Autor Thema: DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?  (Gelesen 5812 mal)

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FatC

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DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« am: 14. Oktober 2013, 00:03:13 »
Die Axt zum Gruße, liebe Community!

Meine Gruppe und Ich, spielen nun seit ungefähr knapp 2 Monaten erfolgreich DnD 3.5. Wir sind alle absolute Anfänger was DnD betrifft und haben uns dort fleißig hinein gelesen. Mir hat man "leider" die Aufgabe des Spielleiters aufgedrückt und so hieß es für mich lesen, lesen, lesen...
Hat bislang auch alles gut funktioniert!

Nun leite ich unsere Gruppe durch das Abenteuer "Die Rote Hand des Unheils" und habe dort das Problem das vermehrt Items auftauchen, zu denen ich keine Quelle finde!

Mir ist aus "unsicherer" Quelle zugetragen worden, dass es für Pathfinder ein Armory gibt wo alle Items aufgeführt werden. Für die normale Version hab ich dies aber nicht gefunden :/

Um mal ein Beispiel zu nennen -> "Bastardschwert des Frostes +1" - dies konnte ich mir noch halbwegs übers Spielleiterhandbuch zusammenreimen.

Ein anderes Beispiel -> "Ogerkrafthandschuhe" - kann ich so leider nix zu finden.

Habe ich dort vielleicht etwas übersehen? Oder muss ich auf andere ( mir nicht bekannte ) Quellen zugreifen? ( Meine Quellen sind übrigends SBH, SLH und MHB + Kampagne )

Eine andere Frage: Kann ein Schurke seinen Hinterhältigen Angriff eigentlich so häufig machen, wie er angreifen kann? Ich finde bislang keine Regel welche dies wiederlegt ( oder ich bin blind ).

Und noch eine Offtopicfrage -> Hat jemand vielleicht Erfahrung mit der Kampagne? Meine Spieler erachten diese Kampagne als zu schwer ( von den Kämpfen her )! Meiner Meinung nach arbeiten sie einfach noch nicht so effektiv zusammen... aber ist eine AC von ~20-24 auf Level 5 zu wenig?

Ich hoffe ihr könnt einem DnD-Noob etwas helfen :P
Danke für die Antworten im voraus!

Viele Grüße
FatC

Fabius Maximus

  • Mitglied
DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #1 am: 14. Oktober 2013, 00:58:32 »
Die Ogerkrafthandschuhe müssten eigentlich im Spielleiterhandbuch zu finden sein, und zwar im Kapitel für Wundersame Gegenstände.

Ansonsten gibt es noch das Kompendium Magischer Gegenstände, welches aber inzwischen schwer aufzutreiben sein dürfte. Ab und zu hast Du hier im Gate Glück, wenn jemand seine Sammlung verkauft.

Der zusätzliche Schaden durch Hinterhältigen Angriff zählt für jeden Angriff in einer Runde (Voller Angriff, Kampf mit zwei Waffen), wenn die Voraussetzungen erfüllt werden. Die Frage war IIRC im Spielerhandbuch damals nicht klar genug beantwortet, was nicht wenige Spielernachfragen nach sich zog. Falls Du auf solche Probleme stößt, kannst Du immer in der (englischen) FAQ-Datei für 3.5 nachschauen.
Stolzes Mitglied der Psionik-Liga.

FatC

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DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #2 am: 14. Oktober 2013, 01:23:38 »
Danke für die schnelle Antwort, Fabius!

Ich hab die Ogerkrafthandschuh wirklich einfach übersehen :/ , dass tut mir leid!
Gibt es aber vielleicht evtl. ein Programm ( oder Excel-Tabelle ) wo die Items drin stehen? Da wir sowieso ( leider ) über Internet spielen müssen, würde sich das für mich anbieten.
Ansonsten heißt es wohl gut recherchieren =)

Viele Grüße
FatC

Judas Dukat

  • Mitglied
DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #3 am: 14. Oktober 2013, 07:00:48 »
"Gesunder Menschenverstand: eigentlich nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat."

