Umfrage

Spielt ihr Live-Rollenspiele (LARPs)?

Ja, ich gehe regelmäßig auf LARP-Cons.
2 (1.6%)
Ja, aber eher selten.
7 (5.6%)
Jein, ich habe schon einmal ein LARP gespielt, spiele aber nicht mehr aktiv.
19 (15.1%)
Nein, ich habe noch kein LARP gespielt, aber ich würde gerne mal eines spielen.
23 (18.3%)
Nein, ich habe kein LARP gespielt und interessiere mich auch nicht dafür.
72 (57.1%)
Ganz anders und zwar...(Bitte im Thread angeben)
3 (2.4%)

Stimmen insgesamt: 124

Umfrage geschlossen: 03. August 2009, 07:38:33

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Autor Thema: Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?  (Gelesen 22032 mal)

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DU#1229

  • Gast
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #165 am: 30. Juli 2009, 22:55:11 »
Jetzt wäre noch die Frage interessant, nach welchem System man/ihr spielt. Zechi hatte das ja schon so ähnlich in den Raum gestellt.
DKWDK (Du kannst, was Du kannst) erfreut sich ja einiger Beliebtheit.
DragonSys fand ich extrem Powergamer lastig und die Spielwelt ist voll von ultra-billigen Drizzt-Clonen :urgs:
Phoenix ist an sich ein schönes System, wenn sich einige Spieler nicht so pseudo-elitär benehmen würden.

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #166 am: 31. Juli 2009, 00:41:21 »
DKWDK (Du kannst, was Du kannst) erfreut sich ja einiger Beliebtheit.
Nein, eben gerade nicht. Ich glaube alle hier haben DKWDDK genannt.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #167 am: 31. Juli 2009, 09:33:49 »
Jetzt wäre noch die Frage interessant, nach welchem System man/ihr spielt. Zechi hatte das ja schon so ähnlich in den Raum gestellt.
DKWDK (Du kannst, was Du kannst) erfreut sich ja einiger Beliebtheit.
Unterschiedlich, eigentlich sucht man sich ja eher aus, auf welches Con man geht und konvertiert dann den Charakter ;)
Und die meisten Orgas passen das System ohnehin ihren Bedürfnissen an.
DragonSys finde ich jetzt gar nicht so powerlastig. Es dauert eigentlich recht lange, bis man richtig gut ist. Auch finde ich das Fertigkeitensystem mit den Lernschienen ganz gut.

Alive fand ich da schlimmer. Gut, ist eigentlich ein Anfängersystem, aber dennoch, man ist sehr schnell an einem Punkt angekommen, wo man alles kann ;)

Phönix mochte ich gar nicht - zumindest nicht als zauberkundiger Charaker. Ich konnte mich um's verrecken nicht an das Murmelsystem gewöhnen.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Curundil

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #168 am: 31. Juli 2009, 12:51:47 »
Ich komme eigentlich mit allen Systemen gut zurecht, die wir mal irgendwo spielen mußten. "Groß geworden" bin ich mit DragonSys (I, II, 2nd bzw. Classic, aber kein DS-NZ), allerdings schätze ich auch Silbermond (zumindst das aktuelle, von den früheren Stolpersteinen weitgehend befreite) wegen der interessanten Charaktererschaffung, und mittlerweile That's Live X, weil sich die Charaktere im Vergleich zu DragonSys bei etwas stärkerem Start hinterher dann langsamer entwickeln und weniger Powerkombos erlauben. DragonSys stammt halt noch aus einer Zeit, wo man zweimal im Jahr ein LARP hatte. Mittlerweile gibt's so vil, daß man ratzfatz in bester D&D-Manier in EPs ertrinkt. Vom Grundkonzept her finde ich alle drei Systeme gut spielbar und kompatibel.

Phönix ist nicht so ganz mein Fall gewesen (ich mag keine Systeme, bei denen Waffen verschiedenen Schaden machen, weil das immer zu unnötigem Geschrei im Kampf führt, und das System hatte zumindest bei Ersterscheinen derart komische Eigenarten... aber vielleicht ist das inzwischen anders geworden), und auch dem inzwischen relativ ausgestorbenen Manticore-Regelwerk weine ich keine Träne nach.
Dkwddk finde ich prima, Dkwdk hat im Fantasy-LARP nix verloren, das paßt höchstens zu Endzeit, Gegenwart oder Historical, und selbst dort nur begrenzt.

