Autor Thema: Eure Top 3 Systeme  (Gelesen 7642 mal)

Beschreibung: -welche Systeme spielt Ihr, warum am liebsten?-

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DU#1229

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Eure Top 3 Systeme
« am: 10. Juli 2012, 14:47:09 »
Ich möchte Euch bitten, hier mal Eure beliebtesten drei Systeme (nicht Settings) zu nennen und kurz zu umreißen, was Ihr an den Systemen so besonders sympathisch findet. Erzählt auch gern ein paar Sätze mehr, ich denke, dass der eigene Horizont an Systemen gar nicht groß genug sein kann.



Pathfinder (3.5, Arcana Evolved und andere d20 OGL Produkte)
Dieses System hat mich bisher das meiste Geld, sowie die meiste Zeit inplay und für Vorbereitungen gekostet. Und ich habe es (Vergangenheitsform) sehr gern gemacht. Das Spielen und die Vorbereitung, das Lesen von neuem Material, die Welten und Hausregeln finde ich allesamt sehr schön und bedienen einen speziellen Spielstil, der mich auf eine gewisse Art und Weise anmacht. Menschen sind Jäger und Sammler. D&D bedient diese Instinkte dermaßen, dass wir richtiggehend Studien hätten schreiben können. Es war eine schöne Zeit, aber ich bin weiter gezogen.

HârnMaster (Alternativ RuneQuest)
Ein W100 basierendes, sehr tödliches, down-to-earth Rollenspielsystem, welches viele Vorzüge hat und wenig Nachteile. Die Regeln sind schnell und einfach zu erlernen, der Kampf ist etwas zäh und saugefährlich. Rüstungen taugen etwas und sind Pflichtprogramm, wenn man kämpfen will/muss. Die Geschichte mit den kritischen Erfolgen und MIsserfolgen gefällt mir sehr (jeder 5er und 0er auf W100 ist ein Krit. Oberhalb des Fertigkeitenwertes ein Misserfolg, unterhalb ein kritischer Erfolg). Hat mich mehr Charaktere gekostet, als anno dazumal AD&D 2nd. Und das will etwas heißen.

Ubiquity (Desolation oder Hollow Earth Expedition)
Ein schönes, schnelles und sehr anpassungsfähiges Rollenspielsystem. Selbst das Basteln eigener Magieregeln geht zügig von der Hand und es steht ganz eindeutig das flüssige Spielen im Vordergrund und nicht etwa Tabellen, Regeln und Diskussionen (TR&D, schöner Titel für diverse Rollenspiele...). Unsere pulpige HEX Runde ging leider sehr schnell zuende, weil sie der Spieler nicht auf das Experiment "30er Jahre, fun-n-pulp" einlassen konnte. Schade an sich.

Tigershark

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Eure Top 3 Systeme
« Antwort #1 am: 10. Juli 2012, 15:49:57 »
D&D 3.5
Großteils solides Kampfsystem, relativ große Geldinvestition, jahrelange Spielpraxis und es wurde nie langweilig, im Gegenteil, es bleibt immer fesselnd.

D&D 3.0
Habe damit angefangen und bin relativ schnell auf 3.5 umgestiegen, aber die Zeiten damit waren großartig. Nicht zuletzt, weil ich damals einen großartigen Spielleiter hatte.

DSA
Für reines Rollenspiel etwas detailliertere Regeln, für Kampf mMn total untaugliche und viel zu komplizierte Regeln. Situativ für manche Gruppen eine schöne Wahl, aber viel kämpfen möchte ich damit nie.


Kurze Meinung noch:
Zitat
[...] ich denke, dass der eigene Horizont an Systemen gar nicht groß genug sein kann.
Ich bin einer anderen Meinung. Sich in schlechte Systeme einzudenken hat in meinen Augen keinen Wert.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Cut

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Eure Top 3 Systeme
« Antwort #2 am: 10. Juli 2012, 15:57:39 »
Ich möchte Euch bitten, hier mal Eure beliebtesten drei Systeme (nicht Settings) zu nennen und kurz zu umreißen, was Ihr an den Systemen so besonders sympathisch findet. Erzählt auch gern ein paar Sätze mehr, ich denke, dass der eigene Horizont an Systemen gar nicht groß genug sein kann.


