Autor Thema: Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)  (Gelesen 2591 mal)

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Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
         


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Xiam

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Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #1 am: 16. Oktober 2013, 17:49:19 »
Die Dankeschöns sind doch wohl ein Witz?!?  :boxed:

Bis 60,- EUR geht das ja alles noch... Dann gibt es für 30,- EUR mehr zwei Signets der Autoren? Das wäre es vielleicht wert, wenn man die kennen würde (und wenn man sie kennen würde, müssten die wohl nicht bei Startnext um Geld bitten).
Für 150,- EUR gibt es fünf Bücher? Was soll man denn damit? Den Kamin anzünden? Oder sollen sich 5 Leute zusammen tun und je 30,- EUR spenden (und damit 5,- EUR sparen).
Merkwürdig auch, dass es für 10,- EUR ins Buch schafft. Spendet man 500,- EUR wird man nicht erwähnt?
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Talamar

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Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #2 am: 16. Oktober 2013, 19:02:37 »
Mag sein, so genau habe ich mir die Sache nicht durchgelesen.
Muss auch jeder selber wissen, was er mitfinanziert und was nicht ;)

Gepostet habe ich das auf einen Hinweis eines anderen gate-users
Against signatures!

Speren

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Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #3 am: 16. Oktober 2013, 20:16:51 »
500,00 €:
Zitat
Du erhältst ein von beiden Autoren signiertes Exemplar von "Drachenväter“ (Ausstattungsdetails s.o.). Zusätzlich bekommst Du die digitalen Versionen (EPUB, MOBI und PDF), ein T-Shirt, dessen Design wir später in Abstimmung mit der Community festlegen sowie eine besondere Erwähnung im Buch. Konrad oder Tom treffen sich außerdem mit Dir und Deinen Freunden und erzählen Buchdöntjes.

Und bei 90,00 € die Feinheiten gegenüber 60,00 € lesen:
Der "Pöbel" kriegt ein normales T-Shirt, für 90,00 € gibt es ein limitiertes. Könnte also ein Unterschied sein.  :wink:
No one touches the faerie!

Xiam

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  • Mörder der 4E
Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #4 am: 17. Oktober 2013, 09:34:15 »
500,00 €:
Zitat
Du erhältst ein von beiden Autoren signiertes Exemplar von "Drachenväter“ (Ausstattungsdetails s.o.). Zusätzlich bekommst Du die digitalen Versionen (EPUB, MOBI und PDF), ein T-Shirt, dessen Design wir später in Abstimmung mit der Community festlegen sowie eine besondere Erwähnung im Buch. Konrad oder Tom treffen sich außerdem mit Dir und Deinen Freunden und erzählen Buchdöntjes.
Hmpf, ich wollte 150,- EUR schreiben, nicht 500,-  :boxed: Bei 150,- gibt es nämlich scheinbar keine Erwähnung. Egal.

Nicht falsch verstehen, ich finde so ein Buch über die Geschichte des Rollenspiels ist gar kein uninteressantes Projekt--wobei mich etwas irritiert, dass erst 1974 eingestiegen wird, die Ursprünge (Medieval Wargames, wie z.B. Chainmail) also offenbar unerwähnt bleiben, denn die liegen ja noch früher.

Was ich vielmehr ausdrücken wollte, ist dass diese Startnext Kampagne auf mich lieblos wirkt. Man will ein Buch schreiben, man braucht Geld (dazu später noch etwas) und am einfachsten lässt man sich das über die Community vorfinanzieren. Also bei Startnext anmelden, und was geben wir den Backern denn...? Und dann hat man sich mal 'ne halbe Stunde hingesetzt und sich was aus den Fingern gesogen. Die Goodies wirken auf mich unüberlegt.

Überhaupt frage ich mich gerade: Wofür braucht man für ein Buch als Vorfinanzierung 10.000 EUR? Anders als ein Computerspiel oder ein Film, für die man spezielles Equipment benötigt, kostet ein Buch bis zur Fertigstellung erst einmal nur die Zeit der Autoren, aber noch kein Geld. Geld kostet es erst, wenn man es (im Eigenverlag) drucken und in die Buchhandlungen stellen möchte.
Als No-Name-Schriftsteller sollte man sich die Idee abschminken, dass man für die Arbeit an seinen Büchern bezahlt wird. Die Bezahlung erfolgt erst später, wenn das Buch erfolgreich ist. Man schreibt das Buch und versucht es dann (möglichst über Beziehungen) bei einem Verlag unterzubringen und wenn das Buch gut und solide ist, dann findet man auch einen Verleger (wie viele miese Bücher gibt es da draußen, die auch verlegt worden sind?). Das ist mühsam, kostet Zeit und Nerven und braucht Geduld und Frustrationstoleranz. Und es erscheint mir so, dass die Autoren hier schlichtweg den einfachsten Weg gehen wollen. Und wenn das auch die Arbeit am Inhalt des Buches wiederspiegelt... nunja.