Ich erstelle meine Charaktere immer so, daß sie sich ohne Debatte regelkonform zwischen DSys (2nd), Silbermond (II) und That's Live (X) hin und her konvertieren lassen, damit ich bei der Auswahl der besuchten Cons locker bleiben kann. Das Dkwddk-Prinzip steht bei mir ganz vorne, sprich: Ich kann, was ich darstellen kann und was regelkonform in allen drei Systemen mit der verfügbaren Erfahrung umsetzbar ist. Das ist die beste Methode, und ich hatte damit stets nur gute Erfahrungen.
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Für mehr Handlung in Rollenspielen!

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #169 am: 31. Juli 2009, 14:23:31 »
Jetzt wäre noch die Frage interessant, nach welchem System man/ihr spielt. Zechi hatte das ja schon so ähnlich in den Raum gestellt.
DKWDK (Du kannst, was Du kannst) erfreut sich ja einiger Beliebtheit.
Unterschiedlich, eigentlich sucht man sich ja eher aus, auf welches Con man geht und konvertiert dann den Charakter ;)
Und die meisten Orgas passen das System ohnehin ihren Bedürfnissen an.
DragonSys finde ich jetzt gar nicht so powerlastig. Es dauert eigentlich recht lange, bis man richtig gut ist. Auch finde ich das Fertigkeitensystem mit den Lernschienen ganz gut.

Alive fand ich da schlimmer. Gut, ist eigentlich ein Anfängersystem, aber dennoch, man ist sehr schnell an einem Punkt angekommen, wo man alles kann ;)

Phönix mochte ich gar nicht - zumindest nicht als zauberkundiger Charaker. Ich konnte mich um's verrecken nicht an das Murmelsystem gewöhnen.

Könntest du die systeme kurz erläutern, insbesondere was das Murmelsystem ist?
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #170 am: 31. Juli 2009, 15:19:21 »
Tut mir leid Zechi, aber ich fürchte kurz geht das nicht.

Mal sehen, wo fange ich dann am besten an?
LARPs funktionieren nicht immer nach dem „Du kannst was du kannst“ bzw. dem „Du kannst was du darstellen kannst“-Prinzip.
In einer Phantasiewelt gibt es nun mal bestimmte Aspekte, die man in unserer mundanen Welt nur schlecht darstellen kann. Dazu gehört z.B. der gesamten Magiebereich. Auch hier kann man zwar mit dem DKWDDK-System arbeiten, das ist aber sehr schwierig, wenig Anfänger geeignet, und empfiehlt sich eigentlich nur für Gruppen, die sich gut kennen und regelmäßig zusammen spielen.
Warum?
Das LARP steht und fällt mit der Ehrlichkeit der Spieler. Jeder Spieler muss seine eigenen Trefferpunkte herunter zählen. Ob ich herunterzähle hängt davon ab, ob ich einen Treffer bemerke. Und ob ich einen Treffer bemerke, kann niemand beurteilen, außer mir selbst. Um von einem Zauber betroffen zu sein, muss man diesen natürlich bemerken. Wenn ich nicht bemerke, dass ich verzaubert werde oder schlichtweg mit der Geste und der Zauberformel nichts anfangen kann, dann kann ich die Zauberwirkung schlecht ausspielen. Um es kurz zu sagen es ist beim LARP ziemlich leicht, zu schummeln. Gerade bei DKWDDK-Systemen, bei denen es keine einheitlichen Regeln gibt, ist es wichtig dass die Spieler ehrlich und fair sind.

Daher gibt es auch feste Regelsysteme für LARPs. Hier erstellt man sich einen Charakterbogen, genauso wie beim normalen Tischrollenspiel, auf dem die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Charakters festgehalten werden. Bevor der Charakter diese Fertigkeiten also im Spiel ausspielen kann muss er sie mit Generierungspunkten oder später mit Erfahrungspunkten kaufen. So ist es also grundsätzlich so, dass ich bestimmte Fähigkeiten erst kaufen muss (z.B. meucheln, den Umgang mit einem bestimmten Waffentyp, Kräuterkunde, Zauberfähigkeiten etc) bevor ich diese Fähigkeit anwenden kann. Wie dieses Fertigkeitensystem funktioniert hängt vom Regelwerk ab.

