aber nicht sehr gut mit Pferden zurecht. Tatsächlich wird ihr Hass auf Pferde nur von ihrer Angst davor übertroffen, da diese die dumme Angewohnheit haben, auf Goblins zu treten, wenn sie ihnen zu nahe kommen.
  • Goblins hassen Hunde: Obwohl Goblins schreckliche rattengesichtige hundeähnliche Wesen züchten, um sie als reitbaren Untersatz zu verwenden (außerdem reiten sie Wölfe oder Worge, wenn sie welche kriegen können – Goblins sind übrigens sehr schnell mit einer Erklärung bei der Hand, warum Wölfe keine Hunde sind), erreicht ihr Hass auf gewöhnliche Hunde fast ihren Hass auf Pferde. Das Gefühl beruht durchaus auf Gegenseitigkeit. Wenn dein Hund daher an einem Holzstapel aus unersichtlichen Gründen zu bellen anfängt, so stehen die Chancen gut, dass er einen verschreckten Goblin gewittert hat, der sich darin versteckt.
  • Goblins plündern Müllkippen: Dunggruben, Gossen, Abwasserkanäle... überall, wo es Müll gibt, kann man darauf wetten, dass Goblins in der Nähe sind. Sie sind seltsam geschickt darin, aus Abfall Waffen und Rüstungen herzustellen und lieben es, Leute mit dem umzubringen, was diese vorher weggeworfen hatten.
  • Goblins lieben den Gesang: Auch wenn die Texte einprägsam sind, sind sie doch gewöhnlich zu unheimlich und verstörend, um weite Akzeptanz zu finden.
  • Goblins sind heimtückisch: Ein aufgeregter oder verärgerter Goblin ist eine laute, schnatternde bezahnte Bedrohung. Aber selbst dann können sie von einer Sekunde auf die andere in beunruhigende Stille verfallen. Verbunden mit ihrer geringen Größe verleiht ihnen das ein unheimliches Geschick darin, sich an Orten zu verstecken, an denen man sie niemals vermuten würde.... in Feuerholzstapeln, in Regentonnen, unter Stämmen, unter Hühnerställen, in Öfen usw.
  • Goblins sind ein wenig verrückt: Die Tatsache, dass Goblins Dinge wie Öfen für gute Verstecke halten, wirft ein klares Licht auf ihre Unfähigkeit, Pläne bis zu ihrem wahrscheinlichen Ende zu durchdenken. Außerdem lassen sie sich leicht ablenken, besonders durch glänzende Gegenstände und Tiere, die kleiner als sie sind und eine schmackhafte Mahlzeit abgeben könnten.
  • Goblins sind gefräßig: Mit genügend Vorräten kann ein Goblin gut und gerne ein Dutzend Mahlzeiten pro Tag verdrücken. Die meisten Goblinstämme haben nicht genügend Vorräte, um einen so unersättlichen Appetit zu stillen, weshalb diese kleinen Plagen der Lust auf Raubzüge nicht widerstehen können.
  • Goblins lieben Feuer: Dinge in Brand zu setzen ist einer der liebsten Zeitvertreibe von Goblins, obwohl sie im allgemeinen recht vorsichtig mit Feuer in ihren eigenen Bauten umgehen - besonders, da Goblins meist in großen Distelgestrüppen leben und auf getrockneten Blättern oder Gras schlafen. Aber gibt man einem Goblin eine Fackel und das Haus  eines anderen und schon hat man ein Problem.
  • Goblins bleiben leicht stecken: Goblins haben einen drahtigen Körperbau, aber breite Schädel und leben in sehr engen Bauten. Manchmal zu engen Bauten.
  • Goblins glauben, dass Bilder und Texte deine Seele stehlen: Die Wände von Goblinbauten und die Ruinen von Städten, die von Goblins geplündert wurden, sind mit Bildern ihrer Feinde übersät. Allerdings malen sie niemals Bilder von Goblins - das wäre gemein. Gekritzel raubt Worte aus deinem Kopf. Man bekommt sie nie mehr zurück.



Das Goblinlied
Goblins beißen, Goblins kauen,
Goblins schneiden, Goblins hauen,
Schlitz auf den Hund, zerhack das Pferd,
Wir Goblins fressen, stehl'n vom Herd.

Goblins prügeln, Goblins dreschen,
Goblins springen, Goblins preschen,
Zermatsch den Kopf, die Haut brenn' rot,
Wir Goblins kommen, du bist tot.

Das Baby jag, den Welpen fang,
eins auf den Kopf, dann schrein's nicht lang.
Knochen brechen, Fleisch zum Fressen,
Wir sind die Goblins -  Ihr das Essen.

Links:
Der Paizo-Blog
Verbrannte Opfergaben(Burnt Offerings)
Die Krone des Koboldkönigs (Crown of the Kobold King)
« Letzte Änderung: 13. Juli 2008, 13:41:25 von Wormys_Queue »
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Wormy's Worlds

Pestbeule

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    • Blog zur aktuellen Königsmacher-Kampagne
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« Antwort #14 am: 07. Mai 2007, 22:46:02 »
Zitat
Goblins sind ein wenig verrückt: Die Tatsache, dass Goblins Dinge wie Öfen für gute Verstecke halten, wirft ein klares Licht auf ihre Unfähigkeit, Pläne bis zu ihrem wahrscheinlichen Ende zu durchdenken. Außerdem lassen sie sich leicht ablenken, besonders durch glänzende Gegenstände und Tiere, die kleiner als sie sind und eine schmackhafte Mahlzeit abgeben könnten.


Zitat
Goblins lieben Feuer:


Scheint mir nicht gerade ein überlebensfähiges Volk!  :D


Prima Arbeit. Tolle Übersetzung des Goblinliedes. Find ich echt gelungen. Ich hättes nicht besser hinbekommen.
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

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