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Miniaturenspiele, Tabletops, Brettspiele & Sonstige Spiele => Brettspiele, Miniaturenspiele & Tabletops => Thema gestartet von: Tellian Mondschatten am 01. Dezember 2006, 11:41:52

Titel: Descent
Beitrag von: Tellian Mondschatten am 01. Dezember 2006, 11:41:52
(http://store.fantasyflightgames.com/ProductImages/VA11_Bignew.jpg)

Hi Forum,

hat jemand von euch schon mal Descent gespielt? Ich hab mir Verpackung und Inhalt angeschaut. Sah alles irgendwie wie Doom the Boardgame aus. Kann mir jemand 'ne Einschätzung liefern wie es sich spielt? Doom fand ich ja ziemlich unbalanced. Ist das bei Descent auch so, oder hat man hier als Spieler bessere Chancen die Scenarios zu absolvieren?
Titel: Descent
Beitrag von: Talamar am 01. Dezember 2006, 12:56:27
Hallo

ich werde das in Kürze antesten und dann auch rezensieren. Leider ist momentan meine Zeit ein wenig knapp.

Ich gebe dann Laut.
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 01. Dezember 2006, 13:09:52
Kommt auf den Geschmack drauf an. Das Spiel ist grundsätzlich sehr gut aber mir persönlich zu überladen. Typischer AmeriTrash-Stil mit sehr viel Chrome. Wenn dir allerdings Doom vom Stil her gefällt, dann wird dir Descent auch gefallen.

Wie immer, wenn man sich detailiert über ein Spiel informieren will, gibt es nur eine einzige Seite: BoardGameGeek: Descent (http://www.boardgamegeek.com/game/17226). Du findest dort die Regeln, mehrere Reviews, Spielberichte, Errata, Forendiskussionen, viele Bilder, Alternativregeln, Antworten zu häufigen Fragen usw.
Titel: Descent
Beitrag von: Hyla Arborea am 01. Dezember 2006, 13:13:23
Ich habe Descent bisher 4x gespielt, jedesmal das erste Szenario. Die Balance ist tatsächlich ein Problem. Mit 2 Helden ist es sehr schwer, mit 3 Helden OK und mit 4 Helden ein Witz. Auch mit 3 Helden war aber der Endkampf VIEL zu einfach, weil die Charaktere einfach viel zu krass mit magischen Items aufgerüstet waren.

Das erste Szenario würde ich wie folgt spielen:
Statt 2 Kupfer, 2 Silber, 1 Goldtruhe
3 Helden: 1 Kupfer, 2 Silber
4 Helden: 2 Kupfer, 1 Silber

Also mit weniger Truhen auch weniger mag. Items ins Spiel bringen. Dann beibts auch bis zum Schluß spannend.
Titel: Descent
Beitrag von: Tellian Mondschatten am 01. Dezember 2006, 13:27:34
Bei Doom fand ich es für die Spieler zu schwer, als Meister kam man immer auf seine Kosten. Besonders heftig waren so Aktionen wie, 2 Marines im Gang und 2 im Raum, dann Tür zu bis zur nächsten Runde.
Da kam man schnell auf seine 3-4 seiner 6 Frags, die restlichen kamen über das Zeitlimit.

@ Hyla Arborea
Wenn ich das richtig verstehe, scheint es hier ja umgedreht zu laufen. Kannst du bitte noch etwas zu meinen nächsten 4 Fragen schreiben?

Wie schätzt du die Möglichkeit ein, zwischen 12 Helden wählen zu können?
Welche Helden gibts überhaupt?
Gibts 'nen Helden der stärker als andere ist oder sind sie ausgeglichen?
Welche unterschiedlichen Stärken und Schwächen haben die Helden?
Titel: Descent
Beitrag von: Hyla Arborea am 01. Dezember 2006, 14:37:25
Zitat von: "Tellian Mondschatten"

Wie schätzt du die Möglichkeit ein, zwischen 12 Helden wählen zu können?
Welche Helden gibts überhaupt?


Es sind 20. Und die kann ich nicht alle auswendig... ;)
Wir haben die Helden bisher immer zufällig verteilt, was auch die Standardregel ist. Der Ovelord kann aber erlauben, dass die Helden gewählt werden, aber warum sollte er das tun? Er will schließlich gewinnen....

Zitat

Gibts 'nen Helden der stärker als andere ist oder sind sie ausgeglichen?
Welche unterschiedlichen Stärken und Schwächen haben die Helden?


Ja, einige finde ich definitiv ein Bisschen stärker als andere (meist die Spezialisten, die dann aber auch auf ein Aufgabengebiet festgelegt sind). Die Unterschiede sind aber nicht allzu groß und werden uU schnell durch Ausrüstung oder auch durch die Sonderfertigkeiten (von denen bekommt jeder Charakter zu Beginn 3 in Form von Karten zufällg zugeteilt) nivelliert. Die SF kommen aus den 3 Klassen Nahkampf, Täuschung/Fernkampf und Magie - es ist für jeden Helden festgelegt, ob er zBsp 3x Nahkampf oder aus jeder Kategorie eine Karte bekommt. Doof kann es natürlich sein wenn der eigene Held eh kein Wubschkandidat war und man dann auch noch mäßige SF zugeteilt bekommt. Aber da muss man dann halt das Beste draus machen... ;)
Titel: Descent
Beitrag von: Tellian Mondschatten am 04. Dezember 2006, 11:02:13
Hab es jetzt mal selbst gespielt. Unser Overlord hat es fast komplett unterlassen die dicken Nahkämpfer mit Rüstung 5+ anzugreifen, da geht halt nichts durch. Statt dessen immer auf Magier oder Fernkämpfer, die sind aber zumeist ausserhalb seiner Reichweite.
Wir haben nur den ersten Level (sehr einsteigerfreundlich) durchgespielt. Einmal mit den Standardregeln zu dritt + Overlord, da hatte der Overlord mal gar nichts zu lachen, ich sag nur ein Schuss ein Treffer, Endgegner tot.
Dann noch 2 mal mit Erratas und nur 2 Spielern + Overlord. Erster Durchgang: Miese Helden, Miese Fertigkeiten + 4 Fehlschläge bei 6 Angriffen auf Spielerseite und Maximum-1 Schaden bei allen Angriffen auf Overlordseite, besiegelten die erste Runde noch im Startgebiet.
Beim zweiten Anlauf waren die Helden deutlich besser (Spielstärke+Fähigkeiten) und der Overlord wurde in 4 zermürbenden Stunden Spielzeit besiegt.
Das Spiel hat mir unheimlich Spass gemacht und im Verlauf der nächsten Wochen werde ich versuchen meinen Helden( :twisted: Mordrog, Härtnäckig, Grosser Krieger, Parieren :twisted: ) auch noch durch die restlichen 8 Level zu bugsieren, hoffentlich erwischts ihn nicht, hab ihn lieb gewonnen.
Schade das man seine Ausrüstung wieder abgeben muss 8) , aber alles andere wäre auch ziemlich schwachsinnig, sonst hätte der Overlord ja nie wieder 'ne Chance und Schätze gäbe es auch kkeine mehr zu finden. :)
Titel: Descent Produkte zu Weihnachten?!
Beitrag von: Cut am 04. Dezember 2006, 11:13:53
Und wenn Du es durch gespielt hast, kannst Du Dir ja die erste Erweiterung (zwar auf Englisch aber was solls) 'Well of Darkness' unter den Weihnachtsbaum legen lassen :-)