Ich werde es nicht unterstützen, aber durchaus mal einen Blick riskieren, wenn es zustande kommt und in den Buchhandlungen liegt. Zumal mir persönlich die Boni mal so gar nicht zusagen, aber darum sollte es beim Unterstützen ja eigentlich gar nicht gehen.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Speren

  • Lektor
Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #5 am: 17. Oktober 2013, 11:53:56 »
Zitat
Ziel der Finanzierungskampagne ist es, genug Vorbestellungen zusammen zu bekommen, damit wir das Buch nicht nur als E-Book, sondern auch als großformatiges, vierfarbiges gedrucktes Buch produzieren können. Denn die Geschichte des Rollenspiels erzählt man am besten mit vielen Bildern: Reproduktionen alter Cover, Bilder von Conventions, Screenshots früher Computerspiele. Zusätzlich wird es für Unterstützer verschiedene Digitalversionen geben.
Bei einer F&S-Finanzierungskampagne wird das Buch erst gedruckt, wenn 3000,00 € zusammengekommen sind. Und da sind keine Bilder drin und wird wahrscheinlich, bis auf das Cover, nichts in Farbe sein.

Ich denke, die Bilder sind das "Problem". Bei der wohl geringen Druckauflage dürfte das ziemlich teuer werden. Wenn ich letztens bei der Führung bei der "Rheinischen Post" richtig zugehört habe.  :D
No one touches the faerie!

Xiam

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  • Mörder der 4E
Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #6 am: 17. Oktober 2013, 12:02:47 »
Nur, wenn man es im Eigenverlag herausbringen will. Fragt sich, warum man sich keinen Verlag sucht.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Glgnfz

  • Contest 2010
    • Von der Seifenkiste herab...
Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #7 am: 18. Oktober 2013, 08:30:57 »
Aber das ist doch der Witz an der Sache.

Das Projekt "ist" der Verlag". Die Gesamtkosten beinhalten also Zeit der Autoren, mögliche Rechte an den Bildern, Layout, Lektorat, Druck, Versand...


Da sind 10000 Öcken wahrscheinlich nicht so bemessen, dass die Autoren unfassbar reich werden.

Eventuell verdienen sie noch ein paar Euro dazu, weil vom zusammengekommenen Betrag eine größere Druckcharge gedruckt werden kann als im Endeffekt an die Backer verschickt wird, so dass man noch einige Bücher für den Handel übrig hat.

Halvar

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Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #8 am: 18. Oktober 2013, 12:14:35 »
Nicht falsch verstehen, ich finde so ein Buch über die Geschichte des Rollenspiels ist gar kein uninteressantes Projekt--wobei mich etwas irritiert, dass erst 1974 eingestiegen wird, die Ursprünge (Medieval Wargames, wie z.B. Chainmail) also offenbar unerwähnt bleiben, denn die liegen ja noch früher.

Ich denke nicht, dass die Ursprünge "unerwähnt" bleiben. 1974 ist einfach das Erst-Erscheinungsjahr der OD&D-Regelbüchlein und damit als Milestone anzusehen. Es war halt das erste "echte" Pen & Paper Rollenspiel.

Was ich vielmehr ausdrücken wollte, ist dass diese Startnext Kampagne auf mich lieblos wirkt. Man will ein Buch schreiben, man braucht Geld (dazu später noch etwas) und am einfachsten lässt man sich das über die Community vorfinanzieren. Also bei Startnext anmelden, und was geben wir den Backern denn...? Und dann hat man sich mal 'ne halbe Stunde hingesetzt und sich was aus den Fingern gesogen. Die Goodies wirken auf mich unüberlegt.

Ja, die Goodies hauen mich auch nicht aus den Socken. Zumal mir die T-Shirts mit meiner 5XL-Größe mit Sicherheit nicht passen würden. ;-)

Ansonsten ist das, was Du da beschreibst, aber eben genau das Prinzip von Kickstarter-Projekten: Man lässt sich Sachen von einer Community vorfinanzieren. Das kann man natürlich generell gut oder schlecht finden (ich bin bei sowas auch eher skeptisch), aber dies nun als Vorwurf für genau dieses Projekt zu bringen, ist m.M.n. nicht statthaft.

