Autor Thema: Wie sollte ein Spielleiter sein? ... eine gutes Beispiel für Neulinge finde ich.  (Gelesen 13008 mal)

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Tyrion the Imp

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Bodenpläne sind für Sissies und D&D-Spieler (gibt eh große Schnittmenge)  :evil:
Gewinner des WM-Tippspiels 2010
»For it is the chief characteristic of the religion of science that it works«

Morningstar

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Bodenpläne sind für Sissies und D&D-Spieler (gibt eh große Schnittmenge)  :evil:

...oder Leute, die genug Hirn haben, um Freude an taktischer Herausforderung zu entwickeln ;)

Aber na ja. Ich mag auch keine quadratischen Felder sonderlich. Aber es hat sich spätestens seit 3.5 halt so eingebürgert.
Besser: Hex, oder noch besser skalierte Miniaturen ganz ohne Felder und dafür (falls es mal Unstimmigkeiten gibt) ein Maßband.
Bin wieder da !

Wormys_Queue

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Die Dämmerung behindert meine Sicht nicht im geringsten. Im Gegensatz zu hellem Licht.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Siran

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Offen gestanden empfinde ich solch "übermotivierte" SLs als störend. Darstellung ist an sich ja okay, aber bitte in Maßen. Außerdem mag ich es nicht, wenn der SL die Vorstellungskraft diktiert. In diesem Video gibt er genau vor, ob und inwieweit jetzt ein SC agiert/reagiert.
Das kommt auch nicht von ungefähr, denn schliesslich "lebt" dieser hyperaktive SL seine Vorstellung gerade aus - wobei das "seine" hier eine exklusive Qualität hat.

Zu Dwarvenforge:
Bisher nahm ich solche 3D-Dungeons als störend wahr, und zwar deshalb, weil den Spielern schon bewusst ist, wo es in etwa weitergeht. Das mag zwar nur den Spielern und den Chars bewusst sein, aber ich vermeide es, überhaupt erst Situationen entstehen zu lassen, in denen Spielerwissen und Charwissen aufeinandertreffen.

Wenn man die Räume nun jedoch abdeckt, könnte ich mir schon vorstellen, dass der Aspekt des Unbekannten gewahrt bleibt. Insofern wäre der 3D-Dung. wiederum reizvoll.

Probleme sehe ich jedoch in folgenden Punkten:
- der Dungeon ist zu groß, als dass es mit DF darzustellen wäre.
- der Dungeon ist zu klein (zB 3-4 Räume und 1 Korridor), als dass es sich lohnt, das aufzubauen.
- der Dungeon beinhaltet zu komplexe Räumlichkeiten, als dass es umsetzbar wäre, so zB:
  => Hallen mit einer Galerie oder anderweitigen Doppelgeschossen
  => besondere Raumformen, also Ecktürme, achteckige Beschörungskammern, runde Räume (u.a. Türme).

Ich weiß ja nicht, ob das alles mit DF umsetzbar ist, doch  selbst wenn:
dann hat man wieder das Problem, zuviel Material zu haben. Wo hört ab einer gewissen Komplexität das Rollenspiel auf und fängt das Tabeltop an?

Lhor

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Wo hört ab einer gewissen Komplexität das Rollenspiel auf und fängt das Tabeltop an?
Das ist einfach zu beantworten finde ich:
Sobald man ein Brett zum Spiel aufbaut, ist es auch ein Brettspiel.
Findet über 50% des Spiels auf dem Brett statt ist es wohl uneingeschränkt als Brettspiel zu bezeichnen.
 
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“
Arthur Schopenhauer

anonymous

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Gut, wenn einem die Selbstbeschränkung liegt (Schublade Rollenspiel, Schublade Tabletop, Schublade Brettspiel), so soll er damit glücklich werden. Wenn andere die Begrenztheit nicht haben wollen, und ein Tabletoprollenbrettspiel bevorzugen, warum nicht? Und bevor jetzt wieder jemand die Keule der reinen Lehre auspackt a la "Das ist dann aber dann kein Rollenspiel ätsch": Leute, es geht hier um (meist) erwachsene Menschen die Spiele spielen. Spiele, die laut Packungsaufdruck meist ab 12 sind. Also tut nicht so, als ginge es hier um was hochideologisches. Spiele! Nur das. Spaß. Fun. Freizeitgestaltung.

Basta.

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« Letzte Änderung: 13. November 2009, 08:38:26 von anonymous »

Wormys_Queue

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Antwort #11 von Nathan Grey
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Morningstar

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Oki Lhor. Wie würdest du es dann nennen, wenn man für Kämpfe ein Flipchart benutzt ? Flipchart-Spiel ? Oder wenn man mit einem VTT-Programm spielt ? Etwa Computerspiel ?