Ich habe das Grundspiel auch und es hat beim ersten Anspielen (aber nur erstes Level und nichtmal ganz durch [Zeitmangel]) einen spassigen Eindruck gemacht. Allerdings ist es in meinen Augen nicht der angepriesene Nachfolger für den Genre-Klassiker HeroQuest. Das hatte in meinen Augen noch mehr Charme, lebte durch die einfachen aber guten 3D Möbelstücke und Aufbauten. Alles in allem ist Descent aber ein interessantes Spiel und alleine schon wegen der ungeheuren Materialmenge sehr lohnend, zumal auch billig zu bekommen im Augenblick: http:// http://www.amazon.de/Descent-Reisen-Dunkle-deutsche-Ausgabe/dp/B000HVCC1C/sr=8-1/qid=1165227181/ref=pd_ka_1/302-9629870-9643258?ie=UTF8&s=toys-and-games
Allerdings bitte nur bestellen, wenn ihr was gegen Euren Paketpostboten habt: Die Kiste ist sau unhandlich und ziemlich schwer...  :alien:

In diesem Sinne, viel Spass mit dem Spiel.
Titel: Descent
Beitrag von: Kylearan am 04. Dezember 2006, 11:34:33
Danke für den Hinweis. Eine Bitte: solche langen URLs sprengen übel das Layout, kannst du das beim nächsten Mal etwas leserlicher machen? So mit einem normalen Text und der URL dann verborgen? So wie in momentan günstig bei Amazon zu erhalten (http://www.amazon.de/Descent-Reisen-Dunkle-deutsche-Ausgabe/dp/B000HVCC1C/sr=8-1/qid=1165227181/ref=pd_ka_1/302-9629870-9643258?ie=UTF8&s=toys-and-games).

Kylearan
Titel: Descent
Beitrag von: Tellian Mondschatten am 07. Dezember 2006, 12:56:06
Einige Spielstunden später:

Das Spiel gefällt mir von mal zu mal besser. Alle denen es bei D&D in erster Linie um das miniaturisierte Kampfgeschen geht, werden sich garantiert wohlfühlen. Mittlerweile lassen sich auch schon einige Stärken und Schwächen bei der Spielbalance erkennen. Spezialisten sind klar besser als Halb-Spezialisten oder Allrounder. Das spiegelt sich in der Anzahl der Würfel wieder, die man verwenden kann und in den Fertigkeitskarten die man zufällig erhält.

Hat man einen Spezialisten, so gibt es drei Fertigkeitskarten aus der selben Kategorie, da findet man unter Garantie ein-zwei Sachen die gut mit dem Char harmonieren.

Wird dagegen aus unterschiedlichen Fertigkeitsbereichen gezogen, weil der Char ein Allrounder ist, passiert es nicht selten, dass man plötzlich eine erhöhte Reichweite für Fernkampf, + 2 Schaden im Nahkampf und Schnelles Zaubern zieht.

Ja so 'ne Combo ist genauso mies, wie sie sich anhört.

Noch mieser wirds, wenn man z.B. eine Fertigkeit im Nahkampf und 2 Fertigkeiten im Fernkampf bekommt. Im Angriff, 2 Würfel für den Nahkampf verwenden kann, aber nur einen für den Fernkampf.

Vieleicht würde es bei solchen Chars Sinn machen ständig die Ausrüstung zu wechslen, ich kann mich jedoch nicht erinnern, dass ich mir das an irgendeiner Stelle der bisherigen Runden, dies auch nur einmal gewünscht hätte.

Die Halbspezialisten sind noch ganz vernüftig, zumal viele von ihnen mit ihrer Spezialfähigkeit einiges rausholen.

Bei der Ausrüstung kristalisiert sich für mich auch eine leichte unausgewogenheit heraus. Die Axt in zusammenspiel mit dem Kettenpanzer ist deutlich besser als die anderen Nahkampfwaffen. Das kann man mit einem Schwert nicht kompensieren, selbst wenn man Dolch oder Schild in der Zweithand führt. Man könnte dies vieleich kompensieren, indem man Schilden alles Schilden zusätzlich zu den 1-4 Schadenspunkten die Sieverhindern können noch +1 auf die RK gibt, oder das Dolche als Zweithandwaffe +2 Energie geben. Ansonsten benutzt man Dolch und Schwert nie freiwillig.
Fernkampf ist es ausgeglichener, entweder Bogen für +1 Schaden und höhere Reichweite, oder doch lieber die Armbrust mit Schild, schliesslich hat man als Fernkämpfer nicht soviel Rüstung und Trefferpunkte. Da nutzt man gerne die Option hin und wieder ein paar Schade mit dem Schild ignorieren zu können.
Beim Magier stellt sich nur die Frage mehr Schaden oder mehr Reichweite? Die RK liegt hier zumeist bei maximal 1-2 (vergleiche Nahkämpfer i.d.R. bei mindestens 4). So entscheiden letztlich nur die Fertigkeiten darüber welche Waffe gewählt wird.Wobei ich die Rune dem Zauberstab doch etwas vorziehen würde, aber das ist Geschmackssache.

Was mir ebenfalls aufgefallen ist, sobald die Helden eine Glyphe aktivieren haben oder zusätzliche Questmarker finden, wird es zunehmend schwerer für den Overlord. Spätestens, wenn die ersten Schatztruhen ins Spiel kommen, kippt das Spiel immer stärkerer zu Gunsten der Spieler. Was ja nicht schlecht sein muss, schliesslich soll das Spiel ja für die Helden gewinnbar sein.

Wer es härter mag, kann den Schwierigkeitsgrad dank optionaler Regeln problemlos anziehen.

Unabhängig von den optionalen Regeln empfehle ich jedoch, die Erratas(muss man sich runterladen) zu verwenden. Mit ihnen gestaltet sich das Spiel, gerade für den Overlord wesentlich fairer.

Ich freu mich bereits auf die nächsten Runden, ein paar Level der beiliegenden Campain sind noch zu absolvieren.

MfG
Titel: Descent
Beitrag von: Talamar am 08. Dezember 2006, 08:23:48
Hat jemand hier Lust eine Rezension fürs Gate basierend auf seinen Erfahrungen mit dem Spiel zu schreiben? Tellian oder Cut vielleicht?
Titel: Descent
Beitrag von: Hyla Arborea am 08. Dezember 2006, 08:48:45
Zitat von: "Tellian Mondschatten"

Unabhängig von den optionalen Regeln empfehle ich jedoch, die Erratas(muss man sich runterladen) zu verwenden. Mit ihnen gestaltet sich das Spiel, gerade für den Overlord wesentlich fairer.
MfG


Ah, Errata! Hab sie mir mal angesehen und kann deine Einschhätzung nicht teilen. Ein paar Gegenstände wurden generft und die Option volles Gold statt eines Schatzes zu bekommen wurde sinnvollerweise abgeschafft. Aber eine weswentliche Änderung des Umstandes, dass der Overlord gegen 4 Helden total verloren ist sehe ich eigentlich nicht.
Titel: Descent
Beitrag von: Tellian Mondschatten am 08. Dezember 2006, 10:27:55
Die Erratas helfen schon, wenn die Helden ehr suboptimal sind und die Würfel ein wenig nachhelfen, kann das Spiel bereits nach 2-3 Runden vorbei sein. 5 Questmarker sind in der Regel 2 Frags. Mit den optionalen Regel setzt du die Spieler wirklich unter Druck. Nur noch die Schätze für den Öffner, ebenfalls alles Gold für ihn. O.K. du kannst so einen Char dann ziemlich pushen und Gegenstände kann man verteilen, aber die Herausforderung steigt ganz schön an. Mit einer ausgeglichen Gruppe aus Spezialisten und Halbspezialisten ist es natürlich auch weiterhin schwer. Aber ein guter Overlord findet da Mittel und Wege. Ein Tiermenschen Kriegstrupp an der richtigen Stelle kann ziemlich verheerend sein. Du den Kommandoeffekt des Elite Tiermenschen.
Titel: Descent
Beitrag von: Tellian Mondschatten am 08. Dezember 2006, 10:29:03
Zitat von: "Talamar"
Hat jemand hier Lust eine Rezension fürs Gate basierend auf seinen Erfahrungen mit dem Spiel zu schreiben? Tellian oder Cut vielleicht?