Überhaupt frage ich mich gerade: Wofür braucht man für ein Buch als Vorfinanzierung 10.000 EUR? Anders als ein Computerspiel oder ein Film, für die man spezielles Equipment benötigt, kostet ein Buch bis zur Fertigstellung erst einmal nur die Zeit der Autoren, aber noch kein Geld. Geld kostet es erst, wenn man es (im Eigenverlag) drucken und in die Buchhandlungen stellen möchte.

Die Zeit haben die Autoren offenbar bereits aufgewendet, denn lt. Beschreibung ist zumindest die Rohfassung des Manuskripts bereits fertig. Das Geld wird für professionelles Layout & Druck der Printversion benötigt (u.a.). Was aber in der Beschreibung des Projekts auch ziemlich deutlich gesagt wird. ;-)

Als No-Name-Schriftsteller sollte man sich die Idee abschminken, dass man für die Arbeit an seinen Büchern bezahlt wird. Die Bezahlung erfolgt erst später, wenn das Buch erfolgreich ist. Man schreibt das Buch und versucht es dann (möglichst über Beziehungen) bei einem Verlag unterzubringen...

Und das findest Du gut so?

...und wenn das Buch gut und solide ist, dann findet man auch einen Verleger (wie viele miese Bücher gibt es da draußen, die auch verlegt worden sind?).

Da würde ich nicht drauf wetten. Wie viele gute Bücher gibt es da draußen, die nie verlegt worden sind? Wie viele Bücher, die heute als Meisterwerke gelten, wurden von etlichen Verlagen abgelehnt?

Das ist mühsam, kostet Zeit und Nerven und braucht Geduld und Frustrationstoleranz. Und es erscheint mir so, dass die Autoren hier schlichtweg den einfachsten Weg gehen wollen. Und wenn das auch die Arbeit am Inhalt des Buches wiederspiegelt... nunja.

Solche Rückschlüsse würde ich mir an Deiner Stelle nur anmaßen, wenn Du selbst schon mal versucht hast, ein Manuskript einem Verlag anzubieten. Nicht jeder gute Autor ist auch ein guter Verkäufer.

Wie schon gesagt stehe ich Kickstarter-Projekten generell auch eher skeptisch gegenüber, aber das gilt bei mir INSBESONDERE für Computerspiele und Filme, also Dinge, die eigentlich auch auf regulärem Wege normalerweise mehr als genug Rendite abwerfen. Und zwar so viel, dass sich dafür (normalerweise) auch problemlos Geldgeber finden lassen sollten, die das Ganze vorfinanzieren. Wenn für so etwas statt dessen ein Kickstarter-Projekt gemacht wird, ist das in meinen Augen eher verdächtig und riecht für mich danach, dass nur versucht wird, die Kohle einzunehmen und das Projekt nie zu beenden. Ein einzelner Geldgeber wäre da viel mehr hinter her und hätte auch ganz andere Druckmittel als eine Backer-Community, die außer Rummosern keine Handhabe hat.

In diesem Fall aber handelt es sich um ein Buch für einen sehr speziellen Kundenkreis. Dass für so etwas ein Kickstarter-Projekt ins Leben gerufen wird, halte ich für absolut legitim und mehr als nachvollziehbar. Daraus schlusszufolgern, dass es sich die Autoren einfach machen wollen oder das Buch gar nur hingeschludert haben, halte ich für ziemlich unangemessen.
Take me out to the black, tell 'em I ain't comin' back.

Matrix

  • Globaler Moderator
Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #9 am: 19. Oktober 2013, 12:55:20 »
Die beiden Autoren sind oder waren auch hohe Tiere beim SPIEGEL, was dann doch eine hohe Qualität erwarten lässt.
Gleisarbeiter sind die faulsten Arbeiter der Welt. Immer wenn ich mit dem Zug an denen vorbei fahr, stehen die nur rum!

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #10 am: 19. Oktober 2013, 22:09:14 »
Das ist nicht korrekt, Matrix. Die beiden arbeiteten für Spiegel Online und die Redaktionen von SPON und dem Printmagazin SPIEGEL muss man auseinander halten. Beide wirtschaften nämlich für sich selbst und sind personell strikt getrennt. Nebenbei, was meinst du denn mit "hohe Tiere"?

Für SPIELGEL Online geschrieben zu haben, sollte man im übrigen als Referenz nicht überbewerten (was im Grunde für alle Online Redaktionen von Magazinen und Zeitungen gilt).

