Autor Thema: Reisen Rast Ernährung  (Gelesen 6949 mal)

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Xiam

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #15 am: 10. September 2009, 14:27:21 »
Was genau meinst du mit eingeschränkt? Ich könnte das gleiche sagen. Werde bitte konkret oder laß solche allumfasenden rants.
Das hier:
Zitat
Entweder die Spieler bzw. deren Charaktere wollen sich beim Lagerfeuer miteinander unterhalten, kochen, Würfel/Kartenspiele betreiben oder eben nicht.

Naja, ob das der heilige Gral des Rollenspiels ist wage ich mal stärkstens zu bezweifeln  ::)

@TE: Tu deinen Spielern doch nicht sowas an. ;) Lass sie zur Not ihre Nahrungsrationen vorher besorgen und gut ist. Im absoluten Notfall macht man (bei DnD4, nehme an dass du das spielst wegen "Skillchallenge") ein Nature-Wurf oder ein Dungeoneering-Wurf (steht alles im Grundregelwerk erklärt) und man hat Nahrung und Wasser.

Zitat
Geht nur mir das so?

Mir geht es definitiv NICHT so. SC sollten andere Sorgen haben als sowas Banales ! Die Überquerung eines Flusses hingegen kann aber schon ein Problem werden auf Stufe 1-2
Hier leidert offenbar mal wieder jemand einer Überschätzung der Bedeutug seiner Meinung, von der er meint, das sollte doch bitteschön jeder so empfinden wie er.
 
Man kann das auch anders ausdrücken:
Will bei D&D Abenteuer erleben und mich nicht damit rumschlagen wieviel man noch zu essen hat (und erst recht keine langweiligen Lagerfeuer-Szenen spielen). Ignoriere deshalb ziemlich das Buchhalten von solchen Activitäten und kümmer mich lieber um das was die Geschichte zu einem echten Erlebnis werden läßt.
Hier schreibt jemand ganz klar und deutlich, dass ER das so empfindet. Und auch, wenn ich da kein Stück mit übereinstimme, kann ich hier sagen, okay, ist deine Meinung, respektiere ich.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Darigaaz

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #16 am: 10. September 2009, 14:37:56 »
Ah okay, naja, seltsam, ist doch eigentlich klar, daß das jeder sieht, wie er will. Ich nutze genau solchen kleinen Bächlein ohne Brücke dazu, die Spieler mal auf den Boden der Tatsachen zu holen und zu zeigen, daß sie von Luft und Wasser stärker verletzt und aufgehalten werden können, als von random encountern.

Krankheiten, Stürme, Witterung etc. ist gefährlicher, als man wahrhaben will, ich kann verstehen, daß deshalb einige so etwas nicht mögen, ich persönlich sehe das aber als Detail einer glaubwürdigen Welt, die laut Buch 'im Grunde genau den gleichen physikalischen gesetzen unterliegt, wie unsere reale Welt'.

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, daß Witterung für interessantere Abwechslungen sorgt, als jedes Monster.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Morningstar

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #17 am: 10. September 2009, 14:44:26 »
Ich finde es erheiternd und irgendwie auch traurig wie eingeschränkt der Horizont von einigen Leuten hier ist. Eine gute Geschichte reiht nicht Höhepunkt an Höhepunkt, sondern hat ruhige Phasen um den letzten Höhepunkt verdauen zu können und langsam die Spannung auf den nächsten hin aufzubauen. Wie diese Ruhephasen aussehen hängt von der Gruppe und ihren Vorlieben ab. Einige gehen in der Stadt einkaufen, andere spielen eine Lagerfeuerszene. Was halt auch immer Spass macht. Nur weil einige, vom Horizont her limitierten, Personen darin keinen Sinn sehen und es ihnen keine Freude bereitet muss dies noch lange nicht für alle so sein auch wenn sie sich als Zentrum des P&P-Universums sehen.

Und ich finde es traurig, und gar nicht erheiternd, wie extrem hartwurstig die deutsche Rollenspielszene ist, so dass banale und belanglose Dinge auszuspielen, zum guten Ton gehört.