Hätte Interesse, möchte vorher aber gerne alle Level mal durchgespielt haben um mir ein besseres Urteil erlauben zu können. Vieleicht so um die Weihnachtszeit.
Titel: Descent
Beitrag von: Soleond am 08. Dezember 2006, 13:15:08
Also wir spielen Descent auch hin und wieder (genauso wie WoW - Boardgame u.ä.), und ich muss sagen, ich find's schon nett. Das Balancing-Problem, das angesprochen wurde, empfinde ich nicht als so gegeben. Finde, das hängt stark mit dem zuständigen Overlord zusammen und wie fies und gemein der sein kann. Haben uns letztens die Erweiterung geholt, kann ich auch nur empfehlen.

Sol
Titel: Descent
Beitrag von: Talamar am 08. Dezember 2006, 16:37:14
Zitat von: "Tellian Mondschatten"
Zitat von: "Talamar"
Hat jemand hier Lust eine Rezension fürs Gate basierend auf seinen Erfahrungen mit dem Spiel zu schreiben? Tellian oder Cut vielleicht?


Hätte Interesse, möchte vorher aber gerne alle Level mal durchgespielt haben um mir ein besseres Urteil erlauben zu können. Vieleicht so um die Weihnachtszeit.


Das wäre fein und nett.
Titel: Descent
Beitrag von: Cut am 08. Dezember 2006, 17:13:18
Zitat von: "Tellian Mondschatten"
Zitat von: "Talamar"
Hat jemand hier Lust eine Rezension fürs Gate basierend auf seinen Erfahrungen mit dem Spiel zu schreiben? Tellian oder Cut vielleicht?


Hätte Interesse, möchte vorher aber gerne alle Level mal durchgespielt haben um mir ein besseres Urteil erlauben zu können. Vieleicht so um die Weihnachtszeit.


Ist bei mir ähnlich wie bei Tellian. Habe halt bisher nur das erste Level angespielt. Aber wenn ich in der Vorweihnachtszeit oder zwischen den Jahren mal etwas mehr spiele, kann ich gerne auch darüber was schreiben.
Titel: Descent
Beitrag von: jack1603 am 30. September 2007, 18:28:29
Okay, okay, ich weiß, es ist sicherlich blöde Fragen sind, aber da ich mir vor einiger Zeit Descent zugelegt habe (ich mag Flight Games halt), wollte ich mal zwei, drei Fragen stellen, die sich auf das D&D Miniatures Game beziehen....  :blink:


Da ich neben den offziellen Erweiterungen auch noch anderweitig Szenarian basteln wollte und auch um Figuren ergänzen wollte, frage ich mich:

1. ist eine Ergänzung mit den D&D-Miniatures sinnvoll bzgl. ihrer Größe?? ( Descent ist ja nicht kompatibel mit Hero Quest, da die Descent Figuren kleiner ausfallen)

2. wie sinnvoll ist der Einsatz der D&-Dungeon-Tiles?? Und hier beziehe ich mich auch mal auf die Größe bzw. Höhe der Tiles ... hab bei Descent mal maßgenommen und die sind ca. 2 mm hoch.  

:roll:  ich frag halt, weil ich mal ein bisschen hören wollte, was die Erfahrung anderer so zeigt, ehe ich Geld ausgebe  :wink:
Titel: Descent
Beitrag von: HummerHai am 28. März 2008, 05:19:57
So,

Ich hab Descent bei Amazon für 40 Tacken gesichtet und von dem zu urteilen, was ich über das Spiel gelesen habe, scheint es ja echt geil zu sein!

Meine Fragen: Lohnt es sich, ist das Spiel wirklich so gut? Ich spiele D&D Minis und dieses Descent soll auch taktisch anspruchsvoll sein, ist das so? Hat jemand diese Road to Legend Erweiterung mal ausprobiert und ist die cool?

Fragen über Fragen, ich freu mich über eure Antworten!

Gruß
Patrick
Titel: Descent
Beitrag von: Cut am 28. März 2008, 10:40:28
Zitat von: "HummerHai"
Hat jemand diese Road to Legend Erweiterung mal ausprobiert und ist die cool?


Nach alle dem zu schliessen, was ich bisher von der Road To Legend Erweiterung gelesen habe, bin ich sehr gespannt sie zu spielen, sie erweitert das Grundspiel (und die beiden ersten Erweiterungen) angeblich um einige Rollenspielaspekte. Wie stimmig das umgesetzt werden konnte, vermag ich derzeit aus Zeitgründen noch nicht zu benennen. Ich werde mich aber sicherlich in naher Zukunft mit der Box auseinandersetzen denke ich. Wenn Du aber Erfahrungen damit gemacht hast, wie sich RtL spielt, grade auch im Vergleich zum Basisspiel alleine, dann kannst Du ja hier was schreiben, oder noch besser eine Rezi anfertigen. Im Rezensionsbereich finden sich ja schon die Rezis von mir zu Descent und den beiden ersten Erweiterungssets "Well of Darkness" und "Altar of Dispair".
Ich bin sehr, sehr gespannt auf Road to Legend!
Titel: Descent
Beitrag von: hewimeddel am 28. März 2008, 17:43:20
Hallo,

ich wiederhole mal eine oben gestellte Frage:

Wie kompatibel sind denn "Descent" + "D&D Dungeon Tiles" + "D&D Miniatures" ?

Gibt's da Größenunterschiede oder haben diese einen ähnlichen Maßstab?

tschau
hewi
Titel: Descent
Beitrag von: Cut am 28. März 2008, 17:50:24
Descent benutzt Felder von der Größe der Dungeontiles. Also ist da Kompatibilität gegeben, allerdings kann ich Dir sagen, dass Du mit Descent, spätestens aber mit der Anschaffung der beiden Erweiterungen mehr als genug bunte stabile Papptiles hast.
Zumindest im Bezug auf die kleineren Tiles, die Du als Ein-Feld oder 4-Feld Marker auf andere Platten legst. Bei Descent sind die Bodenplatten, die das Verlies darstellen mittels Nasen und Ösen verbunden. Da ist es schwer, großformatige DT passend dranzulegen, es sei denn, man begradigt die Descent Platten mit einem Messer. Das ist mir aber zu heftig. Man braucht die Tiles nicht wirklich, kann aber durchaus das eine oder andere Platte nehmen.Anders rum wird aber ein Schuh draus: Man kann sicherlich die Descent-Marker super für eine D&D Runde nutzen!

Die Miniaturenfrage ist schwieriger zu beantworten und liegt wohl in der Emfindung eines jeden Spielers selbst: Die Minisgrößen in Descent reichen von sehr klein bei den Heldenfiguren und gehen von klein bis sehr groß bei den Monsterminis. Das ist einer meiner Kritikpunkte an Descent. Die Maßstäbe passen da meines Erachtens nach nicht.

D&D Minis Heldenfiguren (und teilweise auch Monster) werden sicherlich verwendbar sein, aber nicht perfekt passen. Aber besser zu Descent als zu HeroQuest. Für HQ sind die D&D Minis meist einfach zu klein. Allerdings kennen Descent wie auch D&D Figuren, die mehr als ein Feld beanspruchen. Das gab es bei HQ nicht.

Hoffe, ich konnte Dir helfen.
Titel: Descent
Beitrag von: hewimeddel am 28. März 2008, 17:55:31
Zitat von: "Cut"

Hoffe, ich konnte Dir helfen.


Ja, sehr.
Das Spiel liegt jetzt schon im Warenkorb beim Versandhändler meines Vertrauens und ist somit zur Bestellung vorgemerkt, sobald ich wieder flüssig bin.

 ;)

tschau
hewi
Titel: Descent
Beitrag von: Talamar am 29. März 2008, 08:37:41
Du wirst ncht enttäuscht sein, denn Descent ist echt klasse.
Titel: Descent
Beitrag von: Cut am 07. Oktober 2009, 21:05:52
Na, keine weiteren Wortmeldungen zum Thema Descent?