Als No-Name-Schriftsteller sollte man sich die Idee abschminken, dass man für die Arbeit an seinen Büchern bezahlt wird. Die Bezahlung erfolgt erst später, wenn das Buch erfolgreich ist. Man schreibt das Buch und versucht es dann (möglichst über Beziehungen) bei einem Verlag unterzubringen...

Und das findest Du gut so?
Daran ist zumindest mal nichts schlechtes.

Solche Rückschlüsse würde ich mir an Deiner Stelle nur anmaßen, wenn Du selbst schon mal versucht hast, ein Manuskript einem Verlag anzubieten. Nicht jeder gute Autor ist auch ein guter Verkäufer.
Habe ich bereits.
Mir musst du da nichts erzählen, ich weiß wovon ich rede ;)

Wie schon gesagt stehe ich Kickstarter-Projekten generell auch eher skeptisch gegenüber, aber das gilt bei mir INSBESONDERE für Computerspiele und Filme, also Dinge, die eigentlich auch auf regulärem Wege normalerweise mehr als genug Rendite abwerfen. Und zwar so viel, dass sich dafür (normalerweise) auch problemlos Geldgeber finden lassen sollten, die das Ganze vorfinanzieren. Wenn für so etwas statt dessen ein Kickstarter-Projekt gemacht wird, ist das in meinen Augen eher verdächtig und riecht für mich danach, dass nur versucht wird, die Kohle einzunehmen und das Projekt nie zu beenden. Ein einzelner Geldgeber wäre da viel mehr hinter her und hätte auch ganz andere Druckmittel als eine Backer-Community, die außer Rummosern keine Handhabe hat.
Gerade bei Computerspielen und Filmen kann ich es verstehen, wenn man sich eine "unabhängige" Finanzierung sucht. Da die Gewinnspanne dort potentiell viel größer ist, versuchen Produzenten (Geldgeber) immer, einem in die Arbeit hinein zu reden. Kickstartern lohnt sich hierbei aber erst dann, wenn man bereits einen Namen in der Szene hat und der Community glaubhaft versichern kann, dass man weiß, was man tut.
Bei Büchern halte ich das für unnötig. Ein Verlag redet einem in der Regel nicht rein. Tatsächlich lesen die normalerweise das Manuskript noch nicht einmal. Man braucht nur jemanden, der beim Verlag bereits als Autor erfolgreich ist und denen versichert, dass das Buch okay ist--einen Agenten eben. Ohne wird es schwer.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Halvar

  • Mitglied
Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #11 am: 20. Oktober 2013, 16:08:00 »
Daran ist zumindest mal nichts schlechtes.

Nun ja, zumindest muss ein Autor, der seine Zeit und sein Talent zum Schreiben einsetzen möchte, einen Gutteil davon zum Knüpfen von Kontakten zu Verlagen und zur "Vermarktung" seines Manuskripts aufwenden. Das ist sicherlich keine Katastrophe, aber durchaus ein Nachteil. Man kann das so machen, klar. Deine erste Aussage klang aber so, dass das gefälligst so zu sein hat. Alternativlos, sozusagen.

Habe ich bereits.
Mir musst du da nichts erzählen, ich weiß wovon ich rede ;)

Na schön, aber angenommen, Du hättest Dir diesen Aufwand sparen können, wäre Dein Manuskript dadurch plötzlich schlechter geworden?

Gerade bei Computerspielen und Filmen kann ich es verstehen, wenn man sich eine "unabhängige" Finanzierung sucht. Da die Gewinnspanne dort potentiell viel größer ist, versuchen Produzenten (Geldgeber) immer, einem in die Arbeit hinein zu reden. Kickstartern lohnt sich hierbei aber erst dann, wenn man bereits einen Namen in der Szene hat und der Community glaubhaft versichern kann, dass man weiß, was man tut.

Glaubhaft versichern kann man alles mögliche, dazu reicht es meistens schon, wenn man sich einen Schlips umbindet (auch im übertragenen Sinne). Die Frage ist doch eher, ob man auch die Motivation hat, ein Projekt bis zum Ende durchzuziehen. Ein einzelner Geldgeber macht da mit Sicherheit mehr Druck, auch wenn er dabei reinredet. Bei den meisten Spiel-/Film-Kickstarter-Projekten habe ich eher das Gefühl, dass sie irgendwann im Sande verlaufen oder bestenfalls Murks bei rumkommt, und zwar hauptsächlich deswegen, weil es im Grunde überhaupt keine Motivation dafür gibt, mit dem Projekt auch irgendwann mal fertig zu werden. Denn dann kann man ja nicht mehr ständig aufstocken und weiterbetteln, sondern muss was abliefern.

