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Autor Thema: Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach  (Gelesen 14677 mal)

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Mersharr

  • Mitglied
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« am: 14. September 2013, 12:46:05 »
13/38  Pille danach

Die "Pille danach" soll rezeptpflichtig bleiben.

dafür
CDU/CSU (Anzeigen)

dagegen
SPD (Anzeigen)

LINKE (Anzeigen)

GRÜNE (Anzeigen)

Piraten (Anzeigen)

neutral
FDP (Anzeigen)


NPD dafür (Anzeigen)

MLPD dagegen (Anzeigen)

PARTEI dagegen (Anzeigen)


Pro Deutschland dafür (Anzeigen)

FRAUEN dagegen (Anzeigen)

PBC dafür (Anzeigen)


Juristenwitz (Anzeigen)
Selbstverständlich meinen die FRAUEN den §218 StGB
Die Forderung der FRAUEN ist übrigens unsinnig, da §218 StGB unter anderem den ungewollten Schwangerschaftsabbruch durch Dritte verbietet, also das Selbstbestimmungsrecht der Frau stärkt.
Die Pille danach ist nach meinem Kenntnisstand weiterhin gar nicht von § 218 StGB betroffen.
« Letzte Änderung: 14. September 2013, 23:46:05 von Mersharr »

Hautlappen

  • Mitglied
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #1 am: 14. September 2013, 14:02:35 »
Zitat
Die Forderung der FRAUEN ist übrigens unsinnig, da §218 StGB unter anderem den ungewollten Schwangerschaftsabbruch durch Dritte verbietet, also das Selbstbestimmungsrecht der Frau stärkt.
Deine Aussage ist unsinnig. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Mersharr

  • Mitglied
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #2 am: 14. September 2013, 14:41:15 »
Zitat
Die Forderung der FRAUEN ist übrigens unsinnig, da §218 StGB unter anderem den ungewollten Schwangerschaftsabbruch durch Dritte verbietet, also das Selbstbestimmungsrecht der Frau stärkt.
Deine Aussage ist unsinnig. Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Die FRAUEN fordern eine ersatzlose Streichung des §218, fordern aber gleichzeitig Selbstbestimmungen in Bezug auf Schwangerschaft. Wie ich schon sagte, regelt der § 218 unter anderem die Strafbarkeit des Schwangerschaftsabbruchs gegen den Willen der Schwangeren. Dieses Verbot ersatzlos abzuschaffen, ist ja wohl kaum im Sinne der Selbstbestimmung.

Davon abgesehen ist §218 eine Sinnvolle Vorschrift, die ausreichend Ausnahmetatbestände hat um Frauen eine selbstbestimmte ärztliche Abtreibung zu ermöglichen. Ob man die 12 Wochen Frist nicht noch verlängern sollte mag man diskutieren können, aber abschaffen sollte man §218 nicht. Bei §219 würd' ich das nicht so eng sehen.

Nightmoon

  • Mitglied
    • Schicksalsstreiter
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #3 am: 14. September 2013, 16:23:20 »
Dagegen. In meinen Augen handelt es sich zu dem Zeitpunkt einfach noch um einen Teil des weiblichen Körpers, über den die Frau oder das Mädchen selbst bestimmen können sollte.

Speren

  • Lektor
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #4 am: 14. September 2013, 19:21:43 »
Meine Meinung steht und fällt mit den Nebenwirkungen, auch langfristigen.

