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Autor Thema: Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung  (Gelesen 25929 mal)

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Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #60 am: 11. November 2009, 13:42:17 »
Hier wolle man einzelne Passagen eines englischen Werkes mit dessen offizieller deutschen Übersetzung vergleichen. Aus einem verletzten Ehrgefühl, so die Vermutung, wird dies unterbunden mit dem Vorwand, dass sei rechtlich so nicht möglich oder problematisch. Jemand versucht also Leute aus persönlichen Gründen daran zu hindern eine Diskussion zu führen und dies unter dem Deckmantel von rechtlichen Aspekten. Das ist das 1x1 von "wie mache ich mich unbeliebt" mal ganz abgesehen von den Konsequenzen, welche dies für andere, vielleicht noch viel interessantere Diskussionen haben könnte.

Die Lösung ist einfach und klar. Entweder man begründet dieses "Verbot" entsprechend oder man mischt sich nicht ein, zumal nebenbei vielleicht sogar noch das eine oder andere an konstruktiver Kritik entstehen könnte. Was allerdings keine Voraussetzung ist.
Hervorhebung von mir.

Nein, TheRaven, das stimmt so nicht ganz. Niemand hat hier was von rechtlichen Problemen geschrieben, die eine Gegenüberstellung mit sich bringt. Diese Lesart ist von anderen Forenmitgliedern in die Aussage von Talamars anonymen Kontakt beim Verlag hineininterpretiert worden und hat sich dann verselbstständigt, wahrscheinlich nicht zuletzt aufgrund Zechis ausführlichen Hinweis, dass es für ein Gegenüberstellungsverbot der Textpassagen genau genommen keinerlei rechtliche Grundlage gibt.

In der Antwort von Ulisses hieß es:
Antwort von Ulisses:
Zitat
Hallo,

solche Gegenüberstellungen von englischem und deutschen Material sind sowohl
inhaltlich als auch formal mehr als problematisch. Sie verursachen
letztendlich immer nur Stress und bringen dem Leser wenig. Aus diesen
Gründen bin ich strikt dagegen.

Viele Grüße
Hier kann man jetzt anfangen zu spekulieren, was mit Stress genau gemeint sein kann. Kann natürlich auch "rechtliche Probleme" sein, denke ich aber nicht.

Ich stimme dir zu, dass man offenbar eine Diskussion über die Qualität der Übersetzung mit integrierten Textbelegen bei Ulisses nicht wünscht, weil man sie wahrscheinlich für Nachteilig - entweder für den Verlag, für das Produkt oder für beides - hält. Ob jetzt aus Angst vor gekränktem Stolz, lasse ich mal dahin gestellt. Könnte man allerdings tatsächlich denken, da mir auch spontan kein anderer Grund einfiele, warum man sich dem kritischen Urteil der Kunden scheinbar nicht stellen möchte.

Was ich Ulisses aber auf ihre Antwort gerne entgegenen möchte: Ob eine solche Gegenüberstellung dem Leser etwas bringt oder nicht, das lasst mal schön den Leser entscheiden. Wem es nichts bringt, der muss (und wird) es nicht lesen.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Zechi

  • Globaler Moderator
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #61 am: 11. November 2009, 13:52:29 »
In der Antwort von Ulisses hieß es:
Antwort von Ulisses:
Zitat
Hallo,

solche Gegenüberstellungen von englischem und deutschen Material sind sowohl
inhaltlich als auch formal mehr als problematisch. Sie verursachen
letztendlich immer nur Stress und bringen dem Leser wenig. Aus diesen
Gründen bin ich strikt dagegen.

Viele Grüße
Hier kann man jetzt anfangen zu spekulieren, was mit Stress genau gemeint sein kann. Kann natürlich auch "rechtliche Probleme" sein, denke ich aber nicht.

Der Eindruck, dass hier "rechtliche Probleme" gemeint sind, entsteht meiner Meinung im ersten Satz. Was sollen sonst inhaltlich und formale Gründe sein, die das Ganze "problematisch" machen?

 
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Windjammer

  • Mitglied
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #62 am: 11. November 2009, 13:59:55 »
Der Eindruck, dass hier "rechtliche Probleme" gemeint sind, entsteht meiner Meinung im ersten Satz. Was sollen sonst inhaltlich und formale Gründe sein, die das Ganze "problematisch" machen?