Beim von mir angesprochenen DragonSys z.B. entscheidet sich der Spieler im Vorfeld, welche Schwerpunkte sein Character später haben soll. Z.B., Ob er ein Kämpfer sein soll oder ein Magier, oder ein Schurke… je nachdem, für welche Schiene ich mich entschieden habe, sind bestimmte Fähigkeiten billiger einzukaufen und andere Fähigkeiten teurer. Ein Kämpfer z.B. braucht für einen neuen Waffentyp, den er beherrschen möchte, nur zwei Erfahrungspunkte ausgeben, für einen Magier kostet derselbe Waffentyp – wenn er diesem überhaupt erlaubt ist – stattdessen zehn Erfahrungspunkte.
Andere Regelsysteme haben für alle Charaktere die gleichen Kaufpreise vorgesehen. Jeder kann also alles gleich einfach lernen. In manchen Systemen sind die Fertigkeiten allgemein teuerer in anderen billiger, sodass ein Charakter mit der gleichen Anzahl an Con-Tagen (Erfahrungspunkte werden zumeist nicht für Kämpfe oder Story-orientiert vergeben, sondern für die Teilnahme an einem LARP, wobei jeder volle Tag eine bestimmte Anzahl an Punkten einbringt) stärker sein kann, als ein anderer, der nach einem anderen Regelsystem gespielt wurde.

Ein weiterer Aspekt jedes Regelsystems ist, wie Fertigkeiten funktionieren, die nicht so ohne weiteres durch darstellen simuliert werden können. Dazu gehört z.B. das Knacken von Schlössern (Die wenigsten Leute können das tatsächlich), sämtliche Wissens Fertigkeiten, Dinge wie Tränke Brauen, das Herstellen von Zauberschriftrollen, Zauberei usw.
Das Phönix-System z.B. benutzt hierfür ein Murmelsystem (weil du danach gefragt hast). Als Zauberer habe ich ein Säckchen mit einer bestimmten Anzahl an Murmeln am Gürtel. Darin befinden sich zwei verschiedene Arten von Murmeln: Normale Fertigkeitsmurmeln und ein paar wenige sogenannte Patzer-Murmeln. Je besser ich in der Fertigkeit Magie bin, desto mehr Fertigkeitsmurmeln habe ich in meinem Beutel. Wenn ich nun einen Zauber wirke ziehe ich eine bestimmte Anzahl an Murmeln (abhängig von dem Zauber, den ich wirken will) verdeckt aus meinem Beutel. Habe ich nur Fertigkeitsmurmeln erwischt, ist der Zauber gelungen. Habe ich eine Patzer-Murmel dabei, ist der Zauber misslungen. Patzer-Murmeln kommen anschließend wieder in den Beutel zurück, Fertigkeitsmurmeln nicht. Diese frischen sich erst am nächsten Morgen wieder auf. Die Phönix-Philosophie begründet das folgendermaßen: Je häufiger ich an einem Tag zaubere, desto weniger Fertigkeitsmurmeln habe ich übrig bis ich vielleicht gar nicht mehr genug habe, um einen bestimmten Zauber überhaupt an diesem Tag noch wirken zu können. Je schwerer ein Zauber zu wirken ist, desto mehr Murmeln erfordert er, und desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, eine der Patzer-Murmeln mitzuziehen. Außerdem wird die Wahrscheinlichkeit, dass ich patze, mit meiner „Ermüdung“ größer. Weiterhin wird durch das Ziehen der Murmeln und das nachschauen die Zauberdauer simuliert. Letzteres wurde auf den wenigen Phönix-LARPs, an denen ich teilgenommen habe, einseitig ausgehebelt, indem die Spieler der NSC ihrem Murmeln bereits für die Begegnung im Voraus gezogen hatten und dies nicht mehr während des Spiels tun mussten.

Soweit ein kurzer Überblick von mir.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Scurlock

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #171 am: 31. Juli 2009, 15:21:31 »
Könntest du die systeme kurz erläutern, insbesondere was das Murmelsystem ist?
Die Antwort darauf wurde doch schon zu Beginn geliefert:
Ich schmeisse mit Murmeln nach Leuten wie es mir gefällt und nicht nach irgendwelchen Regeln.

And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #172 am: 31. Juli 2009, 19:03:01 »
Tut mir leid Zechi, aber ich fürchte kurz geht das nicht.