Wie ist denn die Road to Legend Erweiterung bei Euch angekommen?

Hat schon jemand mit Tomb of Ice gespielt und habt ihr gesehen, dass auf der GenCon die nächste Erweiterung "Sea of Blood" angekündigt wurde?
Titel: Descent
Beitrag von: uthoroc am 08. Oktober 2009, 09:05:42
Hier finden sich meine bisherigen Erfahrungen mit Road to Legend:

Kampagne "Gegen die Spinnenkönigin" (http://forum.spieleteufel.de/viewtopic.php?f=1&t=239)

Tomb of Ice steht im Schrank, haben wir aber noch nicht gespielt. Sea of Blood hört sich interessant an, aber nach unserer RtL Kampagne brauche ich glaube erstmal eine größere Pause von Descent.
Titel: Descent
Beitrag von: Cut am 08. Oktober 2009, 09:38:52
Hier finden sich meine bisherigen Erfahrungen mit Road to Legend:

Kampagne "Gegen die Spinnenkönigin" (http://forum.spieleteufel.de/viewtopic.php?f=1&t=239)

Tomb of Ice steht im Schrank, haben wir aber noch nicht gespielt. Sea of Blood hört sich interessant an, aber nach unserer RtL Kampagne brauche ich glaube erstmal eine größere Pause von Descent.

Sehr coole Sache das mit deinen Erfahrungen. Werde ich mal durchschmökern.

Wir haben in unsere RtL Kampagne in der letzten Sitzung ein paar ToI Elemente integriert: Feat Karten, den Stealth Würfel.

Wenn Du der Overlord bist, schau Dir mal die Feat Karten an und gib sie Deinen Spielern, wenn sie etwas ins Hintertreffen geraten sein sollten. Bei uns war das so, da unser Overlord das eine oder andere aus den anderen Erweiteurngen eingebaut hat. Macht einen riesen Spass. Wir spielen mehr oder weniger regelmässig, dafür brauchen wir für die Kampagne zwar länger, aber uns wird das Spiel nie langweilig. Euch gutes Gelingen und viel Spass weiterhin!
Titel: Descent
Beitrag von: uthoroc am 08. Oktober 2009, 09:44:01
Ha! Als ob unserer Helden im Moment noch mehr Verstärkung bräuchten ... in der Goldphase von RtL sind sie sowieso schon völlig übermächtig.  :evil:
Titel: Descent
Beitrag von: Darastin am 08. Oktober 2009, 10:27:44
Wie ist denn die Road to Legend Erweiterung bei Euch angekommen?
Macht grundsätzlich schon Spaß, ist aber extrem unausgewogen. Der Ausgang der Kampagne entscheidet sich im ersten Drittel (allerspätestens in der ersten Hälfte); alles danach ist nur noch Formsache.

Zitat
Hat schon jemand mit Tomb of Ice gespielt und habt ihr gesehen, dass auf der GenCon die nächste Erweiterung "Sea of Blood" angekündigt wurde?
Sea of Blood hört sich bislang sehr nett an.

ToI spielt sich ganz gut, allerdings kommen mir die Quests relativ leicht vor. Habe bisher erst zwei gespielt; The Hive und den mit dem Riesen. The Hive haben wir nicht ganz fertig bekommen (es war schon spät...), aber es sah sehr gut für die Helden aus. Der Quest mit dem Riesen war ein Spaziergang, allerdings hatten wir recht gute Helden gezogen (Lord Hawthorne als einziger Nahkämpfer und damit niemanden, der nichts gegen Geister machen kann; dazu Telekinese und der Riese hat keine Schnitte mehr). aber auch mit weniger starken Helden vermutlich noch ein recht leichter Quest da das Spielfeld sehr klein ist.

Bis bald;
Darastin
Titel: Descent
Beitrag von: RttToEESL#99 am 08. Oktober 2009, 13:15:04
In unserer Gruppe spielen wir nur mit den dt. Erscheinungen(also kein Toi). Wir haben letzte Woche unsere dritte Kampagne angefangen und bislang noch keine richtige Balance finden können. Die erste Kampagne war schon fast nach dem ersten Dungeon entschieden, da ich als OL über 60 Questmarker sammeln konnte. Danach hat ich die Helden förmlich zermalm(3-4:1 Questpunkte für den OL). Die zweite Kampagne war völlig anders, da die Helden nach Belieben das Spiel bestimmten und der Avatar bereits in Runde 1 fiel(1:1 Questpunkte).
Unsere dritte Kampagne fängt wie die zweite an. Derzeit liegen wir mit 2:1 vorn, allerdings wird der OL nächste Woche seine Monster aufwerten können und er spielt den Hexenkönig(den wahrscheinlich Stärksten). Desweiteren war unsere Gruppe beim zweiten Mal perfekt(Nanok, Thalia, Laurel und Thorn).
Wenn ihr weitere Spielberichte lesen wollt, solltet ihr ins offizielle Forum schauen. drück mich (http://forum.hds-fantasy.de/viewforum.php?f=10)
Titel: Descent
Beitrag von: Darastin am 08. Oktober 2009, 14:05:50
In unserer Gruppe spielen wir nur mit den dt. Erscheinungen(also kein Toi). Wir haben letzte Woche unsere dritte Kampagne angefangen und bislang noch keine richtige Balance finden können. Die erste Kampagne war schon fast nach dem ersten Dungeon entschieden, da ich als OL über 60 Questmarker sammeln konnte. Danach hat ich die Helden förmlich zermalm(3-4:1 Questpunkte für den OL). Die zweite Kampagne war völlig anders, da die Helden nach Belieben das Spiel bestimmten und der Avatar bereits in Runde 1 fiel(1:1 Questpunkte).
So lief das bei uns eigentlich auch immer. Entweder legte der OL gleich am Anfang gut vor, investierte gehörig in Treachery und beherrschte das Geschehen mit dadurch unantastbaren Lieutenants; oder die Helden kamen einigermaßen ungeschoren ins Silberlevel und dann kann der OL einpacken.

Zitat
Unsere dritte Kampagne fängt wie die zweite an. Derzeit liegen wir mit 2:1 vorn, allerdings wird der OL nächste Woche seine Monster aufwerten können und er spielt den Hexenkönig(den wahrscheinlich Stärksten). Desweiteren war unsere Gruppe beim zweiten Mal perfekt(Nanok, Thalia, Laurel und Thorn).
Perfekt? Bei Nanok, Tahlia und Thorn würde ich zustimmen, aber Laurel? Drei Conquest und nur acht Lebenspunkte für einen de facto Nahkämpfer bedeutet: Sie ist die Haupteinnahmequelle des OL. Sie wird (bzw. sollte) etwa drei Mal öfter sterben als alle anderen zusammen.  Gerade die Sniper-Skelette des Sorcerer King werden die Frau problemlos in jeder Situation über den Haufen schießen. Da hilft nicht mal mehr Taunt.

Bis bald;
Darastin
Titel: Descent
Beitrag von: RttToEESL#99 am 08. Oktober 2009, 14:51:30
Laurel ist tatsächlich anfangs 2-3 mal gestorben. Aber nicht mehr. Man muss sie natürlich hinten postieren, möglichst nah bzw auf der Glyphe. Sie diente zu Beginn als Deckung von hinten mit einem Absichernbefehl. Als wir dann genug Geld für das erste Geheime Training hatten, erhöhten wir ihr Lebenspunkte auf 12 und somit konnte sie vorn fleißig mitmischen. Desweiteren hatte sie bereits eine Rüstung von 3 und der Overlord hatte Bestien aufgewertet. Also viele Nahkämpfer, die erstmal an Nanok mit Verspotten vorbei mussten bzw an Tahlia mit Absichern.
Also es war etwas gefährlich für sie anfangs, allerdings auch für den Overlord, da Laurel bis zu Beginn des Goldgrades den meisten Schaden machen konnte.

