Autor Thema: "Fifa 2008" in Peking  (Gelesen 5583 mal)

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Lethreon

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #15 am: 17. August 2005, 15:57:29 »
 
Zitat
Im Gegenteil, ich kann mir kaum Vorstellen, dass ein gerade mal 20jähriger Zocker merkt, dass er von der Computerindustrie veräppelt wird.

Diejenigen die inzwischen schon mehrere Hunderttausend-$ bei Turnieren gewonnen haben kommen sich bestimmt sehr veräppelt vor  :rolleyes:

Zitat
Es ist möglich die wesentlichen, allgemeinen und notwendigen Eigenschaften eines Systems zu erfassen, ohne direkt involviert zu sein.

Diese Fähigkeit spreche ich dir in Zusammenhang mit diesem Thema ehrlich gesagt ab.

Das die Computerfirmen Geld verdienen wollen stimmt natürlich. Aber es geht in den meisten Sportarten im Prinzip in erster Linie um Geld.
Please, step away from the meat.

TheRaven

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #16 am: 17. August 2005, 16:12:26 »
Zitat von: "Lich"
Die intellektuelle Herausforderung hält sich bei allen Spielen sehr in Grenzen; und Geschick kann man lernen.
Ah ja und welche Sportart ist deiner Meinung nach intellektuell Herausvordernd? Ich habe übrigens von "taktischer Komplexität" geschrieben aber dies nur nebenbei. Was das Geschick angeht verweise ich gerne auch wieder auf die Schiessdiszipinen. Oder hat dies lediglich mit Talent zu tun und ist weder lern- noch trainierbar? Ausserdem geht es bei Turnieren um einen vergleichenden Wettkampf und was wäre der Sinn an sowas, wenn man eben nicht erlern- und trainierbare Fähigkeiten untereinander vergleicht? Hätte ja dann nichts mit "Können" zu tun, sondern mit "Sein".

Zitat
Warcraft und Starcraft sind bunte Kindergames ohne inhaltliche Tiefe und Anspruch (gilt für Warcraft mehr).
Stimme ich dir voll und ganz zu. Aber seit wann muss eine Sportart, um bei dieser Terminologie zu bleiben, inhaltliche Tiefe haben? Ja, Fussball ist im Vergleich dazu enorm anspruchsvoll und der inhaltliche Wert stellt jedes Buch in den Schatten. Wie gesagt, es geht um die Leistung und nicht das Medium durch welches diese erbracht wird. Hast diese Aussage wohl beim ersten Mal ignoriert.

Zitat
Counterstrike ist stumpfsinnige-Möchtegern-Strategie.
Das ist aber primär auch kein Strategiespiel, sondern ein Teamspiel, wo die Zusammenarbeit, Koordination, die Reflexe und Fingerspitzengefühl des Einzelnen, sowie eine Prise Taktik verschmelzen. Inwiefern ist hier Fussball weniger stumpfsinnig?

Beim Rest stimme ich dir zu. Natürlich ist Hier und Heute kaum Akzeptanz vorhanden und die ganze Geschichte steckt in den Kinderschuhen. Ich sage lediglich, dass diese Art des Wettkampfes ohne Probleme das Potential hat in Zukunft eine prominente Rolle zu spielen.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Arne

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #17 am: 17. August 2005, 16:20:20 »
 
Zitat von: "Lich"
Es ist möglich die wesentlichen, allgemeinen und notwendigen Eigenschaften eines Systems zu erfassen, ohne direkt involviert zu sein.
Ähm, bitte nicht böse sein, aber da bin ich anderer Meinung.
Ich denke nur wenige Leute sind wirklich offen genug für zB die Thematik des Rollenspiels oder der Computerspiele, um, ohne daran ERSNTAHFT beteiligt zu sein, einschätzen zu können, was da WIRKLICH während des Spielens und in der Community drumherum, abgeht.

