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Autor Thema: 4E - Kritische Stimmen  (Gelesen 21752 mal)

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Wormys_Queue

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #15 am: 02. März 2008, 21:57:07 »
Das Hauptproblem für Paizo sind im Moment produktionstechnisch bedingte Vorlaufzeiten. Jason Bulmahn hats ja angesprochen: Das Zeitfenster, innerhalb dessen sie eine Konversion nach 4E noch für den dritten AP der Pathfinder-Reihe vornehmen können, wird immer kleiner. Wenn sie nicht ganz schnell die GSL kriegen, bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als vorerst 3.5 zu bleiben, ob sie wollen oder nicht.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Berandor

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #16 am: 02. März 2008, 21:57:39 »
Zitat von: "Argamae"

Das Paizo aber wirklich diesen Schritt macht, kann ich schlicht nicht glauben. Ich wäre begeistert und würde applaudieren, wenn sie den Schneid hätten - aber vom unternehmerischen Standpunkt her wäre das wohl sehr riskant...


Paizo will das wahrscheinlich auch nicht unbedingt, aber sie sind eben auch darauf angewiesen, regelmäßig Produkte rauszuhauen und zu verkaufen. Und es reicht ja normalerweise nicht, ein Regelsystem mal gelesen zu haben, um dafür Abenteuer zu schreiben.

Also müssen sie
1) die Regeln kriegen und verinnerlichen
2) dazu Abenteuer schreiben
3) das Abenteuer lektorieren und layouten, evtl. spieltesten
4) das Abenteuer in Druck geben

Und das alles bis August, weil GenCon ein perfektes Datum für Neuerscheinungen ist und auch besser nicht verpasst wird. Und da sind sie eben auch drauf angewiesen, dass die Wotzies ihnen rechtzeitig die Regeln zukommen lassen.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Windjammer

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #17 am: 02. März 2008, 21:58:22 »
Zitat von: "Argamae"
Langfristig negative Folgen glauben einige in der WotC-Ausrichtung auf digitale Medien zu sehen. Diejenigen, die Online-Games eh schon als den Henker von klassischen Brett- und Buchspielen sehen, wird die starke digitale Unterstützung eines klassischen Buchproduktes wie D&D da nur bestätigen.

Jetzt mal ehrlich. Wem gehört WotC? Hasbro. Die setzen selber schon längst auf digitale Umsetzungen ihrer Brettspiele (Monopoly etc), da ist das bei D&D nur konsequent. Wenn Hasbro damit schlechte Markt-Erfahrung gemacht hätten, hätten sie das bei D&D (noch) bleiben lassen.
Spoiler (Anzeigen)
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Argamae

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #18 am: 02. März 2008, 22:01:15 »
Zitat von: "Berandor"
Zitat von: "Argamae"

So sehr ich es mir wünschte, daß wieder eine größere Vielfalt herrschte, so wenig Hoffnung habe ich, daß dies nochmal eintreten wird.


Wann herrschte denn eine größere Vielfalt an möglichen Rollenspielen als heute? Schau mal allein beim Sphärenmeister oder Indie Press Revolution.


Das stimmt schon, mir lag aber mit dem Kommentar eher die prozentuale Gewichtung bzw. der Marktanteil im Sinn.
In Memoriam E. Gary Gygax (1938-2008)

Zechi

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #19 am: 02. März 2008, 23:24:17 »
Zitat von: "Wormys_Queue"
Zitat von: "Zechi"
I Klar wird es immer ein paar Leute geben die lieber eine ältere Edition spielen, aber es sollte ziemlich offensichtlich sein, dass dem 3E Markt nicht die Zukunft gehört.


Wenn man die einschlägigen Threads auf den Paizo-boards verfolgt, ist das gar nicht so offensichtlich. In einer aktuellen Umfrage haben nur 27% der Teilnehmer die Absicht geäußert, nach 4E zu konvertieren, während sich immerhin 54% auch nach DDX ablehnend zeigen, der Rest ist unentschieden bzw. guckt erst mal, wie sich Paizo verhalten wird.

