Interessant! Insofern könnte Douglas Niles hier einige frühe Konzeptideen von Ed benutzt haben und vielleicht sogar direkt von ihm damals als Anreiz mit auf den Weg bekommen haben. Seine Drow in Maztica sind ja nun doch ein wenig anders, als die, welche man besonders später in den 1990ern präsentiert bekommt. Sie wenden sich so leichtfertig von Lolth ab und kulturell scheinen sie auch ein wenig anders gestrickt (will sagen, männlich dominiert) zu sein. Bin mal gespannt wie es weiter geht. Zumindest sind sie ja schwarz, immerhin gab es ja damals schon die TSR/Greyhawk'schen Drow.
Nur fällt eben Darien derart aus der Rolle als Albino und doch scheint sie mir irgendwie dazu zu gehören. Sie taucht einfach zu praktisch auf, sprich genau dann, wenn ein großer Soldat in der Ferne sie am Besten gebrauchen kann und setzt ihm den Floh seines Schicksals im Westen ins Ohr. Dann diese enorme Lichtscheu und irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass normale Elfen, die ja im Grunde mehr magischen denn natürlich biologischen Ursprungs sind, genetische Mutationen wie Albinohaftigkeit bekommen. Bin jetzt gespannt, wie sich das im zweiten Band entwickelt (also bitte noch nicht so viel verspoilern
)
Was mich halt irgendwie wundert ist, weshalb man sonst nirgends mehr davon findet. Die Szarkai in 3E tauchen ja recht unvermittelt als Randnotiz auf und der einzige Vertreter dieser Art mit größerer Bekanntheit passt dann eigentlich noch nicht mal wirklich zu deren Rollenbeschreibung. Irae ist ja eigentlich die typische machtgierige und skrupellose Drow und im DotU 3E wurden sie ja als ein Sonderfall beschrieben, welcher fern der normalen Drowkultur gehütet und zum "Superagenten" ausgebildet und an die Oberfläche geschickt wird. Das passt gar nicht zu den Wizards. Die haben doch sonst in den meisten 3E Regelwerken gekürzte Infos und Happen aus den sonst so ausführlichen früheren Editionen verbaut. Nicht dass sich daran was geändert hat, besteht ja selbst der neue Campaign Guide der VR an so mancher Stelle aus verkürzten Kopien aus alten Werken (die zwar nun völlig unpassend sind, weil ja eigentlich mehr als 100 Jahre vergangen sind).