Sehr großzügig; tatsächlich benutze ich die Gesinnungen vor allem, um regeltechnische Aspekte abzuhandeln, die Spieler selbst sind recht frei in der Ausgestaltung ihrer Charaktere. Mir ist es wichtiger, dass sie glaubwürdige, komplexe Charaktere spielen können als dass sie starr ans Gesinnungssytem gebunden sind. Einzelne Handlungen führen eigentlich nur dann zum Gesinnungswechsel, wenn es sich dabei um echt krasse Verstösse handelt, ansonsten beobachte ich das Verhalten der Spieler eher im Gesamtzusammenhang (und warne gegebenenfalls vor, um den Spieler nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen).
Ich habe mal drüber nachgedacht, ein ähnliches System zu benutzen, wie es in Computerspielen a la NWN (oder in Arcanum) Anwendung findet; einzelne Handlungen verschieben die Gesinnung um einen gewissen Punktwert, und nur in der Summe kann das auf Dauer zu einem Gesinnungswechsel führen. Das ganze skaliert etwas in Abhängigkeit von der Grundgesinnung.
Nur das das eine fürchterliche Verkomplizierung des Systems bedeuten würde, auch wenn es näher daran wäre, wie ich es intuitiv eh handhabe. Und ob der Diskussionsbedarf mit den Spielern dadurch sinken würde, wage ich zu bezweifeln.