Autor Thema: Lektorat gegenlesen?  (Gelesen 3532 mal)

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Blackthorne

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Lektorat gegenlesen?
« am: 02. August 2007, 18:06:23 »
Da neuerdings zu den News keine Threads mehr im Newsforum auftauchen, merke ich es hier mal an:

In meiner Shadowdale-Rezi hat der Lektor an zwei Stellen das Wort "Zhentilar" in "Zhentiler" umgeändert. War aber gar kein Fehler, die heißen so.

Da das nicht das erste Mal ist, dass den Lektoren kleine Schnitzer unterlaufen (in der "Lord of the Iron Fortress"-Rezi ist seit Jahr und Tag ein herrlicher Klopper drin), rege ich an, dass die lektorierten Rezensionen den jeweiligen Autoren nochmal zum Gegenlesen geschickt werden. Einfach, um so etwas zu vermeiden.

Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass das ein Klacks ist gegenüber den Fehlern, die die Jungs regelmäßig aus den Rezis rausschrauben. Weiter so!
D&D 5E: Ich wünsch euch dann mal viel Spaß.

Tex

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #1 am: 02. August 2007, 19:33:51 »
Zum Ersten Punkt kann ich nichts sagen, da ich das nicht zu verantworten habe ;)

Zum Zweiten aber sei angemerkt, dass die LotIF-Rezi von vor der Zeit ist, wo hier was lektoriert wurde (Verdammt, zu der Zeit war ich hier noch nichtmal angemeldet :D), und wir darauf verzichtet haben, alles an Texten im Gate "nachzulektorieren". Das führt zwar zu einer gewissen Inkonsistenz, wäre aber sonst ein gewaltiger Aufwand, für den wir schlicht keine Zeit haben.

Den letzten Punkt halte ich jedoch für durchaus diskussionswürdig. Ich weiß aber nicht, ob es wirklich einen effektiven Mehrwert gibt, der den erhöhten Aufwand rechtfertigt, denn immerhin müssten dann noch mehr Mails rumgeschickt werden, als es jetzt schon der Fall ist (im Moment Autor -> Talamar -> ich -> Lektor -> Einpfleger, mit Gegenlesen dann A -> T -> i -> L -> A -> L -> E). Außerdem denke ich, dass die Zahl der so "aufgedeckten" "Fehler-Korrekturen" eher gering sein wird, denn gerade bei deinem Beispiel, das ja ein klarer Eigenname ist, hätte zumindest ich das nicht direkt verkorrigiert, sondern eher bei dir nachgefragt, ob das so richtig ist (und ich halte meine Kollegen eigentlich auch dazu an, das genauso zu handhaben, eben um so etwas zu vermeiden), und wenn wirklich mal etwas schiefläuft, kann man ja immer Talamar anmeckern, dass der das wieder im Text ändert. So etwas bleibt dann den Lektoren auch nicht verborgen, so dass derselbe Fehler lektorenseitig nicht mehr passiert.
Im Endeffekt muss ich aber sagen, dass ich mir eigentlich kein Recht heraus nehmen kann, dem Ganzen ablehnend gegenüberzustehen. Denn immerhin sind es ja die Autoren, die ihre Texte dem Gate zur Verfügung stellen, und wenn dann jemand vor der endgültigen Veröffentlichung nocheinmal selbst über seinen Text drüberschauen will, dann wäre ich der Letzte, der ihm diesen Wunsch verweigern würde. Doch gibt es auf der anderen Seite vielleicht auch jene, die keine Lust/Zeit/whatever haben, ihr Geschreibsel ein weiteres Mal durchzulesen, so dass möglicherweise hier gar keine allgemeine Regelung aufgestellt werden kann. Ich denke, man sollte zuerst mal andere Meinungen von "Betroffenen" (Autoren, Lektoren, Talamar) abwarten  :)
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

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Cra-Ven

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Re: Lektorat gegenlesen?
« Antwort #2 am: 02. August 2007, 21:24:55 »
Zitat von: "Blackthorne"
Da neuerdings zu den News keine Threads mehr im Newsforum auftauchen, merke ich es hier mal an:

In meiner Shadowdale-Rezi hat der Lektor an zwei Stellen das Wort "Zhentilar" in "Zhentiler" umgeändert. War aber gar kein Fehler, die heißen so. !