Das heisst nun nicht, dass Paizo nicht trotzdem die Konversion wagen wird. Sie stecken aber in der nicht sehr beneidenswerten Lage, dass ihnen diese Konversion möglicherweise eine größere Anzahl Kunden kosten könnte, als ihnen finanziell zuträglich ist, was zugegebenermassen allerdings auch im Falle eines Verbleibes in der alten Edition blühen könnte.


Das mag momentan so sein und vielleicht auch noch am Anfang der 4E, aber ich bezweifel das es irgendwie anders ablaufen wird als bisher. Erst wirkt die D&D Community relativ gespalten über die neue Edition, dann wechseln mehr und mehr zur 4E aus den unterschiedlichsten Gründen (Was neues ausprobieren macht spaß, es gibt dann von OGL-Anbietern die Bücher die zum eigenen Spielstil passen usw.).

Sprich in zwei Jahren wird nur noch ein kleine Minderheit 3E spielen und davon wird ein Großteil übersättigt mit Material sein, welches es sowieso realtiv günstig von den vielen 4E Wechselern geben wird. Der Käuferkreis wird entsprechend klein sein und immer kleiner werden.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Windjammer

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #20 am: 02. März 2008, 23:43:33 »
Zitat von: "Zechi"
Sprich in zwei Jahren wird nur noch ein kleine Minderheit 3E spielen und davon wird ein Großteil übersättigt mit Material sein, welches es sowieso realtiv günstig von den vielen 4E Wechselern geben wird.

Dein Wort in Gottes Ohr. Habe ich hier schon mal gesagt, aber ich erwarte das Gegenteil, zumindest bei hochqualitativen Bücher aus der 3E Ära (jau! gibt es). Die werden ebenso teuer bleiben bzw. nach Druckeinstellung wegen Seltenheitswert noch teurer werden, wie  man das bei AD&D2 die letzten Jahre gesehen hat (ich sage nur Iuz the Evil oder, aktueller, RttToEE). Das gilt natürlich besonders für Fluff-lastigere Bücher, z.B. Draconomicon oder ECS, die auch für die 4E aktuell bleiben (auch wenns vom ersteren bald die 4E Version gibt).
Der übrige Schund kann meinetwegen auch zu Klopapier verwertet werden.
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Windjammer

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #21 am: 03. März 2008, 00:23:04 »
Da wir gerade im "Kritische Stimmen" thread sind.

Breaking News. Erster Einblick ins 4E PHB (dt.) erhärtet schlimmste Befürchtungen des DnD Gates.

Alles wird anders. Alles, was bei der 3E gut war, geht dahin. Scherben, wohin das Auge nur reicht. Aber was rede ich herum. Lest selbst.

Zitat
Ich habe nun auch dieses langerwartete Regelwerk in den Händen und kann meinen Senf nach dem ersten Durchblättern dazugeben.
Das erste, was mir auffiel war, dass ich das Gefühl hatte, dieses Buch sei für Leute geschrieben, die halb so alt sind wie ich. Das muss wohl am vertraulichen "du" und den sehr einfach gehaltenen Sätzen liegen.
Das nächste Auffällige war der Kampf. Ich meine dabei, dessen ständige Präsenz. Alles dreht sich um den Kampf, es gibt eigentlich kaum Feats, die nicht für den Kampf gedacht sind, die ganzen sozialen Möglichkeiten kommen ganz kurz. (Ich spiele echt zu viel Vampire!)
Und dann las ich den Abschnitt über Gesinnungen ... ähm, ja. Ich sage nur soviel: ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Ich stimme zu, dass die 3rd äh 4th alles vereinfacht. Für meinen Geschmack zu viel, denn alles wird scheinbar auf den Kampf reduziert. Alle anderen Sachen, soziale Interaktion, Hintergrundgeschichten zu den einzelnen Klassen und Rassen treten in den Hintergrund, werden fast gar nicht erwähnt. (Wer anderer Meinung ist, blättert mal in einem WoD-Regelwerk, Vampire oder Werwolf oder was auch immer; 200 Seiten Hintergrund und Flair, 30 Seiten Regeln)
Zudem finde ich, dass die Beschreibungen zu sehr von Vorurteilen geprägt sind, z.B. die Aussage, dass chaotische Leute bunte Kleidung tragen ... ähm ... ist etwas sehr über einen Kamm geschert meiner Meinung nach. Ich sehe meinen Gruppen-Munchkin schon umherlaufen und alle bunt angezogenen Leute dumm anmachen.
Ich denke zusammenfassend, dass man bei der Vereinfachung der Regeln das Ganze etwas sehr in Richtung Diablo d.h. WoW geschoben hat: Reduzieren des Systems auf den Kampf. Für alles andere gibt es kaum Regeln. Schade eigentlich, dann das System könnte so viel hergeben.
Positiv hingegen sehe ich die veränderten Attributs-Regelungen (die dämlichen %-Werte bei Stärke waren doch voll daneben!) und die Klassenkombination. Auf den ersten Blick scheint es ausgewogener (ich warte mal auf das deutsche Spielleiterbuch bis zu einer endgültigen Meinung).