Bin wieder da !

AfterBusiness

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Offen gestanden empfinde ich solch "übermotivierte" SLs als störend. Darstellung ist an sich ja okay, aber bitte in Maßen. Außerdem mag ich es nicht, wenn der SL die Vorstellungskraft diktiert. In diesem Video gibt er genau vor, ob und inwieweit jetzt ein SC agiert/reagiert.
Das kommt auch nicht von ungefähr, denn schliesslich "lebt" dieser hyperaktive SL seine Vorstellung gerade aus - wobei das "seine" hier eine exklusive Qualität hat.

Zu Dwarvenforge:
Bisher nahm ich solche 3D-Dungeons als störend wahr, und zwar deshalb, weil den Spielern schon bewusst ist, wo es in etwa weitergeht. Das mag zwar nur den Spielern und den Chars bewusst sein, aber ich vermeide es, überhaupt erst Situationen entstehen zu lassen, in denen Spielerwissen und Charwissen aufeinandertreffen.

Wenn man die Räume nun jedoch abdeckt, könnte ich mir schon vorstellen, dass der Aspekt des Unbekannten gewahrt bleibt. Insofern wäre der 3D-Dung. wiederum reizvoll.

Probleme sehe ich jedoch in folgenden Punkten:
- der Dungeon ist zu groß, als dass es mit DF darzustellen wäre.
- der Dungeon ist zu klein (zB 3-4 Räume und 1 Korridor), als dass es sich lohnt, das aufzubauen.
- der Dungeon beinhaltet zu komplexe Räumlichkeiten, als dass es umsetzbar wäre, so zB:
  => Hallen mit einer Galerie oder anderweitigen Doppelgeschossen
  => besondere Raumformen, also Ecktürme, achteckige Beschörungskammern, runde Räume (u.a. Türme).

Ich weiß ja nicht, ob das alles mit DF umsetzbar ist, doch  selbst wenn:
dann hat man wieder das Problem, zuviel Material zu haben. Wo hört ab einer gewissen Komplexität das Rollenspiel auf und fängt das Tabeltop an?

Also man kann durchaus schon mit 3-4 DF-Sets grosse Dungeons bauen bzw. verbinde ich das Ganze noch  mit Tiles, so kann man einiges mehr noch machen.... glaub mir, das geht wirklich sehr gut.  Den Platz muss man natürlich dafür haben... ich hab mir im Keller einen D&D Raum reserviert.  :D
Lache viel, so lebst Du länger! :-)

DU#1229

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Ich finds albern, wenn man anderen Menschen Rollenspiel pauschal abspricht, nur weil sie für Kämpfe eine DF oder Flipmat/chart/wasweißichwas nutzen. Da der Kampf ja eh ein System-im-System ist, kann man das auch hervorragend simulieren. Wers nicht braucht, sollte sich aber hüten, von elaboriertem Rollenspiel zu sprechen. Denn alleine eine derartige Annahme disqualifiziert einen sofort.

Mal davon abgesehen, dass D&D mit seinen strukturierten und ausgefeilten Kampfregeln sehr schlecht (oder schwerer) ohne solche Hilfsmittel zu bespielen ist. Dann lieber gleich ein anderes System spielen und sich nicht selbst etwas vormachen, das nicht da ist.

Ehrlich gesagt würde ich gern mal einen ambientig visualisierten Kampf spielen. Curundil? After Business? Bietet ihr sowas beim nächsten Gatetreffen für 3.5/Pathfinder mal an? Ich wär dabei ;) Aus Interesse und um mir eine bessere Meinung zu bilden.

AfterBusiness

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Ich finds albern, wenn man anderen Menschen Rollenspiel pauschal abspricht, nur weil sie für Kämpfe eine DF oder Flipmat/chart/wasweißichwas nutzen. Da der Kampf ja eh ein System-im-System ist, kann man das auch hervorragend simulieren. Wers nicht braucht, sollte sich aber hüten, von elaboriertem Rollenspiel zu sprechen. Denn alleine eine derartige Annahme disqualifiziert einen sofort.

Mal davon abgesehen, dass D&D mit seinen strukturierten und ausgefeilten Kampfregeln sehr schlecht (oder schwerer) ohne solche Hilfsmittel zu bespielen ist. Dann lieber gleich ein anderes System spielen und sich nicht selbst etwas vormachen, das nicht da ist.