Erst recht traurig finde ich es, wenn Leute, die noch so spielen wollen, wie man es zu besseren Zeiten zu tun pflegte, dann von den Hartwurstlern als "vom Horizont her limitiert" beschimpft werden.

Und wenn ich schreibe "tu das deinen Spielern doch nicht an", so gebe ich wieder, was ich in knapp 20 Jahren Rollenspielerfahrung in verschiedenen Systemen und Ländern so an Meinungen gesammelt habe. Quasi als Empfehlung, da vielleicht 1% der Spieler wirklich Spaß daran haben, derartige Dinge auszuspielen. Die meisten sind eben durch kiesowsche Lehren derart in die Richtung "erzogen" worden, dass sie es nicht anders kennen. Und ja, das stimmt mich traurig...

PS: Es geht mir echt nicht, um den Grad der Herausforderung, wie etwa Wildnis (reißende Flüsse), die durchaus für niedrige Stufen herausfordernd sind, oder eben den Magie-Level. Diese Dinge sind in der Tat Geschmackssache, und jeder soll sie halten wie er will.
Mir geht es halt um so aufgedrücktes und langatmiges Ausspielen von Beeren/Pilzen sammeln, kochen, Tavernenabende inklusive IC-Seelenstriptease oder - am schlimmsten - einkaufen. Diese Dinge sind mMn nach nicht "Geschmackssache" sondern schlicht und ergreifend schlechter Stil. Nichts gegen 10 Minuten Lagerfeuer ausspielen oder kurz eine Szene beschreiben, in der ein geiziger Händler charakterisiert wird etc. Aber das minutiöse Ausspielen von jedem Furz, den die SC tun, ist einfach überflüssig und ermüdend.
« Letzte Änderung: 10. September 2009, 14:50:27 von Morningstar »
Bin wieder da !

Rogan

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #18 am: 10. September 2009, 14:45:36 »
Darigaaz, wie holst Du durch einen Fluss ohne Brücke Deine Gruppe auf den Boden der Tatsache in Angesicht von "Water Walking", "Water Breathing", "Fly" und anderen Zaubern?
(Oder ist mein Ironie-Detektor ausgefallen?)
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Curundil

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #19 am: 10. September 2009, 14:49:23 »
Das ist wirklich spielerabhängig.
Eines der mir denkwürdigsten Abenteuer, und das, welches mir am besten in Erinnerung geblieben ist, war ein reines Wildnis-Reiseabenteuer, damals noch in unserer DSA-Runde, und es gab exakt einen Gegner als Begegnung. Die Feinde waren Landschaft, Wetter und die Folgen davon. Die Gruppe entkam nur knapp einem TPK, und alle hatten unheimlich Spaß daran, die Reise und alle Hindernisse auszuspielen.

Ich denke noch heute gerne an dieses Abenteuer, und die anderen auch. Denkwürdig war es auch, weil mein Charakter es mal übelebt hat. Der ist dann erst im Anschlußabenteuer durch einen dummen Zufall verreckt, wie man es von mir gewohnt war.

Spoiler (Anzeigen)
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Darigaaz

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #20 am: 10. September 2009, 14:50:52 »
Darigaaz, wie holst Du durch einen Fluss ohne Brücke Deine Gruppe auf den Boden der Tatsache in Angesicht von "Water Walking", "Water Breathing", "Fly" und anderen Zaubern?
(Oder ist mein Ironie-Detektor ausgefallen?)
Nö, Morningstar nimmt ja Bezug auf die ersten paar Stufen, und ich persönlich bevorzuge gerade hier den gang nach Canossa, damit eben solche Sprüche zu schätzen weiß, in hohen Stufen dienen solche Hindernisse aber immernoch dazu, Ressourcen zu ziehen. habe das automatisch in meinem Post vorausgesetzt.

Und es mag auch für hochstufige Helden natürliche Hindernisse geben, die nicht einfach nur durch solche 1 round/level oder 1 min./level-Zauber überwunden werden können, da die Zeit fehlt. :wink:
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Morningstar

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #21 am: 10. September 2009, 15:00:49 »
Ja, sowas kann schon Spaß machen, vorallem wenn man eine längere Kampagne spielt, und dann den Progress merkt - vom Tellerwäscher zum Millionär sozusagen. Das ist letztlich auch das, was die Langzeitmotivation für mich ausmacht beim Rollenspiel.

