Autor Thema: Activision Blizzard Chef stellt sich vor  (Gelesen 3388 mal)

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TheRaven

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Activision Blizzard Chef stellt sich vor
« am: 15. September 2009, 20:13:05 »


Neben den Plänen zum neuen Blizzard Online-Rollenspiel hatte Bobby Kotick auch den ein oder anderen aufsehenerregenden Schwank aus seiner langjährigen Geschäftserfahrung auf der Deutsche Bank Securities Technology Conference mit dem Saalpublikum geteilt.

So beschreibt der Geschäftsführer die Veränderung der Bedeutung von Videospielen in der Gesellschaft damit, dass man früher bei Activision versucht hat, »Produkte herzustellen, die attraktiv für den 16 bis 35 Jahre alten Typen sind, der kein Date für Samstagnacht abbekommen hat«. Jetzt würde Activision hingegen zunehmend auch Frauen mit ihren Spielen ansprechen, der Altersschnitt verschiebt sich außerdem auf 25-34-jährige Spieler/-Innen.

Ebenso charmant formuliert Kotick seine Personal-Philosophie. So hat er mit voller Absicht zehn Jahre zuvor Spielebranchen-fremde Mitarbeiter bei Activision angestellt »um den Spaß aus der Videospielentwicklung zu vertreiben«. Das Ziel: In Zeiten der Wirtschaftskrise soll eine Stimmung von »Misstrauen, Aussichtslosigkeit und Angst« die Mitarbeiter zu kosteneffizienterem Arbeiten antreiben.

Bobby Kotick ist der Geschäftsführer des größten Publishers Activision Blizzard. In der Vergangenheit hatte sich Kotick vor allem unter Spielern unbeliebt gemacht. So forderte er noch höhere Verkaufspreise für Spiele, verdient selbst aber mehr als 15 Millionen US-Dollar jährlich.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Eridan

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Activision Blizzard Chef stellt sich vor
« Antwort #1 am: 17. September 2009, 08:58:46 »
Ein Manager wie jeder Andere ... unersättlich, nur sich und den Aktionären verpflichtet und gewissenlos. Wer hat denn erwartet das es bei Blizzard anders läuft als in jeder größeren Firma der Welt?
"Rede nicht über etwas, was du nicht genau kennst."

TheRaven

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Activision Blizzard Chef stellt sich vor
« Antwort #2 am: 17. September 2009, 09:31:52 »
Das Problem ist, dass dieser Knilch hier der Chef von Activision war. Durch die Fusion mit Blizzard ist der nun erst seit ein paar Monaten der Chef des ganzen Konzerns. Ich habe keine Ahnung, wie das bei euch in Deutschland aussieht aber öffentlich seine Geringschätzung für seine Kunden, sowie Angestellten verlauten und sich auch noch über diese lustig machen gehört eher nicht so zum guten Ton. Was ich damit sagen will, seine Haltung haben viele Manager, wissen aber, dass dies eigentlich nicht die feine englische Art wäre und halten daher diesbezüglich die Klappe. Wenn einer das aber so öffentlich von sich gibt, dann beweist dies das komplette Fehlen eines Unrechtsbewusstseins und das finde ich in der Tat eher speziell und erschreckend, da einer solchen Person auch die letzten Hemmungen fehlen.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Nathan Grey

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Activision Blizzard Chef stellt sich vor
« Antwort #3 am: 17. September 2009, 10:20:31 »
Wow, was für ein Arsch. Na danke, aber ich kaufe eh keine Blizzardspiele mehr (da mein Rechner, dass nicht mehr mitmacht ;) )

TheRaven

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Activision Blizzard Chef stellt sich vor
« Antwort #4 am: 17. September 2009, 10:29:36 »
Momentan ist es noch so, dass Blizzard komplett autonom arbeitet. Activision hat es nicht gewagt auch nur das geringste an dieser Milchkuh zu ändern. Es ist also eine Firma in der Firma. Auch wenn er keinerlei strategische oder personelle Entscheidungskraft hat, so hat er als CEO natürlich finanzielle Entscheidungskraft, was Neufinanzierungen und Budget angeht. Es ist also gerade umgekehrt. Solange Blizzard weiterhin so viel Geld macht hat der Knilch keine wirkliche Macht über diese Tochterfirma, erst wenn es Probleme gibt, wird er sich einmischen wollen.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Activision Blizzard Chef stellt sich vor
« Antwort #5 am: 17. September 2009, 11:27:47 »
irgendwie fällt mir der Bericht zu Starcraft diesbezüglich ein. Internet Multiplayer ja - LAN nein. Drei verschiedene Spiele -pro Volk eins-
Hinterher kostet das Battlenet auch noch was.