Ohne intensive Beratung der Betroffenen sollte es meiner Meinung nach nicht herausgegeben werden.
No one touches the faerie!

deroadebicher

  • Mitglied
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #5 am: 14. September 2013, 20:50:22 »
So sehr es mir als aufrechtem Demokraten in der Seele weh tut, der NPD auch nur in einem Punkt recht zu geben, finde ich die Argumentation über den verantwortungsvollen Umgang mit dem werdenden Leben richtig. (Im Falle der NPD darf man sich natürlich fragen, ob sie das auch für nicht deutsches werdendes Leben so sehen. Ein Schelm wer böses denkt.)
Kenne mich mit dem Wirkstoff der Pille nicht gut genug aus um das jetzt vorbehaltlos hinzunehmen, aber auch die Argumentation von CDU/CSU finde ich nicht gänzlich unsinnig.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters und der Rest der Gruppe in seinem Magen

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #6 am: 14. September 2013, 23:27:50 »
Meine Meinung steht und fällt mit den Nebenwirkungen, auch langfristigen.

Ohne intensive Beratung der Betroffenen sollte es meiner Meinung nach nicht herausgegeben werden.
+1
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Mersharr

  • Mitglied
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #7 am: 14. September 2013, 23:54:23 »
Meine Meinung steht und fällt mit den Nebenwirkungen, auch langfristigen.

Ohne intensive Beratung der Betroffenen sollte es meiner Meinung nach nicht herausgegeben werden.
+1

Gibt es etwas, das dagegen spricht dass diese Beratung durch eine/n Apotheker/in erfolgt? Das sind schließlich auch hochausgebildete studierte Fachleute.
http://de.wikipedia.org/wiki/Apothekenpersonal

Speren

  • Lektor
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #8 am: 15. September 2013, 00:00:44 »
Sind sie. Aber sie sind auch quasi Einzelhändler mit vollen Läden und vielen Kunden.
Eine Beratung am Tresen bei sowas? Eher schlecht.

Ausführlich in einem separaten Raum sehe ich kein Problem.
Frage mich selbst, ob man das sogar dokumentieren sollte, um Missbrauch zu vermeiden.
No one touches the faerie!

Hautlappen

  • Mitglied
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #9 am: 15. September 2013, 05:34:09 »
Klar, dokumentieren wir die persönlichen Gespräche all der unmündigen und unaufgeklärten Frauen..
Hinterher ist dann eine Strafverfolgung besser möglich, im Ernstfall wäre ich für eine Entfernung der Eierstöcke damit all das asoziale Dreckspack nicht weiterhin solche Fehler macht..
« Letzte Änderung: 15. September 2013, 05:49:31 von Hautlappen »
"I have no expression on my face" (Tuvok)

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #10 am: 15. September 2013, 09:43:41 »
Klar, dokumentieren wir die persönlichen Gespräche all der unmündigen und unaufgeklärten Frauen..
Hinterher ist dann eine Strafverfolgung besser möglich, im Ernstfall wäre ich für eine Entfernung der Eierstöcke damit all das asoziale Dreckspack nicht weiterhin solche Fehler macht..
Dokumentation wäre schon alleine deswegen wichtig, damit hinterher keine Frau sagt, man habe sie über die Risiken und Nebenwirkungen überhaupt nie aufgeklärt. Die Pille danach ist schließlich von ihren Auswirkungen auf den Körper her einfach zu gefährlich, um ein reguläres Verhütungsmittel zu sein. Es handelt sich um ein hochdosiertes Hormonpräparat, das sehr stark in die körperlichen Vorgänge eingreift und nicht um eine Aspirin oder einen Hustensaft.

Ohne, dass diese Auswirkungen bewusst gemacht wurden, sollte niemand diese Pille schlucken und ja, ich denke auch, dass es nicht schaden kann, Frauen die auffällig oft die Pille danach brauchen mal über sonstige Verhütungsmethoden und über ihre Verantwortung für ihren eigenen Körper und ihre eigene Gesundheit aufzuklären--wenn nicht um derentwillen (weil du sowas ja offensichtlich als Bevormundung empfindest), dann doch wenigstens, weil wir ein Gesundheitssystem haben, das auf Solidarität basiert und es nicht angehen kann, dass einige sich (aus Dummheit oder Bequemlichkeit) ständig selbst in Gefahr bringen. Dafür trete ich keine 15,5% meines Gehaltes ab.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Speren