widdi

  • Mitglied
DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #4 am: 14. Oktober 2013, 08:14:27 »
Nun leite ich unsere Gruppe durch das Abenteuer "Die Rote Hand des Unheils" und habe dort das Problem das vermehrt Items auftauchen, zu denen ich keine Quelle finde!
Würd mich wundern, wenn im Abenteuer Gegenstände auftauchen die NICHT im Spielleiterhandbuch oder im Abenteuer selbst zu finden sind. Auch wenn es theoretisch zig Quellen gibt, werden in Abenteuern nie andere als oben genannte verwendet. Kenne kein Gegenbeispiel.
Zitat
Um mal ein Beispiel zu nennen -> "Bastardschwert des Frostes +1" - dies konnte ich mir noch halbwegs übers Spielleiterhandbuch zusammenreimen.
Waffe/Rüstung/Schild des BLA +X sind verzauberte Gegenstände, die allesamt nach den Regeln im SLH erstellt wurden. Diese musst du einmal verstanden haben, dann tust du dich damit sehr leicht.
Zitat
Eine andere Frage: Kann ein Schurke seinen Hinterhältigen Angriff eigentlich so häufig machen, wie er angreifen kann? Ich finde bislang keine Regel welche dies wiederlegt ( oder ich bin blind ).
Wie Fabius Maximus schon gesagt hat, für jeden einzelnen Angriff gilt: Wenn Voraussetzungen des hinterhältigen Angriffs erfüllt sind, dann geht der auch! Zu dem Thema möchte ich noch auf einen Klassiker der Kunstgeschichte hinweisen: Die Sneak Attack ist zu stark
Zitat
Und noch eine Offtopicfrage -> Hat jemand vielleicht Erfahrung mit der Kampagne? Meine Spieler erachten diese Kampagne als zu schwer ( von den Kämpfen her )! Meiner Meinung nach arbeiten sie einfach noch nicht so effektiv zusammen... aber ist eine AC von ~20-24 auf Level 5 zu wenig?
RHoD ist schon nicht ohne, aber ZU SCHWER würd ich jetzt auch nicht unterschreiben. Ist die Sterberate recht hoch bei euch? Wenn ja, musst du halt entweden die SCs ein bisschen aufpeppen oder die Kampagne ein wenig entschärfen. Wenn die Spieler allerdings nur jammern, weil sie Angst haben zu sterben, dann musst du dämonisch lachen und darfst dich freuen alles richtig zu machen ^^
Proud member of the PL
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos - Psionics rock!

Hunter

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    • Savage Tide
DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #5 am: 14. Oktober 2013, 10:19:22 »
Die Rote Hand des Unheils ght von halbwegs optimierten Charakteren aus, die gut aufeinander abgestimmt sind. Es ist außerdem auch die Frage ob man auf 5. oder auf 6. Stufe anfängt. Stufe 6 (wie auf dem Cover abgedruckt) wäre angebracht.
Stopper der Grausamen Flut, Töter des Erben des Feuers, Vernichter der Kadaverkrone und Erlöser des Fluchs des Purpurthrons.

stm

  • Mitglied
DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #6 am: 14. Oktober 2013, 15:00:43 »
Herzlich Willkommen!

Wie schon erwähnt gibt es Infos zu Gegenständen und zu fast allem anderen aus den drei Grundregelwerken (PHB, DMG, MM) frei zugänglich im sog. SRD, zum Beispiel hier: www.d20srd.org. Das ist extrem hilfreich. Übersetzungen der meisten Begriffe gibt es hier: http://forum.dnd-gate.de/index.php?PHPSESSID=c2noaq75bnstgcpba38rih1i4agkk7km&board=51.0
Das erwähnte FAQ findest du hier: https://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/er/20030221a
Vorsicht! Nicht alle dort gegebenen Antworten sind unumstritten, aber im Großen und Ganzen ist es sehr hilfreich.


Und noch eine Offtopicfrage -> Hat jemand vielleicht Erfahrung mit der Kampagne? Meine Spieler erachten diese Kampagne als zu schwer ( von den Kämpfen her )! Meiner Meinung nach arbeiten sie einfach noch nicht so effektiv zusammen... aber ist eine AC von ~20-24 auf Level 5 zu wenig?

D&D ist ein sehr komplexes Spiel mit vielen Erweiterungen. Da gibt es jede Menge Optimierungsmöglichkeiten. Eine Gruppe von Charakteren, die von wirklich erfahrenen Spielern erstellt wurde kann viel, viel mächtiger sein als eine die typischerweise von Anfängern erstellt wird.*  Das ist aber okay und es heißt auch nicht, dass das Ziel der Spieler sein sollte, möglichst mächtige Charaktere zu machen. Es geht bei D&D nicht darum zu "gewinnen" (zumindest nicht hauptsächlich). Außerdem macht das Zusammenarbeiten der Spieler, wie du schon sagtest, viel aus. Sei am Anfang ruhig mal ein bisschen flexibel, was die Monster angeht, und zieh zum Beispiel mal im Kampf den Monstern ein paar Hitpoints ab, wenn Du merkst, dass die Gruppe gar nicht zurecht kommt. Allerdings solltest du dich daran nicht gewöhnen, denn das kann auch irgendwann bei den Spielern entweder zur Selbstüberschätzung führen oder, schlimmer, das Gefühl der Gefahr nehmen und das Gefühl des "Eintauchens" in die Fantasywelt zerstören.

