Autor Thema: Attributsübergreifende Fertigkeiten  (Gelesen 3409 mal)

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Tigershark

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Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #15 am: 11. Januar 2012, 00:14:24 »
Während meine Variante das ganze für D&D ummodelliert und auch keinen Rechenaufwand bedeutet.
Äääh naja ich war so schon oftmals zu faul die Attrubutsboni im Skillblock einzutragen und noch schlimmer überall den Gesamtbonus berechnen ^^
Hm... ich brauche für eine Charaktererstellung nicht selten ein paar Stunden, da ist das nicht wirklich Aufwand. Ich stecke da recht viel Liebe rein. Immerhin soll ich mich am Ene mit ihm identifizieren, da muss ich auch verstehen, wie er denkt, eine gute Hintergrundgeschichte haben, seine Einstellungen zu gewissen Themen im Kopf haben (Religion, Tod, usw.) uvm.
Meine Spieler hingegen haben einen von mir vorgefertigten Excel-Bogen, den ich nur mit den Attributswerten füttern muss und der den Rest überall einträgt.
« Letzte Änderung: 11. Januar 2012, 00:18:31 von Tigershark »
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Thanee

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Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #16 am: 12. Januar 2012, 13:25:22 »
Auf dem Papier sieht es natürlich elegant aus, im Spiel bedeutet es jedoch drei Proben und jeweils Verrechnen mit dem Talentwert. In D&D hingegen macht man einen Wurf und zählt den Modifikator dazu, der bereits vor dem Spiel berechnet wurde. Man bezahlt also Pseudo-Realismus mit mehr Würfel- und Rechenaufwand.

Das ist schon richtig, aber es ist ja nun nicht so, als wäre das heillos kompliziert oder sowas.

Und soooo viele Fertigkeitswürfe macht man nun auch wieder nicht, dass das am Ende wirklich ein relevanter Faktor ist.

Dann braucht man halt zehnmal am Abend ein paar Sekunden länger zum Rechnen... das ist ja noch kein ernstzunehmender Zeitverlust.

Gut, es gibt natürlich auch Leute, die sind mit solchen Rechnungen bereits überfordert. ;)

Wobei man das ja viel einfacher haben könnte...

Man nimmt bei jeder Fertigkeit drei Attribute und addiert die Boni zusammen und teilt sie anschließend durch drei (inkl. Runden).

Klettern geht dann z.B. nicht mehr auf Stärke sondern auf STR/STR/GES. Tanzen auf CHA/CHA/GES.

Dann hat man's genauso einfach (man muss halt ab und an, wenn sich die Attribute mal ändern, ein wenig mehr rechnen als nur +1) und hat trotzdem den Effekt, dass drei Attribute (oder auch mal zweimal dasselbe und ein anderes) Einfluss haben auf einen Test.

Wenn man's denn unbedingt will... notwendig ist das sicher nicht.

Aber bloß weil viele es so nicht für notwendig erachten, heißt ja noch lange nicht, dass es für einzelne nicht trotzdem der bessere Ansatz sein kann.

Bye
Thanee

Tigershark

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Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #17 am: 12. Januar 2012, 14:14:40 »
Dann braucht man halt zehnmal am Abend ein paar Sekunden länger zum Rechnen... das ist ja noch kein ernstzunehmender Zeitverlust.

Naja aber tatsächlich ist das ein Faktor bei DSA, der mich unglaublich genervt hat. Ich kannte bereits D&D und fand das Fertigkeitssystem endlos nervig, noch dazu in Kombination mit diesem
Spoiler (Anzeigen)
Attribut MUT. Macht die Sache einfach lächerlich.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Archoangel

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Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #18 am: 15. Januar 2012, 13:16:25 »
Mut ist in der Tat das Attribut, dass in D&D deutlich fehlt. Eindeutig ein Plus für DSA.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Hautlappen

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Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #19 am: 15. Januar 2012, 14:02:51 »
Als Hausregel für Gruppen die an mehr Logik im unteren bis mittleren Stufenbereich interessiert sind, ist es ok.
Tendenziell würde ich Flötenschlumpf aber recht geben: So eine Regelung würde mich ersteinmal abschrecken wenn ich in eine neue Gruppe einsteige. Auch wenn der Aufwand für sich genommen gering ist: In Anbetracht der fürs System unerheblichen Änderungen ist er zu groß.

Aber mal so am Rande: Diese Regelung finde ich immer noch sinnvoller als das Zulassen exorbitant hoher Einstiegsattribute. Die zerstören die Balance nämlich wirklich.
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Deus Figendi

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Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #20 am: 17. Januar 2012, 09:17:36 »
Und soooo viele Fertigkeitswürfe macht man nun auch wieder nicht, dass das am Ende wirklich ein relevanter Faktor ist.

Dann braucht man halt zehnmal am Abend ein paar Sekunden länger zum Rechnen... das ist ja noch kein ernstzunehmender Zeitverlust.
Also erstmal: Ich weiß jetzt nicht ob "zehn" eine realistische Einschätzung ist, aber der Skillwurf dürfte schon der häufigste Wurf sein im Vergleich zu den anderen (Angriffs-, Attributs-, Rettungs-, Initiativ- und Schadenswürfe wenn ich nichts vergessen habe) außer man kämpft die ganze Zeit ^^ (da braucht man auch ab und an Skill-Checks, aber Schaden dürfte da überwiegen).