Allerdings liegt es scheinbar wirklich in der Hand der Heldenspieler, wie stark sie den Overlord machen. Unser Overlord bekommt nur dann Punkte, wenn er mindestens 2-3 Karten pro Held ausspielt(Monster enstehen lassen, Wutausbruch, Zielen und Fallen). Ansonsten ist der angeschlagene Held ruckzuck wieder in der Stadt im Tempel.
Titel: Descent
Beitrag von: Darastin am 08. Oktober 2009, 15:16:06
Laurel ist tatsächlich anfangs 2-3 mal gestorben. Aber nicht mehr. Man muss sie natürlich hinten postieren, möglichst nah bzw auf der Glyphe.
Wo sie nicht viel bringt.

Zitat
Desweiteren hatte sie bereits eine Rüstung von 3
Das ist gegen Sniper-Skelette mal eben gar nichts.

Zitat
und der Overlord hatte Bestien aufgewertet.
Dann hat er Euch den Sieg geschenkt. Gerade für das erste Kreaturenupgrade sind Bestien der denkbar schlechteste Kreaturentyp. Die kommen einfach zu selten in den Dungeons vor. Normalerweise kauft man sich erstmal Eldritch auf Silber - auch wenn's net die billigste Kategorie ist. Denn a) kommen die mit riesigem Abstand am häufigsten vor und b) wird dadurch die Entstehungskarte "Totenlegion" (eh schon das Beste, was man für Monster Treachery kaufen kann) zum Oberhammer.

Zitat
Also viele Nahkämpfer, die erstmal an Nanok mit Verspotten vorbei mussten bzw an Tahlia mit Absichern.
Dann weiß der Overlord nicht wie man Taunt umgeht. Klar, gerade Nanok kann damit eine Menge Feuer schlucken, aber das hat nur 5 Felder Reichweite; da lachen die Sniper-Skelette mal herzlich drüber. Tahlias Absichern wird mt einem Opfer-Monster gezogen, der Rest ignoriert Nanok und schießt Laurel über den Haufen.

Zitat
Also es war etwas gefährlich für sie anfangs, allerdings auch für den Overlord, da Laurel bis zu Beginn des Goldgrades den meisten Schaden machen konnte.
Für Laurel ist es immer gefährlich. Wenig Lebenspunkte und viel Conquest bedeutet, daß der OL praktisch nur gegen sie spielt. Und um ihre Fähigkeit zu nutzen muß sie nahe an die Monster ran.

Zitat
Allerdings liegt es scheinbar wirklich in der Hand der Heldenspieler, wie stark sie den Overlord machen.
Es hängt nach meiner Erfahrung zu 90% davon ab, wie die drei ersten Dungeons gezogen werden (und dann laufen).

Zitat
Unser Overlord bekommt nur dann Punkte, wenn er mindestens 2-3 Karten pro Held ausspielt(Monster enstehen lassen, Wutausbruch, Zielen und Fallen). Ansonsten ist der angeschlagene Held ruckzuck wieder in der Stadt im Tempel.
Für einen nicht-Tank sollte eine wohlplatzierte Beschwörung reichen; ansonsten ist es völlig normal daß der OL sich ein wenig aufbauen muß um erfahrenere Helden zu knacken.

Bis bald;
Darastin
Titel: Descent
Beitrag von: RttToEESL#99 am 09. Oktober 2009, 14:20:00
@ Darastin
Ich les immer nur Sniper-Skelette, Sniper-Skelette.. Sicherlich sind die Nervig, aber du bauscht das ganze auf, als gäbe es nur die Gegner und nur ein Avatar.

Laurel am Ende brachte sogar sehr viel, sie deckte die Räume ab und brachte den Overlord zur Verzweiflung, da er natürlich alels daran setzte, sie zu töten. Somit musste er viele "sinnlose" Drohmarken verschwenden, um sie zu erreichen und schaffte es dort günstige Aufstellung der Helden selten, sie zu töten.

Das Bestien für den Beginn nicht sehr clever sind, haben wir dann auch bemerkt. Allerdings sind Bestien generell nicht besonders. Als Avatar hatten wir damals die Spinnenkönigin, somit wurden Spinnen sehr gefährlich, allerdings konnte man sie sehr leicht töten, während sie selber sich kaum verstecken bzw manövrieren konnten.

Dass man Verspotten mit mehr Reichweite umgehen kann ist logisch. Aber versuch das mal auf den kleinen Karten. So wird schnell 40% der Karte für den OL unbrauchbar, da er seine Fernkämpfer anders postieren muss, um auf die weichen Ziele überhaupt schießen zu können. Gegen Verspotten helfen im Regelfall nur Nahkämpfer oder Opfermonster, die die Sicht blockieren und da sind deine tollen Sniper-Skelette aufgrund ihrer Fähigkeit so ziemlich hinten dran. ;)

Wie auch immer, morgen werde ich ja sehen wie Silberskelette aus Heldensicht sind. Als OL fand ich die immer zu schwach. :/
Titel: Descent
Beitrag von: Darastin am 10. Oktober 2009, 00:25:40
@ Darastin
Ich les immer nur Sniper-Skelette, Sniper-Skelette.. Sicherlich sind die Nervig, aber du bauscht das ganze auf, als gäbe es nur die Gegner und nur ein Avatar.
Klar gibt es mehr, aber gerade Laurel ist gerade gegen den Sorcerer King und eben jene Skelette eher eine Belastung als eine Hilfe.

Zitat
Laurel am Ende brachte sogar sehr viel, sie deckte die Räume ab und brachte den Overlord zur Verzweiflung, da er natürlich alels daran setzte, sie zu töten. Somit musste er viele "sinnlose" Drohmarken verschwenden, um sie zu erreichen und schaffte es dort günstige Aufstellung der Helden selten, sie zu töten.
"Gegen Ende" bedeutet, daß der OL es nicht geschafft hat den Sack zuzumachen. Normalerweise muß er im Kupferlevel Laurel gnadenlos über den Haufen schießen - mit dem Punktevorsprung fegt er dann zu Beginn des Silberlevels Tamalir von der Landkarte und fertig.

Zitat
Das Bestien für den Beginn nicht sehr clever sind, haben wir dann auch bemerkt. Allerdings sind Bestien generell nicht besonders.
Jein. An sich sind die Viecher schon ziemlich gut; sie kommen aber in den Dungeons zu selten vor und haben daher nur einen geringen Einfluß auf das Spielgeschehen insgesamt.

Zitat
Als Avatar hatten wir damals die Spinnenkönigin, somit wurden Spinnen sehr gefährlich, allerdings konnte man sie sehr leicht töten, während sie selber sich kaum verstecken bzw manövrieren konnten.
Never use Banespiders ever!

Zitat
Dass man Verspotten mit mehr Reichweite umgehen kann ist logisch. Aber versuch das mal auf den kleinen Karten.
Es geht erstaunlich oft.

Zitat
So wird schnell 40% der Karte für den OL unbrauchbar, da er seine Fernkämpfer anders postieren muss, um auf die weichen Ziele überhaupt schießen zu können. Gegen Verspotten helfen im Regelfall nur Nahkämpfer oder Opfermonster, die die Sicht blockieren und da sind deine tollen Sniper-Skelette aufgrund ihrer Fähigkeit so ziemlich hinten dran. ;)
Ja, gegen Taunt stellen sich die Kalkleisten selber ein Bein, aber ein guter OL - und so einen durfte ich schon in Aktion erleben - zieht solche Taktiken auch dann effektiv durch. Und dann tut es echt weh, wenn er statt auf einen 12 Wounds/ 2 Conquest Magier auf eine 3 Conquest / 8 Wounds Laurel schießt.