Das liest Du falsch. Ich habe jetzt die Textpassage per GoogleTranslator ins Tschechische und dann wieder zurück ins Deutsche gejagt. Herausgekommen ist folgendes:

Zitat

So Gegenüberstellungen sind immer nen Problem. Z'erst hast Du den Riesenaufwand mit der Formatierung (Tabellen: wie geht des?), und dann sind unsere Übersetzungen inhaltlich so fragwürdig, dass kein Schwein mehr weiß, welcher deutsche Eintrag zu welchem englischen gehört.

Also lasse ma' es mal lieber bleiben. Führt nur zu Stress und Verwirrung.

PS. Brauchste meinen Namen nicht erwähnen. Bin nur die Putze hier, die grad am Computer vom Chef vorbeikam. lol
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Wormys_Queue

  • Mitglied
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #63 am: 11. November 2009, 14:04:32 »
Wie heißt den "lol" auf tschechisch?
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Guennarr

  • Mitglied
  • Pathfinder-Fan
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #64 am: 11. November 2009, 14:06:14 »
Jetzt liegt es an mir, *seufz* zu sagen.
1. Ich bin Mitglied im Uebersetzungsteam und kein Ulissesmitarbeiter. Darum spreche ich nicht fuer den Verlag, sondern gebe meine Meinung und nicht die des Verlages wieder. Ich kann mich aber glaube ich schon ein wenig in die Lage des Verlags hineinversetzen und versuchte daher, eine Lamze fuer ihn zu brechen (und Sie es nur, damit auch die "andere Seite" zumindest argumentativ vorkommt.
2. Danke fuer die Blumen, aber wenn die Meinungen einhellig so positiv sind, dann verstehe ich das Motiv fuer einen 1:1-Vergleich nicht so ganz...
3. Ich weiss, dass die Regeltexte groesstenteils unter OGL stehen. Allerdings ist niemand von euch auf das Thema Good Will und gute Arbeitsbeziehungen zu Paizo eingegangen.
4. PRD: Fuer ein deutschsprachiges PRD ist weit mehr als Formatieten notwendig, zB die Uebersetzung. ;-) Das PRD wird naemlich nicht vollinhaltlich identidch mit dem GRW sein.
5. Zielgruppe:Wir sprechen hier ueber subjektive Einschaetzungen, aber ich habe hier keinen echten Widerspruch herausgelesen. Jedenfalls ist ein GRW-PDF etwas anderes als ein deutsches PRD. Uebrigens bin ich mir nicht sicher, ob Ulisses PDFs seiner Produkte fuer alle Zeiten ausschliesst. Nichts konkretes weiss man aber nicht.

Windjammer

  • Mitglied
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #65 am: 11. November 2009, 14:09:42 »
Wie heißt den "lol" auf tschechisch?

Natürlich "Huzza!"

Bildlich:

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Wormys_Queue

  • Mitglied
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #66 am: 11. November 2009, 14:14:09 »
Weisst Du es gibt nur eine Sache, die mir noch schneller die Laune verdirbt, als die 4E und du hast mir grad ein Bild davon vor den Kopf geknallt. Verbrecher! :rant:

Spoiler (Anzeigen)
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Wormy's Worlds

Windjammer

  • Mitglied
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #67 am: 11. November 2009, 14:16:46 »
2. Danke fuer die Blumen, aber wenn die Meinungen einhellig so positiv sind, dann verstehe ich das Motiv fuer einen 1:1-Vergleich nicht so ganz...

Ne du hast recht. Mein Eingangsposting, das sich Länge mal Breite darüber ausläßt, warum ich solche Diskussionen für sinnvoll halte, schweigt sich bewußt über meine Waaaahren Motive aus.

Jetzt mal im Ernst. Schau Dir den Thread an. Kein Schwein hat sich für das eigentliche Thema dieses Threads interessiert. Nada. Dann kommt Talamar eine Woche später und postet diese komische SMS (oder was auch immer) und dann explodiert das Thema mit Leuten, die das alles waaahnsinnig spannend finden.

Das ganze ist natürlich sehr typisch für das Gate, wo sachliche Themen nie so intensiv verfolgt werden wie die Klatschspalte der deutschen Rollenspielszene. Ich denke, dieser Thread ist ein Volltreffer für Euch, denn Leute interessieren sich hier für den deutschen Pathfinder, die das ganze sonst nur sporadisch wahrnehmen. Ein bisschen ungut ist natürlich die mehrfach dokumentierte Scham bzw. Unsicherheit, die die Verfasser ihrer Übersetzung entgegenbringen. Aber auch das ist sowas von egal, denn wie Du jetzt weißt, interessiert das ebenfalls kein Schwein. Also die Übersetzung. Nicht die Scham. Die ist natürlich interessant.