@ Raven ist das mit WotC nicht auch so? Eine Firma in der Firma. Und sieht man die Federführer des Mutterkonzerns? Einige WotC jünger sagen ja wenn die Wizards etwas dummes/unpopuläres machen, dann liegt das immer an Hasbro und deren Gewinnmaximierungsphantasien.
« Letzte Änderung: 17. September 2009, 11:30:36 von Ragnar the Bold »

Lethreon

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« Antwort #6 am: 17. September 2009, 11:50:03 »
Drei verschiedene Spiele -pro Volk eins-

Gabs da nicht irgendeine komische Abstimmung bei der die Fans selbst für dieses Model gestimmt haben?
Please, step away from the meat.

Zechi

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Activision Blizzard Chef stellt sich vor
« Antwort #7 am: 17. September 2009, 11:56:23 »
@ Raven ist das mit WotC nicht auch so? Eine Firma in der Firma. Und sieht man die Federführer des Mutterkonzerns? Einige WotC jünger sagen ja wenn die Wizards etwas dummes/unpopuläres machen, dann liegt das immer an Hasbro und deren Gewinnmaximierungsphantasien.

Blizzard Entertainment ist genauso wie WotC ein Tochterunternehmen eines größeren Unternehmens (daher Actionvision/Blizzard bzw. Hasbro) und verfügt somit über ein eigenes Management, welches letztlich auch für das Tochterunternehmen die Detail-Entscheidungen trifft. Ein Mutterkonzern gibt in der Regel nur bestimmte Ziele/Ideen vor (häufig sogar nur Umsatzziele).

Aber das "WotC-Jünger" auf Hasbro verweisen habe ich noch nicht erlebt, die streiten eher ab, dass überhaupt was "schlechtes" passiert ist :) häufig liest man aber das "WotC-Kritiker" Hasbro für alles üble und Böse verantwortlich machen bzw. Tochter- und Mutterunternehmen in einen Topf werfen, aber das gehört hier eigentlich nicht hin würde ich sagen.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Ferrus Animus

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« Antwort #8 am: 17. September 2009, 21:34:11 »
Ist das nicht der Knilch, der versucht hat Brütal Legend tot zu klagen? Ich glaube schon.


Drei verschiedene Spiele -pro Volk eins-

Gabs da nicht irgendeine komische Abstimmung bei der die Fans selbst für dieses Model gestimmt haben?

Die Alternative war eine wesentlich längere Zeit zu warten, bis alles fertig ist.

Thanee

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« Antwort #9 am: 18. September 2009, 02:48:39 »
irgendwie fällt mir der Bericht zu Starcraft diesbezüglich ein. Internet Multiplayer ja - LAN nein. Drei verschiedene Spiele -pro Volk eins-

Das mit dem LAN ist schon blöd (wobei man auch da erstmal abwarten muss), aber das mit den drei Spielen finde ich sogar gut... denn dadurch wird das Ganze viel umfangreicher, als wenn es nur ein Spiel wäre. Mehr StarCraft kann garnicht schlecht sein. :D

Mittlerweile gibt es ja schon mehr Details, wie das Ganze aussehen wird (vor allem sehr storylastige Single Player Kampagne, wo man auch zwischen den Missionen alles mögliche machen kann). Das klingt schon echt genial, was da auf uns zukommt. Finde ich jedenfalls. :)

Bye
Thanee

Lethreon

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Activision Blizzard Chef stellt sich vor
« Antwort #10 am: 18. September 2009, 14:03:04 »
Ich hab schon vergessen wann ich das letzte mal im LAN gespielt hab. Von daher ist mir das ziemlich egal.

Aber als erstes kommt glaub ich der Kampagnenteil mit den Terranern raus. Das stört mich viel mehr^^
Please, step away from the meat.

TheRaven

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« Antwort #11 am: 18. September 2009, 14:10:17 »
Das gilt übrigens auch für Diablo3, denn das wird auch keine LAN-Funktion haben. Das Problem sind hier schlicht kleinere oder private LAN-parties wo der INET-Zugriff schlicht nicht die Leistung für mehrere Spieler aufbringen kann oder das Spielen mit Notebooks an Orten wo es keinen Zugang gibt.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

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« Antwort #12 am: 18. September 2009, 14:14:52 »
Ist der Grund Kopierschutz?

TheRaven

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« Antwort #13 am: 18. September 2009, 14:25:58 »
Ist der Grund Kopierschutz?
Nein, sie wollen damit das Battle.Net pushen, welches sie dann später gerne zu einer Plattform wie Steam ausbauen möchten. Ist auch der Grund wieso Starcraft verschoben wurde. Das Battle.Net war noch nicht ganz fertig.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Thanee

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Activision Blizzard Chef stellt sich vor
« Antwort #14 am: 18. September 2009, 14:26:17 »
Ich denke mal eher, dass der Grund ist, die Leute ins Battle.net zu "zwingen" (was auch funktionieren wird).
Es soll ja auch eine Verkaufsplattform werden (wie Steam); also ist hoher Publikumsverkehr erwünscht.

Aber mehr als spekulieren kann man da eh nicht.

EDIT: Vielleicht sollte ich erstmal lesen, was da in der Zwischenzeit geschrieben wurde, statt einfach direkt nochmal abzuschicken... :lol:

Bye
Thanee