Man sollte diese Dinge - die ja auf den niedrigen Stufen durchaus eine Herausforderung sind - nicht mit überflüssigem verwechseln.
Die Nahrungsrationen und Munition auf Stufe 1 zu tracken, ist schon etwas, was sein sollte, weil man mit den paar Silbermünzen die man hat haushalten muss. Auf Stufe 15 ist es hingegen einfach nur noch überflüssig und ermüdend ;)
Bin wieder da !

Rogan

  • Contest 2010
Reisen Rast Ernährung
« Antwort #22 am: 10. September 2009, 15:07:51 »
Zitat von: Morningstar
Und ich finde es traurig, und gar nicht erheiternd, wie extrem hartwurstig die deutsche Rollenspielszene ist, so dass banale und belanglose Dinge auszuspielen, zum guten Ton gehört.

Erst recht traurig finde ich es, wenn Leute, die noch so spielen wollen, wie man es zu besseren Zeiten zu tun pflegte, dann von den Hartwurstlern als "vom Horizont her limitiert" beschimpft werden.

Und wenn ich schreibe "tu das deinen Spielern doch nicht an", so gebe ich wieder, was ich in knapp 20 Jahren Rollenspielerfahrung in verschiedenen Systemen und Ländern so an Meinungen gesammelt habe. Quasi als Empfehlung, da vielleicht 1% der Spieler wirklich Spaß daran haben, derartige Dinge auszuspielen. Die meisten sind eben durch kiesowsche Lehren derart in die Richtung "erzogen" worden, dass sie es nicht anders kennen. Und ja, das stimmt mich traurig...

PS: Es geht mir echt nicht, um den Grad der Herausforderung, wie etwa Wildnis (reißende Flüsse), die durchaus für niedrige Stufen herausfordernd sind, oder eben den Magie-Level. Diese Dinge sind in der Tat Geschmackssache, und jeder soll sie halten wie er will.
Mir geht es halt um so aufgedrücktes und langatmiges Ausspielen von Beeren/Pilzen sammeln, kochen, Tavernenabende inklusive IC-Seelenstriptease oder - am schlimmsten - einkaufen. Diese Dinge sind mMn nach nicht "Geschmackssache" sondern schlicht und ergreifend schlechter Stil. Nichts gegen 10 Minuten Lagerfeuer ausspielen oder kurz eine Szene beschreiben, in der ein geiziger Händler charakterisiert wird etc. Aber das minutiöse Ausspielen von jedem Furz, den die SC tun, ist einfach überflüssig und ermüdend.

Das könnte hier eine echt spannende, ernsthafte Diskussion werden, wenn Du (und andere) mal ihre Schubladen zerdeppern, in die Du Leute aufgrund von Reizwörtern zu stecken scheinst, und nicht nur genauer liest, was sie schreiben, sondern vielleicht auch versuchst zu verstehen, was sie meinen. Beispiele überdenkenswerter Schubladen:

- Nicht jeder, der Lagerfeuerszenen ausspielt, ist ein Kiesowist.
- 20 Jahre Rollenspielerfahrung bedeuten in diesen Diskussionen so gut wie gar nichts, alleine schon, da andere sie ebenfalls heranziehen könnten.

P.S.: Es geht durchaus um Herausforderungen wie reißende Flüsse, Jagd(miss)erfolge und Fragen wie: "Wo müssen wir lang, und sind wir dort, wo wir zu sein glauben?"

- Derartige Herausforderungen können ebenso sehr und ebenso wenig aufgedrückt sein wie der Kampf gegen eine Bande Orks.


@Darigaaz

Ah, okay, verstehe. Dann sprechen wir nur über unterschiedliche Skalierung dieser Herausforderungen. Ich wünsche mir, dass sie nicht nur in niedrigen Stufen und Stresssituationen Herausforderungen sind, sondern auch noch in späteren Stufen und grundsätzlicher. Erinnerst Du Dich an diesen Thread, der geht für mich in die selbe Richtung: http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,15422.0.html

Neustart!