Sorry, war mein Fehler! Mea culpa. :(
Die einzige Entschuldigung, die ich vorbringen kann ist, dass ich in einem alten AD&D Band ( Randal Morn Trilogie) nachgeschlagen habe, da hießen die (auf deutsch) Zhentiler. Nachfragen wäre jedoch schlauer gewesen.

Zu Deiner Idee des generellen Gegenlesen schließe ich mich Tex Argumenten an - es sind die Texte der Autoren, also wäre das völlig legitim. Andererseits führt dies möglicherweise zu Verzögerungen und u.U. zu längeren Debatten. Daher wäre mein Vorschlag, dass die Autoren selbst entscheiden, ob sie die korrigierte Version gegenlesen wollen und dies dann  mitteilen.

Halvar

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #3 am: 03. August 2007, 00:08:37 »
Hatten wir das nicht schon mal so gemacht? Ich kann mich erinnern, dass ich mal eine Rezi nach dem Lektorat wieder zurückbekommen habe, um die Korrekturen zu bestätigen (war allerdings tatsächlich nur eine einzige).

Wie auch immer, dabei kann es natürlich auch zu dem Problem kommen, dass ein dummer Autor (so wie ich das damals war) einzelne Korrekturen wieder rausnimmt, weil er sie für richtig hält und sich wundert, warum der Lektor das geändert hat, und als Folge davon die Rezi jetzt mit Fehlern im Gate drinsteht.

Wahrscheinlich bin ich es also schuld, dass diese Praxis damals geändert wurde. :|
Take me out to the black, tell 'em I ain't comin' back.

Tex

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #4 am: 03. August 2007, 06:06:07 »
Zitat von: "Halvar"
Wahrscheinlich bin ich es also schuld, dass diese Praxis damals geändert wurde. :|


Hmmm, ich kann mich an kein einziges Mal erinnern, dass ich eine Rezi an einen Autoren zurückgeschickt hätte. Ich habe damals, als ich das Lektorat übernommen hatte, mit Talamar vereinbart, dass ich die Rezis immer direkt an die Einpfleger schicke. Einzige Ausnahme - in der Theorie - ist der Fall, wo eine Rezi so mit Fehlern durchsetzt ist, dass ich sie quasi neuschreiben müsste. Was aber noch nicht vorgefallen ist.
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Deus Figendi

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #5 am: 03. August 2007, 08:30:20 »
Das war ich wahrscheinlich :-)
Zu einer Zeit als das Lektorat eben nicht existierte (wie angesprochen) habe ich idR über die Rezis d'rüber geschaut und dies vom Autor bestätigen lassen. (Nicht immer aber gelegentlich)
Aufgehört habe ich damit wahrscheinlich, weil's mir zu viel wurde und ich habe halt nicht wieder damit angefangen, als ich wieder mehr Zeit hatte.
Seit wir wieder ein Lektorat haben lese ich die Rezensionen nur noch wenn sie mich interessieren :-D. Mir ist sogar aufgefallen, dass man mir wahrscheinlich sogar Pornos als Cover unterschieben könnte, ich merke das erst nach der Veröffentlichung ^^

Allerdings habe ich auch gemerkt, dass manche Autoren in der Tat keine Lust haben sich ein zweites Mal mit dem Text zu beschäftigen, daher würde ich vorschlagen, dass die Autoren, die das wünschen es einfach dazu schreiben, ggf. kann man das auch in die Rezi-Maske aufnehmen.

Ich habe damals (oft sogar richtigerweise) manchmal sogar Bedeutungs-Ändrungen vorgenommen, wenn ich der Meinung war, der Autor hat sich hier geirrt. Das habe ich selbstverständlich absegnen lassen.

@Newsbot: Ich weiß auch nicht was mit dem los ist, der scheint irgendwie nur noch 2x die Woche automatisch zu arbeiten und auch wenn man ihn von Hand initialisiert ist er leider nicht zuverlässig.
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Talamar

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #6 am: 03. August 2007, 08:32:21 »
Doch hdas hatten wir früher mal gemacht, aber da das zeitlich die Sache noch mher rauszögert als es jetzt schon ist, abe ich das irgendwann mal gecancelt.