Du könntest deine Spieler einladen, ihre Charaktere hier im Gate mal zu posten damit wir schauen können, wie man sie etwas interessanter machen könnte. Aber eigentlich würde ich davon eher abraten. Es macht viel mehr Spaß, solche Möglichkeiten selbst zu entdecken. Alternativ könntest Du sie einfach früher (oder sofort) leveln lassen. Startlevel 6 ist für unerfahrene Spieler nicht zu viel.


*Hier ist zum Beispiel eine Anleitung, das ganze noch herausfordernder zu machen ist. (Kannst Du komplett ignorieren.)

FatC

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DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #7 am: 14. Oktober 2013, 17:25:52 »
Danke für die vielen, vielen Antworten! Hat mich überrascht das man in einem Forum noch solche Hilfestellungen ( vor allem so ausführlich ) bekommt! Respekt!

Zitat
Die Rote Hand des Unheils ght von halbwegs optimierten Charakteren aus, die gut aufeinander abgestimmt sind. Es ist außerdem auch die Frage ob man auf 5. oder auf 6. Stufe anfängt. Stufe 6 (wie auf dem Cover abgedruckt) wäre angebracht.

Ich bin der Meinung, schon vermehrt gelesen zu haben, das in der Englischen Version der Fehler aufgetreten ist, dass die Kampagne eigentlich für Level 5 ausgelegt ist, anstatt 6. In der deutschen wurde das auch gleich so übernommen ( habe das deutsche Kampagnenbuch ).

Zitat
RHoD ist schon nicht ohne, aber ZU SCHWER würd ich jetzt auch nicht unterschreiben. Ist die Sterberate recht hoch bei euch?

Also bislang sind die Kämpfe sehr knackig und die Sterberate hält sich in grenzen. Momentan sind wir an der Schädelschluchtbrücke und unser Druide musste das Leben an der Feste Vraath lassen ( durch Würfelglück meinerseits ). Aber durch den Stecken der sich dort verbarg, wurde er wieder zurückgeholt.

Gruppenkonstellation ist übrigends -> ein schurke, ein Kämpfer, ein Druide und ein Magier. Von daher relativ Standard, würde ich sagen.

Aber der Kampf an der Brücke hat gerade mal gestartet und ein Charakter liegt schon bewusstlos am Boden. Ich finde eine Odemwaffe, die gezielt auf das Team niederbrennt, ist schon eine größere Gefahr ( zumindest für meine Gruppe ).

Ich habe dazu auch noch eine "kleine" Offtopicfrage -> In der Feste Vraath, musste unser Druide leider gegen einen Minotaurus dran glauben, da dieser zwei mal hintereinander eine nat-20 gewürfelt hat. Es war ( nach Magierrüstung etc. etc. ) die einzige Möglichkeit ihn zu treffen und unglaubliches Glück. Da kommt natürlich eine Grundsatzdiskussion hoch ob man Spieler wegen Pech/Glück sterben lassen sollte.  Im großen und ganzen war es auch relativ blöd von ihm, mit sehr wenig Leben noch am Minotaurus zu bleiben und sich weder zu heilen oder wegzulaufen - daher wohl nicht nur reines Glück. Aber mit 50 Schaden hätte es wohl jeden aus meiner Gruppe aus den Latschen gehauen!

Nun möchte ich aber so neutral wie möglich bleiben und sagen können: "alles ist möglich". Immerhin bin ich der Auffassung, dass ich die Spieler nicht einfach nur durch ein Abenteuer schupsen möchte und jegliche Gefahr von ihnen Fernhalte. Natürlich ist es auf der anderen Seite sehr ärgerlich Sterben zu müssen, ohne wirklich was dafür gekonnt zu haben. Auf der anderen Seite, wenn die Truppe einen ( sagen wir mal ) "Endgegner" einer Kampagne mit einen Schlag umhaut, würde sie dies nicht unbedingt freuen, wenn ich sage "Tut mir leid, aber hier muss ich XY Schaden von deinem Schlag abziehen" ( natürlich kann man das besser ausspielen ;) ).
Ich meine dafür sind Würfel da - um Spieler, sowie DM, zu überraschen. ( Meine Auffassung ). Vielleicht bin ich da etwas zu streng.