Eine sehr gute und gleichzeitig auch schwierige Fragestellung, wie ich finde.

Meine Lieblingsspiele sind sehr mit dem Setting verbunden in dem ich sie kennengelernt und auch schätzen gelernt habe.

Auch bei mir schafft es bei das Ubiquity-System, mir bekannt aus Hollow Earth Expedition (Exile Games) auf die Liste.
Ich bastele da in freien Minuten immer mal wieder an einer Umsetzung von Stargate Atlantis mit dem System, die ich niemals spielen werde. Es macht aber total Spass. Zu den Regeln schließe ich mich Deinen Ausführungen an.

Das CODA -System (Decipher).
Das System mit dem ich wohl seit langem am intensivsten und auch am ausdauernsten gespielt habe.
Sowohl Der Herr Der Ringe als auch Star Trek nutzen das System. Gut spielbar sowohl an Tischen, als auch im Netz. Deutliche Ähnlichkeiten zu D20 Systemen sind nicht von der Hand zu weisen, auch der Aufstieg und die Gliederung in Berufungen (aka Klassen) ähnelt sehr D&D 3.5 und Pathfinder.
Das System ist bei weitem nicht komplett und nicht annähernd so komplex wie die Vorlage, lässt sich aber komfortabel hausregeln und macht Spaß. Gut geeignet für Gelegenheitsspieler, die über das Setting zum Hobby kamen.

Eine hoch geschätzte Rolle nimmt, auch hier mehr wegen des Settings und der Einfachheit des Spiels, das alte D6 System (von West End Games) ein, dass vielen Rollenspielern über das alte Star Wars Rollenspiel ein Begriff sein dürfte.
Das Ding hing an vielen Ecken und Kanten, aber ich spielte es zu einer Zeit, wo bei uns die Geschichte und die Aufregung in einem uns so am Herzen liegenden Setting spielen zu können wichtiger waren, als ausgefuchste und abgestimmte Regeln.

Eine Sonderstellung genießt Earthdawn für mich.
Selten passten ein Regelsystem und ein Setting in meinen Augen so gut zusammen wie hier. Und das Setting ist einfach klasse und stimmig. Ich bin immernoch der Ansicht, dass D&D 4E versucht hat, sehr viel aus ED rauszunehmen, ohne aber dabei den Effekt zu erzielen, den ich zu Anfang beschrieben habe: Es kommt nicht zu einer Symbiose von Spielwelt und Regelsystem. Das ED ein Nischendasein fristet betrübt mich. Wobei am Horizont eine Umsetzung für Pathfinder Gestalt annimmt...

Im Moment beschäftige ich mich grade etwas mit dem "Doctor Who - Adventures in Time and Space" RPG, welches auch ein einfaches System zu sein scheint (auch das neue Primeval RPG wird auf diesem Regelsatz basieren!), sowie The One Ring, das neueste auf Mittelerde angesiedelte System, von dem ich überraschend viel positives gehört habe, aber noch nicht dazu kam, mir eine eigene Meinung zu bilden.
(Die grade genannten Systeme erscheinen bei Cubicle 7).

So, etwas an Deiner Fragestellung vorbei, aber trotzdem eine Antwort, die ich gerne geben wollte :)
« Letzte Änderung: 10. Juli 2012, 16:07:14 von Cut »
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It's strange that so many people choose to be disagreeable and stupid...

Archoangel

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #3 am: 10. Juli 2012, 17:01:45 »
Also wenn ich nach Geld gehe, dann dürfte wohl 2nd Edition AD&D ganz vorne stehen. Anbetracht der tatsache, dass wohl 85% meiner Sammlung (in Kg) zu D&D, AD&D, 2nd Edition, 3E (&Consorten), Maifair Roleaids etc. gehören, dürfte dann wohl (A)D&D als bevorzugtestes System weit vorne stehen, gefolgt von DSA und oWoD (vielleicht auch anders herum). Tatsächlich dürfte BECMI meine Lieblingsedition sein, aber 2nd hat meine Lieblingswelten (Birthright und Darksun) ... also schwierig.

Ich denke mal:

BECMI (und alles von D&D außer 4E): weil es simpel ist, schnell geht und sich für Epic Fantasy am Sinnvollsten eignet.