Zitat
Wie auch immer, morgen werde ich ja sehen wie Silberskelette aus Heldensicht sind. Als OL fand ich die immer zu schwach. :/
4 Felder Mindestreichweite (6 als Sniper), Blau/Grün/Gelb, Pierce 2, Speed 6 - die sind super. Ein Magier mit Kupferausrüstung kann froh sein, wenn er zwei Schüsse von denen überlebt. Dummerweise kriegt man mit einer Skelettpatroullie noch ein Drittes dazu...

Bis bald;
Darastin
Titel: Descent
Beitrag von: Windjammer am 14. Oktober 2009, 18:46:42
Mal ne Frage in die Runde. Einige Brettspiel- und Rollenspielgrößen haben ja zum  Szenarien-Sonderband (http://www.boardgamegeek.com/boardgame/42141) beigetragen - darunter Keith Baker, Monte Cook und Chris Pramas (http://images.boardgamegeek.com/images/pic569396_md.jpg). Hat das wer von Euch? Ist das wirklich ein dermaßen verhunzter Band, wie auf Boardgamegeek und FFG gesagt wird, oder ist das mit wengen Korrekturen spielbar?

Mich würde das interessieren. Ich besitze kein Descent, habe es auch nur ganz wenige male gespielt (ist mir zu langweilig für die Spieldauer), aber wenn da tolle Szenarien drin sind, dann würde ich es mir unter Umständen zulegen, und für meine D&D-Runde ähnlich nutzen, wie ich das 4E Buch Dungeon Delve nutze.* Insofern, wenn ein D&D-Spieler das Buch hat, würd mich auch interessieren, ob die Szenarien interessante Dungeongestaltungsprinzipien aufweisen. Danke!

*Ich besitze ein ausgedrucktes Regelwerk, das Grundbox+alle Erweiterungen vereint, also bin ich grob in der Lage, das für D&D zu konvertieren. Denke ich mal. ;)
Titel: Descent
Beitrag von: Darastin am 15. Oktober 2009, 17:09:26
Sorry, das Buch habe ich selber noch nicht in den Fingern gehabt. Ich vermute auch mal daß der Kumpel, der den ganzen Descent-Kram kauft, aufgrund des ernüchternden Feedbacks auf eine überarbeitete Auflage wartet.

Ich weiß auch nicht, ob Descent-Dungeons wirklich so viele gute Vorlagen für D&D liefern können. Sicher gibt es hin und wieder ein paar einzelne Ideen, die sich übernehmen lassen, aber Descent-Dungeons funktionieren nach ganz anderen Prinzipien.

Bis bald;
Darastin
Titel: Descent
Beitrag von: Calivar am 13. Januar 2011, 14:38:27
Ich entstaube diesen Thread mal wieder.

Aufgrund Zeitmangel haben wir unsere 4E DnD Runde erstmal auf Eis gelegt und werden Morgen DESCENT testen.
Nachdem ich etwas gestöbert habe, scheint mir als Rollenspieler aber der Kauf und Einsatz des Kampagnen-Moduls quasi als Pflicht, oder?

Titel: Descent
Beitrag von: RttToEESL#99 am 13. Januar 2011, 15:43:10
Viel Rollenspiel wirst du mit der Kampagne aber nicht betreiben können. ;) Wenn ihr Anfänger seid, empfehl ich euch, dass ihr erstmal mit dem Grundspiel anfangt und euch später dann die ersten zwei Nicht-Kampagnen-Erweiterungen holt. Wenn ihr dann immer noch nicht genug habt, solltet ihr die Kampagnen probieren. Das zweite Blutmeer hab ich leider nicht, daher kann ich dir nicht sagen, welche besser ist.
Titel: Descent
Beitrag von: Calivar am 18. Januar 2011, 08:58:25
So, erste Runde absolviert und als "gut" befunden. :)

Wobei ich ganz klar sagen muss, dass ich ohne "Charakterentwicklung" keine große Langzeitmotivation für mich sehe.  Aber der Rest unserer Gruppe sieht dies ähnlich, so dass wir wohl in absehbarer Zeit die Kampagnen-Erweiterung uns anschaffen werden.

Nun habe ich gleich noch eine Regelfrage:

Es erschien uns sehr nervig, dass ALLE Figuren die Sichtlinie blockieren. Ist dies wirklich so gemeint, oder gilt das nur für Gegner?
Ansonsten sind Fernkämpfer/Zauberer in engeren Gängen oft doof dran...bzw. vielleicht müssen wir dann nur noch etwas taktischer vorgehen?!
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 18. Januar 2011, 09:30:08
Es erschien uns sehr nervig, dass ALLE Figuren die Sichtlinie blockieren. Ist dies wirklich so gemeint, oder gilt das nur für Gegner?
Die Regeln sind hier ganz klar "walls, closed doors, other figurines and blocking obstacles".

Ansonsten sind Fernkämpfer/Zauberer in engeren Gängen oft doof dran...bzw. vielleicht müssen wir dann nur noch etwas taktischer vorgehen?!
Wieso sind die doof dran? Fernkampf geht auch im Nahkampf, ohne jeglichen Nachteil und da neue Monster immer aus "ungesehenen" Ecken kommen gibt es oft genug die Chance auf Fernkampf. Und ja, Nahkämpfer sollten sich jeweils so positionieren, dass sie nicht die Schusslinie blockieren.

Road to Legend finde ich übrigens grottig. Da wird lediglich das Erlebnis einer Spielrunde auf x Spielrunden ausgedehnt und jede einzelne Spielrunde ist dadurch weniger interessant, da man logischerweise weniger Fähigkeiten und Gegenständen erhält. Dann wirklich lieber jede Runde wieder neu, mit frischen Charakteren und Fähigkeiten. Abwechslung ist mir da wichtiger als Konsistenz. Das Charaktersystem von Descent ist nun leider absolut nicht dafür ausgelegt sich über mehrere Spielrunden zu entwickeln und RtL macht einen miserablen Job dieses Problem zu beheben.
Titel: Descent
Beitrag von: Calivar am 18. Januar 2011, 10:05:09
@TheRaven

Da Du Dich in der Thematik gut auszukennen scheinst:

Gibt es ein Boardgame, welches eine gute Charakterentwicklung hat und grundsätzlich als Spiel von Dir als "gut" bewertet wird?
Titel: Descent
Beitrag von: Coldwyn am 18. Januar 2011, 10:09:49
@TheRaven

Da Du Dich in der Thematik gut auszukennen scheinst:

Gibt es ein Boardgame, welches eine gute Charakterentwicklung hat und grundsätzlich als Spiel von Dir als "gut" bewertet wird?

Schau dir mal "Incursion" von Grindhouse Games an.
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 18. Januar 2011, 12:02:33
Gibt es ein Boardgame, welches eine gute Charakterentwicklung hat und grundsätzlich als Spiel von Dir als "gut" bewertet wird?
Nach genau diesem Spiel suche ich seit Jahren. Die Sache mit der Kampagne und der stetigen Weiterentwicklung kann man jedoch vergessen, da dies gegen das fundamentale Grundprinzip von Brettspielen verstösst und haargenau das als Alleinstellungsmerkmal zwischen Rollenspielen und Brettspielen gilt. Will man dieses Feature, dann muss man bei den Rollenspielen bleiben, denn ich kenne praktisch kein Brettspiel, welches das leistet und erwarte auch in Zukunft keine (naja, vielleicht eben die D&D Brettspiele). Hingegen gibt es durchaus nicht wenige Rollenspiele, die sich zaghaft in die Richtung der Brettspiele bewegen. Perfektes Beispiel ist hier WHFRP3.

Also sind wir bei der Charakterentwicklung über die Spielzeit einer Runde, sprich, zwei bis vier Stunden.