Die Links die ihr mir gegeben habt, werde ich erst mal genauer studieren =). Danke noch mal dafür!

Liebe Grüße
FatC

Hunter

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    • Savage Tide
DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #8 am: 14. Oktober 2013, 19:15:42 »
Zitat
Ich finde eine Odemwaffe, die gezielt auf das Team niederbrennt, ist schon eine größere Gefahr ( zumindest für meine Gruppe ).
Zumindest der Schurke sollte auf 5.-6. Stufe dank Entrinnen keine Probleme mit der Odemwaffe mehr haben. Und wenn die Gruppe sich vorher etwas darüber erkundigt hat, was sie erwartet, sollten auch auf jedem Charakter "Schutz vor Energien" liegen. Aber hier wird sich wohl auch die Unerfahrenheit der Spieler bemerkbar machen.

@ Würfel: Wie sehr der SL die Ergebnisse von Würfelwürfen biegen darf / soll, darüber scheiden sich die Geister und muss wohl jede Gruppe für sich selbst aushandeln. Ich persönlich würde keinen Charakter wegen Würfelpech gegen einen 0815 Gegner über die Klinge springen lassen und an den Ergebnissen etwas drehen - außer der Spieler hat seinen Charakter etwas unglaublich dummes tun lassen. Es gibt aber auch genug SL, die das so restriktiv handhaben wie du, und daran ist auch nichts verkehrtes, nur sollte man es den Spieler kommunizieren, dass sie jederzeit, auch gegen einen popeligen Goblin, durch schieres Würfelpech sterben können.
Stopper der Grausamen Flut, Töter des Erben des Feuers, Vernichter der Kadaverkrone und Erlöser des Fluchs des Purpurthrons.

stm

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DnD 3.5 Items wo finden und andere Fragen
« Antwort #9 am: 15. Oktober 2013, 10:30:01 »
An einem einzigen Schlag zu sterben (und gegen einen Minotaur ist das gut möglich) ist schon etwas blöd, aber andererseits steigert es auch das Gefühl der Gefahr und macht den Erfolg um so süßer. Wie Hunter richtig sagte, gibt es unterschiedliche Philosophien bezüglich Würfelpech und "Schummeln" des SL und keine davon ist die einzig richtige. Du solltest das vielleicht mit der Gruppe diskutieren, welche für euch geeignet ist.

Skull Gorge Bride ist eine EL10 Begegnung. Normalerweise sollte das Maximum gegen eine Gruppe von Level-5-Charakteren EL8 sein. Einen offenen Kampf sollten die Spieler eigentlich nicht überleben und das ist so gewollt! Es ist deine Aufgabe als Spielleiter, darauf hinzuweisen, dass so etwas grundsätzlich möglich ist und vielleicht anzudeuten, dass ein offener Kampf hier wahrscheinlich nicht zum Erfolg führt. Eine gute Vorbereitung (erfolgreiches Ausspähen, Knowledge (Arcana) um den grünen Drachen zu identifizieren, Schutz vor Säure, Schutz vor Pfeilen) macht hier natürlich auch einiges aus. Die Spieler sollten hier nur ihre Mission erfüllen und möglichst gar nicht oder erst sehr spät entdeckt werden. Notfalls sollten sie sich zurückziehen und es nochmal versuchen. (Dann musst du überlegen, was die Verteidiger wohl inzwischen tun werden.)

Tigershark

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DnD 3.5 Items wo finden und andere Fragen
« Antwort #10 am: 15. Oktober 2013, 11:32:37 »
An einem einzigen Schlag zu sterben (und gegen einen Minotaur ist das gut möglich) ist schon etwas blöd, aber andererseits steigert es auch das Gefühl der Gefahr und macht den Erfolg um so süßer. Wie Hunter richtig sagte, gibt es unterschiedliche Philosophien bezüglich Würfelpech und "Schummeln" des SL und keine davon ist die einzig richtige.
Ebendies. Jeder hat seine eigene Art, Spiele zu leiten. Ob du deine Charaktere mit Samthandschuhen oder mit Rasiermesserklingen anpackst, sei dir überlassen. Ersteres birgt die Gefahr, dass die Spieler irgendwann mit der Einstellung "Ich sterbe eh nicht, der Spielleiter wird schon was deichseln!" durch die Welt gehen, letzteres kann manchmal wirklich frustrierend sein. Natürlich gibt es auch Mittelwege.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

