Autor Thema: Erstellung einer Stadt  (Gelesen 9011 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Tigershark

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #15 am: 22. April 2014, 11:52:06 »
Die Magie ist....nun ja ich habe sie nicht ins alltägliche Leben mit einbezogen, teils auch aus Unwissenheit und fehlender SL Erfahrung in Dnd. Bisher ist die Magie nur bei der Justiz und Militär aufgetaucht, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, sofern es wirklich alltägliche Zauber gibt, die überall in der Welt von Dnd z.B. zur Nahrungserstellung etc. eingesetzt werden.
Dieser Zauber versorgt die Welt mit Trinkwasser.
Dieser Zauber versorgt Abenteurer mit Essen. Je nach Verbreitung des Klerus und Bedarf an Essen kann der Zauber ebenfalls das Volk versorgen.
« Letzte Änderung: 23. April 2014, 11:29:29 von Tigershark »
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Kree

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #16 am: 22. April 2014, 13:55:25 »
Bei einer Stadt die 15.000 Einwohner macht es natürlich viel Sinn, das jeden Morgen die Kleriker die Eimer voll machen anstatt das man die Wasserversorgung per Brunnen, Flüssen oder Aquädukten macht. Damit sind die Leute auch schön abhänig vom Klerus und wer nicht spurt kriegt eben kein Wasser.

Auch Fantasy Städte sollten grundsätzlich auch ohne Magie im Alltag lebensfähig sein. Zauber wie Wasser erschaffen sind tolle Plothooks für eine Dürre - wenn die Leute sich um die Tempel scharren und die "guten" Tempel es nicht mehr alleine schaffen genug Wasser für alle Bürger zu erschaffen.

In vielen anderen Bereichen ist es ähnlich, Nahrung per Zauber zu erschaffen macht vllt. in bestimmten Situationen Sinn - bei Belagerungen oder den oben genannten Dürren. Aber grundsätzlich sollte die Versorgung mit Getreide & tierischen Produkten ohne Magie ablaufen - ansonsten kippt das ganze System um. Nahrung die nichts kostet - bzw. der Fürst kann sich niemals gegen den Klerus auflehnen denn ansonsten droht eine Hungersnot.

Natürlich kann man eine Welt designen die eben diese Problematik hat, aber grundsätzlich wenn es nicht wichtig ist für den Plot kann man eben sagen - Waren werden auf dem Markt an/verkauft und die Preise sind stabil.


Wichtig für Handel ist unabhänig von den Waren ist :

Marktplatz - klar hier werden die Waren umgeschlagen, es gibt offene und überdachte Marktplätze/Hallen

Viehmarkt - Zugtiere für Karren ob Ochse oder Pferd werden immer gebraucht

Schreiner/Schmied - hattest du ja schon, Küfer wäre auch noch eine Option (Gerade für Brauereiwaren)

Tagelöhner Platz - zum be und entladen braucht man immer mal einpaar kräftige Hände für 1 Tag, meistens die Armen sammeln sich an einem bestimmten Platz um dort auf Arbeit zu warten

Söldner - können in "bekannten" Tavernen angeheuert werden oder auch dem Tagelöhner Platz, der unterschied zwischen einem normalen Tagelöhner und einem Söldner ist meistens ja nur eine alte Lederrüstung und eine rostige Waffe. Bei der beschreibung der Tavernen kann man aber sagen das besonders viele Leute mit entsprechender Ausrüstung dort den ganzen Tag "abhängen" sofern die Helden dort mal einkehren oder selber Arbeit suchen.

war jetzt nur was mir spontan eingefallen einiges hattest du ja schon.

Was die Magie in der Stadt betrifft, meine persönliche Meinung ist eben Magie so wenig wie möglich mit einzubeziehen. Die Bewohner sind natürlich Magie gewöhnt, so wie wir nicht überrascht sind wenn wir ein Auto sehen - aber sie macht im Endeffekt soviel möglich - das man zum einen schnell ins Schleudern kommt. Wenn die Priester eben schon das ganze Wasser erschaffen können sie auch jeden Abend die Straßen beleuchten, wenn sie die Straßen beleuchten könnten sie ja auch jede Wunde heilen, wenn sie jede Wunde heilen können sie auch jede Krankheit heilen etc. pp.

Es ist doch viel schöner wenn bei einer großen Dürre deine Helden die Idee haben alle Priester der Stadt zusammen zu trommeln damit sie die Zisternen mit Wasser füllen. Anstatt das die Welte diese Mechanik ohne die Helden bereits kennt.

mfg
Kree

P.S: Es ist wirklich nur meine Meinung und meine Art zu meistern. Ich denke viele Spielleiter und Weltenbauer haben andere Ansichten. Ich persönlich lege den Fokus auf eine "lebendige" Welt und gleichzeitig finde ich es wichtig das die Helden was besonderes sind - auch im Bezug auf Magie.



