Spec Ops:The Line (Irgend einen Action Shooter)
Nein, eben nicht. Ist nicht irgendein Shooter. Das Gameplay ist in der Tat relativ generisch (absichtlich aber das macht es nicht besser). Geschichte und Handlung sind jedoch ein spezielles Experiment. Nur die Hälfte der Leute, die solche Spiele normalerweise durchspielen, haben es beendet. Wegen einem schlechten Gewissen und genau das ist das Ziel dieses Produktes. Das Spiel versucht aufzuzeigen wie lächerlich/unpassend Call of Duty Spiele einen echten Konflikt wiedergeben. Wie in allen diesen Spielen kommt man nur weiter in der Geschichte, wenn man alle Feinde eliminiert. Das will man allerdings nicht, weil das Spiel einen extrem guten Job macht einem die Feinde näher zu bringen. So belauscht man zum Beispiel zwei Soldaten, welche ein Tür bewachen und sich über ihre Familien unterhalten, die letzten Sportergebnisse lachend besprechen und sich über ihren Vorgesetzten lustig machen. Auch wird man selber und seine Squad immer brutaler, so dass die eigenen Kollegen auch mal Gegner mit dem Messer zu Tode quälen und man kann nichts dagegen machen. Ausserdem werden die Methoden der beiden im Kampf verwickelten Seiten immer verzweifelter, was dazu führt, dass Fehler gemacht werden und man selber aus Versehen ein Lager voller Zivilisten mit chemischen Waffen auslöscht. Danach trifft man auf einen Mob von überlebenden Zivilisten, welche gerade einen Teamkollegen lynchen. Lynchmob aus unbewaffneten Zivilisten niedermetzeln? Hat zu dem schönen Satz geführt: "The only way to win Spec Ops:The Line is not to play it".