FatC

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DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #11 am: 15. Oktober 2013, 21:10:52 »
Zitat
Ebendies. Jeder hat seine eigene Art, Spiele zu leiten. Ob du deine Charaktere mit Samthandschuhen oder mit Rasiermesserklingen anpackst, sei dir überlassen. Ersteres birgt die Gefahr, dass die Spieler irgendwann mit der Einstellung "Ich sterbe eh nicht, der Spielleiter wird schon was deichseln!" durch die Welt gehen, letzteres kann manchmal wirklich frustrierend sein. Natürlich gibt es auch Mittelwege.

Das ist eben die Sache! Ich habe 1-2 Spieler die meiner Meinung nach recht dumm manchmal agieren ( in Bezug auf "Angstlos in 12 Gegner reinchargen" ). Darüber hab ich das ein oder andere mal auch schon mit ihnen gesprochen.
Aber wenn sie eben nicht diese "Angst" verspüren, müssen sie es halt auf andere weise lernen!

Es ist eine Sache auf offener Straße überfallen zu werden und gegen einen "harmlosen" Goblin durch Würfelglück zu sterben ( auch wenn der fall sehr sehr sehr unrealistisch ist ).
Aber die andere Sache ist, in 10 Leute reinzuchargen und 5 Runden später die Quittung dafür zu bekommen ( auch wenn durch Würfelglück ).

Beim ersten Fall werde ich sicherlich mal ein Auge zudrücken ;) , aber beim zweiten... nun, anders lernen sie es wohl nicht :P. Es hat sich ja auch schon gebessert nach Feste Vraath!

Allgemein kann man auch sagen, dass meine Spieler teils zwar eine andere Meinung haben, aber es akzeptieren und verstehen. Ich meine, hey, wer lässt seinen Charakter schon gerne sterben?


Eine andere Sache die mir etwas Bauschmerzen seid einigen Spielabenden macht, ist dass wir einen kleinen Nörgler in der Gruppe haben. Allgemein alles zwar noch haaaaaalbwegs im Rahmen, aber die ewige Diskussion um seine Klasse ( einen Kämpfer ), nervt auf dauer schon sehr.
Ich kann ihn leider absolut nicht weiß machen, dass er ein paar Talente mit rein nehmen sollte, die die Gruppe supporten. Nun gut, ist letztendlich seine Entscheidung!

Meiner Auffassung nach spielt er die Klasse falsch und hat sie auch etwas versaubeutelt. Nun ist die Frage, was mach ich? Ich bin eigentlich eher dagegen ihm eine neue Klasse zu geben, da ich die Befürchtung habe das dann das "Bäumchenwechseldich"-Spiel losgeht...
Und wenn man jegliche Ratschläge ignoriert ( von Spielern oder DM ), weiß ich auch nicht so recht ob man dieses noch "belohnen" sollte...

Eine Befürchtung die sich mir da auftut ist natürlich, dass dann der Kämpfer irgendwann sein letztes mal in eine größere Horde chargen will... ( so wie ich ihn einschätze )... was einen DM vermutlich nicht glücklich macht.
"AAH die klasse macht kein Spaß - mach es gut grausame Welt - HALLO Barde!"  :blink:


Was macht ihr allgemein wenn die Stimmung sehr stark kippt? Ich hab es des häufigeren, dass genannter Spieler, mit einer Entscheidung nicht gerade zu frieden ist. Entweder erkläre ich ihm es knapp "warum!" oder ich verweise ihn nett darauf es nach dem Spielabend noch mal ausführlicher zu klären.
Das Problem dabei ist, dass der Spieler meist durch sein Ärgernis über die Situation gewaltig die Stimmung runterziehen kann.

Brecht ihr an solchen Punkten ab? Macht ihr weiter?

Ich hab zwar schon viel dazu gelesen und es gibt sicherlich dafür keine Patentlösung, ABER teils wurde es so krass das die Spieler sich anstecken lassen haben und es ein "DM vs. Player"-Gefühl gab... das macht nicht unbedingt viel Spaß!

