Thema: Der offizielle Comic und Graphicnovel Thread

[masse]

Wäre ganz praktisch, wenn man zu den erwähnten auch überall eine minimale Kurzbeschreibung gibt. 2, 3 Wörter reichen ja. (Superhelden, Antihelden, Steampunk, blabla). Werd ich auch noch nachholen. Übrigens mal wieder ein richtig interessanter neuer Thread. Wenn ich nur mehr Geld hätte. Gute Onlinecomics (auch englische) wären ganz kuhl. Postapokalyptisch oder sonst etwas bösere Comics/Graphic Novels mit nicht ganz so fröhlicher Friede-Freude-Eierkuchen-Welt wäre toll. Lege mehr wert auf Spannung und Geschichte als auf kurze, lustige Comicstrips.

Edit: Zee Captain

Postapokalyptisch und sehr ... schräg. Aber irgendwie toll. Und ich merke gerade, dass es "mon cherie" heißen müsste und nicht "ma cherie".

[TheRaven]

Ich finde zumindest den Grafikstil absolut fantastisch. Inhaltlich scheint es meinen Humor durchaus zu treffen.

[Scurlock]

Da gibt es hier endlich einen Thread über Comics und alle Scurlock verbringent die meiste Zeit damit, zu sagen was ihnenm nicht gefällt. *enttäuscht bin*

Berichtigt.
Ich zähle 20 (positiv) erwähnte Comics/Comicreihen bei 8 Diskussionsteilnehmern.

"Die Sturmtruppen" sieht ganz interessant aus, ich bin aber wohl die falsche Zielgruppe. Weder mein Vater noch mein Großvater hatten Gelegenheit der Wehrmacht beizutreten.

Ich habe bereits in dem Ursprungsthread  ein paar Empfehlungen für Comics abgegeben. Desweiteren finde ich es absolut uninteressant, Comictiplisten abzuspulen, wenn nicht mal ansatzweise darauf eingegangen wird, was diese Comics auszeichnet und warum man gerade diese mag.
Davon abgesehen sollte man sich schon denken können, dass Lucky Luke nicht zu meinen Favoriten zählen wird, wenn ich Comics wie Donald Duck oder Asterix ausdrücklich ausklammere. Mir diesen dann zu empfehlen, ist dann entweder nicht ernst gemeint, ein wenig ignorant oder zeugt zumindest von einem Scheuklappendenken bezüglich des allgemeinen Comicmarktes.

Aber sei es drum.  Meine Vorliebe gilt eher den angloamerikanischen Superheldencomics, vornehmlich Batman oder Marvel, und da dann die Ultimativen. Allerdings habe ich in letzter Zeit für mich festgestellt, dass die einzelnen Serien in ihrer inhaltlichen und formalen Qualität stark schwanken. Dabei habe ich gemerkt, dass einige Autoren meine Vorlieben für apokalyptische, düstere Plots mehr bedienen als andere. Allen voran habe ich gerade Warren Ellis für mich endgültig entdeckt und versuche derzeit alles zu bekommen, was er geschrieben hat. Hervorzuheben sind da dann Stormwatch/Authority, die Kurzgeschichtensammlung Global Frequency und gerade aktuell Supergod.  Letzteres wäre dann auch meine Empfehlung für Masse. "Supergod" ist apokalyptisch und böse.  

Ich hab auch einige europäische Comics gern gelesen. Gerade Dorison mit seinem Mittelalter/Fantasywerk  "Das dritte Testament" ,dem Horrorthriller "Heiligtum" und dem übernatürlichen Western "West" hat mir gut gefallen. Von anderen europäischen Autoren lass ich aber mittlerweile die Finger, nachdem Absolute Zero tatsächlich eine absolute Nullnummer war.  Ausserdem gefallen mir die Artworks der meisten europäischen Zeichner nicht.

@Raven Sturmtruppen fand ich als Jugendlicher schon total bescheuert und unlustig.

[Speren]

Black Sad



´nough said!

[eiszeit]

Auch Katzen sollten nicht rauchen. Ist ungesund.

'nuff said

Miau

[Nathan Grey]

Die Chroniken von Wormwood sieht ganz intressant aus, hat das schon jemand gelesen?

Kurzer Inhalt: Der Antichrist soll das Ende der Welt einleuten, er hat aber keine Lust und geht mit dem wiedergeborenen Jesus lieber einen trinken.

Zumindest wurde es mit so erklärt.