Mal sehen, wo fange ich dann am besten an?
LARPs funktionieren nicht immer nach dem „Du kannst was du kannst“ bzw. dem „Du kannst was du darstellen kannst“-Prinzip.
In einer Phantasiewelt gibt es nun mal bestimmte Aspekte, die man in unserer mundanen Welt nur schlecht darstellen kann. Dazu gehört z.B. der gesamten Magiebereich. Auch hier kann man zwar mit dem DKWDDK-System arbeiten, das ist aber sehr schwierig, wenig Anfänger geeignet, und empfiehlt sich eigentlich nur für Gruppen, die sich gut kennen und regelmäßig zusammen spielen.
Warum?
Das LARP steht und fällt mit der Ehrlichkeit der Spieler. Jeder Spieler muss seine eigenen Trefferpunkte herunter zählen. Ob ich herunterzähle hängt davon ab, ob ich einen Treffer bemerke. Und ob ich einen Treffer bemerke, kann niemand beurteilen, außer mir selbst. Um von einem Zauber betroffen zu sein, muss man diesen natürlich bemerken. Wenn ich nicht bemerke, dass ich verzaubert werde oder schlichtweg mit der Geste und der Zauberformel nichts anfangen kann, dann kann ich die Zauberwirkung schlecht ausspielen. Um es kurz zu sagen es ist beim LARP ziemlich leicht, zu schummeln. Gerade bei DKWDDK-Systemen, bei denen es keine einheitlichen Regeln gibt, ist es wichtig dass die Spieler ehrlich und fair sind.

Daher gibt es auch feste Regelsysteme für LARPs. Hier erstellt man sich einen Charakterbogen, genauso wie beim normalen Tischrollenspiel, auf dem die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Charakters festgehalten werden. Bevor der Charakter diese Fertigkeiten also im Spiel ausspielen kann muss er sie mit Generierungspunkten oder später mit Erfahrungspunkten kaufen. So ist es also grundsätzlich so, dass ich bestimmte Fähigkeiten erst kaufen muss (z.B. meucheln, den Umgang mit einem bestimmten Waffentyp, Kräuterkunde, Zauberfähigkeiten etc) bevor ich diese Fähigkeit anwenden kann. Wie dieses Fertigkeitensystem funktioniert hängt vom Regelwerk ab.

Beim von mir angesprochenen DragonSys z.B. entscheidet sich der Spieler im Vorfeld, welche Schwerpunkte sein Character später haben soll. Z.B., Ob er ein Kämpfer sein soll oder ein Magier, oder ein Schurke… je nachdem, für welche Schiene ich mich entschieden habe, sind bestimmte Fähigkeiten billiger einzukaufen und andere Fähigkeiten teurer. Ein Kämpfer z.B. braucht für einen neuen Waffentyp, den er beherrschen möchte, nur zwei Erfahrungspunkte ausgeben, für einen Magier kostet derselbe Waffentyp – wenn er diesem überhaupt erlaubt ist – stattdessen zehn Erfahrungspunkte.
Andere Regelsysteme haben für alle Charaktere die gleichen Kaufpreise vorgesehen. Jeder kann also alles gleich einfach lernen. In manchen Systemen sind die Fertigkeiten allgemein teuerer in anderen billiger, sodass ein Charakter mit der gleichen Anzahl an Con-Tagen (Erfahrungspunkte werden zumeist nicht für Kämpfe oder Story-orientiert vergeben, sondern für die Teilnahme an einem LARP, wobei jeder volle Tag eine bestimmte Anzahl an Punkten einbringt) stärker sein kann, als ein anderer, der nach einem anderen Regelsystem gespielt wurde.