Das ganze liest sich jetzt wahrscheinlich sarkastischer als es beabsichtigt ist. In dem Sinne: Ihr haltet Euch alle verdammt gut und souverän, und ich glaube ich spreche im Sinne aller, wenn ich Euch für Eure Einschaltung in die ach so typischen Gate-Diskussionen lobe. Dem guten Daniel von F&S könnt Ihr zwar nicht den Unterhaltungswert in der Rubrik Klatsch&Tratsch ablaufen, aber das kann ja noch werden.
« Letzte Änderung: 11. November 2009, 14:30:57 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Daniel

  • Mitglied
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #68 am: 11. November 2009, 14:55:58 »
Was nicht ist kann ja noch werden ... Die Diskussionen der Pathfinder-Übersetzer mit ihren Fans sind ja noch nicht mal einen Monat alt.

Und wie schnell das geht, das ganze D&D-Gate für alle Ewigkeit gegen sich aufzubringen und wie völlig sinnlos es ist, zu versuchen irgendeine Art von Godwill für sich oder den Verlag für den man arbeitet aufzubauen, habe ich ja eindrucksvoll am eigenen Leib erlebt.

Gut 6 Jahre lang habe ich versucht der Mittelsmann zwischen F&S und seinen Fans zu sein, alle Fragen bezüglich Übersetzungen und Firmenpolitik möglichst ausführlich und so weit mir das von Seiten von F&S möglich war zu beleuchten, habe unzählige Male bei F&S Dinge angefragt und dann hier im Forum geklärt und die Wünsche der Fans an F&S herangetragen. Dabei wurden auch so einige Sachen umgesetzt, wie beispielsweise die Quellenangaben der Zauber im Kompendium der magischen Gegenstände, oder die Gratisabenteuer die F&S als Reaktion darauf zur Verfügung gestellt hat, das es zu wenig Abenteuer gibt (und die auf meinen Anstoß hin gemacht wurden und die ich übrigens auch gratis übersetzt habe, damit das finanzierbar war). Auch bezüglich einer Gegenüberstellung habe ich F&S immer wieder geschuppst, da bei WotC zu urgieren und ja trotz sich hartnäckig haltender, gegenlautender Mythen waren es tatsächlich WotC, die da ihre Hand drauf hatten. (Vermutlich haben sie am Schluss die Erlaubnis erteilt, weil ohnehin die 4E ins Haus stand, aber F&S hätte die Erlaubnis gerne früher erteilt.)

Tja und dann passiert das ganze von WotC induzierte Debakel mit der 4e und 6 Monate später wage ich es die These aufzustellen, dass die Tatsache, dass die 4e im Vorfeld zu sehr von den Fans zur Sau gemacht wurde eine kleine Teilschuld an den grottenschlechten Erstverkaufszahlen haben könnte, die wiederum WotC dazu bewogen haben F&S die Lizenz ohne jegliche Verhandlungsmöglichkeit ein 1 1/2 Monate nach Marktstart zu entziehen  ... und wumm zack peng ... bin ich höchstpersönlich der Schwarze Mann des Gates und nachdem ungefähr 40 Thread-Seiten (!!!) meine Position klarzustellen oder zu beleuchten oder darzulegen, dass ich das bei weitem nicht so gemeint habe, wie es jeder meint, klaglich scheitern und mir sogar unterstellt wird,"Ich hätte bei meinen Postings/Aussagen ohnehin schon immer gelogen, um meine "Agenda" voranzutreiben", lösche ich in meinem Groll diese Postingserie, die zu der ganzen Misere geführt hat (was in der Tat kindisch war) und kehre dem D&D-Gate den Rücken ...

Und wie ihr seht .... nach einem weiteren halben Jahr muss ich mich hier von Windjammer noch immer als Gruppenkaschper bezeichnen lassen.

6 Jahre und unzählige Postings aufrichtig gemeinte Fanarbeit, unzählige Gespräche mit F&S und Einwirken auf F&S im Sinne der Fans ... ein falsches Posting .... BUMM TOT! Seid besser vorsichtig ...