Ich hab momentan erst mal mit allen gesprochen und jeder durfte sich ausquatschen, mal schauen ob das erst mal was gebracht hat.
Wenn nicht, was habt ihr noch so für Tipps?

P.S es ist jetzt nicht so, dass es keinen Spaß mehr machen würde, nur ist die Stimmung meiner Meinung nach sehr Entscheidend fürs Spiel! Und als DM möchte ich natürlich das jeder Spaß an der Runde hat =)

Viele Grüße
FatC

stm

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DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #12 am: 16. Oktober 2013, 01:03:47 »
Ah, ein klassisches Problem! Ich kenne das (von beiden Seiten) aber bei uns ist es zum Glück nie richtig ernst geworden. Diskussionen während das Spiel läuft sollte man auf jeden Fall vermeiden. Du sagst an, wie du eine Situation interpretierst, ein Spieler kann bei wichtigen Punkten gerne einen Kommentar dazu abgeben (das sollte aber schon eher die Ausnahme sein), danach triffst du die endgültige Entscheidung. Weitere Diskussionen werden nur am Ende oder zwischen den Sitzungen geführt. Alles andere macht das Spiel kaputt und das müssen (und werden normalerweise auch) alle einsehen. Du solltest deinem "Problemspieler" da klar die Grenzen aufzeigen und dir unbedingt auch die Unterstützung  der anderen Spieler sichern! Das Wiederum ohne dass er sich in die Enge getrieben und isoliert fühlt. Das kann je nach Naturell der Beteiligten ein bisschen knifflig sein. (Ein grober Ansatz wäre: "Leute, ich glaube wir haben da ein Problem: soundso. Wie seht ihr das, wie können wir das zusammen lösen, dass wir alle mehr Spaß haben?") Es klingt aber so, als hättest Du das schon ganz gut gemacht.

Ich bin nicht sicher, ob man eine Klasse "falsch" spielen kann. Aber wenn der Spieler absolut nicht zurecht kommt, kann man von mir aus gerne einmal ("ausnahmsweise") Details oder sogar die ganze Klasse ändern. Vor allem bei unerfahrenen Spielern. Schließlich wird die Kampagne noch eine ganze Weile dauern und es sollen ja alle Spaß haben. Ein absichtlich (mit Einwilligung des Spielers) herbeigeführter Heldentod muss auch nicht unbedingt ein schlechtes Mittel sein. Es sollte aber klar sein, dass das nicht der Normalfall ist.

Tigershark

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DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #13 am: 16. Oktober 2013, 08:57:53 »
Zitat
Ebendies. Jeder hat seine eigene Art, Spiele zu leiten. Ob du deine Charaktere mit Samthandschuhen oder mit Rasiermesserklingen anpackst, sei dir überlassen. Ersteres birgt die Gefahr, dass die Spieler irgendwann mit der Einstellung "Ich sterbe eh nicht, der Spielleiter wird schon was deichseln!" durch die Welt gehen, letzteres kann manchmal wirklich frustrierend sein. Natürlich gibt es auch Mittelwege.

Das ist eben die Sache! Ich habe 1-2 Spieler die meiner Meinung nach recht dumm manchmal agieren ( in Bezug auf "Angstlos in 12 Gegner reinchargen" ). Darüber hab ich das ein oder andere mal auch schon mit ihnen gesprochen.
Aber wenn sie eben nicht diese "Angst" verspüren, müssen sie es halt auf andere weise lernen!

Es ist eine Sache auf offener Straße überfallen zu werden und gegen einen "harmlosen" Goblin durch Würfelglück zu sterben ( auch wenn der fall sehr sehr sehr unrealistisch ist ).
Aber die andere Sache ist, in 10 Leute reinzuchargen und 5 Runden später die Quittung dafür zu bekommen ( auch wenn durch Würfelglück ).

Beim ersten Fall werde ich sicherlich mal ein Auge zudrücken ;) , aber beim zweiten... nun, anders lernen sie es wohl nicht :P. Es hat sich ja auch schon gebessert nach Feste Vraath!

Allgemein kann man auch sagen, dass meine Spieler teils zwar eine andere Meinung haben, aber es akzeptieren und verstehen. Ich meine, hey, wer lässt seinen Charakter schon gerne sterben?
Wenn du häufiger den Fall hast, dass deine Spieler durch "Unglücke" sterben, dann kannst du ja mal das System mit den Hero Points probieren.