  • Lektor
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #11 am: 15. September 2013, 12:28:03 »
Klar, dokumentieren wir die persönlichen Gespräche all der unmündigen und unaufgeklärten Frauen..
Hinterher ist dann eine Strafverfolgung besser möglich, im Ernstfall wäre ich für eine Entfernung der Eierstöcke damit all das asoziale Dreckspack nicht weiterhin solche Fehler macht..
"Vollpfosten" wäre eigentlich das Wort, dass ich bei solchen Aussagen verwenden würde, aber hier liegt wohl eher Naivität und Unwissenheit vor.

Vielleicht informierst Du Dich besser mal, was die Pille (und die danach) so bei Frauen anrichten kann. Stichwörter: Blutdruck, Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und ähnliches. Und jetzt das ganze nochmal für Übermedikamentierung.

Wie Xiam sagt: Wenn die Pille danach geschluckt wird wie Drops, weil man es als Verhütungsmittel ansieht, kann das eben nicht im Sinne des Erfinders sein. Also sollte man schon sehen können, wie oft zu diesem Mittel gegriffen wird.
No one touches the faerie!

Samael

  • Mitglied
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #12 am: 15. September 2013, 15:05:30 »
Wie Xiam sagt: Wenn die Pille danach geschluckt wird wie Drops, weil man es als Verhütungsmittel ansieht, kann das eben nicht im Sinne des Erfinders sein. Also sollte man schon sehen können, wie oft zu diesem Mittel gegriffen wird.
Völliger Quatsch. Man braucht dafür keine gesetzliche Regelung. Die Krankenkassen müssten die Pille danach nach der Freigabe nur von der Liste der erstattungsfähigen Medikamente nehmen. Da sie teurer als das "herkömmliche" Präparat ist, regelt der Markt das Problem des Missbrauchs  ganz von selbst.
Und auf die paar Vollpfosten die zu blöd sind die Packungsbeilage zu lesen - und das Zeug schlucken wie andere Menschen Drops - kann die Gesellschaft auch gut verzichten. Nennt sich auch natürliche Auslese.
R: Each day our children will race around our home to see who is the fastest.
N: And what exactly will we be feeding these children?
R: The slowest.

Speren

  • Lektor
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #13 am: 15. September 2013, 15:10:06 »
Wie Xiam sagt: Wenn die Pille danach geschluckt wird wie Drops, weil man es als Verhütungsmittel ansieht, kann das eben nicht im Sinne des Erfinders sein. Also sollte man schon sehen können, wie oft zu diesem Mittel gegriffen wird.
Völliger Quatsch. Man braucht dafür keine gesetzliche Regelung. Die Krankenkassen müssten die Pille danach nach der Freigabe nur von der Liste der erstattungsfähigen Medikamente nehmen. Da sie teurer als das "herkömmliche" Präparat ist, regelt der Markt das Problem des Missbrauchs  ganz von selbst.
Und auf die paar Vollpfosten die zu blöd sind die Packungsbeilage zu lesen - und das Zeug schlucken wie andere Menschen Drops - kann die Gesellschaft auch gut verzichten. Nennt sich auch natürliche Auslese.
Sicher, kann man so machen. Dann natürlich auch mit allen verschreibungspflichtigen Medikamenten.  ::)
No one touches the faerie!

Samael

  • Mitglied
Bundestagswahl 2013 - Thema 13 Pille danach
« Antwort #14 am: 15. September 2013, 15:27:10 »
Natürlich. Jeder Mensch sollte sich antun können was immer er möchte. Sei es nun von einer Brücke in den Tod springen oder sich den Bauch mit momentan verschreibungspflichtigen Medikamenten voll pumpen. Es gibt eh zu viele von uns.  :wink:
R: Each day our children will race around our home to see who is the fastest.
N: And what exactly will we be feeding these children?
R: The slowest.

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