Was reine Progression angeht, so ist "World of Warcraft: The Boardgame" für mich das Spiel mit dem besten Gefühl der Entwicklung, da diese persönlich, klassenbezogen und abwechslungsreich ist. Mit jeder von fünf Stufen kriegt man neue Fähigkeiten und Talente (44 pro Klasse mit der ersten Erweiterung). Das Spezielle daran ist das Kampfsystem, welches sich um die Idee dreht, dass die Fähigkeiten aufeinander aufbauen und sich kombinieren lassen. Mit jeder neuen Fähigkeit werden also auch bestehende Elemente aufgewertet und es werden neue Kombinationen und Möglichkeiten zugänglich. Allerdings ist das System auch gleichzeitig eine Schwäche des Spiels. Der Kampf ist für die involvierten Parteien durchaus unterhaltsam (wenn man sich nicht an Würfelexzessen stört) aber die anderen Spieler sitzen tatenlos da und schauen zu wie einer 20 Würfel in mehreren Runden durch die Gegend wirft. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
Spoiler (Anzeigen)

Das Spiel insgesamt ist Geschmackssache und hat so einige Probleme.
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 18. Januar 2011, 12:09:19
Einen Exoten, der wirklich versucht Rollenspiel und Brettspiel zu vereinen und dies in einem modernen Horror-Setting ist "When Darkness Comes (http://www.boardgamegeek.com/boardgame/3801/when-darkness-comes)". Längerfristige Progression der Charaktere, Kampagnenaufbau, dynamisches Brett, variable Ziele und Abläufe. Die Regeln selber und gerade der Kern der Würfelmechanik sind jedoch schwach und teilweise schwachsinnig. Das perfekte Spiel, wenn man selber etwas erschaffen und es auf seine Gruppe hin anpassen will. Out of the box jedoch kaum spielbar. Die Ideen sind jedoch toll und inspirierend.
Titel: Descent
Beitrag von: Calivar am 18. Januar 2011, 12:15:31
Danke für eure Beiträge.

Seltsam, dass ich "Boardgames" irgendwie bis vor Kurzem nie auf dem Zettel hatte.

Ich denke wir werden die nächsten Montate erstmal weiter DESCENT testen und gucken wie glücklich wir damit werden. Aber die Auswahl an Alternativen scheint ja extrem groß zu sein...
Titel: Descent
Beitrag von: Coldwyn am 18. Januar 2011, 12:21:45
Gibt es ein Boardgame, welches eine gute Charakterentwicklung hat und grundsätzlich als Spiel von Dir als "gut" bewertet wird?
Nach genau diesem Spiel suche ich seit Jahren. Die Sache mit der Kampagne und der stetigen Weiterentwicklung kann man jedoch vergessen, da dies gegen das fundamentale Grundprinzip von Brettspielen verstösst und haargenau das als Alleinstellungsmerkmal zwischen Rollenspielen und Brettspielen gilt. Will man dieses Feature, dann muss man bei den Rollenspielen bleiben, denn ich kenne praktisch kein Brettspiel, welches das leistet und erwarte auch in Zukunft keine (naja, vielleicht eben die D&D Brettspiele). Hingegen gibt es durchaus nicht wenige Rollenspiele, die sich zaghaft in die Richtung der Brettspiele bewegen. Perfektes Beispiel ist hier WHFRP3.

gerade deswegen ja "Incursion (http://boardgamegeek.com/boardgame/40603/incursion)".
Abgesehen von der Tatsache das ich auf das Zombies & Nazis Thema stehe, ist es für mich Space Hulk/Descent wie es hätte sein sollen, eben auch mit einer guten Charakterentwicklung auf beiden Seiten, kinderleicht und sinnvoll integriert aber kein Dealbreaker.
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 18. Januar 2011, 12:42:49
Seltsam, dass ich "Boardgames" irgendwie bis vor Kurzem nie auf dem Zettel hatte.
Empfehlen kann ich grundsätzlich auch Runebound (http://boardgamegeek.com/boardgame/21523/runebound-second-edition). Ein sehr schönes Fantasy-Abenteuer-Spiel und vor allem gibt es dutzende von Erweiterungen und ja, auch auf Deutsch. Das spiele ich immer mal wieder gerne aber nicht zu nahe aufeinander, da auch hier die Wartezeiten teilweise lange sind. Es gibt in dem Sinne keine Charakterprogression bist auf kleinere Steigerungen in Basiswerten, jedoch gibt es den Hintern voll Gegenstände und vor allem Begleiter in jeder Form und Farbe.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Descent
Beitrag von: Sangeet am 18. Januar 2011, 12:46:35
Ich bin von Descent auf D&D4e umgestiegen, weil meine Spieler sich beschwert haben, das es keine Progression ihrer Chars in Descent gibt.  Trotzdem war Descent eine gute Investition, denn die Zustandsmarken, Dungeon Tiles, Miniaturen lassen sich fast zu 100% recyceln und für D&D verwenden. Nur die Regeln sind halt grottig wenn es um Progression geht, bei uns ist es nach einer weile immer gekippt, so das die Helden übermächtig wurden mit ihren Goldenen Waffen, und die Monster dadurch allesamt zu Trashmobs wurden.

Gut gefallen hat mir aber das Belagerungsspielbrett im "Road to Legend" um den Status der Kampagne zu tracken. Descent ist insgesamt schon ein feines Spiel, nur die Progression müsste besser geregelt sein, und die Storys könnten ruhig etwas griffiger sein.
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 18. Januar 2011, 13:11:10
gerade deswegen ja "Incursion (http://boardgamegeek.com/boardgame/40603/incursion)".
Abgesehen von der Tatsache das ich auf das Zombies & Nazis Thema stehe, ist es für mich Space Hulk/Descent wie es hätte sein sollen, eben auch mit einer guten Charakterentwicklung auf beiden Seiten, kinderleicht und sinnvoll integriert aber kein Dealbreaker.
Charakterentwicklung? Wo? Es ist ein typisches Wargame/Miniaturenspiel für zwei Spieler wie Warhammer oder eben die D&D Minis. Null Progression und auch entsprechend simple Regeln. Das Einzige, das absolut Einzige, was auch nur halbwegs variabel ist sind die Karten. Das ist eine absolut miserable Empfehlung im Kontext von rollenspielähnlichen Brettspielen, Incursion ist ein Spiel eines komplett anderen Genre. Da hättest du auch Schach empfehlen können, da steuert man auch Könige, Ritter, Bauern und spielt in einem Dungeon mit 64 Räumen.
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 18. Januar 2011, 14:33:30
Hmm, wenn ich mir das so durchlese, dann klingt das alles furchtbar unfreundlich. Ich lasse es mal so stehen aber möchte sicherstellen, dass man weiss, dass der Text viel schärfer geschrieben wurde als er eigentlich gedacht war.
Titel: Descent
Beitrag von: Pestbeule am 22. Januar 2011, 08:55:41
@Raven: Wie findest du eigentlich http://www.mystic-path.de/ (http://www.mystic-path.de/)?
Ich habe überlegt mir das zuzulegen. Kennst du das Spiel?
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 23. Januar 2011, 01:13:58
@Raven: Wie findest du eigentlich http://www.mystic-path.de/ (http://www.mystic-path.de/)?
Ich habe überlegt mir das zuzulegen. Kennst du das Spiel?
Nein, leider nicht, sieht aber interessant aus auch wenn es Probleme (http://www.spielbar.com/wordpress/rezensionen/mystic-path) zu haben scheint. Diese Sätze in der Review stimmt mich skeptisch. "Die Einfachheit eines D20-Systems hat es nicht", "27 Seiten Basisregeln (Din A4!) plus Tonnen von Spezialregeln für die einzelnen Charaktere". Ich halte ja bereits D20 für viel, viel zu kompliziert und umständlich um auch nur ansatzweise als System für einen Brettspiel-Rollenspiel-Hybriden tauglich zu sein und das hier soll viel komplexer sein? Naja.
Titel: Descent
Beitrag von: Thanee am 23. Januar 2011, 01:20:17
Gibt es ein Boardgame, welches eine gute Charakterentwicklung hat und grundsätzlich als Spiel von Dir als "gut" bewertet wird?
Nach genau diesem Spiel suche ich seit Jahren.

