Autor Thema: Dauer von Goldschmiedearbeiten  (Gelesen 2648 mal)

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Baumschmuser

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Dauer von Goldschmiedearbeiten
« am: 26. Mai 2009, 00:00:27 »
Hallo Leute

Wie der Titel schon sagt, würde ich gerne wissen, wie ihr in eurer AD&D Runde die Dauer von Feinschmiedearbeiten festgelegt habt.


- Macht ihr das ganze am Preis fest und sagt z.B. Für 100 GM des aufgewendeten Materials dauert es 1 Tag einen Ring zu schmieden ?
- Oder habt ihr einen Schwierigkeitsgrad für den Gegenstand festgelegt ?
- Oder muss der Schmied mehrere Würfe ablegen und es dauert je Wurf eine Zeitspanne ?

Ich bin gespannt auf eure Antworten

Grüße

Kilamar

  • Mitglied
Dauer von Goldschmiedearbeiten
« Antwort #1 am: 26. Mai 2009, 06:12:17 »
Bauchgefühl.

Archoangel

  • Mitglied
Dauer von Goldschmiedearbeiten
« Antwort #2 am: 26. Mai 2009, 11:10:20 »
Weshalb ist das wichtig?

Wenn ich es wirklich wissen wollte, würde ich wohl unsere Goldschmiedin, oder unseren Vergolder fragen ...
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Baumschmuser

  • Mitglied
Dauer von Goldschmiedearbeiten
« Antwort #3 am: 26. Mai 2009, 12:27:55 »
@Kilamar
Leider existiert das Wort " Bauchgefühl " nicht im Vokabular unseres SL's^^

@Archoangel
Weil bei uns ein Charakter ( nämlich mein Charakter :P ) in regelmäßigen Abständen etwas schmieden möchte und weil unser SL etwas krass sein kann, wenn es um solche Festlegungen geht. Deshalb will ich ihm etwas Schlüssiges vorlegen, damit das Ganze nicht ausartet. Dann frag doch mal deine Goldschmiedin oder den Vergolder^^

Grüße




Glgnfz

  • Contest 2010
    • Von der Seifenkiste herab...
Dauer von Goldschmiedearbeiten
« Antwort #4 am: 26. Mai 2009, 15:21:15 »
Dann lass uns doch mal spontan ein spielbares System entwickeln!

10 Stunden Arbeit pro 100 GM an verarbeitetem Material finde ich als grobe Richtlinie schon ganz gut.
Nun würde ich wiederum bei einem einfachen Zielgegenstand (Ring)  auf 5 Stunden verkürzen, bei einem schwer zu bearbeitenden (Silberkelch mit diffizilen Gravuren) würde ich auf bis zu 15 Stunden erhöhen.

Wenn der Schmied jetzt noch am Ende der kompletten Zeit eine kleine Probe besteht, ob ihm der Gegenstand gelungen ist, wäre ich zufrieden. Auch hier würde ich nach Schwierigkeit staffeln: (Wert auf je W20 ist nur ein Vorschlag - wenn du Bock hast, nimm doch noch die Geschicklichkeitsmodifikation dazu)
- einfach zu bearbeitender Gegenstand: 1-18
- normaler Schwierigkeitsgrad: 1-15
- schwierig zu bearbeitender Schwierigkeitsgrad: 1-12

Gelingt der abschließende Wurf NICHT, so ist es nicht gelungen, den Gegenstand zu erschaffen. Immerhin kann man aber 75% des verbauten materialwertes wieder verwenden, so dass nur 25% an "Geld", sowie die benötigte Zeit, verloren gegangen ist.

Archoangel

  • Mitglied
Dauer von Goldschmiedearbeiten
« Antwort #5 am: 26. Mai 2009, 16:19:20 »
Gelingt der abschließende Wurf NICHT, so ist es nicht gelungen, den Gegenstand zu erschaffen. Immerhin kann man aber 75% des verbauten materialwertes wieder verwenden, so dass nur 25% an "Geld", sowie die benötigte Zeit, verloren gegangen ist.

Wenn man das gelernt hat, dann brauch man keinen Wurf, außer einen der bestimmt, wie gut es geworden ist (Wertsteigerung). Oder möchtest du dann auch den "Uuuups ... heute hat der Kaiserschnitt nicht geklappt" Arzt, der eine 10% Versagenschance hat?
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Baumschmuser

  • Mitglied
Dauer von Goldschmiedearbeiten
« Antwort #6 am: 26. Mai 2009, 16:51:15 »
Entschuldigt bitte, aber ich muss euch dazu wohl noch ein paar Infos geben :oops:

Also unser SL hat das Thema Fertigkeiten allgemein wie folgt geregelt :

Wir bekommen mehr Fertigkeitspunkte als normal in AD&D 2nd Edition
Pro Stufenaufstieg 1 FP und pro
2 Jahre vergangener Zeit Ingame auch einen


