Autor Thema: Achievements  (Gelesen 3445 mal)

Beschreibung: Segen oder Fluch

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Achievements
« am: 08. August 2012, 11:41:01 »
Hallo,
Ich wollte mal fragen wie die allgemeine Einstellung zu Achievements ist. Mich ärgert es furchtbar, weil ich auch für diese künstliche Spiel und Schw***verlängerung emfänglich bin. Aber generell ist das doch ein mieser Trick. Tausende von Monster in irgendeiner bestimmten Weise umbringen für etwas Genugtuung oder das man den Eintrag im Gamerprofile anschauen kann, sind doch eigentlich arm. Besonders wenn man eigentlich gezwungen ist, schon bespielte Teile neu zu beginnen, weil das Achievement so großzügig bemessen ist.
Was ich hingegen, gut finde ist, wenn ein Achievement ingame irgendwelche vorteile gibt, das ist ja prinzipiell der Computerrollenspielgedanke. Für eine bestimmte Spielweise/besondere Hartnäckigkeit, wird das Spiel einfacher, bzw. die Spielfigur mächtiger.

RtB

Drazon

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« Antwort #1 am: 08. August 2012, 11:48:59 »
Ich finde es eine nette Idee, wenn es eine interessante Herausforderung darstellt, wie z.B. in Plants vs. Zombies ein Tag-Level zu schaffen indem man nur Pilze pflanzt oder ein Dach-Level ohne Katapulte.
Nett ist auch eine ulkige Idee, wie der Gartenzwerg aus L4D2 oder HL2-EP2.
In der Regel finde ich Achievements gut, wenn sie das Spiel interssanter machen oder auf Dinge hinweisen, die einem ohne dieses Achievement nicht aufgefallen wären. Doof finde ich Achievements für das Durchspielen des Tutorials, X Gegner mit Waffe Y erledigen, o.ä.
« Letzte Änderung: 08. August 2012, 11:56:36 von Drazon »
Unveränderlichkeit ist Katastrophe.

Paladina

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« Antwort #2 am: 08. August 2012, 12:05:12 »
Mir sind Achievements relativ egal, allerdings freue ich mich dann doch über Vergünstigungen wie in Mass Effect. Und wenn das Spiel mir wirklich gut gefällt, spiele ich es auch ein zweites Mal durch um übergreifende Vergünstigungen zu genießen. Einige Achievements werde ich übrigens auch nie erreichen, denn ich zocke Spiele meist auf leichtem oder normalen Schwierigkeitsgrad, wenn aber Ultra oder Wahnsinn gefordert sind...nö, ist mir zu anstrengend. Da nehm ich einfach mit, was geht und was man meist sowieso bekommt für abgeschlossene Quests usw.,
Ab und an finde ich es aber auch ganz interessant zu sehen, wie viele Feinde man schon getötet hat und mit welcher Attacke o.ä.
"If you are to truly understand, then you will need the contrast, not adherence to a single ideal." - Kreia

masse

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« Antwort #3 am: 08. August 2012, 12:19:46 »
Fand ich ganz fein fürs Wildschweintöten in Risen. Im Prinzip was Drazon sagt, stupide Achievements sind überflüssig.
"Logik ist schwer ueberschaetzt. Ich sag 1+1+1+1+1 = 6
- Das ist doch falsch! - Ich weiss, aber es reimt sich!
Reime sind Freundlich, Logik ist feindlich!" - Kaeptn Peng

Mersharr

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« Antwort #4 am: 08. August 2012, 12:41:03 »
Achievements sind so ähnlich wie Bonus-Level. Man muss sie nicht schaffen um das Spiel zu gewinnen, aber sie bringen eine zusätzliche Herausforderung.