Vampire tM: weil ich damit jegliches Rollenspiel mit Fokus ohne Kampf, jedgliches One-Shot usw. schnell und unkompliziert umsetzen kann.

Midgard - sobald ich ein halbwegs realistisches System möchte, dass eine angemessene Charakterentwicklung simmuliert (und ich auf die besten vorgefertigten Abenteuer aller Zeiten zurückgreifen möchte, die allesammt stimmig und sinnvoll sind, ohne railroading zu betreiben).
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Halys

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #4 am: 10. Juli 2012, 18:14:25 »
Shadowrun
Klasse Hintergrund, hab die Romane z.T. verschlungen, besonders die von Nigel Findley.
Die Regeln sind komplex, fast hat man schon drei verschiedene Regelsysteme für
Matrix/Riggen, Magie/Astralraum und die reale Welt, aber alles ist aus einem Guß. Meine
Gruppe hat's nie so sehr fesseln können, daher gab es meist nur ein paar Abenteuer, statt
einer großen Kampagne.

D&D 2-3.5
Von AD&D bis 3.5 war es bei mir eine durchgehende Entwicklung über diverse Hausregeln,
Übernahmen etc. Das System war immer sehr robust und die Welten inklusive Romane haben
mich oft gefesselt (Drachenlanze oder Dark Sun). Die Vielfalt der Optionen gerae bei 3.5 war
echt klasse, die Arbeit für den SL leider auch.

D&D 4E
4E hat mir einiges an SL-Arbeit abgenommen, das alleine ist ein riesengroßer Vorteil. Die
Kämpfe sind oft fordernd, taktisch und actionreich, erinnern an Tabletop, aber das war
früher auch ein Hobby von mir, paßt also.
Das Regelwerk außerhalb des Kampfes ist nicht riesig, läßt aber enorm Raum für richtiges
Rollenspiel, hab daher mit der 4E sowohl Kriminalfälle, cthuloiden Horror, Vampirgeschichten,
Ingrigen etc. alles durchgespielt.

Samael

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #5 am: 21. Juli 2012, 12:38:21 »
Earthdawn
Zitat von: Cut
Selten passten ein Regelsystem und ein Setting in meinen Augen so gut zusammen wie hier. Und das Setting ist einfach klasse und stimmig. Ich bin immernoch der Ansicht, dass D&D 4E versucht hat, sehr viel aus ED rauszunehmen, ohne aber dabei den Effekt zu erzielen, den ich zu Anfang beschrieben habe: Es kommt nicht zu einer Symbiose von Spielwelt und Regelsystem. Das ED ein Nischendasein fristet betrübt mich. Wobei am Horizont eine Umsetzung für Pathfinder Gestalt annimmt.
Danke Cut. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.

Warhammer 3E
Wunderschöne, ineinander greifende Spielmechaniken die ebenfalls sehr schön mit dem Hintergrund verknüpft sind.
Dazu kommt noch, dass das Würfelsystem die Aktionen abseits der Kämpfe enorm aufwerten kann.

D&D 4E
Nach anfänglicher Skepsis, halte ich die 4E mittlerweile für eines der besten Systeme auf dem Markt.
Die Vorbereitungszeit für den SL tendiert gegen Null und die Regeln sind insgesamt schnell und übersichtlich.
Dazu kommen die exzellenten Campaign Guides, die eine enorme Fülle an Plot Hooks bieten ohne die Seiten mit für mich unnützem Geschwafel zu füllen.
MMn optimal für Leute die leider nur noch wenig Zeit in das Hobby RPG investieren können/möchten, jedoch trotzdem etwas ausführlichere Regeln wünschen als dies bspw die OldSchool-Systeme bieten.
R: Each day our children will race around our home to see who is the fastest.
N: And what exactly will we be feeding these children?
R: The slowest.

Cut

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #6 am: 25. Juli 2012, 17:24:51 »
Push, push. Was spielt ihr noch am liebsten???

Earthdawn
Zitat von: Cut
Selten passten ein Regelsystem und ein Setting in meinen Augen so gut zusammen wie hier. Und das Setting ist einfach klasse und stimmig. Ich bin immernoch der Ansicht, dass D&D 4E versucht hat, sehr viel aus ED rauszunehmen, ohne aber dabei den Effekt zu erzielen, den ich zu Anfang beschrieben habe: Es kommt nicht zu einer Symbiose von Spielwelt und Regelsystem. Das ED ein Nischendasein fristet betrübt mich. Wobei am Horizont eine Umsetzung für Pathfinder Gestalt annimmt.
Danke Cut. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.

