Thema: 4E Umfrage der Woche Nr. 3 - Attributsermittlungsmethode

[Zechi]

In der 4E werden drei Standard Attributsermittlungsmethoden als Option angeboten. Neben der aus der 3E bekannten 4d6 drop lowest Würfelmethode (mit leichter Modifikation die auch zu gute Werte ausschließt) sind eine Point-Buy Variante sowie sechs vorgegebene Werte (Standard Array) weitere Optionen.

Daneben gibt es natürlich noch unzählige weitere Methoden, wie Kartenziehmethoden, diverse Würfelmethoden usw., welche aber nicht in den 4E Grundregeln gelistet sind.

Welche verwendet ihr bzw. plant ihr zu verwenden, wenn ihr die 4E zukünftig spielen solltet?

[Nathan Grey]

Also bei meiner Onlinerunde habe ich PB genommen, aber normalerweise benutze ich die Kartenmethode. Da man dort zwar ausgewogene Werte hinbekommt, aber dafür auch der Zufallsfaktor (welcher mir bei Würfeln zu groß ist) mit rein spielt.

[DarkAttic]

Auf immer und ewig PB. So bekommt jeder genau das, was er haben möchte.

[Azalin]

Ich glaube diese Abstimmng wird langweilig...   

[Seelenquell]

Also ich guck immer erstmal ob das Standard Array zu der race/class-Kombination passt. Wenn ja, gebongt. Wenn nein -> Point Buy

[Lich]

4d6 drop lowest, ich bin ein PB-Gegner.

[Veit]

4d6 drop lowest ... wobei ich in der nächsten Runde, die ich leite die Kartenmethode ausprobieren werde

[Kaschper]

also ich finde das Point-Buy-System einfach am fairsten, so ist die Gruppe auch gut ausgeglichen...

[Arldwulf]

Ich verwende (wie schon in 3.5) am liebsten eine Mischung aus Point Buy und Würfeln. Dabei wird zunächst in der Reihenfolge der Attribute mit 3d6 gewürfelt (tauschen nicht möglich), anschliessend können per Point Buy 17 Attribute erhöht werden.

Das Würfeln gibt also die Basis vor. Da die Würfelwerte im Schnitt 10,5 ergeben liegt man damit 5 Punkte über der normalen Basis (5*0,5+1*2,5), und da 17 + 5 = 22 ergibt hat man im Schnitt die gleichen Werte wie sonst auch. Aber mit stärkerem Zufallselement.

Was ich daran mag ist eigentlich dass es verschiedene Probleme anderer Methoden angeht.

Beim Point Buy wird für meinen Geschmack zu oft eine Attributsschablone verwendet - praktisch jeder Schurke hat dann ähnliche Attribute. Abwechslung ist mir zu gering. Auch will ich durchaus dass die Chars unterschiedliche Attribute - auch in der Summe - haben, und nicht alle in der Summe ihrer Stärken und Schwächen gleich sind.

Beim Würfeln 4d6 mit Verteilen auf die Attribute werden mir zu viele Dumpstats genutzt auf die man schlechte Werte schiebt. Auch hier endet es mir zu oft damit dass ungewöhnliche Werte viel zu selten sind.

Umgekehrt ist mir ein reines "roll 3d6 - in order" zu sehr auf das Würfeln der Attribute vor der Klassenwahl angepasst - und endet zu oft in "Darf ich nochmal?"

So ist es ein guter Kompromiss aus der Sicherheit dass ich per Point Buy wichtige Attribute hoch halte - und dem Zufallselement dass mein Magier auch mal ein kräftiger Geselle sein kann.

[Goemoe]

Was ist denn die Kartenmethode?

[Nathan Grey]

Was ist denn die Kartenmethode?

Die hier:

Tja, zum nächsten.

Charaktererschaffung
Die Methode zur Ermittlung von Attributswerten weicht von der Standardmethode (6x 4w6, niedrigsten streichen) ab. Es funktioniert folgendermaßen:

Jeder Spieler bekommt zur Erschaffung einen Satz von 18 Spielkarten +2 Extrakarten. Diese Karten sind wie folgt zusammengesetzt (Die Werte der Karte stehen in Klammern):

Ein As (1), eine Zwei (2), drei Dreien (3), vier Vieren (4), vier Fünfen (5),
vier Sechsen (6), sowie ein Joker;
als Extrakarten ein As (1) und eine Zwei (2).

Die 18 Karten werden gemischt und in Gruppen zu je 3 gelegt oder gezogen. Man erhält also 6 Gruppen á 3 Karten, eine Gruppe für jedes Attribut.
Nun zählt man jeweils die 3 Karten zusammen, um 6 Attributswerte zu erhalten. Der Joker hat dabei keinen eigenen Wert, sondern verdoppelt die höhere der beiden anderen Karten. Man könnte also folgende 6 Gruppen herausbekommen:

Sechs, Fünf, Zwei = 13
Vier, Vier, Drei = 11
As, Drei, Sechs = 10
Sechs, Fünf, Sechs = 17
Drei, Vier, Fünf = 12
Vier, Fünf, Joker = 14 (Der Joker verdoppelt die Fünf).

Je nachdem, wo der Joker liegt, hat man also eine Attributssumme von 74 bis 78 Punkten (in dem Beispiel 77 Punkte).

Jetzt darf man die beiden Extrakarten verteilen, also auf einen Wert seiner Wahl zwei Punkte und auf ein Weiteres einen Punkt hinzurechnen. Die Karten dürfen für den gleichen Wert benutzt werden, jedoch nicht zu einem Attributswert von über 18 führen (ohne Rassenmodifikatoren).
In dem Beispiel könnte man das As zur vierten Gruppe (17) legen, und die Zwei zur fünften (12). Sortiert ergäbe das die Werte von 18, 14, 14, 13, 11, 10.
Insgesamt hat also Jeder eine Attributssumme von 78 bis 81 Punkten. Die Werte dürfen nun frei auf die Attribute verteilt werden.

Auf diese Weise bleibt m.E. das Glücksmoment erhalten (Zufallsattribute und der Joker), aber es besteht eine gewisse Ausgeglichenheit bei den einzelnen Charakteren.

B
 

[Archoangel]

Wir verwenden schon seit Jahren nur noch die Kartenmethode. Bisher haben wir erst einen Satz 4E Charaktere erstellt und diese eben auch mit den Karten.

[Silas]

Point Buy. Allerdings finde ich den Kartenansatz auch ganz interressant. Mal schauen, vielleicht probiern wir den mal aus.

[Curundil]

Hm, also in unserer 3.5er Runde stehen für jeden PB, Würfeln und Berandors Kartenmethode zur Auswahl, wobei die Kartenmethode im Schnitt zu den attraktivsten Ergebnissen führt. Ich persönlich bevorzuge die Methode bei 3.X, seit ich sie kenne.

Für 4E würden wir wahrscheinlich erst mal zum Array greifen. So sind auch die Testcharaktere entstanden, nach denen ich bisher die Vierte mal angespielt habe. Würfeln werden wir vermutlich nicht.

[Goemoe]

Danke für die Aufklärung. Gefällt mir sehr gut. Mal sehen was die Spieler dazu sagen