Darigaaz

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #23 am: 10. September 2009, 15:13:57 »
Ja, sowas kann schon Spaß machen, vorallem wenn man eine längere Kampagne spielt, und dann den Progress merkt - vom Tellerwäscher zum Millionär sozusagen. Das ist letztlich auch das, was die Langzeitmotivation für mich ausmacht beim Rollenspiel.

Man sollte diese Dinge - die ja auf den niedrigen Stufen durchaus eine Herausforderung sind - nicht mit überflüssigem verwechseln.
Die Nahrungsrationen und Munition auf Stufe 1 zu tracken, ist schon etwas, was sein sollte, weil man mit den paar Silbermünzen die man hat haushalten muss. Auf Stufe 15 ist es hingegen einfach nur noch überflüssig und ermüdend ;)
Ja doch, ich kenne genug Spieler, die sehen das als überflüssig an aber ich sehe als Grundvoraussetzung einer jeden glaubwürdigen material plane an und auch wenn du lieber Monster killen willst, musst du vorher trotzdem über den scheiß Fluß rüber. ;)
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Morningstar

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #24 am: 10. September 2009, 15:32:23 »
Es geht ja auch wie gesagt nicht um Flüsse, sondern um unnötige Buchhalterei und unnötige Szenen ;)
Zum Beispiel dem Ausspielen von jedem Einkauf in einer Stadt, oder wenn der DM sagt: "So, ihr sitzt also am Lagerfeuer. Spielt mal" und dann macht er erstmal ne Stunde lang nicht weiter (alles schon erlebt)

Dass es auf hohen Stufen dazugehört Begegnungen und Hindernisse zu haben, die per se keine Herausforderung sind, die aber nur Resourcen ziehen ist natürlich selbstredend und ohne diese Dinge wäre eine Kampagnenwelt auch nicht plausibel.

Nur sind die Resourcen eben nicht mehr im Silbermünzen-Bereich, sondern hauptsächlich Spells per day und dergleichen. Daran sollte man dann die Kampagne schon anpassen.
Bin wieder da !

Rogan

  • Contest 2010
Reisen Rast Ernährung
« Antwort #25 am: 10. September 2009, 15:42:42 »
Meine Gruppe hat einen mehrtägigen Tagesmarsch vor sich um zu einer vergessenen Feste vor zu dringen die sich irgendwo in der Wildniss nördlich von ihnen befinden soll. Wie kann ich ohne die Gruppe zu langweilen diese Reise einigermaßen gut darstellen. Denn die Nahrungsmittelvorräte spielen eine Rolle, ebenso die Sicherheit im Nachtlager mitten in der Wildniss als auch die Suche nach der vergessenen Festung, zu der die Charaktere nur eine vage Richtungsangabe haben.

Eine Idee von mir war das mittels einer Skill-Chalange zu machen.

Wie haltet ihr es mit den Nahrungsmittelvorräten eurer Gruppen wenn diese auf Reisen sind. Sagt ihr einfach dass sie irgendwann ankommen und überspringt den Teil mit den Nachtlagern, der Jagd nach Nahrung und so weiter, oder spielt ihr das aktiv aus? Und wenn ja, wie macht ihr das ohne dass es langweilig wird?

Meine Gruppe ist 14. Stufe + (DnD 3.5).

Nahrungsmittel spielen keine Rolle mehr, sie (und Gewicht und Zauberkomponenten, wie gesagt) bedeuten zuviel Buchhaltung bei zu offensichtlichen Möglichkeiten in DnD, sich zu versorgen.

Beim Rasten werden Nachtwachen eingeteilt, entweder weil die Gruppe aus dem sicheren Rope-Trick heraus eine Observation durchführt, oder weil sie einen der vielen hochstufigen Feinde fürchten, die sie mittlerweile angesammelt haben.

Orientierung ("Wo sind wir?") ist auch schon lange keine Herausforderung mehr.
Neustart!

