Thema: Regelfrage der Woche Nr. 72 - Run, die Zweite: Verfolgungsjagden

[Ariadne]

Nachdem hoffentlich alle gut in ein neues Jahr gerutscht sind, heute die erste Regelfrage der Woche 2009:

Diese Umrage hat sich aus der letzten Woche ergeben:

Wie regelt ihr Verfolgungsjagden? Strikt nach RAW sind Verfolgungsjagden nicht möglich, da zwei Wesen der gleichen Rasse, die weder Items, Feats, class features, noch Spells auf sich haben, welche die Bewegungsrate beeinflussen sowie gleich gerüstet sind, immer die gleiche Bewegungsrate besitzen! Ein Abstand zwischen ihnen wird sich also rein nach RAW nie verkürzen oder vergrößern. Da sowas aber weder realistisch ist, noch Spass macht (eine Verfolgungsjagd kommt ja nun doch hin und wieder vor und wenn man nur den erwischten Taschendieb quer über den Markplatz scheucht), gibt es sicher einige interessante Lösungen, die ihr gefunden habt.

Lasst euch gerne detailiert aus...

[DU#1229]

Ich nutze die Pathfinder Regel

Warum nur? 

[Archoangel]

Ich nutze die Pathfinder Regel

Warum nur? 

Ja Huch...

[Bruder Grimm]

Ich versuche das generell mit vergleichenden Dexterity-Würfen zu Regeln, wobei der Verfolgte einen Bonus entsprechend seinem Vorsprung in ft. geteilt durch 5 erhält, also quasi Anzahl der 5-ft.-squares. Ist allerdings eine ziemlich behelfsmäßige Lösung, und wenn Verfolger und Verfolgter auch noch unterschiedliche Movements haben, wird's heiter.
Außerdem darf bei mir im Anschluß an eine Bewegung, die Teil einer Verfolgung war, ein Grapple, Trip, oder Bull Rush durchgeführt werden. Nicht zu vergessen Constitution-Checks nach jeder Verfolgungsphase, ob man Erschöpfungserscheinungen zeigt. Wer nicht mehr rennen kann (d.h. fatigued), muß aufgeben.

Wie gesagt, sind eher behelfsmäßige Regeln und haben noch einige Lücken, aber vielleicht komme ich ja durch diesen Thread noch auf ein paar bessere Ideen wink

[Darigaaz]

Wieso sind Verfolgungsjgten nicht nach RAW möglich??? Die Initiative gibt da den Erfolg oder Mißerfolg an, ist ja nicht so, als ob immer die ideale Initiative herrscht und der, der gejagt wird, entkommen kann.

Auch das Schaffen der idealen Initiative kostet evtl. Zeit für die Ready Action und außerdem muß man den Gejagten, sofern es sich um eine mundane Jagd handelt, nicht zwangsläufig einholen, man kann ihn via Track einfach hinterherjagen oder sogar ohne, wenn es wirklich um eine Jagd geht, sind die Spuen höchstwahrscheinlich mit einem DC von maximal 10 belegt oder zumindestens ist es sehr wahrscheinlich.

Realistisch ist dies auch, man hetzt das Opfer solange, bis man die CON-Checks machen muß, hier liegt eben nicht der Vorteil beim Schnellsten Verfolger sondern bei der höchsten Kondition und das halte ich für ziemlich realistisch und als ok.
Ohne ranks in Jump und Tumble hat man dann eben Nachteile, auch völlig in Ordnung.

Alles also weder großartig problematisch noch frustrierend, demnach handele ich so etwas nach den RAW-Methoden ab und die wären entgegen Antwort 1:
Spurenlesen
Magie
Normale Bewegungsreichweite
Initiative

[Eleonora]

Ganz anders (die Pathfinderregeln kenne ich nicht): immer abhängig von Umgebung und Gegebenheiten.
1. gerade Linie, leichte Umgebung
a) starten beide Läufer vom gleichen Punkt (was bei Verfolgsjagden eher selten ist) gibt's INI+GE-Wurf der INI-Sieger kriegt +2 auf den GE-Wurf
b) starten beide Läufer von unterschiedlichen Punkt gibt's ebenfalls INI+GE, der hintere erhält pro 1,50m Entfernung zum anderen -1 auf GE, INI-Sieger wieder +2
2. ungerade Linie, leichte Umgebung
a) gleicher Startpunkt: wie oben nur plus Turnen/Springen (nach Wahl) um um die Ecken zu kommen, nach jeder Ecke neuer GE-Wurf, wer den Turnen(Springen)-Wurf nicht geschafft hat kriegt -4 drauf, ansonsten kriegt der mit dem besseren Ergebnis +2
b) unterschiedlicher Startpunkt: Kombination aus 1b und 2a
3. gerade Linie, schwierige Umgebung
a) gleicher Startpunkt: wie 1a + der Umgebung entsprechende Fertigkeitswürfe (Balancieren, Springen, Turnen, u.U. Überlebenskunst [z.B. im Moor]), wer die verkackt (mehr als 5 unter SG) stürzt und der jeweils andere darf das Ergebnis seines GE-Wurfes als Vorsprung in Metern anrechnen (es sei denn es war ein Sturz von einer Klippe o.ä., dann ist das sowieso erledigt), SG nur leicht verfehlt ist ein Stolpern, damit für den anderen 1/2 seines GE-Wurfes an Vorsprung in Metern
b) unterschiedlicher Startpunkt: Kombination aus 1b und 3a
4. ungerade Linie, schwierige Umgebung
a) gleicher Startpunkt: 2a+3a
b) unterschiedlicher Startpunkt: 1b+4a

Wenn's lange dauert, gibt's zusätzliche ZÄH-Würfe.
Richtig haarig wird's dann, wenn einer das Talent 'Rennen' hat, dafür der andere 'ne höhere Bewegungsrate oder wenn einer von beiden fliegen kann.