[TheRaven]

"Das dritte Testament"

Das finde ich so super, dass es eines der wenigen Comics ist, welches ich materiell besitze. Ich suche nun schon seit längerer Zeit nach einer digitalen Version, damit ich Freunden und Kollegen das schmackhaft machen kann, ohne ihnen meine Ausgaben in die Hände zu geben. Ja, ich bin einer von denen. Zu meiner Verteidigung, manche meiner Kollegen sind eben so welche. Wie auch immer, verfügt jemand über eine digitale Version? Sonst muss ich das selber scannen.

[TheRaven]

Die Chroniken von Wormwood sieht ganz intressant aus, hat das schon jemand gelesen?

Nein, ist aber von Garth Ennis also sollte man etwa erahnen können, wie das so läuft.

[Scurlock]

Die Chroniken von Wormwood sieht ganz intressant aus, hat das schon jemand gelesen?

Kurzer Inhalt: Der Antichrist soll das Ende der Welt einleuten, er hat aber keine Lust und geht mit dem wiedergeborenen Jesus lieber einen trinken.

Zumindest wurde es mit so erklärt.

Ist in etwa wie "The Boys", nur mit pseudoreligiösen Hintergrund. Also auf Dauer ermüdend. 

[Nathan Grey]

Noch bin ich von The Boys nicht ermüdet. Aber mir fehlen auch noch die letzten beiden Bände. Mal sehen wie es danach aussieht.

[TheRaven]

Wie auch immer, verfügt jemand über eine digitale Version?

Habe nochmal gesucht und gefunden. Ist also erledigt.

[Scurlock]

Noch bin ich von The Boys nicht ermüdet. Aber mir fehlen auch noch die letzten beiden Bände. Mal sehen wie es danach aussieht.

Dann wird Dir wahrscheinlich Wormwood auch gefallen. Ich war bei "The Boys" nach dem dritten Band raus.

[Hautlappen]

Unbedingt zu empfehlen ist auch Berserk. Die Aufmachung hat mich erst abgeschreckt (Typ mit Igelfrisur schnetzelt sich mit übergroßem Brotmesser durch Horden von Monstern), ich wurde aber mehr als positiv überrascht. Berserk ist verdammt düster und alles andere als lächerlich. Storytechnisch gibt es (vorerst) nichts zu bemängeln. Bezeichnenderweise glänzt Berserk dann auch vorallem in den Momenten in denen Guts nicht das Schwert schwingt. Die zeichnerische Qualität sucht ihresgleichen und die Darstellungen selbst sind meist sehr, sehr drastisch und definitiv nichts für zart besaitete.

[TAFKAKB]

Mittlerweile haben wir ja die Lustigen Taschenbücher hinter uns gelassen und nähern uns dem Kern  

Zwei der genannten Empfehlungen kann ich voll unterstützen: Black Sad ist absolut spitze. Geschichten um einen Privatdetektiv ganz nah am Film Noir als Fabel. Absolut klasse, alle Teile (vielleicht mit Ausnahme des Making Of). Das dritte Testament finde ich ebenfalls super. Zwar ein bisschen pathetisch und nicht immer so ganz zwingend logisch, aber eine saucoole, epische, mittelalterliche Abenteuergeschichte rund um religiöse Mythen. So ein bisschen kann ich die Begeisterung für The Boys nachvollziehen, aber mich hat das nach einiger Zeit nicht mehr sonderlich gepackt.

Meine Lieblingscomics stammen von Schuiten & Peters aus der Reihe Die geheimnisvollen Städte und ich empfehle insbesondere Das Fieber des Stadtplaners, Der Turm und Die Mauern von Samaris. In den Geschichten stürzen jeweils unterschiedliche, surreale - zumeist architektonische - Elemente eine kafkaesk verzerrte Welt ins Chaos. Absolut großartig. Arschcool ist natürlich auch der Klassiker schlechthin, John Difool des kürzlich verstorbenen Moebuis samt kongenialem Partner Jodorowsky. Von Moebius ist eigentlich alles geil. Gibt aber noch ne Menge mehr. Nach meiner Ansicht sollte man erst mal die Klassiker und Meilensteine abgrasen: Sandman von Neil Gaiman, Maus von Art Spiegelmann, Watchmen von Moore, Nikopol von Bilal, Preacher von Ennis und so weiter. Für die Fantasyfans sind bestimmt Gefährten der Dämmerung von Bourgeon sowie Mouseguard von Petersen (gibts auch ein Rollenspiel auf Basis von Burning Wheel zu) sowie Rork von Andreas (nah an aufgebohrtem, surrealerem Cthulhu) spannend.

[TheRaven]

Nachfolger von Crossed als Webcomic