Ein weiterer Aspekt jedes Regelsystems ist, wie Fertigkeiten funktionieren, die nicht so ohne weiteres durch darstellen simuliert werden können. Dazu gehört z.B. das Knacken von Schlössern (Die wenigsten Leute können das tatsächlich), sämtliche Wissens Fertigkeiten, Dinge wie Tränke Brauen, das Herstellen von Zauberschriftrollen, Zauberei usw.
Das Phönix-System z.B. benutzt hierfür ein Murmelsystem (weil du danach gefragt hast). Als Zauberer habe ich ein Säckchen mit einer bestimmten Anzahl an Murmeln am Gürtel. Darin befinden sich zwei verschiedene Arten von Murmeln: Normale Fertigkeitsmurmeln und ein paar wenige sogenannte Patzer-Murmeln. Je besser ich in der Fertigkeit Magie bin, desto mehr Fertigkeitsmurmeln habe ich in meinem Beutel. Wenn ich nun einen Zauber wirke ziehe ich eine bestimmte Anzahl an Murmeln (abhängig von dem Zauber, den ich wirken will) verdeckt aus meinem Beutel. Habe ich nur Fertigkeitsmurmeln erwischt, ist der Zauber gelungen. Habe ich eine Patzer-Murmel dabei, ist der Zauber misslungen. Patzer-Murmeln kommen anschließend wieder in den Beutel zurück, Fertigkeitsmurmeln nicht. Diese frischen sich erst am nächsten Morgen wieder auf. Die Phönix-Philosophie begründet das folgendermaßen: Je häufiger ich an einem Tag zaubere, desto weniger Fertigkeitsmurmeln habe ich übrig bis ich vielleicht gar nicht mehr genug habe, um einen bestimmten Zauber überhaupt an diesem Tag noch wirken zu können. Je schwerer ein Zauber zu wirken ist, desto mehr Murmeln erfordert er, und desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, eine der Patzer-Murmeln mitzuziehen. Außerdem wird die Wahrscheinlichkeit, dass ich patze, mit meiner „Ermüdung“ größer. Weiterhin wird durch das Ziehen der Murmeln und das nachschauen die Zauberdauer simuliert. Letzteres wurde auf den wenigen Phönix-LARPs, an denen ich teilgenommen habe, einseitig ausgehebelt, indem die Spieler der NSC ihrem Murmeln bereits für die Begegnung im Voraus gezogen hatten und dies nicht mehr während des Spiels tun mussten.

Soweit ein kurzer Überblick von mir.


Danke sehr, Dragonsys ist glaube ich das system nach dem ich gespielt habe. Das mit den Murmeln hört sich irgendwie merkwürdig an, aber vielleicht täuscht das ja.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #173 am: 31. Juli 2009, 19:32:53 »
Das mit den Murmeln hört sich irgendwie merkwürdig an, aber vielleicht täuscht das ja.
Nö, täuscht nicht. Das ist für LARP-Verhältnisse meiner Meinung nach total overruled.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Kelwian Duru

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #174 am: 02. August 2009, 19:19:44 »
Noch nie gelarpt, Iteresse hätte ich evtl aber das ist so gering, dass ich den damit verbundenen Aufwand nicht auf mich nehmen würde.
Da müsste schon jemand kommen und sagen: "Hey, wir brauchen noch einen, wir stellen Dir auch das Kostüm, du bist einen Tag lang dabei, das mach irren Spass." Ansonsten werde ich wohl nie larpen.


genau so

Curundil

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 150 - Seid ihr LARPer?
« Antwort #175 am: 30. Oktober 2009, 12:32:29 »
@Dao, Kelwian Duru, Alpha_Centauri  und andere:

Zitat
[...] Da müsste schon jemand kommen und sagen: "Hey, wir brauchen noch einen, wir stellen Dir auch das Kostüm, du bist einen Tag lang dabei [...]."

Könnt Ihr haben.
Falls jemand von Euch in oder nahe München wohnt und Mitte Mai 2010 noch nichts vorhat, suchen wir genau dies.
Wir brauchen nämlich an einem Abend für ein paar Stunden Leute, die Stadtbewohner oder (rechtschaffen böse) Soldaten darstellen. Eigene Ausrüstung ist gut, aber nicht erforderlich. Bei Interesse einfach melden. Hintergrund ist, daß wir für die Darstellung einer Fantasy-Stadt noch ein paar Leute brauchen, aber nur sehr begrenzte Schlafplätze haben, daher sind wir noch auf der Suche nach Interessierten vor Ort, die einen Abend lang mal mitmachen (an einem Donnerstag (Feiertag) oder Freitag vom späten Nachmittag bis ca. 22:00 Uhr).

Näheres dazu habe ich in einem Thread in der Pinnwand unter "Treffen, Cons, etc. ..." eingestellt.

EDIT: Werde die, die Interesse hatten, noch gesondert anschreiben, aber unsere Spielleitung hat diese Veranstaltung nun leider abgesagt. Grund sind organisatorische Schwierigkeiten, v.a. wegen des Geländes. Tut mir leid, geht aber nicht anders.  :-|
« Letzte Änderung: 18. November 2009, 19:54:49 von Curundil »
history ['hıstəri], n: an account mostly false of events mostly unimportant, brought about by rulers mostly knaves and soldiers mostly fools. -- Ambrose Bierce

Für mehr Handlung in Rollenspielen!

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