Was den Aufwand und das "überfordern" angeht kann ich nur sagen, dass ich schon Spieler hatte, die mit einfacheren Rechnungen überfordert waren. "Rechnen" (ich will gar nicht Mathematik sagen) ist halt nicht jedermanns Sache.

Derzeit, wo ich mit DSA gerade anfange habe ich echte Zeitprobleme mit Skillchecks, also mir dauert mein eigener Skillcheck zu lange. Ich schätze aber das ist eine Gewöhnungssache oder so.

Aber gut, für wen auch immer solche Hausregeln interessant sind... man kann auch das durch drei Teilen sein lassen und nur aufaddieren und jeder DC steigt um äääh drei (oder ist 1,5 als durchschnittlicher Bonus zu hoch gegriffen?) Bei konkurierenden Würfen isses doch eh egal.
Im unteren Stufenbereich könnte so eine Regelung allerdings zu Einheitsbrei führen, weil einfach auf jedem Skill nen Att-Bonus von 2 oder liegt (oder 5-7 beim Aufaddieren ohne dividieren). Heißt: Die Relevanz der Attribute, die in höheren Stufen eh nur noch einen geringen Anteil am Gesamtcheck ausmachen wird auch "unten" marginalisiert. Fraglich ob man das möchte (kann man durchaus wollen).
DnD-Gate Cons 2007, 2008, 2009, Gate-Parkplatztreffen ICH war dabei!
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Tigershark

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Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #21 am: 17. Januar 2012, 19:59:17 »
Also erstmal: Ich weiß jetzt nicht ob "zehn" eine realistische Einschätzung ist, aber der Skillwurf dürfte schon der häufigste Wurf sein im Vergleich zu den anderen (Angriffs-, Attributs-, Rettungs-, Initiativ- und Schadenswürfe wenn ich nichts vergessen habe) außer man kämpft die ganze Zeit ^^ (da braucht man auch ab und an Skill-Checks, aber Schaden dürfte da überwiegen).
Ist Spielstilabhängig, ich spiele eine Gruppe, da hält sich das mindestens in Waage.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Kree

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Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #22 am: 18. Januar 2012, 20:03:52 »
Hallo,

Also ich halte die "Hausregel" für zum Teil falsch und für eigentlich vollkommen unnötig. Ich möchte auch gerne Begründen warum.
Das erste Problem ist die Berechnung die hier vorgeschlagen wird -> (Attribut 1 + Attribut 2 -20) / 2 - abrunden. So wie sie ist führt
die Berechnung wenn ich mich nicht ganz Irre zu einem virtuellen Punkt bei :

Attribut 1 = 13 (Mod. nach Regeln +1)
Attribut 2 = 13 (Mod. nach Regeln +1)

A1+A2-20 = 6 / 2 = 3, abrunden wird hier nicht verwendet da das Ergenis eine Ganze Zahl ist.

Es entsteht ein Punkt, der von den normalen Regeln nicht gedeckt ist. In allen anderen Fällen bringt die Berechnung soviel wie (Mod1 + Mod2).

Das ist schonmal das erste, das zweite was ich an der Regel auszusetzen habe ist das es in D&D eine Regelgrundlage gibt für das beschriebene Problem. Das ganze steht auf Seite 79 im deutschen Spielerhandbuch und zwar das Zusammenwirken von Fähigkeiten, nimmt
man diese Regel als Grundlage. So könnte man zum Beispiel sagen :

"Mit 5 Rängen in Balancieren erhält man einen Bonus von +2 auf Auftreten Tanz"

Das ganze ist vollkommen Regelkonform und beinhaltet alles was man möchte. Denn beide Fertigkeiten erfordern (entsprechend der Argumentation in den vorherigen Posts) eben "Körperbeherrschung". Und man kann sich diese Kominationen im Prinzip zu allen Fertigkeiten
überlegen.
Z.b. Fingerfertigkeit gibt ab 5 Rängen einen Bonus von +2 auf Handwerk "x"
Bei einigen Fertigkeiten steht es ja auch bei.

Und das Dritte Problem ist einfach die persönliche Abneigung "Grundlagen" in einem System zu verändern. Wenn ich mehr Logik will spiele
ich eben andere Rollenspiele die mir den Grad an Logik bieten den ich erreichen möchte.

mfg
Kree

Tempus Fugit

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Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #23 am: 19. Januar 2012, 18:27:53 »
Manchmal glaube ich, dass solche Ideen einfach nur kommen, weil der Sinn des Systems nicht verstanden wurde.
Übermensch, weil Rollenspieler

Gorilla

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  • Haarig und hungrig
Attributsübergreifende Färtigkeiten
« Antwort #24 am: 19. Januar 2012, 22:49:48 »
Tempus +1

Sucht einfach ein anderes System. Fertig.
Und in dem Fall wird's dann eben DSA.

Wobei... auch da wird ja jetzt die Windstärke nur sehr sehr begrenzt beim Schuss mit dem Bogen berücksichtigt....  ::)
Die Kunst der Diplomatie ist es, den Gegner selbst die Wahrheit glauben zu machen.