TheRaven

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #26 am: 10. September 2009, 15:48:03 »
... hartwurstig ... kiesowsche Lehren ... aufgedrücktes und langatmiges Ausspielen ... schlechter Stil
Vielen Dank für deinen Beitrag. Diese Schlüsselwörter identifizieren dich unmissverständlich als einen der Settembrini-ARS Gefolgschaft und die haben ja ihren Standpunkt sehr genau dargelegt. Also Bekehrung ohne Gnade, kein Interesse an Verständnis und gemeinsamer Basis, neue Weltordnung im Rollenspiel, komplette Verdrängung von Stimmungsspiel etc. Insofern muss ich dich in Zukunft nicht mehr ernst nehmen und das finde ich direkt entspannend. Mit jemandem zu diskutieren, der sich als oberstes Gebot der Ignoranz verschrieben hat ist einfach nur Zeitverschwendung.
« Letzte Änderung: 10. September 2009, 15:50:10 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Morningstar

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  • test
Reisen Rast Ernährung
« Antwort #27 am: 10. September 2009, 16:13:13 »
Man stelle sich einen Affen vor, der auf einem Klavier herumhüpft und wahllos auf die Tasten hämmert.
Würdest du, Raven, sagen: "Das ist nicht mein Geschmack, diese Musik" ? Oder eher: "Was ist denn das für ein Krach."

Es gibt eine feine Grenze zwischen "das ist Geschmackssache" und "das ist einfach nur unzumutbar".
Und die gibt es auch beim Rollenspiel.
« Letzte Änderung: 10. September 2009, 16:14:51 von Morningstar »
Bin wieder da !

TheRaven

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Reisen Rast Ernährung
« Antwort #28 am: 10. September 2009, 16:18:51 »
Man stelle sich einen Affen vor, der auf einem Klavier herumhüpft und wahllos auf die Tasten hämmert.
Würdest du, Raven, sagen: "Das ist nicht mein Geschmack, diese Musik" ? Oder eher: "Was ist denn das für ein Krach."
Das ist das Tolle daran. Beides. Man kann sehr wohl zwischen der eigenen Meinung, die vernichtend sein kann, und der Toleranz, dass man dies unterschiedlich sehen kann, unterscheiden. Und das gilt für mich global. Sei es nun Folter, Genozid oder Rollenspiel. Ich finde es ja eigentlich gut, dass du derart in die Opposition gehst, denn Konflikt ist die Triebfeder des Fortschritts und regt zum Nachdenken an. Ohne Widerstand keine Entwicklung. Nur denke ich ist es sinnvoller diesen Widerstand auf jene Leute zu kanalisieren, die auch wirklich in der Opposition sind.
« Letzte Änderung: 10. September 2009, 16:57:22 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Hunter

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    • Savage Tide
Reisen Rast Ernährung
« Antwort #29 am: 10. September 2009, 16:30:24 »
Ich als Spielleiter plane eigentlich selten Random Encounter in Wildnisabenteuern ein - außer sie sind nicht Random, sondern haben irgendetwas mit dem Hauptplot oder einem Nebenplot zu tun. Da wir nur selten zum Spielen kommen ist das auch gut so. Dementsprehend plane ich Wildnisreisen meist nicht besonders groß - wie lange werden sie brauchen, wieviel Essen müssen sie daher mitnehmen und gut ist.

Interessanterweise sind es aber dann nicht selten meine Spieler, welche am Lagerfeuer ingame Diskussionen anfangen. Über den Glauben, die aktuelle Mission und das Seelnheil ihrer Charaktere. Ja, sie scheinen das gerne zu machen, meine Spieler und ich werde den Teufel tun um sie daran zu hindern, solange ich den Eindruck habe, dass sich niemand am Tisch deswegen langweilt (auch wenn mir die Zeit dann später am Abend, wenn es zum abendlichen Höhepunkt zugeht, meistens irgendwo fehlt).

PS: Habe keine 20 Jahre Rollenspielerfahrung, aber die Gruppen, mit denen ich gespielt habe, die haben das alles hin und wieder recht gerne ausgespielt.
Stopper der Grausamen Flut, Töter des Erben des Feuers, Vernichter der Kadaverkrone und Erlöser des Fluchs des Purpurthrons.