Wenn jemand in 12 (offensichtlich nicht komplett unterlegene) Gegner hinein stürmt, würde ich in keinem Fall Würfel zu seinen Gunsten manipulieren. In meinen Augen würde das Manipulieren von Würfen hierbei nur dazu führen, dass er weiter auf die Kamikaze-Taktik baut. Das kann nicht der Sinn sein.

Eine andere Sache die mir etwas Bauschmerzen seid einigen Spielabenden macht, ist dass wir einen kleinen Nörgler in der Gruppe haben. Allgemein alles zwar noch haaaaaalbwegs im Rahmen, aber die ewige Diskussion um seine Klasse ( einen Kämpfer ), nervt auf dauer schon sehr.
Ich kann ihn leider absolut nicht weiß machen, dass er ein paar Talente mit rein nehmen sollte, die die Gruppe supporten. Nun gut, ist letztendlich seine Entscheidung!
Ich weiß nicht wirklich, welche Talente ein Kämpfer nehmen sollte, die die Gruppe "supporten". Sein Job ist es, vorne zu stehen und die Gegner von den Zauberwirkern fern zu halten. Das ist seine Art von Support.
Niemals würde ich einem Spieler in seine Charakterplanung reinreden, solange sie regelkonform läuft und der Spieler weiß, was er machen will.

Meiner Auffassung nach spielt er die Klasse falsch und hat sie auch etwas versaubeutelt. Nun ist die Frage, was mach ich? Ich bin eigentlich eher dagegen ihm eine neue Klasse zu geben, da ich die Befürchtung habe das dann das "Bäumchenwechseldich"-Spiel losgeht...
Grundregel: Der Charakter ist versaubeutelt, wenn er innerhalb der Gruppe unnütz wird. Wenn er nicht unnütz ist, dann ist er innerhalb EURES Gruppenrahmens ok. Das heißt nicht, dass derselbe Charakter in anderen Gruppen ok wäre. Gruppen ahben ein unterschiedliches Power- und Optimierungslevel. Die Frage ist nur, tanzt er bei euch aus der Reihe?

Eine Befürchtung die sich mir da auftut ist natürlich, dass dann der Kämpfer irgendwann sein letztes mal in eine größere Horde chargen will... ( so wie ich ihn einschätze )... was einen DM vermutlich nicht glücklich macht.
"AAH die klasse macht kein Spaß - mach es gut grausame Welt - HALLO Barde!"  :blink:
Ich habe mittlerweile das so geregelt:
Wenn ein Spieler den Charakter wechseln will und ein vernünftiges Gespräch mit mir führen will - bitte - das kann man einrichten. Wenn ein Spieler an seinem Charakter kein Interesse mehr hat, ist es für alle nicht zielführend, wenn er den Charakter behalten muss. Ich verlange nur, dass ich im Spiel eine Möglichkeit finde, dass ich den Charakter sauber aus dem Spiel nehmen kann (evtl. mit einem weiteren Plot?) und den neuen einführen kann (evtl. auch mit einem neuen Plot).
Wenn jemand willentlich stirbt, um dann einen neuen Charakter bauen zu können, "belohne" ich das i. d. R. damit, dass der Spieler eine Stufe niedriger anfängt, als er mit dem letzten Charakter war. (Ich weiß, das halten aus Balance-Gründen nicht alle Spielleiter für gut, aber für meine Gruppe funktioniert das glänzend.)

Was macht ihr allgemein wenn die Stimmung sehr stark kippt? Ich hab es des häufigeren, dass genannter Spieler, mit einer Entscheidung nicht gerade zu frieden ist. Entweder erkläre ich ihm es knapp "warum!" oder ich verweise ihn nett darauf es nach dem Spielabend noch mal ausführlicher zu klären.
Das Problem dabei ist, dass der Spieler meist durch sein Ärgernis über die Situation gewaltig die Stimmung runterziehen kann.

Brecht ihr an solchen Punkten ab? Macht ihr weiter?
Mehrere Ansätze:
1. Wenn das häufiger der Fall ist, rede mit dem Spieler. So kann und darf es nicht sein. Das macht ihm und allen anderen keinen Spaß.
2. So wie das aussieht, gehst du den richtigen Weg. Man kann sich auf kurze Diskussionen einlassen, wenn die Möglichkeit besteht, dass eine Lösung gefunden wird. Im Regelfall sollte diese aber nach 5 Minuten gefunden sein.
3. Ob ich weiter mache oder nicht hängt ein wenig von den Modalitäten ab. Wie weit ist der Abend voran geschritten, wie sehr geht das grad allen auf die Nerven, wie hoch sind die Chancen, dass ich alle wieder motivieren kann? Je nachdem entscheide ich mich entweder für einen Abbruch, eine Spielpause oder das Weiterführen.

