Autor Thema: Touch attack mit Fernkampfwaffe  (Gelesen 2709 mal)

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Nolodat

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« am: 17. Oktober 2007, 20:08:50 »
Hallo!

Hab die Suchfunktion  benutzt aber bisher nix gefunden.

Gibt es ein Talent oder eine Klasse, die die Fähigkeit besitzt einen Touch Attack auf eine Fernkampfwaffe zu übertragen? So, das man einen Angriffswurf mit der Waffe ausführt und der Zauber oder die zauberähnliche Fähigkeit übertragen wird?

MfG
Nolo
Beware when the GM smiles!

Kilamar

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #1 am: 18. Oktober 2007, 01:40:48 »
Zitat
Fell Shot [Psionic]

You can strike your foe with a ranged weapon as if making a touch attack.
Prerequisite

Dex 13, Point Blank Shot, Psionic Shot, base attack bonus +5.
Benefit

To use this feat, you must expend your psionic focus. You can resolve your ranged attack as a ranged touch attack.

You must decide whether or not to use this feat prior to making an attack. If your attack misses, you still expend your psionic focus.


Das Einzige was mir spontan einfällt.

Kilamar

Noctus

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2007, 02:07:24 »
Arcane Archer.
Der beste Freund des Massenmörders ist der Pazifist.

Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #3 am: 18. Oktober 2007, 02:47:29 »
Beides offensichtlich nicht das gewünschte...aber die Fragestellung ist auch etwas misverständlich...

Das einzige was ungefähr in die Richtung geht und mir bekannt ist, ist die Arcane Throw Ability des Daggerspell Mage, leider funktioniert die nur mit Wurfdolchen.

Für Schusswaffen scheints das (noch) nicht zu geben, eigentlich wundersam.
Aber der Arcane Archer ist by the book eh fehldesigned. Der hätte sowas verdient gehabt.

mfg
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Ethelbeorn

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #4 am: 21. Oktober 2007, 16:45:27 »
der Throwing master aus dem CW bekommt das irgendwann, aber nur mit kleinen Wurfwaffen...
78% of DM's started their first campaign in a tavern. If you're one of the 22% that didn't, copy and paste this into your signature.

raben-aas

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #5 am: 22. Oktober 2007, 10:55:23 »
Ist zwar nicht das, was du suchst, aber ich verwende in meiner Runde die Regel, dass Feuerwaffen wie Gonnen, Arquebuse und Musketen etc. eine "Touch Attack" machen. Das nämlich erklärt durch reale Regelmechanismen sehr schön, warum mit Aufkommen dieser Waffen in meiner Welt das Tragen von schweren Rüstungen schnell unüblich wird: Weil sie in Schlachten mehr behindern als nützen.

Ist für klassische Fantasy natürlich unbedeutend, fand es aber eine gute Gelegenheit, es mal anzumerken :)

AAS

Ivory Knight

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #6 am: 22. Oktober 2007, 11:21:44 »
Die Idee gefällt mir, das könnte die exorbitanten Preise für Feuerwaffenmunition in Iron Kingdoms erklären^^

Darastin

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #7 am: 22. Oktober 2007, 11:40:40 »
Zitat von: "raben-aas"
Ist zwar nicht das, was du suchst, aber ich verwende in meiner Runde die Regel, dass Feuerwaffen wie Gonnen, Arquebuse und Musketen etc. eine "Touch Attack" machen. Das nämlich erklärt durch reale Regelmechanismen sehr schön, warum mit Aufkommen dieser Waffen in meiner Welt das Tragen von schweren Rüstungen schnell unüblich wird: Weil sie in Schlachten mehr behindern als nützen.

Realistisch bzw. historisch gesehen ist das völliger Unfug. Diese relativ primitiven Feuerwaffen hatten kaum mehr Durchschlagskraft als eine Armbrust (von der grottigen Genauigkeit ganz zu schweigen); willst Du diesen deshalb auch rüstungsbrechende Eigenschaften zugestehen? Tatsächlich haben Armbrüste und Feuerwaffen die Rüstungen verdrängt; das war allerdings eher eine Kostenfrage da schwere Plattenrüstungen diese Waffen sehr wohl stoppen konnten (sogar moderne Schutzwesten verwenden Stahl- oder Keramikplatten), diese aber als Grundausstattung für eine ganze Armee natürlich viel zu teuer waren; leichte und billige Rüstungen hingegen keinen nennenswerten Schutz boten.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Vidala

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #8 am: 22. Oktober 2007, 12:46:47 »
Ich glaub das war bei Galileo, wo sie den Vergleich gemacht hatten. Ein englischer Langbogen hat ohne Probleme ein Kettenhemd durchschlagen.