Kilamar

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #17 am: 22. April 2014, 16:26:48 »
Bei einer Stadt die 15.000 Einwohner macht es natürlich viel Sinn, das jeden Morgen die Kleriker die Eimer voll machen anstatt das man die Wasserversorgung per Brunnen, Flüssen oder Aquädukten macht. 
Welche Armee von Klerikern soll das denn machen?

Tempus Fugit

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #18 am: 22. April 2014, 17:43:18 »
Kommt immer noch auf die Welt, das Setting, das was auch immer an. Noch immer kann keine harte Aussage getroffen werden.
Die Stadt ist übrigens nicht organisch gewachsen, deine Idee dazu ist es jedoch.
Städte ohne Magie halten sich an das Vorkommen von Rohstoffen, Städte mit Magie entstehen wo sie wollen. DIe Nähe zu Brauereiwaren legt ertragreichen Boden, frisches Wasser oder einen starken Zugang zu Magie nahe, durch die auftretenden Humanoiden wäre eine starke Militärpräsenz fast zwingend.
Übermensch, weil Rollenspieler

Kree

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #19 am: 22. April 2014, 18:49:57 »
Sry, mein erster Absatz sollte Ironie sein :)

Edit : Und Tempus hat wieder recht. Ich habe mal ein Abenteuer um eine Wüstenstadt geschrieben, dort hat eine Priesterin die Zisterne im Zentrum der Stadt (es war eher ein Dorf) mit Wasser versorgt. Nachdem sie dann Opfer eines Attentats wurde, mussten die Helden den Täter finden und einen Ersatz für die Priesterin. Wie ich oben schrieb kann man es halt als Plothook verwenden.

Was Magie und alltag betrifft muss ich immer an Terry Pratchett denken und den Disorganizer aus "Fliegende Fetzen".
« Letzte Änderung: 22. April 2014, 19:28:23 von Kree »

Tigershark

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #20 am: 23. April 2014, 07:57:45 »
Bei einer Stadt die 15.000 Einwohner macht es natürlich viel Sinn, das jeden Morgen die Kleriker die Eimer voll machen anstatt das man die Wasserversorgung per Brunnen, Flüssen oder Aquädukten macht. 
Welche Armee von Klerikern soll das denn machen?
Kleriker und Adepten.
Wenn man davon ausgeht, dass unter den NSCs lediglich 6,66% der Menschen Adepten der 1. Stufe sind, reicht das für die Trinkwasserversorgung vollkommen aus. (Bonuszauber durch hohes Attribut und eventuelle Kleriker oder Adepten höherer Stufen nicht eingerechnet.)
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Kilamar

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #21 am: 23. April 2014, 09:30:53 »
Nein.
Rechne das mal durch. Und Trinkwasser macht nur einen Bruchteil des Wasserbedarfes aus.

Tigershark

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #22 am: 23. April 2014, 10:03:08 »
Nein.
Rechne das mal durch.
Adepten der ersten Stufe haben 4 Slots, jeder Slot erschafft 7,5 Liter Wasser. Jeder Adept erschafft 30 Liter Wasser.
30 Liter wasser reichen für 15 Personen, also muss jeder 15. Mensch in der Stadt Adept sein. 1/15=6,66%.
Siehst du einen Fehler?
Wieder höherstufeige Adepten oder Kleriker nicht eingerechnet.

Ich habe von Trinkwasser geredet. Wenn du eine Stadt derart aufbauen willst, dann kannst du das Ganze natürlich noch organisieren (z. B. jedem mit mehr als 10 Weisheit ein Training in der Kindheit geben, sodass jeder eine Stufe Adept steigt und das lernt) und anders erledigen, wie z. B. über immervolle Humpen, Wasserkaraffen oder wenn du ganz lustig bist über Portale und Gates zur Wasserebene.

Andere Möglichkeiten sind z. B. Deals mit einem Magier oder Druiden, der in einen vorgefertigten, riesigen Tank Zauber wie Flashflood oder Tsunami einmal pro Jahr/Quartal/Monat füllen. (Flashflood würde beispielsweise eine 50000-Einwohner-Stadt für knapp einen Monat mit Wasser versorgen.)

Spoiler (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 23. April 2014, 10:22:40 von Tigershark »
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Kilamar

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #23 am: 23. April 2014, 10:55:59 »
Der Trinkwasserbedarf liegt bei mindestens 3l pro Person und Tag, da man ja auch noch was essen möchte. Und das ist schon mehr als knapp gerechnet.
Dazu kommt Wasser für Körperpflege, Wäsche und Reinigung.
Was da raus kommt multiplizierst Du dann mit 25 und hast dann den absoluten Mindestbedarf inklusive Landwirtschaft. Dann bewegen wir uns aber noch auf Sahelzonen Niveau (die Brauerei kann man dann vergessen).

Tigershark

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #24 am: 23. April 2014, 11:28:48 »
Der Trinkwasserbedarf liegt bei mindestens 3l pro Person und Tag, da man ja auch noch was essen möchte. Und das ist schon mehr als knapp gerechnet.
Du weißt ganz genau, dass in 3.5 der Wasserbedarf mit 2 Litern gerechnet wird. Warum redest du sowas also?
Und selbst wenn es 3 Liter wären, müssten gerade mal 1/10 der Welt Adepten sein. Mit ein bisschen Organisation ist das nicht allzu weit hergeholt.