Ich hab momentan erst mal mit allen gesprochen und jeder durfte sich ausquatschen, mal schauen ob das erst mal was gebracht hat.
Wenn nicht, was habt ihr noch so für Tipps?
Wenn sich das Problem mit diesem genannten Spieler nicht durch Gespräche ausräumen lässt, dann ist eine Trennung von ihm nahe zu legen. Freundschaft hin oder her - wenn er mit deinem Hobby nicht kompatibel ist und sich nicht zusammenreißen kann, dann ist es besser, ohne solche Leute zu spielen.  
« Letzte Änderung: 16. Oktober 2013, 09:59:45 von Tigershark »
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

FatC

  • Mitglied
DnD 3.5 Items wo finden und andere fragen?
« Antwort #14 am: 16. Oktober 2013, 15:12:01 »
Zitat
Ich weiß nicht wirklich, welche Talente ein Kämpfer nehmen sollte, die die Gruppe "supporten". Sein Job ist es, vorne zu stehen und die Gegner von den Zauberwirkern fern zu halten. Das ist seine Art von Support.
Niemals würde ich einem Spieler in seine Charakterplanung reinreden, solange sie regelkonform läuft und der Spieler weiß, was er machen will.

Momentan läuft alles absolut Regelkonform und ich halte mich auch so gut wie es geht aus der Gestaltung raus! Aber wenn genannter Spieler auf mich zu kommt und sagt "Meine Klasse hat zu wenig AC, ich bin total benachteiligt gegenüber einem Schurken, der einen hohen GE-Bonus hat" oder "Alle anderen Klassen haben soviel Zeugs was sie nutzen können" oder "Mein Kämpfer ist zu monoton" - dann gebe ich ihm zu verstehen, wenn man alles in STR steckt, nur Talente wie Doppeschlag, Rundumschlag etc. nimmt... hat man nicht viel Spielraum!

Ich bin der Auffassung wenn jemand sich beschwert das die AC von einem Gegner zu hoch ist, sollte er sich eben überlegen diese irgendwie runterzusetzen. Und hierfür gibt es Talente und Fertigkeiten, die sicherlich auch für einen Krieger sehr geeignet sind ( allgemein jetzt betrachtet )!

Zitat
Grundregel: Der Charakter ist versaubeutelt, wenn er innerhalb der Gruppe unnütz wird. Wenn er nicht unnütz ist, dann ist er innerhalb EURES Gruppenrahmens ok. Das heißt nicht, dass derselbe Charakter in anderen Gruppen ok wäre. Gruppen ahben ein unterschiedliches Power- und Optimierungslevel. Die Frage ist nur, tanzt er bei euch aus der Reihe?

Allgemein macht er momentan ( noch ) den meisten Schaden in der Gruppe und füllt damit eine gute Rolle in der Gruppe aus.
Aber dadurch das er einen GE-Mod von 0 hat, hat er sich viele Sachen schon versperrt, genauso wie mit der Talentwahl.

Man muss auch dazu sagen, das er eher davon sprich das der Character versaubeutelt ist ;)

Zitat
Ich habe mittlerweile das so geregelt:
Wenn ein Spieler den Charakter wechseln will und ein vernünftiges Gespräch mit mir führen will - bitte - das kann man einrichten. Wenn ein Spieler an seinem Charakter kein Interesse mehr hat, ist es für alle nicht zielführend, wenn er den Charakter behalten muss. Ich verlange nur, dass ich im Spiel eine Möglichkeit finde, dass ich den Charakter sauber aus dem Spiel nehmen kann (evtl. mit einem weiteren Plot?) und den neuen einführen kann (evtl. auch mit einem neuen Plot).

Allgemein spricht nix dagegen, es auch so zu handhaben. Ich hab immer nur etwas die Angst, das es nach dem Kämpfer ein Barde wird und nach dem Barden, ein Waldläufer und nach dem..... usw. 

Aber auf länger oder kurz, muss ich dem ganzen nachgeben, um den Frieden der Gruppe zu wahren.


Danke aber erst mal so weit für die Tipps! Hat mir echt weitergeholfen! Heute Abend wird sich zeigen wie weit alles gefruchtet hat ;)

Schönen Tag noch

FatC