Autor Thema: Arcane Power  (Gelesen 2273 mal)

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Arcane Power
« am: 06. Juli 2009, 15:54:45 »
Arcane Power
         


D&D Rezension
         

http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=856&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2189&cHash=ab7d7614a9
         

Goemoe

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Arcane Power
« Antwort #1 am: 07. Juli 2009, 19:50:16 »
Danke, das ist eine sehr ausführliche und passende Rezension!

Wobei mich der Satz hier wundert:
Zitat
Wer sich das „Arcane Power“ also zulegen will, muss wissen, was er dort kauft. Es handelt sich eindeutig um ein Optionsbuch, dessen Fokus nur in zweiter Linie auf dem Rollenspielgedanken liegt.
Das war eigentlich bei keinem Regelbuch in der 4E groß anders. Ich verstehe deinen Frust, mir fehlt der Flair in den 4E Regeln pauschal auch sehr, aber nach den ersten Büchern erwarte ich in diesem Punkt von Wizards nichts mehr. Rein von der Regelerweiterung, die dieses Buch bietet, finde ich hat es einen höheren Wert als 3.6 verdient, denn das ist wirklich stimmig und interessant geworden. Aber das ist Geschmacksache. Trotzdem, schöne Rezension.  :thumbup:

DU#1229

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Arcane Power
« Antwort #2 am: 07. Juli 2009, 21:44:21 »
Danke, das ist eine sehr ausführliche und passende Rezension!

Wobei mich der Satz hier wundert:
Zitat
Wer sich das „Arcane Power“ also zulegen will, muss wissen, was er dort kauft. Es handelt sich eindeutig um ein Optionsbuch, dessen Fokus nur in zweiter Linie auf dem Rollenspielgedanken liegt.
Das war eigentlich bei keinem Regelbuch in der 4E groß anders. Ich verstehe deinen Frust, mir fehlt der Flair in den 4E Regeln pauschal auch sehr, aber nach den ersten Büchern erwarte ich in diesem Punkt von Wizards nichts mehr. Rein von der Regelerweiterung, die dieses Buch bietet, finde ich hat es einen höheren Wert als 3.6 verdient, denn das ist wirklich stimmig und interessant geworden. Aber das ist Geschmacksache. Trotzdem, schöne Rezension.  :thumbup:

Komisch, sehe ich genau anders ;)
Denn gerade hier erwarte auch ich von den Wizzies mehr. Da deckt sich meine Empfindung durchaus mit der des Rezensenten.

Arldwulf

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Arcane Power
« Antwort #3 am: 08. Juli 2009, 11:01:23 »
Um das nochmal zu präzisieren: Arcane Power enthält durchaus eine Menge Fluff - allerdings verteilt als Einschübe zwischen etlichen reinen Charakteroptionen. Ich bin darüber nicht unbedingt frustriert, ich halte das sogar insgesamt für einen sehr sinnvollen Weg. Zudem bin ich der Meinung das gegenüber dem Martial Power die Einschübe besser und umfangreicher geworden sind.

Aber dies sind halt immer nur Einschübe, es gibt keine eigenständigen Kapitel welche sich nur dem Fluff widmen.

Um mal ein Beispiel für ein solches mögliches Kapitel zu nennen: In einem der aktuellen Dragon Magazine befindet sich ein ausführlicher Artikel über eine Magieakademie. Inklusive Campusleben und Beschreibung der Vergangenheit der Akademie. So etwas hätte man durchaus auch in das Arkane Power hereinbringen können, thematisch wäre dies kein Problem gewesen.

Die Noten sind natürlich ein Thema für sich, das immer Probleme bereitet: Du hast schon recht das die Optionen für sich so nützlich und spielbereichernd sind das eine höhere Note angebracht wäre. Aber ich habe die Note auch als Vergleichswert zu anderen 4E Büchern gewählt, und da ist das Buch für mich sicher besser als z.B. das Martial Power, aber insgesamt etwas schwächer als z.B. Open Grave oder das PHB 2. Ausserdem bin ich ja noch ein recht neuer Rezensent...insofern habe ich auch sicher nicht immer die richtige Einschätzung welche Note mit welcher Bewertung richtig verbunden ist.

Vielleicht ist es insofern besser nicht auf die Note zu achten, denn empfehlen kann ich Arcane Power durchaus.
1st Edition Nekromantentöter
--------
Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

Windjammer

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Arcane Power
« Antwort #4 am: 13. Juli 2009, 10:51:59 »
Zitat von: Arldwulf (in der Rezension)
Wesentlich spannender liest sich der neue Pakt des Hexenmeisters. „Vestiges“ - Geisterhafte Überreste von Wesen spenden dem Hexenmeister ihre Kraft und ihren Rat. Rollenspielerisch sehr interessant, birgt die Umsetzung des Ganzen jedoch einige Tücken. So wurden die Geister, welche man herbeirufen kann, zwar benannt - allerdings werden nur wenige Informationen zu ihnen gegeben. Hier wäre ein kurzer Abschnitt hilfreich gewesen um die Einbindung in andere Settings abzuklären oder Hilfen zu geben, wie man eigene Geister in seine Kräfte einbinden kann. Auch wie sich die Verbindung zu den Vestiges im Rollenspiel auswirkt wird nicht geklärt - trotz mehrerer kurzer Flaireinschübe wird genau dieses Thema nicht behandelt. Dennoch überwiegt eindeutig das positive an dieser Spielidee, die Vestiges passen hervorragend zum Kräftekonzept der vierten Edition und bringen für den Spielleiter und die Spieler die Möglichkeit sehr viel Hintergrundmaterial einzubauen. Erfahrene Spielleiter werden auch keine Probleme haben, ihren Spielern eigene Geister und Legenden einzubauen die zu der jeweiligen Geschichte passen.