Und ich kann den anderen nur zustimmen, wenn sie sagen, das der Fußball/Formel 1 usw im Prinzip auch nichts anderes tun: Mit uns Geld verdienen. Natürlich hat der Fußball was von einem Massenphänomen *blablabla* usw. Aber ich gehe trotzdem hin... Mein Gott ich hab halt Spaß dran, genauso wie die anderen Verrückten 26.000 anderen Stadionbesucher auch. Aber nur weil der Großteil des Volkes das ok findet und das für Computerspiele nicht gilt, sind die alle bescheurte Kiddies, die nicht merken, das man ihnen das Geld aus der Tasche zieht? Soso.
Im übrigen hat es bei Fußballschlägereien mit Sicherheit schon mehr Tote gegeben, als angebliche von Computerspielen insperierte (schreibt man das so?) umgebracht haben.

*Ironie an*
Hat eigentlich irgendeiner mein schwarze Henne, die Kreide für den magischen Zirkel und die Kerzen dafür gesehen? Irgendwie kann ich im Moment nur mein Buch für schware Magie finden.
*Ironie aus*

Lethreon

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #18 am: 17. August 2005, 16:31:30 »
Zitat von: "Arne"
*Ironie an*
Hat eigentlich irgendeiner mein schwarze Henne, die Kreide für den magischen Zirkel und die Kerzen dafür gesehen? Irgendwie kann ich im Moment nur mein Buch für schware Magie finden.
*Ironie aus*
Musst du letztes Mal wohl auf dem Friedhof vergessen haben  ;)  
Please, step away from the meat.

Nagakeng

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #19 am: 17. August 2005, 16:39:16 »
 Das olympische Komitee ist die entscheidende Instanz, und daher, dass darin überproportional die ältere Generation (wahrscheinlich mit ähnlicher Skepsis wie Berandor) vertreten ist, rechne ich eher nicht mit einer baldigen Aufnahme des eSports ins Repoirtoire.

Außerdem gibt es Richtlinien für die Aufnahme:

- Bei Männern muss der Sport in 75 Ländern und 4 Kontinenten "weit verbreitet" ausgeübt werden
- Bei Frauen sind es 40 Ländern und drei Kontinente
- Die Sportart muss die Antidoping-Charta akzeptieren und Trainingskontrollen gemäß der Regeln zulassen.

Ich glaube, dass eSport diese Richtlinien nicht erfüllt, sondern wie Bungeejumping, Fingerhakeln und Extrembügeln zu den Exoten gehört, da es eine Besonderheit der wenigen Industrienationen ist und nur einen ganz geringen Prozentsatz der Bevölkerung betrifft.

Außerdem muss ein Antrag gestellt werden und die Mühlen der Komission mahlen langsam. Es wäre daher wohl frühestens 2012 oder 2016 damit zu rechnen. Die Bevölkerung wie Berandor wird also langsam daran gewöhnt. Keine Panik!

Da tut sich doch noch die Frage auf: Sommer- oder Winterolympiade? :huh:

PS: Das Wissen habe ich mir aus der PM: Fragen und Antworten 2/2003 geborgt.  ;)  

Berandor

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #20 am: 17. August 2005, 16:54:34 »
Zitat von: "TheRaven"
Zitat
Counterstrike ist stumpfsinnige-Möchtegern-Strategie.
Das ist aber primär auch kein Strategiespiel, sondern ein Teamspiel, wo die Zusammenarbeit, Koordination, die Reflexe und Fingerspitzengefühl des Einzelnen, sowie eine Prise Taktik verschmelzen.
Frage vom Newb:

Inwiefern kann man diese Strategie sichtbar machen? Ist eine Illustration nicht nur durch First-Person machbar? Oder kann man eine "Draufsicht" zeigen, bei der Zuschauer die Taktik auch verstehen bzw. erkennen kann?

Das könnte ich mir sogar halbwegs reizvoll vorstellen.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Berandor

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #21 am: 17. August 2005, 16:58:26 »
Zitat von: "Nagakeng"
- Die Sportart muss die Antidoping-Charta akzeptieren und Trainingskontrollen gemäß der Regeln zulassen.
 