Im Gegensatz dazu hat er auch bestimmte Fertigkeiten wie Z.B. Kräuterkunde und auch die Schmiedekunst weiter unterteilt ( Ich weiß, darüber kann man streiten, aber ich finde es vom Rollenspiel her sehr gut ! )

Also, um Feinschmiedearbeiten durchführen zu können, muss man bei uns die Fertigkeit Schmiedekunst ( heißt bei uns Grobschmied ) erlernen. Dann kommt noch die Fertigkeit Feinschmied hinzu, mit der man aber nur normales Metall verarbeiten kann. Um die Fähigkeiten zu verfeinern, kommt noch 1 Fertigkeit für jedes Metall hinzu, welches bei uns Verwendung findet. Diese heißen bei uns Wissen Silber, Wissen Gold, Wissen Platin, Wissen Adamant und Wissen Mithril So kann man bei uns Charaktere spezialisieren, wobei ich aber meistens der Einzige bin, der Spaß an sowas findet.

Die Fertigkeit Feinschmied ist nun wie folgt geregelt :
Um einen Gegenstand herzustellen, bei dem der Materialwert = dem Marktwert entspricht ( das heißt, wenn man einfach aus einem Material für 1.000 GM etwas herstellt ), brauche ich keinen Wurf auf Feinschmieden, das unser SL an Geschick gekoppelt hat, abzulegen.

Sollte dieser Gegenstand aber durch Verzierungen, Gravuren, stilisieren usw. aufgewertet werden, legt unser SL den Grad dieser Dinge fest. ( Pro 5%, die der Verkaufswert über dem Materialwert liegt, wird vom Geschick des Schmieds ein Malus von 1 abgezogen ) In diesem Fall ist dann natürlich ein Fertigkeitswurf nötig.

Ich hoffe ich konnte das verständlich rüberbringen, und ihr habt trotz meiner Schachtelsätze alles richtig verstehen können :oops:


Ja und schlussendlich, will ich halt nur eine gute Regelung, die ich unserm SL vorschlagen kann.

@Glgnfz
Das mit der Zeiteinheit pro z.B. 100 GM hatte ich zuerst auch gedacht, aber das würde doch bedeuten, dass man z.B. bei einer einfachen Kugel wesentlich mehr Zeit investieren müsste, als bei einem Ring, weil die Kugel bestimmt das zehnfache an Material in sich vereinigt.

Deswegen bin ich etwas ratlos^^




Glgnfz

  • Contest 2010
    • Von der Seifenkiste herab...
Dauer von Goldschmiedearbeiten
« Antwort #7 am: 26. Mai 2009, 19:58:51 »
Das ändert die Sache natürlich kolossal! Ich bin es gewohnt, ohne Fertigkeiten zu spielen und dann für meine Spieler mit einer spontanen Lösung daherzukommen. (Diese Regelungen notiere ich mir natürlich, damit ich sie später wieder genau so handhabe.)

In eurer Regelung ist doch alles enthalten, was man braucht.

Ich würde trotzdem bei Zeiteinheit pro 100 GM bleiben, das ist natürlich nur eine Krücke, aber wenn du eine wirklich genaue Regelung haben willst, müsstest du dich wohl vorher mit einem Goldschmied zusammensetzen... Manchmal musst du einfach Spielbarkeit über Exaktheit setzen.

Baumschmuser

  • Mitglied
Dauer von Goldschmiedearbeiten
« Antwort #8 am: 26. Mai 2009, 21:07:45 »
Na dann werd ich mal weiter grübeln....


Grüße

Baumschmuser

  • Mitglied
Dauer von Goldschmiedearbeiten
« Antwort #9 am: 28. Mai 2009, 19:10:54 »
Hallo

Wollte mal kundtun, wie mein SL das ganze geregelt hat.

Er hat die Zeit davon abhängig gemacht, wie viel Gewicht der geschmiedete Gegenstand hat. Und zwar wird das Gewicht in Anzahl von Münzen angegeben.

Bei uns wiegt eine Münze 10g.
Der Schmied benötigt 1 Stunde pro Münze, die man für den Gegenstand aufwenden müsste.
Bei Verzierungen egal wie klein oder groß sie ausfallen mögen, kommt noch eine Stunde pro Münze dazu.
und
Pro 1 Punkt beim Geschicklichkeitswurf über 1 kommt noch +10% auf den Gesamtwert an Stunden hinzu


So würden für einen Ring, der 50g wiegt und mit einem stilisierten Drachen verziert wurde insgesamt zuerst mal 10 Stunden anfallen. Wenn man dann beim Wurf z.B. eine 9 würfelt, kämen dann noch einmal 8 Stunden ( 80% ) hinzu
So würde der Feinschmied also 18 Stunden für den Ring brauchen.



Grüße