Leider finde ich den Thread erst nun.
Ich denke nicht, dass die Wirtschaftlichkeit einer fremdsprachigen Version für WotC eine entscheidene Rolle spielt, dabei keine Lizenzen zu vergeben. Das Risiko liegt beim Lizenznehmer und es gibt ja genug, die sich das aufhalsen würden. Die Entscheidung macht einfach keinen Sinn. Ich habe auch bei Hasbro in Deutschland angefragt ob die eine eigene Vermarktung planen ähnlich wie bei Magic, aber dies wurde verneint.
Nach dem Zitat vom Mike Mearls zu urteilen würden die es gerne selbst machen, es hat aber wenig Priorität. Ich würde aber eher davon ausgehen, dass dieses Projekt eine Totgeburt wird ähnlich dem Virtual Gaming Table, der mit der 4E angekündigt wurde. Zeitgleiche Releases sind absolut sinnvoll, denn Jahre später muss man keine Übersetzungen mehr auf dem Markt schmeißen, aber ich bin sicher sie sind dazu selbst nicht in der Lage, da genug mit den englischen Veröffentlichungen schief geht.
Allgemein kaufe ich selbst auch lieber englische Quellbücher. Dies hat mehrere Gründe, aber ich habe mal mit AD&D auf Deutsch angefangen. Ich vermute so geht es einigen hier im Forum und so kann man natürlich davon ausgehen, dass es sich langfristig auch schlecht auf die Verkaufszahlen englischsprachiger Bücher auswirkt. Meine Kinder kommen zum Beispiel irgendwann in spielbares Alter und ich werde wohl zu einem anderen System greifen müssen. Mangel gibt es da ja nicht.
Das bringt mich zu einem verwandten Thema. Vielleicht könnte man in einem privaten Projekt die "freien" Regeln der Basic-Rules übersetzen. Müßte man natürlich vorher erfragen. Dann könnte der Rogue wieder zum Spitzbuben werden (
Schurke)!