Unseren Nostradamus findet Ihr hier: Quelle .
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Berandor

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #22 am: 03. März 2008, 08:50:15 »
Schade. Ich dachte, da hätte einer echt seinen alten Kommentar verwurstet. Wobei das auch für 3e nicht sehr sachlich war... aber die Richtung der Entwicklung wurde beibehalten.

Edit: Marana! Wow, Flashback. Was macht die wohl heute? Spielt die noch? Shannistryn, weißt du das? Und Jaz'raena?
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TheRaven

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #23 am: 03. März 2008, 09:33:36 »
Zitat von: "Berandor"
Marana! Wow ...

Richtisch.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Archoangel

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #24 am: 03. März 2008, 10:20:42 »
Ich wäre mir mittlerweile nicht mehr so sicher, dass in zwei Jahren alles die 4e spielt...wenn die 3rd Party Publisher nur ein bis zwei 3.5 Supporter hervorbringen, kann diese Einschätzung mMn schnell kippen.

Gerade die nWoD hat es doch vorgemacht...zumindest in Deutschland wird die alte weitergespielt (seit acht Jahren?), obwohl es keine neuen Produkte gibt. Die neue hingegen läuft so schlecht, dass F&S sogar die Lizenz zurückgegeben haben...und das ist immerhin die Lizenz, die sie ursprünglich hat groß werden lassen...

Wenn ich jetzt hier so in die Region blicke, stelle ich auch fest, dass DSA3 gefühlt deutlich häufiger gespielt wird, als die 4.

Von daher sehe ich "neue Edition als Selbstläufer" nicht so unkritisch, wie z.B. Zechi ... abwarten...
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Wormys_Queue

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #25 am: 03. März 2008, 11:10:31 »
Zitat von: "Zechi"
Das mag momentan so sein und vielleicht auch noch am Anfang der 4E, aber ich bezweifel das es irgendwie anders ablaufen wird als bisher. Erst wirkt die D&D Community relativ gespalten über die neue Edition, dann wechseln mehr und mehr zur 4E aus den unterschiedlichsten Gründen (Was neues ausprobieren macht spaß, es gibt dann von OGL-Anbietern die Bücher die zum eigenen Spielstil passen usw.).


Dieser Meinung war ich urspruenglich auch. Allerdings gibt es da ein paar Faktoren, die mich inzwischen unsicher machen.

Da ist zum einen die Loyalitaet der Fans zu "ihrem" 3rd-Party-Anbieter. Fuer den Durschnittspaizonianer ist das Verhalten Paizos in dieser Frage von erheblicher Bedeutung, waehrend den meisten im Prinzip voellig schnuppe ist, was WotC anstellt. Die Frage, die sich den Leuten stellt ist oft: Ist die 4E gut genug, damit Paizo ihre Produktqualitaet weiter so hochhalten kann wie bisher und daher nach 4e konvertiert? und nicht etwa: Geht Paizo mit, damit ich auch noch in der 4E meine Paizoprodukte verwenden kann.