Ich empfehle den Kauf von Tome of Magic, egal ob man jetzt 3.5 spielt oder nicht, aus genau diesen Gründen. Es liefert die Hintergrundkonzepte, intensivst ausgearbeitet, die im 4E Arcane Power wieder nur Kästchenzählerei sind, und erklärt, was Vestiges überhaupt sind und wie vielfältig sie sein können. Siehe das Kapitel zu Pact Magic und dem Binder ebenda.

Und die Note von 3.6 geht natürlich in Ordnung. Zechi hat nicht zu unrecht dem ToM die Höchstnote von 5.0 vergeben. Wer die beiden Bücher neben sich auf dem Tisch liegen hat, und diese in Punkto
- grafischer Gestaltung
- Ausführlichkeit bei Fluff und Spielregeln
- interessanten und innovativen Ideen
vergleicht, müsste auf eine Diskrepanz von mindestens 2 Punkten kommen. 3,6 ist insofern großzügig, aber innerhalb der 4E völlig in Ordnung. Unter den 4E Büchern ist das AP sicher eine Perle. Das sagt leider auch etwas über den qualitativen Gehalt der 4E Bücher aus, aber das wurde hier ja schon angedeutet.
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Wormys_Queue

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Arcane Power
« Antwort #5 am: 13. Juli 2009, 11:27:13 »
aber insgesamt etwas schwächer als z.B. Open Grave oder das PHB 2.

*sigh*


Zitat
Ausserdem bin ich ja noch ein recht neuer Rezensent...insofern habe ich auch sicher nicht immer die richtige Einschätzung welche Note mit welcher Bewertung richtig verbunden ist.

Tu dir selbst einen Gefallen und

a) orientier dich dabei nur nicht an den anderen Rezensenten. Wenn Du das versuchst, wirst Du wahnsinnig.

b) mach dir über die Note nicht allzusehr nen Kopf. Solange anhand des Rezitextes einigermaßen vorauszuahnen ist, wos mit der Note hingeht, passt das schon und wer alleine wegen der Note einen Kaufentscheid trifft, ist eh selbst schuld.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Talwyn

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Arcane Power
« Antwort #6 am: 13. Juli 2009, 22:28:17 »
Um mal ganz ketzerisch vorzugehen: Das Vorhandensein von Fluff schädigt die freie Entfaltung einer Geschichte. Im Rollenspiel erzählt man dynamisch und kooperativ eine solche Geschichte. Die Ereignisse dieser Geschichte sind (im besten Fall) nicht vorgeplant und entwickeln sich während dem Spiel durch Aktionen der Spielercharaktere. Je mehr Rahmen da definiert ist, desto schlechter kann man ad hoc das Ergebnis einer Würfelprobe so interpretieren, dass es sich nahtlos und vorteilhaft in die Dramaturgie der Geschichte einfügt. Ich suggeriere damit natürlich, dass man eigentlich so ziemlich die ganze Handlung improvisieren muss, was unrealistisch oder zumindest schwierig erscheint, allerdings auch nur so lange, wie man es nicht ein paar mal versucht hat. Es bleibt herausfordernd, aber man bekommt das in den Griff. Dann braucht man natürlich noch ein Regelsystem, das einem unter anderem ermöglicht aus dem Stegreif Szenen und Situationen zu improvisieren, und an dieser Stelle setzt der (in der 4E immer noch) vorhandene Formalismus von D&D ein und macht all das obsolet.

Was den Alibi-Fluff betrifft, so meine ich, dass es sich dabei ohnehin nur um Lückenfüller handelt, die deswegen vorhanden sind, weil man die Erwartungshaltung der etablierten Spieler zumindest oberflächlich weiter bedienen wollte. Nützlich ist er jedenfalls nicht, denn wer derartig heiße Luft braucht, um seine Imagination zu befeuern, der hat IMO das falsche Hobby (damit meine ich: Entweder richtig ausführlicher guter Fluff oder gar keiner, keineswegs diese Papierverschwendung, die in der 4E praktiziert wird).

Arldwulf

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Arcane Power
« Antwort #7 am: 13. Juli 2009, 22:36:46 »
Ist ja vielleicht ein Thema für einen eigenen Thread. :)

Ich gebe da aber in jedem Fall mal zu einer anderen Meinung zu sein. Aus meiner Sicht sind viele kleine Einschübe viel nützlicher als ein einzelner grosser Text. Aber das sind letztlich Fragen die mit Arcane Power an sich erst einmal gar nichts zu tun haben.
1st Edition Nekromantentöter
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Ich hab nichts gegen niedrige Wahlbeteiligung. Irgendwann regier ich den Laden eben alleine. ;-)

DU#1229

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Arcane Power
« Antwort #8 am: 13. Juli 2009, 22:42:53 »
Ich suggeriere damit natürlich, dass man eigentlich so ziemlich die ganze Handlung improvisieren muss, was unrealistisch oder zumindest schwierig erscheint, allerdings auch nur so lange, wie man es nicht ein paar mal versucht hat.

Nein, an und für sich suggerierst Du, dass DnD das falsche System für Deine Art von Anspruch an ein Rollenspielsystem ist ;)
Sehe ich übrigens mittlerweile auch so, wobei ich gerade die stark abstrahierten Mechaniken von DnD auch wieder schätzen gelernt habe.
DSA dürfte für Dich der blanke Horror sein, oder?

Zechi

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Arcane Power
« Antwort #9 am: 14. Juli 2009, 09:27:24 »
DSA dürfte für Dich der blanke Horror sein, oder?

Geht uns das nicht allen so?  :wink:
Planen ist alles, Pläne sind nichts.