Tigershark

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« Antwort #5 am: 08. August 2012, 12:42:33 »
Ich liebe die meisten Achievements.
Ich hasse Achievements, für die man EWIG braucht, um sie zu bekommen (z. B. Assassins Creed, Sammle alle Fuckflaggen, Abzeichen, wtf-Zeichen usw.). Achievements, die das Spielen langweilig machen, braucht keiner.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

AriochvChaos

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« Antwort #6 am: 08. August 2012, 13:30:58 »
Ich muss Tigershark zustimmen. DIe Achivements bei AC sind nervig. DIe kann man meist nur mit Karten aus dem Internet schaffen wenn man nicht Stunden mit suchen verbringen will.
Allerdings gibts auch Achievements die zwar keine Boni bringen aber einfach nur motivierend sind. Die finde ich ganz nett.
Die Story Achievements kann man sich meiner Meinung allerdings knicken. Nur weil ich ein Kapitel durch hab brauch ich kein Achievement

TheRaven

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« Antwort #7 am: 08. August 2012, 14:04:48 »
Achievements müssen einen Spielvorteil bringen, damit sie sinnvoll sind und damit meine ich nicht irgendwelche Punkte in irgendeinem komischen Profil um damit anzugeben. Hier ein Beispiel:

Tribes:Ascend hat ein sehr motivierendes und sinnvolles System. TA kennt keine globalen Achievements, sondern nur solche, welche innerhalb der momentan gespielten Partie gelten. Also im momentan gespielten Match. Jedes Achievement kann auch mehr als einmal erspielt werden. Erspielt werden diese durch Aktionen, welche das Team zum Sieg führen und/oder Teamplay beinhalten. Dabei gibt es einfache kleine und schwierigere grosse Achievements. Wenn ich zum Beispiel den Stromgenerator meines Teams repariere kriege ich eine kleine Medaille, wenn ich am Ende des Match derjenige Spieler bin, welcher die meisten Reparaturen durchgeführt hat kriege ich eine grosse Medaille. Wenn ich eine Flagge aufnehme (Capture the Flag) kriege ich eine kleine Medaille, wenn ich diese effektiv sicher nach Hause bringe, kriege ich eine mittlere Medaille und wenn ich der Spieler mit den meisten erfolgreichen "captures" bin kriege ich eine grosse Medaille. Praktisch jede Aktion in dem Spiel, welche das Team weiterbringt, wird so belohnt. Die Idee mit den grossen Medaillen am Ende ist schon fast genial, denn es belohnt das konsequente Spielen einer bestimmten Rolle und führt auch dazu, dass alle Rollen abgedeckt sind, weil das Erspielen diese grossen Belohnung viel schwerer ist, wenn man dasselbe macht wie viele der anderen Spieler.

Der Trick ist nun, dass man am Ende der Partie Erfahrungspunkte erhält, basierend auf diesen Achievements. Mit Erfahrungspunkten kann man sich neue Waffen, Klassen und Fähigkeiten kaufen. Das führt dazu, dass man während dem Spiel effektiv darauf bedacht ist diese Medaillen zu erhalten und sich auch freut, wenn man diese kriegt. Weil das jeder so macht ist das Teamplay eigentlich fast ausnahmslos gut. So ein System würde ich mir für die meisten Multiplayer-Titel wünschen.

Negativbeispiele sind fast alle Spiele auf der XBox, wo die meisten Achievements nichts anderes als virtuelle Punkte sind, die sich im Profil aufsummieren und so angeben sollen, wer der krasseste, superhardcore Gamerz ist.
« Letzte Änderung: 08. August 2012, 14:10:04 von TheRaven »
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

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« Antwort #8 am: 08. August 2012, 14:25:19 »
Assassins Creed ist für mich auch ein Negativbeispiel. Federn sammeln für eine Rüstung ist in Ordnung. Aber insgesamt 420 Flaggen sammeln für einen Eintrag im Menü (bei der PC Version wird es ja nicht mal veröffentlicht) ist etwas über. Ein anderer Trend in der Reihe finded sich ab Brotherhood - da kriegt man 100% Syncronisation nur wenn man eine bestimmte Bedingung erfüllt. Man kann das damit erklären das sein Alter Ego in der Vergangenheit das so gemacht hat. Aber andererseits ist, das ein Griff in den Ofen für das Spiel, da das offene Spielprinzip mit den zig verschiedenen Optionen plötzlich künstlich reglementiert wird. Klar wird es dadurch auch schwerer (z.B. anstatt das Ziel zu erschiessen, muss man es mit der versteckten Klinge ermeucheln), aber manchmal ist es einfach nur ein Hemmschuh.