P.S.: Bezüglich der Postingzahl. Die Postingzahl meines aktuellen Nicks ist natürlich niedriger, aber ich habe im Verlauf der Jahre zweimal irgendwie mein Passwort verschmissen und früher auch unter anderen Abkürzungen meines Namens gepostet.

hewimeddel

  • Mitglied
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #69 am: 11. November 2009, 15:26:42 »
jadajadajada

Wie man in den Wald hineinruft, so ruft es auch wieder raus.
Im genannten Thread wurdest du (meiner Erinnerung nach) zuerst pampig, den Gegenwind hast du leider nicht vertragen - und scheinst du immernoch nicht zu vertragen.

Sei doch etwas gelassener. Nur weil einzelne deiner Postings von einzelnen Personen verrissen werden, heisst das noch lange nicht, dass "das Gate" auf dir und deiner gesamten Arbeit rumtrampelt. Es heißt nur, dass einzelne Personen mit einzelnen deiner Postings nicht einverstanden sind.


tschau
hewi
« Letzte Änderung: 11. November 2009, 15:55:03 von hewimeddel »
"The right way to play guitar is to play thrash metal" (Mike Mearls)

Wormys_Queue

  • Mitglied
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #70 am: 11. November 2009, 15:32:54 »
hm, ist schon paaar Seiten her, also: *sigh*
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Wormy's Worlds

Windjammer

  • Mitglied
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #71 am: 11. November 2009, 15:45:22 »
@Daniel:

Was Leute wie Du nie verstehen werden, ist wie ein Rollenspielforum allgemein und das DnD-Gate im besonderen tickt. Denn sonst würdest Du klar erkennen, wer die tatsächliche Zielscheibe meines Sarkasmus im Posting oben ist.

Ich führe das aber gern aus, wenn Du schon hier bist.

Den größten Irrtum, den ein Verlag machen kann, wenn er sich einem Rollenspielforum wie dem Gate mit Leib und Leben ausliefert, ist zu glauben, dass die Leute im Forum primär an Rollenspielen oder gar Rollenspielmaterial wie die von Dir erwähnten Gratisabenteuer interessiert sind. Ich meine, die Annahme liegt nahe: Forum für Rollenspiel --> Interesse an Rollenspielen. Ist aber dennoch falsch. Ich könnte Dir, ohne lang nachzudenken, zwei Dutzend Leute der Vielposter im Gate nennen, die sicher mehrere hundert Stunden (wenn nicht mehr) ihrer Lebenszeit damit verbracht haben, sich an Diskussionen rund um die 4E zu beteiligen, ohne sich jemals für 2-3 Stunden hinzusetzen, um das Spiel selber auszuprobieren. Viele dieser Leute sind auch stolz darauf. Dasselbe gilt in kleinerem Maße für den deutschen Pathfinder. Ich tippe, dass 90% der Leute in diesem Thread niemals zum deutschen Grundregelwerk (oder einer Proberunde) greifen werden, aber ohne mit der Wimper zu zucken diesen Thread in die 40. Seitenzahl jagen würden.

Die Sache ist einfach die: es liegt eine tiefe Diskrepanz vor zwischen dem Interesse an Rollenspielen und dem Interesse an der Diskussion zu Rollenspielen. Das letztere, nicht das erstere, dominiert das Gate, und stellt für einige hier ein verselbständigtes Hobby dar. Kein Poster veranschaulicht diese Tendenz besser als TheRaven, der stolz darauf ist, seit Jahren keine d20 Variante mehr anzurühren, und sich dennoch genüßlich in Diskussionen wie diese begibt. Aber das ist kein Einzelfall sondern die Norm.

Einhergehend mit dem relativ geringen Interesse an tatsächlichem Rollenspiel ist das Interesse und die aktive Nutzung von Rollenspielmaterial im Gate. Was heißt das jetzt für die Gegenüberstellungen? Das sie mehr diskutiert als tatsächlich genutzt werden. Und was heißt das in Folge für den Verlag? Dass die Entscheidung, das Material dem Gate zu überlassen, völlig harmlos ist, weil es ohnehin von fast niemanden genützt wird. Entscheidet sich hingegen der Verlag, das Material dem Gate vorzuenthalten, bringt er das ganze Gate gegen sich auf. So wie der Protestant am Anfang von Monty Python's Sinn des Lebens sagt: "Meine Kirche verbietet es mir nicht, ein Kondom zu kaufen! Ich könnte noch heute zu George dem Krämer gehen, eine Pfundmünze auf den Tresen knallen und sagen: 'George, gib mir ein Kondom!' Ich meine, ich könnte das, aber ich tue es nicht. Und ich bin verdammt stolz darauf! Es tun zu können. Wenn ich es wollte."