Bei Büchern halte ich das für unnötig. Ein Verlag redet einem in der Regel nicht rein. Tatsächlich lesen die normalerweise das Manuskript noch nicht einmal. Man braucht nur jemanden, der beim Verlag bereits als Autor erfolgreich ist und denen versichert, dass das Buch okay ist--einen Agenten eben. Ohne wird es schwer.

Wenn Letzteres stimmt, ist das doch ein Widerspruch in sich. Wenn ein Autor also keinen Agenten oder Beziehungen zu einem Verlag hat, muss er sich gefälligst damit abfinden, dass er nicht verlegt wird? Gerade dann ist Kickstartern doch eine naheliegende Alternative und nicht "unnötig"...?
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Xiam

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« Antwort #12 am: 20. Oktober 2013, 17:45:03 »
Halvar, drehe mir doch bitte nicht meine Worte im Mund um, das mag ich nicht.

Ich pflücke das jetzt nicht mehr mit Zitaten auseinander.

Kickstarter ist meiner Meinung nach bestens dafür geeignet, gerade im Videospielbereich (vielleicht auch im Filmbereich) Projekte von Leuten zu unterstützen, die schon einen Namen in der Branche haben und die eine Vision von einem Projekt haben, das sie umsetzen möchten, ohne dass ein Geldgeber hineinredet und ihnen erklärt, dieses Feature wolle man aus Marketinggründen nicht oder anders und jenes müsste noch integriert werden, weil das förderlich für die Verkaufszahlen sei. Diese Leute haben sich schon einen Namen gemacht und gezeigt, dass sie ihr Handwerk verstehen und haben daher mMn auch den Vertrauensvorschuss verdient. Da versandet auch nichts. Ansonsten nenne mir doch mal ein paar Projekte von (namenhaften) Leuten (nicht von Anfängern), die auf Kickstarter Geld gesammelt haben aber schließlich nichts abgeliefert haben. Es gibt zwei oder drei Projekte, bei denen man schon im Vorfeld erkennen konnte, dass es sich um Betrug handelt, das meine ich auch nicht. Nenne mir Projekte, die umgesetzt werden sollten, aber die dann versandet sind, weil die Macher dann doch die Lust verloren haben.

Wofür Kickstarter mMn nicht geeignet ist, ist die Finanzierung von Anfängern, die keine Lust oder keine Aussicht haben, einen Publisher zu suchen/finden. Gerade Anfänger sind doch viel mehr dazu verleitet, ein Projekt irgendwann sterben zu lassen, wenn sie merken, dass sie sich zu viel vorgenommen haben, was Profis zwar auch passieren kann, aber weitaus seltener. Daher finde ich es für Erstlingswerke auch ganz gut, wenn da jemand kritisch drüber schaut, der Ahnung von der Materie hat. Ich persönlich würde kein Erstlingswerk unterstützen, die Leute sollen erst einmal zeigen, dass sie können, was sie versprechen.

Was deine polemische Bemerkung über Anfänger ohne Beziehungen angeht, die dann nie was veröffentlichen, da gibt es nur das B-Wort für: Bullshit. Dann muss man sich da rein knien. Andere haben das auch geschafft. Man muss schreiben, schreiben, schreiben, z.B: im Internet, so dass Leute auf einen Aufmerksam werden. Das benötigt viel Fleiß und Mühe.
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Halvar

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« Antwort #13 am: 20. Oktober 2013, 18:32:12 »
Pff, lächerlich... alles wieder auf Anfang, weil Dir meine Argumente nicht passen, oder was?

Sorry, aber jedes weitere Wort ist hier Zeitverschwendung. Meinetwegen glaub was Du willst, Xiam.
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Xiam

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  • Mörder der 4E
Drachenväter - Die Geschichte des RPGs (Startnext Kampagne)
« Antwort #14 am: 20. Oktober 2013, 20:25:58 »
Pff, lächerlich... alles wieder auf Anfang, weil Dir meine Argumente nicht passen, oder was?

Sorry, aber jedes weitere Wort ist hier Zeitverschwendung. Meinetwegen glaub was Du willst, Xiam.
Bitte Halvar, nicht so durchschaubar. Nur weil dir nichts mehr einfällt?

Hast aber recht, alles weitere ist Zeitverschwendung. Das nächste Mal überlegst du am besten aber vorher, ob du etwas zu Themen sagst, von denen du nicht genug Ahnung hast ;)
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