Tigershark

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« Antwort #9 am: 08. August 2012, 14:50:50 »
Ich widerspreche Raven. Achievements müssen mir nicht zwabngsläufig etwas bringen, um Spaß zu machen. Solange sie das Spiel von einer anderen Seite beleuchten/Abwechslung bieten, einfach spaßig sind oder ein gutes Spiel einfach fordernder machen, können sie Laune und Lust hervorrufen, dass ich versuche, sie zu erreichen.
Ich mag Spiele, in denen es irgendeinen Punkt gibt, wo man sagt "ich habe in diesem Spiel alles erreicht", ohne dass man 100000000000 Flaggen sammeln muss, trotzdem aber das Ziel vor Augen hat.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Calivar

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« Antwort #10 am: 08. August 2012, 15:10:00 »
Normalerweise interessieren mich Achievements nicht.
Finde es nett, wenn ich zufällig eines erhalte und später zufällig feststelle, dass dieses Achievement schwer zu bekommen war...aber ansonsten eher uninteressant.

Allerdings werden Achievements für mich dann wieder interessant, wenn ich einen Mehrwert im Spiel erhalte. Aber um ehrlich zu sein, fällt mir gerade kein Spiel ein, bei dem ich durch Achievements einen Mehrwert erhalte...vielleicht stehe ich aber nur auf dem Schlauch. :)

Lethreon

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« Antwort #11 am: 08. August 2012, 15:30:05 »
Ich ignoriere Achievements komplett.
Please, step away from the meat.

TheRaven

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« Antwort #12 am: 08. August 2012, 15:30:59 »
Aber um ehrlich zu sein, fällt mir gerade kein Spiel ein, bei dem ich durch Achievements einen Mehrwert erhalte...vielleicht stehe ich aber nur auf dem Schlauch. :)
Es gibt etliche. Leider sind die meisten relativ Einfallslos und geben dir zusammen mit dem Achievement einfach eine zusätzliche Belohnung. Dies reicht von Hintergrundinformationen, über neue Skins, einem gewissen Betrag an Spielwährung bis hin zu neuen Levels. Dazu zähle ich übrigens nicht solche Spiele, welche einem einen "Titel" verleihen, denn diese haben keinerlei Auswirkung auf das Spiel.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Calivar

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« Antwort #13 am: 08. August 2012, 15:57:24 »
@TheRaven

Ok, ich habe mich undeutlich ausgedrückt. Mit "Mehrwert", meine ich etwas, was mir im Gameplay einen Vorteil liefert. Die von Dir genannten Dinge sind Gimmicks, die für den jeweiligen E-Pen toll sind...aber mir keinen Vorteil im Gameplay verschaffen (stärkere Waffe, verbesserte Fähigkeiten etc.).

Dinge wie Titel, Mounts, Wappenröcke, Pets etc. kenne ich WoW noch zur Genüge. Alles nett - aber nicht gameplay-relevant. Bei WoW war das auch in meiner aktiven Zeit immer ein Credo der Entwickler, dass Spieler keinerlei Vorteile durch Achievements haben sollen.
« Letzte Änderung: 08. August 2012, 15:59:01 von Calivar »

AriochvChaos

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« Antwort #14 am: 08. August 2012, 16:07:40 »
@Ragnar
Die Extrabedingung für die 100% fand ich allerdings gelungen. Natürlich ist es Teilweise nervig, vor allem wenn man eine Mission KOMPLETT neu starten musste weil man nach dem Xten zwischenspeicher nen Fehler gemacht hat (meist entdeckt wurde) aber Meiner meinung macht das die Missionen interessanter. Natürlich kann ich ein Ziel aus der entfernung Töten oder noch einfacher die Privatarmee zur Hilfe rufen, aber irgendwie ist es doch viel erfüllender wenn man das auf die schwierigere Art macht. Ich erinnere mich dabei grad an die Mission in Revelations wo man den Janitscharen Hauptmann mitten im Lager töten sollte, (mit einem Sprungangriff).  
Das ganze ist natürlich eher gegen das offene Spielprinziep geht stört mich bei diesem Speziellen fall weniger, da es imho zum Spielprinziep passt.
Aber das ist ja erstmal kein Achievement sondern eine Spielinterne Variable um andere Dinge freizuschalten. Das da am Ende ein Achievement steht das ich das geschafft hab find ich okay. Ich glaub zwar nicht das das irgendwen interessiert, aber für mich am Ende so einer (aufwendigen) Aktion ein Zeichen der "Anerkennung" zu bekommen find ich nett. Wobei ich natürlich sowas wie die 100% in Missionen meine nicht das sinnlose Flaggen sammeln.