Das gab es frueher ja so nicht. Zuerst gabs TSR, und als die 3rd Edition rauskam, gab es zu Beginn noch keine namhaften Drittanbieter (die mussten sich den Namen erst mal machen). Als die dritte Edition begann, hoerte damit auch jegliche Unterstuetzung der alten Editionen nahezu schlagartig auf. Die Fans hatten also keine wirkliche Alternative, wenn sie nicht ganz das System wechseln wollten.

Das waere heute anders. Auf den Paizoboards tummeln sich viele Greyhawker, die WotC nach wie vor nicht verziehen haben, dass sie ihr Lieblingssetting nicht auch entsprechend gefoerdert haben, obwohl es ja zunaechst grossartig als Core Setting angekuendigt wurde. Viele Fans stammen auch aus der Zeit der Printmagazine (und frag sie mal nach ihrer Meinung zur Entscheidung WotCs, die Lizenz auslaufen zu lassen). Zwischen diesen Leuten und WotC besteht eine Kundenbindung nur noch indirekt ueber die Kompatibilitaet der Paizo-Produkte  zum Regelsystem der wizards.

Mir gehts persoenlich wie Argamae. Ich habe noch zumindest 3 Kampagnen aus 3.5-Zeiten, die ich gerne leiten wuerde (Savage Tide, wenigstens zwei Pathfinder-Kampagnen und auch den Shackled-City-AP wuerde ich eigentlich gerne noch mal leiten.) Ich habe also fuer einen laengeren Zeitraum eigentlich ueberhaupt keinen Bedarf fuer die 4E, und mal abgesehen von einer gewissen Neugier auf die Edition ist das einzige, was mich spontan zur wenigstens teilweisen Konversion bringen koennte die Entscheidung Paizos, das ebenfalls zu tun.

Und um das ganz klar zu sagen: Das hat nicht mal etwas mit der letztendlichen Qualitaet der 4E zu tun. Das System koennte die totale Sensation sein, das wuerde dennoch nicht ausreichen, da ich mich in der 3E nach wie vor sehr gut aufgehoben fuehle, und  mich wie Argamae auch frage, ob selbst eine klare Qualitaetssteigerung den neuerlichen finanziellen Aufwand auch wert waere.

Kommt jetzt noch dazu, dass die dritte Edition nach wie vor substantiellen Support von namhaften Drittanbietern erhaelt, waere es alleine aus finanziellen Gruenden fuer mich sehr verlockend, auf lange Sicht noch in der 3E zu bleiben.

Gewiss, das sind alles ungelegte Eier. Wir werden bald sehen, wie es ausgeht.
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Wormy's Worlds

Windjammer

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #26 am: 03. März 2008, 11:23:37 »
Zitat von: "Wormys_Queue"
Auf den Paizoboards tummeln sich viele Greyhawker, die WotC nach wie vor nicht verziehen haben, dass sie ihr Lieblingssetting nicht auch entsprechend gefoerdert haben, obwohl es ja zunaechst grossartig als Core Setting angekuendigt wurde.

Die angeblich stiefmütterliche Behandlung von Greyhawk in der 3E Ära, nur weil WotC kein farbig illustriertes CS herausgegeben haben, übersieht das gerne:
Zitat
 Though Greyhawk-specific products are very rare in the game’s third and subsequent editions (a “3.5 Edition” was released in 2003), Greyhawk content is quite common. Unfortunately, such content is often buried deep within sourcebooks and thus easily overlooked.
Mal abgesehen von den anderen 'hawkern, etwa auf Dragonsfoot, die WotC Werke wegen ganz anderer Gründe (wie 3E Regel) nicht mal mit dem buchstäblichen 20 ft pole anfassen würden, und von Tausend nur einer sich etwa Expedition Greyhawk zulegt, weil sich nicht alle dungeon levels (!) aus dem WG-Modul von annodazumal wiederfinden, und sich nicht alle Handlungsstränge auf GG's heilige Intentionen zurückführen lassen. Das tolle an Erik Mona ist ja, dass er trotzdem versucht, diese gespaltenen Lager auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Dass WotC da irgendwie wenig Bock haben, kann ich aber auch verstehen. :) Ich warte mal ab, wie lange sie da noch Geduld mit den FR Fans haben, wenn man die Fanreaktionen auf das neue CS in den Foren so liest. :wink:
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Wormys_Queue