Ein mittelalterlicher Ritterhelm bot nicht wirklich weniger Schutz als ein heutiger Motoradhelm, beide waren mit dem Dorn einer Hellebarde leicht zu knacken. Die Wasser-Melone drin war fachgerecht "geöffnet".

Und an einem Block mit dem in der Balistik üblichen Gel wurde der vergleich zwischen einer Armbrust und einer handelsüblichen 9mm-Pistole gezogen. Die Kugel der Pistole drang 40 cm ein. Der Armbrustbolzen "nur" 35 cm, aber bei wesentlich mehr Kaliber.Die Wunde durch den Bolzen wird also wahrscheinlich schlimmer sein.

Aber du kannst die damaligen Arkebusen und dergleichen nicht mit einer )mm vergleichen. Nicht in der Durchschlagskraft und schon gar nicht in der Genauigkeit (wie bereits erwähnt)
Musketen, wie dann ab dem 16/17 Jhd, ja, aber Arkebusen....ne....

Und in der Tat: Armbrüste waren die Rüstungsbrecher schlechthin bis zur Erfindung der ausgereifteren Musketen.

Noctus

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #9 am: 23. Oktober 2007, 00:58:09 »
Schwere Rüstungen sind aus dem "normalen" Feldschlachten verschwunden, nicht weil sie nichts mehr getaugt haben, sondern weil beim Aufstellen der Armee oft die Wahl bestand, woraus setze ich jetzt meine Ressourcen ein:

"10 Ritter in Volldose auf Streitroß"  
(Brauchen 15 Jahre Ausbildung, bis sie schlachtfeldfähig sind)

oder

"100 Pikeniere"
(Brauchen 15 Wochen Ausbildung, bis sie schlachtfeldfähig sind)

oder

"200 Armbrustschützen"
(Brauchen 15 Tage Ausbildung, bis sie schlachtfeldfähig sind)


Das Preis/Leistungsverhältnis wurde zu ungünstig, als sich panzerbrechende Waffen weiter verbreiteten. Die Plattenrüstung bot immer noch guten Schutz, nur halt nicht mehr so viel, daß sich der immense Aufwand der Herstellung, Unterhalts und Training gelohnt hätte.
Der beste Freund des Massenmörders ist der Pazifist.

Vidala

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #10 am: 23. Oktober 2007, 07:47:22 »
Glaub ich kaum, dass die Dinger noch guten Schutz boten. erstens wurde ein Plattenpanzerträger schnell mal ohnmächtig ohne was abbekommen zu haben, so ne Rüstung wiegt einiges und nicht jeder ist wiederstandsfähig genug lange darin zu kämpfen, und dann sind besagte Pikeniere oder meinetwegen Hellebardiere mit einem einzigen Hieb in der Lage so ne Dose zu "öffnen", wozu sie die größere Reichweite sicher ermächtigt. Zweihander hatten dazu die Fehlschärfe, damit man damit auch zustoßen konnte, wie mit einer Pike und Armbsutschützen konnten so ne Dose auch knacken. Wenn ich einer Waffe die Touch Attack zugestehen würde, dann wäre es die schwere Armbrust.

Darastin

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #11 am: 23. Oktober 2007, 09:29:13 »
Zitat von: "Vidala"
Glaub ich kaum, dass die Dinger noch guten Schutz boten.

AFAIK wurde Kürasse noch bis ins 19. Jahrhundert eingesetzt; und selbst moderne Schutzwesten greifen zum Schutz vor Gewehrprojektilen auf Stahlplatten zurück.

Zitat
erstens wurde ein Plattenpanzerträger schnell mal ohnmächtig ohne was abbekommen zu haben, so ne Rüstung wiegt einiges und nicht jeder ist wiederstandsfähig genug lange darin zu kämpfen

Nö; wenn man halbwegs fit war und die Rüstung gut gepaßt hat konnte man darin sogar ein Rad schlagen. Es sei denn Du meinst eine dieser völlig kampfuntauglichen Turnier- oder Prunkrüstungen. Ich weiß nicht woher die Mär von der unbeweglichen Blechdose kommt; glaubst Du etwa, die Ritter waren so blöd mit einer Rüstung in den Kampf zu ziehen, die sie schneller umbringt als der Feind?

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Vidala

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #12 am: 23. Oktober 2007, 12:55:21 »
Naja...nun vergleichen wir mal die Stahlqualität von vor 800 Jahren mit heute. Damals gabs noch kein Eisen-Kohlenstoff-Diagramm.

Und heute wird überwiegend auch Kevlar eingesetzt, Kunststoff.