"Simone Müller wurde wegen Einnahme verbotener Grafikbeschleuniger für 2 Jahre gesperrt" :D

Zitat
Da tut sich doch noch die Frage auf: Sommer- oder Winterolympiade? :huh:

Sommer! Ist doch klar.
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

TheRaven

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #22 am: 17. August 2005, 17:25:56 »
 
Zitat von: "Berandor"
Inwiefern kann man diese Strategie sichtbar machen? Ist eine Illustration nicht nur durch First-Person machbar? Oder kann man eine "Draufsicht" zeigen, bei der Zuschauer die Taktik auch verstehen bzw. erkennen kann?
Habe extra für dich mal was zusammengesucht. Nehme als Beispiel mal die ESWC: http://www.ins-gaming.com/eswc/picAlbum.php?album=13&pic=1' target='_blank'>Bild1 http://www.ins-gaming.com/eswc/picAlbum.php?album=13&pic=3' target='_blank'>Bild2

Vor jedem Spieler ist ein Monitor angebracht, welcher seine Sicht des Spiels zeigt. Darunter sind Laufschriftanzeigen für diverse Informationen wie Punktestand, Namen usw. Hinter den Spielern an einer grossen Videoleinwand sind drei Monitore nebeneinander geschaltet, wovon jeweils einer die Karte in Vogelperspektive zeigt und die zwei anderen werden verwendet um dynamisch zwischen Ansichten einzelner Spieler, deren Gesichtern oder einem Gesammtpunktestand umherzuschalten.

Ach ja, wo wir doch gerade bei der Formel1 sind: http://www.ins-gaming.com/eswc/picAlbum.php?album=13&pic=9' target='_blank'>Bild3

PS.: Gut, ich persönlich kann CS und die community nicht ausstehen aber da ab und zu mal zuschauen ist ganz unterhaltsam.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Horustep

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #23 am: 17. August 2005, 18:02:04 »
 Da muss ich zustimmen. Ich kann Counterstrike auch nicht groß ausstehen. Ich bin auch ab und an auf einer Netzwerk-Session, wo dieses Spiel gespielt wird, und muss sagen: Die Counterstriker sind irgendwie unfähig. Da heißt es, dieses Spiel sei ein Taktik-Shooter... :blink:

Naja, ich verstehe unter einem Taktik-Shooter etwas anderes. Lustig war es, als bei Counterstrike alle groß von Taktik redeten und loswetzten. Unsere Claner haben alles umgenietet und die großartige Taktik herausgestellt. Danach haben wir Tom Clancy's Rainbow Six ausprobiert - meiner Ansicht nach ein richtiger Taktik-Shooter - und das Ergebnis war, dass die sturmerprobten Claner blind vorliefen und als erste reihenweise ausgelöscht wurden - von Bots.

Da klatsche ich dann Applaus... :boxed:

Uff...das war jetzt aber etwas Off-Topic...

Gruß. Horustep.
"Das Leben ist voll von kleinen Beunruhigungen!" (Alan Dean Foster)

Nagakeng

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #24 am: 17. August 2005, 18:35:18 »
 
Zitat
QUOTE 
Da tut sich doch noch die Frage auf: Sommer- oder Winterolympiade? 
 
Sommer! Ist doch klar.

Wird das ganze Jahr über konstant praktiziert... warum dann nicht Winter?

Ja genau... die Spiele mit Winterlandschaft im Winter, die mit Sommerlandschaft im Sommer :huh:  

TheRaven

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #25 am: 17. August 2005, 18:41:27 »
Zitat von: "Horustep"
Naja, ich verstehe unter einem Taktik-Shooter etwas anderes. Lustig war es, als bei Counterstrike alle groß von Taktik redeten und loswetzten. Unsere Claner haben alles umgenietet und die großartige Taktik herausgestellt.
Wie bei fast allem anderen auch ist dies eben eine Sache der Stufe auf welcher man spielt. Ich persönlich muss auch immer lachen, wenn mir einige weiss machen wollen, was sie für tolle Taktiken und Strategien haben. Ist allerdings nicht anders als bei anderen Tätigkeiten und Laien.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Arne

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #26 am: 22. August 2005, 09:45:54 »
 Sieht so aus als hätten wir ihn überzeugt, oder? :-)

Grille

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #27 am: 22. August 2005, 10:22:32 »
 Moin Moin!