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #27 am: 03. März 2008, 12:25:43 »
Angeblich stiefmuetterlich? Behauptest Du also, dass die Ausgabe von mehreren hundert Euro, nur um pro Buch ein paar Zeilen Lore rauszufischen, gleichzusetzen sei mit der Behandlung, die die FR und Eberron in der Zeit der dritten Edition erhalten haben, gleichzusetzen ist, deren Fans nur das CS kaufen muessen, um ein vielfaches an Information zu erhalten?

Denn darum gehts: man hat als Greyhawk-Fan ja nicht geringere Ansprueche als ein FR-Fan, wird aber nicht annaehernd so gut bedient. Und das nach dem Versprechen, Greyhawk zum Core Setting der dritten Edition zu machen. Ich kann die Enttaeuschung jedenfalls sehr gut nachvollziehen.
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Wormy's Worlds

Windjammer

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #28 am: 03. März 2008, 12:42:15 »
Zitat von: "Wormys_Queue"
Angeblich stiefmuetterlich? Behauptest Du also, dass die Ausgabe von mehreren hundert Euro, nur um pro Buch ein paar Zeilen Lore rauszufischen, gleichzusetzen sei mit der Behandlung, die die FR und Eberron in der Zeit der dritten Edition erhalten haben, gleichzusetzen ist, deren Fans nur das CS kaufen muessen, um ein vielfaches an Information zu erhalten?

Ok, da hast Du absolut recht. Ich meinte eben, das Material existiert schon, aber die finanzielle Seite hatte ich da übersehen. Mein Fehler. Und auch wenn viele Einträge in der verlinkten Bibliographie nicht viel mehr als "ein paar Zeilen lore" enthalten, gibt es auch erheblich substantielleres wie DMG2 oder Deities&Demigods. Dass aber auch die nicht annähernd an den Umfang ordentlicher Quellenbände heranreichen, gebe ich gern zu.

Zitat von: "Wormys_Queue"
Denn darum gehts: man hat als Greyhawk-Fan ja nicht geringere Ansprueche als ein FR-Fan, wird aber nicht annaehernd so gut bedient.

Das hatte ich insofern versucht anzusprechen, als die Greyhawk-Fanbase gerade bezüglich ihrer "Ansprüche" und auch Interessen weit weniger homogen als die anderer settings ist, und dass deshalb WotC gar nicht in der Lage (demzufolge: interessiert) ist, diese Fanbase großflächig zu bedienen. Wie gesagt muss die FR-Fanbase höllisch aufpassen, dass ihnen nicht ähnliches widerfährt. Es gibt deshalb in Gleemax- und EnWorld-Foren schon einige Leute, die vor solchen grognard captures warnen. In Richtung
Zitat von: "Zechi"
Das mag momentan so sein und vielleicht auch noch am Anfang der 4E, aber ich bezweifel das es irgendwie anders ablaufen wird als bisher. Erst wirkt die D&D Community relativ gespalten über die neue Edition, dann wechseln mehr und mehr zur 4E aus den unterschiedlichsten Gründen

möchte ich den Anfang daraus zitieren.
Zitat
A recent poll of ENworld showed that over 80% of members played 1st edition. This seems really bad for the hobby as a whole.
Dass das für die D&D community hier im Gate anders aussieht, stimmt natürlich trotzdem, und ich nehme an, Zechi wollte seine Aussage auch so verstanden haben.
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Ferrus Animus

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4E - Kritische Stimmen
« Antwort #29 am: 03. März 2008, 13:14:17 »
@Zechi

Du solltest mal ein paar Links zu den beiden Kritiken setzen.
Zumindest der Autor der Zweiten hat nochmal einiges dazugeschrieben im Laufe der folgenden Diskussion.

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