Kürasse waren auch keine Vollplatten und dienten meist nur noch zur Zierde bzw. Waren bei Kämpfen mit einem Florett oder Degen sicher als Rüstung tauglich. Sobald der Hellebardier kam war Feierabend.

Und ja, für so blöd halte ich die Ritter. Zumindest für blöd genug sich zu überschätzen, und eine Rüstung anzuziehen die zu schwer für sie war.

Und unter anderem kam auch das bei der erwähnten Sendung von Galileo. Ich räume denen dabei kein ultimatives Wissen ein, aber ich halte sie für fähig, gut genug zu recherchieren und wissenschaftlich zu arbeiten.

Darastin

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Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #13 am: 23. Oktober 2007, 13:17:23 »
Zitat von: "Vidala"
Naja...nun vergleichen wir mal die Stahlqualität von vor 800 Jahren mit heute. Damals gabs noch kein Eisen-Kohlenstoff-Diagramm.

Vielleicht; aber selbst einfaches Eisen ist schon recht wirkungsvoll wenn das zu stoppende Projektil weicher ist. Von halbwegs brauchbarem Stahl ganz zu schweigen.

Zitat
Und heute wird überwiegend auch Kevlar eingesetzt, Kunststoff.

Eine Kevlar-Weste schützt Dich vielleicht vor einer 9mm, aber nicht vor einem Gewehrkaliber. Ohne feste Platten hast Du da kaum eine Chance. Schau' Dir mal an worasu moderne Schutzwesten bestehen und vovor sie jeweils schützen.

Zitat
Kürasse waren auch keine Vollplatten und dienten meist nur noch zur Zierde bzw. Waren bei Kämpfen mit einem Florett oder Degen sicher als Rüstung tauglich. Sobald der Hellebardier kam war Feierabend.

Ja, Kürasse sind keine Vollplatten; sie schützen nur den Torso. Den aber genau so gut wie Vollplatte. Und im 19. Jahrhundert sind Hellebardiere und Degenfechter keine zu erwartende Opposition.

Zitat
Und ja, für so blöd halte ich die Ritter. Zumindest für blöd genug sich zu überschätzen, und eine Rüstung anzuziehen die zu schwer für sie war.

Dann kann ich Dir auch nicht helfen :(
Aber Du solltest Dich mal fragen, wieso dann überhaupt jemals ein Ritter eine Schlacht überlebt hat...

Zitat
Und unter anderem kam auch das bei der erwähnten Sendung von Galileo. Ich räume denen dabei kein ultimatives Wissen ein, aber ich halte sie für fähig, gut genug zu recherchieren und wissenschaftlich zu arbeiten.

Fähig vielleicht, aber definitiv nicht willens. Warum langweilige Fakten senden wenn man spektakuläre Mythen bringen kann die zudem noch genau auf die Erwartungen der Zuschauer zugeschnitten sind? Galileo ist reine Unterhaltung, keine Wissenschaft.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Noctus

  • Mitglied
Touch attack mit Fernkampfwaffe
« Antwort #14 am: 23. Oktober 2007, 13:56:46 »
@Vidala

Du darfst "panzerbrechend" nicht mit "Rüstung ignorierend" gleichsetzen.

Wenn eine panzerbrechende Waffe nicht ordentlich trifft, dann prallt sie auch ab, anstatt den Rüstungsträger "nur" verletzt da liegen zu lassen, was bei einem gleichen Treffer auf ungerüstete Gegend passiert wäre.

Aus "Streifschuß" wird" abgeprallt" , und aus "verletzt, aber noch kampffähig" wird "hat "dong" gemacht".
Bei einem Volltreffer mit panzerbrechender Waffe sind sowohl Rüstungsträger, als auch ungerüsteter hinüber, aber das waren nicht die meisten Treffer, die rein kamen.


P.S. Zur Reiterkürass:
Der hat gegen Pistolen- und Musketenkugeln beim den Feind erstürmen ordentlich geholfen, bis die Kavallerie so ca 30m bis 10m an den Schützen dran waren.


P.P.S.
Wenn du wirklich glaubst, daß sich ausgebildete Kämpfer, über Jahrhunderte hinweg, in eine sauteure Rüstung gezwängt haben, die sie zu einem watschelnden Ziel macht, dann hälst du die wohl für totale Vollidioten.
Die Menschen waren damals genau so intelligent wie wir heute, nur mit weniger Bildung. Aber um zu merken, wie "schlecht" Rüstungen deiner Meinung nach waren, dafür hätte es kein Abitur gebraucht, das hätte auch ein Analphabet nach 5 min in der Rüstung geschafft.
Der beste Freund des Massenmörders ist der Pazifist.