Autor Thema: Das Verschwinden Chorals und der Herrscherfamilie  (Gelesen 4691 mal)

Beschreibung: Brevoy

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Ezekiel

  • Contest 2010
Das Verschwinden Chorals und der Herrscherfamilie
« am: 28. Juni 2013, 11:15:35 »
Die Uralte Sternenwarte von Himmelswacht studierte bereits seit Jahrhunderten die Sternkonstellationen im nächtlichen Himmel, als in der Nacht auf den 20. Tag des Desnus 4699 AK eine markante Veränderung vom obersten Magister der Stadt wahrgenommen wurde. Das Sternenbild des Drachen war in voller Pracht im nächtlichen Himmel zurückgekehrt! In der Historie Golarions hat die Ankunft dieses Sternenbilds bereits zwei Mal große Ereignisse angekündigt.

Als Choral der Eroberer vor über 200 Jahren seine Familie verließ und ihm Gronziwald verschwand, befand sich das Sternenbild des Drachen bereits im Schwinden, die einzelnen Sterne (allesamt nach Großen Drachen der Sphären benannt) waren nicht mehr auszumachen. Damit verschwand Choral der Eroberer und Gründer der Familie Rogarwia und seine mächtigen Drachen aus dem Leben seiner Familie und seiner Untertanen.

Choral selbst ist ein mächtiger Paktmagier, dessen Eidolon die Gestalt eines Großen Roten Drachen besitzt. Er entstammt einer anderen Welt in einem anderen Sonnensystem, weit außerhalb von Golarion und dessen Sonne. Während seiner Studien mit seinem Eidolon, welches von der Ebene des Feuers stammt, entwickelte er ein bis daher unbekanntes Gefühl, als ob irgendetwas ihn rufen würde.
Fiebrig studierte er mit seinem Eidolon die Wege der Welten und Sphären und fand schließlich einen Weg, diesem Ruf zu folgen. Mittels mächtiger Magie fand er den Planeten Apostae in einem fernen Sternensystem. Dessen Umlaufbahn signalisierte einen starken Anstieg des Energiepotentials im Gefüge Äußeren Sphäre. Dieser Höhepunkt sollte es ihm ermöglichen, den Ruf durch die Dunkelheit des Nichts zu folgen.
Nach Jahren der Vorbereitung war es dann endlich so weit: Apostae stand im Zenit seiner mehr als ungewöhnlichen Umlaufbahn, die Energie durchströmte die Äußere Sphäre und mit Hilfe seines Eidolons schritt Choral durch das Portal und gelangte so auf den Planeten Golarion. Von der neuen Umgebung (es handelte sich um die Wildnis des Alten Iobarias) fasziniert, begann er diese zu erforschen.

Dies sollte ihn für die nächsten 200 Jahre (exakt einen Umlauf von Apostae) auf Golarion festsetzen. Mit dem schwindenden Energiepotential war es Choral nicht mehr möglich, zu seinem Heimatplaneten zurückzukehren. Damit begann die Gründung der Familie Rogarwia und die Eroberung durch Choral.

Während der Eroberung des heutigen Brevoys stand Apostae im Zenit, begleitet vom Sternenbild des Drachen. Wie ein düsteres Omen hing es damals jahrelang über den Kämpfenden, kündete es doch vom Sieg der Drachen. Choral selbst lief aber die Zeit davon, wollte er nach Jahren des Kämpfens und Wartens wieder zurück in die Heimat gelangen. Als Apostae kurz vor seinem erneuten Niedergang war, entschloss sich Choral und verschwand im Gronziwald, wo er durch ein Portal dieser Welt wieder entschwand und seinen Nachkommen den Thron überließ. Diese hatten Zeit ihres Lebens keine Ahnung über ihre eigene Herkunft, bekannt waren ihnen nur die Fähigkeiten Chorals und dessen Eidolon.

Seither sind 200 Jahre vergangen und durch die vermehrte Inzucht der Rogarwias ist deren Abstammung stärker denn je hervorgetreten. Ein Wesenszug der letzten Familienangehörigen war eine Sehnsucht, die keiner befriedigen konnte, ja, die sie selbst noch nicht einmal benennen konnten. Und als die Sternenwarte in Himmelswacht die Rückkehr des Sternenbild des Drachen verkündete, hatte diese Sehnsucht einen Höhepunkt in den Seelen der Rogarwias erreicht.