Gern geschehen :-)
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Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #7 am: 25. Juli 2012, 21:58:38 »
Bei mir kommt das eigentlich wirklich auf die Stimmung an. Mein Geschmack hat sich mit der Zeit auch geändert.

DSA 3
Das war meine Einstigsdroge. Schlank, nicht zu kompliziert aber dennoch detailliert genug, hinzu kommt eine traumhafte Hintergrundwelt.

Shadowrun 3.01D
Ich mag das System mit den vielen 6-Seitern. Außerdem hatte auch da die Hintergrundwelt es mir angetan (wobei ich im Nachhinein Cyberpunk 2020 besser finde, das habe ich aber nur ein, zwei Mal gespielt).

Irgendwann hatten wir beide Systeme über und haben uns nach etwas neuem umgeschaut. So kamen wir zu

Earthdawn
Die Begründung dafür hat Cut geliefert, besser kann ich es auch nicht ausdrücken.

Tatsächlich hatte sich Earthdawn bei mir aber nach Jahren dann irgendwann doch verbraucht.
Früher oder später hat man das Gefühl, dass man alle Abenteuer gespielt hat, die die Kampagnenwelt hergibt. Gerade bei Earthdawn mit seinem doch recht spezifischem Hintergrund kam dieser Moment eher früher als später. Das ist der Vorteil der eierlegenden Wollmilchsäue wie die Vergessenen Reiche eine sind. Da ist einfach alles möglich und es kann sich dennoch nach VR anfühlen. Bei ED funktioniert das nicht.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Thanee

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #8 am: 04. August 2012, 00:12:35 »
Shadowrun (4th Edition)

Genialer Hintergrund. Stimmige Mechanik. Shadowrun ist und bleibt einfach das beste Rollenspiel.

Deadlands (Classic oder Savage Worlds)

Genialer Hintergrund. Stimmige Mechanik. Classic trifft es insgesamt etwas besser, dafür ist Savage Worlds fast & furious.

Amber Diceless Roleplaying Game

Genialer Hintergrund durch die tollen Romane von Roger Zelazny. Mal ein wirklich anderes System, welches die Welt von Amber klasse widerspiegelt.

Bye
Thanee

Sheijtan

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #9 am: 04. August 2012, 18:11:41 »
Deadlands

Weil es einfach Spaß macht, eine andere Mechanik (durch Karten und Chips) in einen klasse Hintergrund zu bringen und darin als Spieler auf alles Mögliche losgelassen zu werden.

Cthulhu

Es macht einfach sehr viel Spaß, abends bei Kerzenlicht langsam mit ansehen zu müssen, wie Charaktere dem Wahnsinn verfallen. Das Setting in den 1920ern ist außerdem sehr interessant. Die Hintergründe der offiziellen Abenteuer sind beeindruckend recherchiert und die Handouts sehr gut..

Warhammer 40.000

Finde ich einfach vom Hintergrund her interessant und auch das Regelsystem ist sehr interessant. Vor allem beim neuen "Only War" System finde ich es sehr interessant.


Nebenher lese ich mich aber in Degenesis ein, das sehr interessant klingt und Spielen tue ich Opus Anima, wo die Welt auch sehr schön ist. Steampunk ist sehr interessant :).
"Es liegt im Begriffe des Menschen, daß sein letztes Ziel unerreichbar, sein Weg zu demselben unendlich sein muß"<br>J.G. Fichte

Drumlin

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #10 am: 05. August 2012, 12:34:31 »
Pathfinder (Bin mit D&D 3.5 eingestiegen und dann auf Pathfinder umgestiegen. Ich komm einfach nicht mehr von weg.  :D)

Shadowrun 4 (weil es für mich einfach eine geniale Mischung aus Scif-Fi und Fantasy ist.)

Warhammer 40k (vornehmlich Schattenjäger. Macht auch als Meister extrem Spaß, weil man die Spiele in verzeweifelte Situationen werfen kann, bei denen sie sich nicht einfach weigern können, es zu tun Aber hauptsächlich mag ich den Hintergrund.)
"Bluten ist eine freie Aktion."