Dazu kommt Wasser für Körperpflege, Wäsche und Reinigung.Was da raus kommt multiplizierst Du dann mit 25 und hast dann den absoluten Mindestbedarf inklusive Landwirtschaft. Dann bewegen wir uns aber noch auf Sahelzonen Niveau (die Brauerei kann man dann vergessen).
Soweit ich weiß, gehört das nicht zu Trinkwasser. Aber sobald du anfängst, für die Menschheit auch noch Essen herzustellen, braucht's auch das Wasser für Landwirtschaft nicht mehr.

Und zu guter letzt: Mit einem einfachen 9000-Gold-Item kann man 1632960 Liter Wasser pro Tag produzieren:
Here we go
Da müssten 10000 Einwohner schon jeweils 163 Liter Wasser pro Tag konsumieren, dass das nicht ausreicht.

Wasserprobleme gibt es in einer Welt, in der Magie mit Preisen wie in den CRBs von 3.5 existiert, nicht.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Kilamar

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #25 am: 23. April 2014, 11:39:54 »
Du weißt ganz genau, dass in 3.5 der Wasserbedarf mit 2 Litern gerechnet wird. Warum redest du sowas also?
Das ist der Wasserbedarf zum kurzfristigen überleben, nicht zum leben.
Und ja, man kann die Anzahl der Magieanwender erhöhen, dann hat man aber eine andere Kampagne.

Here we go
Da müssten 10000 Einwohner schon jeweils 163 Liter Wasser pro Tag konsumieren, dass das nicht ausreicht.
Der Decanter hilft sicherlich. Mit 5+ Stück könnte man vieleicht eine Stadt von 15.000 Menschen in der Wüste überleben lassen.

Tigershark

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #26 am: 23. April 2014, 15:30:30 »
Du weißt ganz genau, dass in 3.5 der Wasserbedarf mit 2 Litern gerechnet wird. Warum redest du sowas also?
Das ist der Wasserbedarf zum kurzfristigen überleben, nicht zum leben.
Bitte? Ich kenne Leute, die trinken seit Jahren weniger als 2 Liter am Tag und denen geht's sehr gut.
Ich selbst trinke selten 2 Liter am Tag und erleide keine Beschwerden. Interessant, dass du da so dermaßen andere Zahlen auf den Tisch bringen willst. Also, wenn es nach dir geht, überlebe ich seit Jahren kurzfristig. Aber ich lebe auch nicht in der Wüste.

Und ja, man kann die Anzahl der Magieanwender erhöhen, dann hat man aber eine andere Kampagne.
Die Menge der Magieanwender wurde ja noch nicht thematisiert, also ist es zumindest eine Option, die offen steht.

Here we go
Da müssten 10000 Einwohner schon jeweils 163 Liter Wasser pro Tag konsumieren, dass das nicht ausreicht.
Der Decanter hilft sicherlich. Mit 5+ Stück könnte man vieleicht eine Stadt von 15.000 Menschen in der Wüste überleben lassen.
Davon ab, dass Wüste natürlich ein extremes Klima ist, du hast vollkommen Recht, ich finde auch, dass das extrem billig ist.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Kilamar

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #27 am: 23. April 2014, 18:19:06 »
Bitte? Ich kenne Leute, die trinken seit Jahren weniger als 2 Liter am Tag und denen geht's sehr gut.
Ich selbst trinke selten 2 Liter am Tag und erleide keine Beschwerden. Interessant, dass du da so dermaßen andere Zahlen auf den Tisch bringen willst. Also, wenn es nach dir geht, überlebe ich seit Jahren kurzfristig. Aber ich lebe auch nicht in der Wüste.
Ich denke ich habe sehr früh sehr klar gemacht das der (Trink)wasserbedarf eines Menschen nicht nur aus dem Wasser besteht das er trinkt.

Tempus Fugit

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #28 am: 24. April 2014, 18:08:36 »
Soll wirklich daran gezweifelt werden, dass es kostenintensiver ist Brunnen auszuheben, diese sauebr zu halten, die Arbeitskraft das Wasser zu verteilen; Aquädukte zu bauen, diese instand zu halten, zu verteidigen; Pumpsysteme zu entwickeln und zu warten; ... gegenüber einem konsequent zu Ende gedachten, magischen Wasserversorgungssystem?
Übermensch, weil Rollenspieler

Kilamar

  • Mitglied
Erstellung einer Stadt
« Antwort #29 am: 24. April 2014, 18:15:50 »
Selbst mit magischen Karaffen muss das Wasser noch zum Verbraucher kommen oder denkst Du es ist besser wenn alle mit einem Eimer zur nächsten Karaffe laufen müssen oder soll eine Karaffe in jedem Haus stehen?
Das verstehe ich nicht unter günstig.