Sicherlich ist der Vorschlag - sehe ich wie tex - duiskussionswürdig. Dennoch denke ich auch das Tex' Argumente da Hand unf FUss haben (siehe meine zeitliche Bemerkung oben).
Im Moment ist es so das eine Rezi meistens innerhalb von knapp 4 Wochen online ist (Ausnahmen bestätigen hier die Regel), was mir persönlich schon fast zu lang ist, aber da kann man auch nicht viel gegen machen. Schicken wir die Rezi dann noch erst zum Autor zurück, damit der das auch nochmal durchsieht, dann dauert es noch ein paar Tage länger.

Mein Gegenvorschlag wäre (wie Tex auch sagte):
Wir schicken die Sachen zum Autor zurück (was eigentlich eh passieren sollte zumindest als Kopie) und wir pflegen die Rezis schonmal derweil ein. Sollte dem Autor dann doch ein grober Schnitzer - wie in diesem Fall - auffallen, dann sagt er uns das und wir verbessern den onlinetext im nachhinein schnell.
Ich denke das ist die beste Alternative.

@Cra-Ven:
mach dir keinen Kopf deswegen, das kann passieren, wir sind alle 1. keine Profis und 2. nicht unfehlbar. Ich bin froh das du uns überhaupt unter die Arme greifst, zw dem tex und dem Muh.


@Blacky wegen News-Thread:
Doch die News-Thread gibt es noch, leider scheint irgendwas mit der Automation derzeit nicht zu stimmen. Tzel und ich arbeiten dran. Derweil müssen dei Einpfleger die per Hand aktivieren (was ich in dem Fall gleich mal machen werde).
Against signatures!

Blackthorne

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #7 am: 03. August 2007, 09:14:46 »
@Tala: Das klingt nach nem Plan.

@Cra-Ven: Was Tala sagt.
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Talamar

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #8 am: 03. August 2007, 09:59:26 »
Warum bin ich eigentlich Prügelbulle und kein Kommunikationsbeamter? +g*
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DU#1229

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #9 am: 03. August 2007, 10:40:51 »
Schau doch mal genau auf deinen Avatar, dann weißt Du, wo Du hingehörst  :P


 :wink:

Deus Figendi

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #10 am: 03. August 2007, 10:43:30 »
In die Hölle? Hmmm... wenn dort nur Platz wäre...
Btw: Ich finde Talamars Vorschlag besser als meinen :-)
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DU#1229

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #11 am: 03. August 2007, 10:49:13 »
Zitat von: "Deus Figendi"
In die Hölle? Hmmm... wenn dort nur Platz wäre...

Er braucht nur lieb zu fragen  :twisted:


p.s. ich wehre mich ja immer gegen die Bezeichnung "Bulle" ich find "Cop" viel cooler  :cop:

Talamar

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #12 am: 03. August 2007, 11:00:11 »
Zitat von: "Nadir"
Schau doch mal genau auf deinen Avatar, dann weißt Du, wo Du hingehörst Razz

@Nadir:
WAS SOLL DAS DENN HEISSEN??? *grrrr*


Ausserdem:
in der Hölle war ich schon... da war es mir dann doch zu heiss und die leute dort sind auch nicht sonderlich freundlich.  :P


Die Bezeichnung "Cop" mag ich persönlich auch lieber, auch wen Prügelbulle schon fies klingt *g*
Against signatures!

Tex

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Lektorat gegenlesen?
« Antwort #13 am: 03. August 2007, 14:50:30 »
Zitat
Mein Gegenvorschlag wäre (wie Tex auch sagte):
Wir schicken die Sachen zum Autor zurück (was eigentlich eh passieren sollte zumindest als Kopie) und wir pflegen die Rezis schonmal derweil ein. Sollte dem Autor dann doch ein grober Schnitzer - wie in diesem Fall - auffallen, dann sagt er uns das und wir verbessern den onlinetext im nachhinein schnell.
Ich denke das ist die beste Alternative.


Deal.

@Korrekturzeit für Rezis
Ich hoffe die Zeit auf durchschnittlich eine Woche senken zu können.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

Duty Calls.