In der Nacht des Verschwindens der gesamten Herrscherfamilie folgten sie ihrer inneren Sehnsucht und entschwanden dem Antlitz Golarions. Sie waren dem Ruf ihres Ahnenherren gefolgt und hinterließen ein Land in Aufruhr. Revolten wurden vermutet, Panik griff um sich, die Himmelswacht verbarrikadierte sich, Brevoy stand am Rande des Bürgerkrieges. Dann ergriff Noleski Surtowa den Drachenschuppenthron und sorgte für eine gewisse Stabilität.

Doch was keiner ahnt: auf einer fernen Welt sammelte Choral seine Familienmitglieder um sich, welche nun über ihre Herkunft wissen und zusammen bereiten sie sich auf ihre gemeinsame Rückkehr auf Golarion vor.
Auch diesmal kündet die Rückkehr des Sternenbildes des Drachen und Apostae von großen Ereignissen, welche die Geschichte Brevoys und Golarions verändern werden.

Ezekiel

  • Contest 2010
Das Verschwinden Chorals und der Herrscherfamilie
« Antwort #1 am: 28. Juni 2013, 12:19:01 »
Oh, habe ganz vergessen zu erwähnen:

Das ist natürlich frei erfunden von mir für meine Königsmacher-Kampagne. Über Meinungen, Kritik etc. freue ich mich natürlich, weswegen das nicht in die Story-Hour gehören sollte.

Ezekiel

  • Contest 2010
Das Verschwinden Chorals und der Herrscherfamilie
« Antwort #2 am: 16. September 2013, 19:16:10 »
Während ich Kingmaker nun so leite, dachte ich mir heute: warum nicht die blöde Feen-Schnalle weglassen und durch meinen Meta-Plot-Gegner ersetzen. Und statt der ersten Welt dient nun eben seine Heimat-Dimension als Herkunftsort. Irgendwie erscheint mir diese Option spannender als die Originalidee.

Hat einer von euch schon mal den "Gegner" in Kingmaker geändert, weil er das sonst zu langweilig fand?

Fabius Maximus

  • Mitglied
Das Verschwinden Chorals und der Herrscherfamilie
« Antwort #3 am: 16. September 2013, 19:34:53 »
Während ich Kingmaker nun so leite, dachte ich mir heute: warum nicht die blöde Feen-Schnalle weglassen und durch meinen Meta-Plot-Gegner ersetzen. Und statt der ersten Welt dient nun eben seine Heimat-Dimension als Herkunftsort. Irgendwie erscheint mir diese Option spannender als die Originalidee.

Hat einer von euch schon mal den "Gegner" in Kingmaker geändert, weil er das sonst zu langweilig fand?

Gerade bei Kingmaker würde ich persönlich das nicht tun. Feen sind meine Lieblingskreaturen, wenn richtig gespielt.
Stolzes Mitglied der Psionik-Liga.

Ezekiel

  • Contest 2010
Das Verschwinden Chorals und der Herrscherfamilie
« Antwort #4 am: 16. September 2013, 19:54:34 »
Inwiefern?

Aber es ändert dennoch nichts daran, dass bei Kingmaker der Obermotz doch recht blass ist und im Plot nicht wirklich vor kommt (bis auf Band 6). Da wähle ich lieber einen Gegner, der schon fest in die Geschichte des Landes eingebettet ist. Und nun ist die ganze Herrscherfamilie weg? Das ist viel zu gut, um es links liegen zu lassen.

Fabius Maximus

  • Mitglied
Das Verschwinden Chorals und der Herrscherfamilie
« Antwort #5 am: 18. September 2013, 13:25:19 »
Inwiefern?

Aber es ändert dennoch nichts daran, dass bei Kingmaker der Obermotz doch recht blass ist und im Plot nicht wirklich vor kommt (bis auf Band 6).

Wenn das der Fall ist, dann liegt es an Dir, das zu ändern.

Feen sollen furchteinflößend und ungefähr so ausrechenbar sein wie die Alten Götter und deren Helfer. Man sollte sie niemals direkt in Konfrontationen werfen, sondern die Spannung langsam aufbauen, so dass die Charaktere sie nur aus den Augenwinkeln wahrnehmen, bis es zu spät ist, ob nun für einen nicht ganz so harmlosen Streich oder eine durchtrennte Achillessehne. Und das gilt nur für die normalen Wald- und Wiesenfeen.
Stolzes Mitglied der Psionik-Liga.

Ezekiel

  • Contest 2010
Das Verschwinden Chorals und der Herrscherfamilie
« Antwort #6 am: 18. September 2013, 18:59:27 »
Derzeit lese ich den Roman "Deaths Heretic" in welchem im ersten Drittel eine sehr interessante Begegnung mit Feenwesen vorkommt. War schon sehr inspirierend, vielleicht muss ich mir da doch nochmal Gedanken machen. ...