Vakkou

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #11 am: 15. August 2012, 16:15:06 »
Ist eine Interessante Frage die uns hier gestellt wurde :),

ich versuche sie mal auf meine Weise zu beantworten.

System 1 - Dungeons and Dragons 4E
Haben damals mit DnD 3E angefangen und uns langsam das System hochgearbeitet, bis für unsere Art der Spielweise 4E am geeignetsten war.

System 2 - World of Darkness Mage the Awakening
Durch einen Arbeitskollegen kam ich auf die Idee mal die WoD an zu testen und hänge seit zwei Jahren in ihr gefangen. Demnächst fangen wir mit Vampire an.

System 3 - Shadowrun 4.01D
Jedenfalls für mich eines der genialsten Szenarien ever! Seit neusten Leite ich das System und finde es mehr als Super.

Gruß
Vakkou

Fanatiker

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #12 am: 19. August 2012, 17:59:31 »
Cthulhu
Weil einfach kein Powergaming funktioniert und es eines der Systeme ist, bei welchen ich in der Lage bin meinen Spielern wirklich Angst zu machen. Dabei so einfach wie ein Brettspiel (Charaktererschaffung dauert nicht länger als 10 Minuten und die Kampfregeln hat man in ca. 30 Sekuden verstanden).

DnD 3.0
Weil es irgendwie, trotz massivster Regellücken, das System mit dem meisten Spaßfaktor war. Nach AD&D das System mit dem meisten Fantasyflair.

Vampire die Maskerade
Einfach einer der besten Hintergründe die es gibt... imho. Dafür war das Regelsystem "bschssn". Aber der Flair, in einer "realen" Welt zu spielen wird nirgends so gut getroffen wie hier. Nirgendwo sonst konnte man sich von der besten Story der Welt inspirieren lassen, nämlich echter Geschichte ;)
ALEA IACTA EST

Wormys_Queue

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #13 am: 19. August 2012, 21:55:18 »
Ich soll ja keine Settings nennen, aber da ich mir die Systeme nach den dafür geschriebenen Settings aussuche, beeinflusst dass die Wahl natürlich nicht unerheblich:

1. D&D: Von Greyhawk und Mystara über die Forgotten Realms und Planescape bis hin zu Eberron haben TSR und WotC mehr für mich interessante Settings geschrieben als wohl alle anderen zusammen. Vielleicht übertrieben, aber wenn, dann nur ein bissl. und dank d20 kann man damit sogar WoD oder CoC spielen, wenn man will. ^^

2. DSA:  Aventurien. 'nuff said.

3. Pathfinder: Golarion und Wolfgang Baurs Midgard-Setting.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds

Talwyn

  • Mitglied
Eure Top 3 Systeme
« Antwort #14 am: 20. August 2012, 08:37:13 »
Burning Wheel
An für sich wäre BW mein Lieblingssystem, wenn nur die Einstiegshürden nicht so hoch wären. Neue Spieler dafür zu begeistern ist nicht leicht, sie nicht zu überfordern noch schwieriger. Kein anderes mir bekanntes System produziert aus sich selbst heraus so stimmige, spannende und einzigartige Geschichten, bei denen tatsächlich die SC im Mittelpunkt der Handlung stehen und nicht der fiese Plan irgendeines BBEG. Die Mechaniken sind zum großen Teil hervorragend durchdacht, wenn auch oft ziemlich sperrig.

FATE
Das hier ist quasi Burning Wheel light. Die beiden Systeme haben viele Gemeinsamkeiten, FATE ist aber viel einfacher gestrickt und geht am Spieltisch butterweich von der Hand. Was leider sehr verbesserungswürdig ist, ist die Charakterentwicklung. Das aus D&D und Konsorten lieb gewonnene "Hochleveln" der eigenen Spielfigur findet hier nur in sehr begrenztem Umfang statt.

(A)D&D bis 3.5 / Pathfinder
Natürlich, der Klassiker. Da hängen einfach sehr viele Erinnerungen dran, so dass starke nostalgische Verklärung eingesetzt hat. Das reicht dann auch, um über die zahlreichen Ecken und Kanten hinwegzusehen, die mich eigentlich an den Systemen stören.