Lesenswert mit einer Reihe von echten Humoreinlagen. Ich werde nicht weitere darauf eingehen bis auf die Leitfrage des Threads: Finde ich das als einziger komisch? Sollte ich einfach mit der Zeit gehen?

Komisch ist es, da die Wenigsten von uns seit dem 3. oder 4. Lebensjahr mit PCs leben (bei den jüngeren unter uns ist die Chance höher) und es etwas am klassischen Bild 'unserer' Jugend rüttelt. Sich vorzustellen, eine Liveübertragung aus Seoul bei der hunderte von Leute vor PCs sitzen?

Sollte man mit der Zeit gehen? Nunja, das tun die olympischen Spiele schon immer - irgendwie und zeitverzögert. Viele Disziplinen gab es bei der ersten Olympiade der Neuzeit nicht (die vielen Mannschaftssportarten zum Beispiel).  Also würde es mich nicht wundern, wenn es irgendwann mal Bestandteil der Spiele wird...

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #28 am: 22. August 2005, 10:37:54 »
 Also ich mag CounterStrike und gehöre mit Sicherheit nicht zu den "ProGamern" (in dem meisten Wettstreiten gegen Freunde verliere ich). Aber wie TheRaven schon sagte kommt es auf die Stufe an auf der man spielt, im Internet ist es meist tatsächlich, irgendeinen Server joinen, "Frags" sammeln und seinen ePenis vergleichen.
Aber auf LAN geht es schon los, die Spieler beginnen sich zuzurufen (voiceChat oder analog) "Vorsicht hinter dir" und irgendwann wird's dann auch militärisch "Ich sniper an Punkt B, rushed ihr nach K"... das Spiel kann schon sehr Taktisch sein, wenn man es in einem festen Team spielt.

In Sachen Strategie muss ich sagen, dass ich die Rundenbasierenden besser finde als die Echtzeit. Ich mag Civilisations und (das von der Echtzeit/Rundenmischung gelungene) Age of Magic lieber als War- und Starcraft.

@Topic
olympisch wird diese Disziplin wohl kaum, ist imho auch nicht erstrebenswert... aber andere Sportliche Wettkämpfe wie eben besagt "WorldGames" könnten das schon machen. Trotz allem ist es einen Versuch wert mal besagte Kriterien zu prüfen:

Zitat
- Bei Männern muss der Sport in 75 Ländern und 4 Kontinenten "weit verbreitet" ausgeübt werden
- Bei Frauen sind es 40 Ländern und drei Kontinente
Zählen Nord- und Südamerika einzeln? Naja, könnte trotzdem knapp werden, aber Europa, Nordamerika, Australien und Asien mit Sicherheit.
Länder:
  • EU-länder (ich denke alle) = 25

  • USA (26)

  • Cannada (27)

  • Japan (28)

  • Korea (30)

  • Indien (31)

  • Vereinigte Arabische Emirate (32)

  • China??? (32,5)

  • Brasilien (33,5)

  • Australien (Kontinent) (36,5)

  • Südafrika??? (37)

  • Schweiz (38) (ach ja)

  • Andorra+Monacco (afaik nicht EU) (40)
da mag der ein oder andere Staat reingerutscht sein, der die Voraussetzung nicht erfüllt, aber ich habe bestimmt auch jemanden vergessen... also für Frauen, kein Problem!
Zitat
- Die Sportart muss die Antidoping-Charta akzeptieren und Trainingskontrollen gemäß der Regeln zulassen.
Das lässt sich auch noch einrichten.
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Arne

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #29 am: 22. August 2005, 10:46:09 »
Zitat von: "Deus Figendi"
da mag der ein oder andere Staat reingerutscht sein, der die Voraussetzung nicht erfüllt, aber ich habe bestimmt auch jemanden vergessen... also für Frauen, kein Problem!
Stellt sich die Frage, wie ein Sport angesehen wird, bei dem es mit gemsichten Mannschaften läuft. Wie zB Reiten. Da treten ja Männer und Frauen auch gemeinsam an. Das würde dann bei Computerspielen auch der Fall sein. Zumindest sehe ich keine Grund es zu trennen, oder?