Ehrlich gesagt würde ich gern mal einen ambientig visualisierten Kampf spielen. Curundil? After Business? Bietet ihr sowas beim nächsten Gatetreffen für 3.5/Pathfinder mal an? Ich wär dabei ;) Aus Interesse und um mir eine bessere Meinung zu bilden.

Würde das gerne machen.... leider hab ich es ja bisher nie geschafft mal zu einem Gate-Treffen zu kommen...  :(

War immer der falsche Zeitpunkt... vielleicht klappt es ja doch einmal.  :thumbup:

Finde es auch blöd, ständig dieses Tabletop-Gedöns hier mit reinzubringen, wenn man Tiles oder DF nutzt.... ich hab ihn den 80ern D&D und dann AD&D gespielt... da gabs sowas gar nicht, also kenne ich es sehr wohl, wie das Ganze "ursprünglich" gespielt wurde. Wir haben uns selbst eine DIN A3 Battle-Map gemacht... das war das einzigste Hilfsmittel. Jetzt möchte ich "heute" DF und die Tiles + Minis nicht mehr missen... ein ganz anderes Feeling und mehr Möglichkeiten meiner Meinung nach.... aber da hat ja jeder eine andere Meinung. Vielleicht sollten die, die dem skeptisch gegenüber stehen einfach mal irgendwo eine Runde mit DF o. Tiles spielen.... nur so kann man sich ein "wirkliches" Bild vom Spiel-Feeling machen. Dann kann man immer noch sagen es gefällt einem nicht..... aber dieses ständige gebashe gegen "visuelles" Darstellen ist echt blöd... wir haben in meinen 2 Runden ne Menge Spass und keiner möchte DF + Tile + Minis mehr missen. Just my two cents.  8)
Lache viel, so lebst Du länger! :-)

AfterBusiness

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ach bevor ichs vergesse.... der Typ auf dem youtube-video ist im Ami-Land wohl so eine Art Star-Gamemaster.... der Junge hat auch einige Pathfinder-Rollenspiel Abenteuer für Paizo geschrieben.... lest Euch die Infos über den Kerl mal durch. Ich find sein Leiten cool... der Junge geht mit, auch wenn ich nicht alles verstanden hab.... finds lustig.  :D
Lache viel, so lebst Du länger! :-)

Morningstar

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Wieso wurde der Threadtitel nun wieder geändert ?

@BattleMat: Das Problem, das ich persönlich mit den Grid-Mats habe ist, dass gerade wenn man wirklich schön auf Ambiente geht und ein richtiges kleines Diorama aufbauen will (z.b. für den Endboss-Kampf), stören die quadratischen Felder wie Brennnesseln in der Unterhose.

@AfterBusiness: Na ja, zumindest Minis gab es eigentlich schon von First Edition an. Bloß waren die halt nicht fertig bemalt und von besserer Quali ;)
« Letzte Änderung: 13. November 2009, 16:50:48 von Morningstar »
Bin wieder da !

Wormys_Queue

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ach bevor ichs vergesse.... der Typ auf dem youtube-video ist im Ami-Land wohl so eine Art Star-Gamemaster.... der Junge hat auch einige Pathfinder-Rollenspiel Abenteuer für Paizo geschrieben.... lest Euch die Infos über den Kerl mal durch. Ich find sein Leiten cool... der Junge geht mit, auch wenn ich nicht alles verstanden hab.... finds lustig.  :D

Der Typ heisst Nicholas Logue, hat ne extrem kranke Phantasie und ist jetzt in England, weil er dort eine Dozentenstelle angenommen hat und Theaterunterricht gibt.

Außerdem hat er auch schon für die Wizards geschrieben; das ein oder andere Eberron-Abenteuer, und am 4E DMG hat er auch mitgeschrieben. Starstatus hat er aber wohl vor allem bei Paizo. Aktuell läuft gerade eine kleine inoffizielle Umfrage nach dem "Abenteuerdesign-Dream Team" bei Paizo und da taucht sein Name wohl fast in jeder Liste neben solchen  Größen wie Wolfgang Baur oder Monte Cook auf. Außerdem ist er die Nemesis von Richard Pett und Greg A. Vaughan und bildet mit den beiden die unheilige Triade, der wohl ein Gutteil Mitverdienst am Erfolg der Pathfinder-Serie gilt.

Da darf zum Abschluss natürlich auch ein Hinweis auf seine eigene Seite Sinister Adventures nicht fehlen. Ein Blick lohnt sich.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Xiam

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  • Mörder der 4E
Wie ich sehe, ist das der Mann, der The Hook Mountain Massacres (Rise of the Runelords #3) geschrieben hat.

Sehr gutes Abenteuer.  :thumbup:
1984 was not supposed to be an instruction manual.