(P.S. Bitte Threadtitel ändern. Die 'Jagd' schreibt sich mit d.)

[Ariadne]

Alles also weder großartig problematisch noch frustrierend, demnach handele ich so etwas nach den RAW-Methoden ab und die wären entgegen Antwort 1:
Spurenlesen
Magie
Normale Bewegungsreichweite
Initiative

Aha, du verkürzt einen Abstand zwischen zwei Individuen also immer, wenn der Verfolger die Ini gewonnen hat und deine Verfolgungsjagd geht automatisch so lange, bis einer Con-Wüfe a) machen muss und b) vergeigt.
Richtig? Spielst du Verfolgungsjagten eigentlich aus? Ich kann mir diese Methode gerade schwer verinnerlichen.

Ich lasse übrigens vergleichende Str checks machen, um einen Abstand zu verlängern oder zu verkürzen. Wenn die Jagd länger dauert, kommen Con-checks hinzu. Bei 3 hintereinander versemmelten Attributschecks (egal, welche), ist die Jagd zu Ende (entweder abgehängt oder so langsam, dass dem Verfolger noch ein Grapple-Versuch gelingen muss und er hat sein Opfer). Skills, wie Jump und Tumble kommen bei mir nur bei Hindernissen, wie Dächern oder Zäunen im Weg zu Geltung, starten die Gegner am gleichen Punkt, entscheidet die Ini (und nur dann), ob es überhaupt eine Verfolgungsjagd gibt...

@Eleonora: Erwischt^^...

[Darigaaz]

Aha, du verkürzt einen Abstand zwischen zwei Individuen also immer, wenn der Verfolger die Ini gewonnen hat und deine Verfolgungsjagd geht automatisch so lange, bis einer Con-Wüfe a) machen muss und b) vergeigt.
Richtig? Spielst du Verfolgungsjagten eigentlich aus? Ich kann mir diese Methode gerade schwer verinnerlichen.

Verfolgungen werden ausgespielt, es wird solange hinterhergehetzt, bis die CON-Checks zum Tragen kommen. Wenn man die Initiative miteinbezieht, kann die sich auch während des Kampfes ändern (Delay, Ready Action), mal abgesehen davon, daß es durch einen Initiativewurf am Anfang gar nicht mehr möglich sein kann, eine Verfolgungsjagd aufkommen zu lassen.
Ich spiele die tatsächlich aus. Sehe ich auch kein Problem drin. Es wird über Stühle und Hindernisse geturnt, gesprungen, durchgerannt, bis der SC den Fliehenden hat oder dieser nicht mehr weiterkommt.
Da Hindernisse Run unmöglich machen bzw. dein Szenario eines kontinuierlichen Abstandes iirc gar nicht erlauben, ist eine Verfolgungsjagd nicht obsolet oder frustrierend, man kann eben nicht erwarten, in einer Volldose den Marktplatzdieb zu erwischen, wenn dieser soweiso schon 10 ft. mehr speed hat.

[Berandor]

Ich nutze Hot Pursuit und das Supplement Hot Pursuit on Foot.

[Wormys_Queue]

ebenfalls Pathfinder. Wobei ich den Hot Pursuit-Regeln (hab ich bisher nix von gehört) sicher mal einen Blick gönnen werde.

[Curundil]

Wenn die Jagd interessantes Umfeld bietet und länger als einen Sprint den Korridor hinab dauert, dann sehe ich darin ein klassisches Beispiel für kombinierte Skillwürfe in der Form, die neuerdings Skill-Challenge heißt. War schon früher "Fun" für solche Situationen. Und gerade 3.X mit seinen vielfältigen Skills bietet da mehr Möglichkeiten, es spannend zu gestalten, als die 4E mit ihren verstümmelten Skills.

[Azmodan]

Skillchecks:

Balancieren, Springen, Turnen - Je nach Gelände.
Wissen Lokales - vielleicht kennt der Schurke in der Stadt eine Abkürzung und die Gruppe kann sich aufteilen und den Weg abschneiden.
Verstecken, Schleichen, Entdecken, Lauschen - Nachts.

Auf einem Marktplatz z.B.: sehe ich die Passanten als "gegnerische Figuren", die eben freiwillig keinen Platz machen. Entweder muss man also "squeezen", was die Bewegungsrate verringert, oder man versucht durchzuturnen und hat entweder Erfolg oder nicht

Im dichten Wald eben Springen und Balancieren - hier haben dann die Waldläufer/Druiden durch ihr Talent Vorteile.

Ich denke so kann man auch bei ner Konstant gleichen Grundbewegungsweite genug Möglichkeiten schaffen, um die Abstände zu verändern.

Gruß
Az

[Snief]

Nach RAW: es gibt keine.
Obwohl ich das als echtes Manko empfinde, wenn ich an den letzten Spielabend zurückdenke. Vielleicht hat hier jemand eine für mich passende Variante Parat.

[Hijek der Schizophrene]

Nach RAW: Erschöpfungsregeln...

[Nathan Grey]

Skill Challenges wie in der 4E