Genau so funktioniert das Gate, und das ganze Drumherum. Nimm nochmal diesen Thread. Oben lobe ich Deine Übersetzung der 4E. Glaubst Du, das kümmert irgendwen hier? Ne. Aber wenn ich erwähne, wieviel Spass wir alle hatten, als sich hier der Herr Seipl und Du in eine dieser unsäglichen 4E-Diskussionen eingeschaltet hat, daran erinnert sich jeder. Das hat nichts damit zu tun, dass Ihr für Euch genommen so lustige Charaktere seid (vielleicht privat, aber nicht im Gate), sondern dass Ihr in einer völligen Naivität Euch dem Gate damals präsentiert habt, ohne je zu blicken, inwieweit diese Dinge die Community überhaupt interessieren. Erst als Du die Community selbst zum Thema gemacht hast, ging es dann heiß her. Wenn wunderts, hier liegt ja das Hauptinteresse des Gates. Deinen Eindruck, dass sich die Community weit weniger für Deinen anderen Einsatz interessiert hat, kann ich nur bestätigen; Deine Verwunderung darüber hingegen kann ich nicht teilen. Keiner, der weiß, wie das Gate hier größtenteils tickt, sollte mit etwas anderem je gerechnet haben. Das ist Dein einziger Fehler. Glaub mir, in diesem ganzen Tohuwabohu bist Du für mich noch der mit den höchsten Sympathiewerten.

Da Du jetzt mein "was noch nicht ist, kann ja noch werden" in Richtung Pathfinder Übersetzter-Team aufgreifst: ich bin da ehrlich gesagt nicht so zuversichtlich wie Du. Die haben leider den Wormy im Team, und der weiß ziemlich genau, wie der Hase läuft. Diese "Unbescholtenheit" und Realitätsferne, die die glorreichen F&S Zeiten geprägt haben, ist da fürchte ich leider nicht drin.

Aber ich irre mich gerne.
« Letzte Änderung: 11. November 2009, 15:51:25 von Windjammer »
A blind man may be very pitturesque; but it takes two eyes to see the picture. - Chesterton

Tzelzix

  • Administrator
    • http://www.dnd-gate.de
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #72 am: 11. November 2009, 16:31:09 »
Vielleicht sollte ich langsam doch mal Minderwertigkeitskomplexe entwickeln, da man ja sowieso ignoriert, was ich schreibe. Menschenskinder...  ::)
Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

Glgnfz

  • Contest 2010
    • Von der Seifenkiste herab...
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #73 am: 11. November 2009, 16:32:27 »
Meine Güte! Was für ein langes Posting von Windjammer DIREKT über meinem! Soooo lang! Das lese ich mir mal in Ruhe durch.


 :D

Zanan

  • Mitglied
  • Pathfinder-Übersetzungsteam
    • Zanan's at the Gates
Die sprachliche Qualität der deutschen Übersetzung
« Antwort #74 am: 11. November 2009, 16:40:54 »
Ich glaub' wir reden/-ten ein wenig aneinander vorbei. Die OGL gönnt den Leuten wahnsinnig viel Freiraum, was das Arbeiten mit den Regeln (!) angeht. Ich bin mir nicht mal sicher, ob irgendein anderes RPG diesseits der Saturnringe etwas Vergleichbares anbietet oder erlaubt.
Hier ging es jedoch in erster Linie um die Bitte, gewisse wenige Dinge zu unterlassen, was zu einem "Aufschrei" führt, als ob sich Ulisses hinter 30 m hohen Mauern einigelt und sie "gar nichts" machen läßt. Halt ich gelinde gesagt für leicht überzogen. In den Textstellen oben ging es  weniger um Regeln, sondern Flufftexte der Beschreibungen. Sowas findet sich nicht in den SRD und PRD und nach meinem Verständnis begibt man sich auf dünnes Eis, wenn man derart lange Zitate gerade aus deutschen Büchern zitiert oder mit dem englischen Original vergleichen will. Und ob das allein von der OGL abgedeckt wird halte ich - wie oben gesagt - für fraglich.

Aber ich schließe mich mal Txzelzix und Tala an und warte mal ab, ob noch was Offizielles gesagt wird.
« Letzte Änderung: 11. November 2009, 16:42:53 von Zanan »
Ust, usstan elgg dos ...

Cease this tirade, take a breath, and think. Then you will realize, enemy of the Dark Elves, that my concern for your well being has always been, at best, limited.

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