Warhammer Quest! :D

Bye
Thanee
Titel: Descent
Beitrag von: Windjammer am 23. Januar 2011, 11:39:50
Zu Runebound ein älterer Tipp von mir, um die sog. "downtime" zu reduzieren (klappt wunderbar, haben wir alles am Spieltisch ausprobiert). ...

Runebound, as souran rightly points out, isn't very interactive - until you e.g. delegate the player whose turn it is after you to actively (role)play the monster.

1.
Combat-wise, replace the monster's stats with a 2d10 roll plus 'static combat number minus 11' - e.g. a monster with these stats:

Zitat
Ranged 12 | Melee 17 | Magic 8


becomes a monster with these bonuses to its 2d10 roll:

Zitat
Ranged +1 | Melee +6 | Magic -3


These means that in a 3-player game (the best number of players for Runebound), every player will have 2 active turns per round - 1 turn as hero, 1 as monster.

2. Non-combat wise, pick some of the green expansions for some really funny hazards (e.g. those with the merrymen and highway robbers), with the player whose turn it is after yours picking up the hazard card and actually narrating and roleplaying what happens to you.

Seriously, the end result is a very nice experience of a clicheed D&D campaign all rolled into one evening - no minor accomplishment. You need the right friends to pull it off, but then that's true for most (board)games. Most importantly, I think something like 2. is needed to gloss over the awfully boring mechanics behind most FFG games. They start to shine when you render them into a greater experience than they are inherently designed (and thus able) to provide.
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 24. Januar 2011, 01:31:34
2d10 ist viel zu stark. Das Spiel ist eh schon zufällig genug aber bei der Werte-Kurve ist das geradezu spielbrechend und führt dazu, dass die Spieler mehr Ausrüstung und mehr Level sammeln bevor sie sich an die stärkeren Monster trauen. Zudem wird so viel mehr gestorben oder geflüchtet und diese drei Faktoren führen dazu, dass die Spielzeit locker bis zu einer Stunde länger dauern kann und das bei einem Spiel, welches eh schon als langwierig gilt. Ausserdem ist das rechnen umständlich und wirkt einfach mühsam.

Wenn schon, dann Fudge-Dice. Also die d6 mit +2,+1,0,0,-1,-2. Einer bei den grünen Monstern und pro Farbstufe ein Würfel mehr. Man muss kaum mehr rechnen, die Auswirkungen verändern nicht grundlegend die Spielbalance und die Interaktivität ist auch da. Allenfalls kann man das Ausbauen in ein System, wo der Monster-Spieler die Würfel pro Begegnung hat und selber entscheiden kann wie und wo er diese anwendet.
Titel: Descent
Beitrag von: Windjammer am 25. Januar 2011, 17:51:12
Dass 2d10 die Spielbalanz nicht veraendert, sondern das Spiel nur chaotischer gestaltet, sollte klar sein. Wir haben jedoch eine weitere Hausregel, um dem Chaos entgegenzuwirken: Monsterhorte. Wenn ein SC stirbt, bleibt seine Ausruestung auf dem Hex beim jeweiligen Monster liegen (Ausruestungs-Karten einfach unter die Monsterkarte legen). Wer also das Monster als naechster besiegt, kommt so an die gesamte Ausruestung des Vorgaengers. Das ist gar nicht selten der eben gestorbene SC.

Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 25. Januar 2011, 18:00:09
Eben und genau das ist das Problem mit einfach so mal in die Foren geworfenen Hausregeln. Ihr wisst selber, dass es zu Problem führt und habt daher schon weitere Hausregeln machen müssen (die klassische Hausregelkette btw.) aber hier wurde davon kein Wort erwähnt. Eigentlich ziemlich unhöflich.
Titel: Descent
Beitrag von: Windjammer am 25. Januar 2011, 18:12:10
Was heisst unhoeflich? Das war boese Absicht!

Dein Fehler ist einfach, dass Du immer vom Guten im Menschen ausgehst.
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 26. Januar 2011, 10:08:17
So bin ich halt. Die unverbesserliche Optimistin.
Titel: Descent
Beitrag von: Windjammer am 28. Februar 2011, 23:20:52
Einen Exoten, der wirklich versucht Rollenspiel und Brettspiel zu vereinen und dies in einem modernen Horror-Setting ist "When Darkness Comes (http://www.boardgamegeek.com/boardgame/3801/when-darkness-comes)". Längerfristige Progression der Charaktere, Kampagnenaufbau, dynamisches Brett, variable Ziele und Abläufe. Die Regeln selber und gerade der Kern der Würfelmechanik sind jedoch schwach und teilweise schwachsinnig. Das perfekte Spiel, wenn man selber etwas erschaffen und es auf seine Gruppe hin anpassen will. Out of the box jedoch kaum spielbar. Die Ideen sind jedoch toll und inspirierend.

Ähnlich in diese Richtung geht Mansions of Madness (http://www.boardgamegeek.com/video/5385/mansions-of-madness/official-preview-trailer). Man hat, soweit ich das dem Trailer entnehmen kann, versucht, die RPG-Ebene von Arkham Horror noch zu intensivieren. Es geht mehr darum, mit den Spielinhalten auf nichtmechanischer Ebene zu interagieren (bzw. nicht ausschließlich auf der Mechanik-Ebene), insofern man Hinweisen sprachlich begegnen muss, und das Ziel der Designer war, dass sich die Spieler noch deutlicher mit den Charakteren identifizieren. Weiters wird die "AI" nicht mehr vom Brettspiel via Event-Karten etc übernommen (wie bei Arkham Horror), sondern ein Spieler fungiert ausschließlich als "Keeper". Interessant. Bleibt noch das Hauptziel, Kampagnen-Länge, aber das fällt im Call of Cthulhu RPG ohnehin etwas zurück. Euer Eindruck?
Titel: Descent
Beitrag von: Coldwyn am 28. Februar 2011, 23:27:39
Einen Exoten, der wirklich versucht Rollenspiel und Brettspiel zu vereinen und dies in einem modernen Horror-Setting ist "When Darkness Comes (http://www.boardgamegeek.com/boardgame/3801/when-darkness-comes)". Längerfristige Progression der Charaktere, Kampagnenaufbau, dynamisches Brett, variable Ziele und Abläufe. Die Regeln selber und gerade der Kern der Würfelmechanik sind jedoch schwach und teilweise schwachsinnig. Das perfekte Spiel, wenn man selber etwas erschaffen und es auf seine Gruppe hin anpassen will. Out of the box jedoch kaum spielbar. Die Ideen sind jedoch toll und inspirierend.

Ähnlich in diese Richtung geht Mansions of Madness (http://www.boardgamegeek.com/video/5385/mansions-of-madness/official-preview-trailer). Man hat, soweit ich das dem Trailer entnehmen kann, versucht, die RPG-Ebene von Arkham Horror noch zu intensivieren. Es geht mehr darum, mit den Spielinhalten auf nichtmechanischer Ebene zu interagieren (bzw. nicht ausschließlich auf der Mechanik-Ebene), insofern man Hinweisen sprachlich begegnen muss, und das Ziel der Designer war, dass sich die Spieler noch deutlicher mit den Charakteren identifizieren. Weiters wird die "AI" nicht mehr vom Brettspiel via Event-Karten etc übernommen (wie bei Arkham Horror), sondern ein Spieler fungiert ausschließlich als "Keeper". Interessant. Bleibt noch das Hauptziel, Kampagnen-Länge, aber das fällt im Call of Cthulhu RPG ohnehin etwas zurück. Euer Eindruck?

Leider noch kein Eindruck. Ich habe atm das Glück Nachbarn zu haben, die gerne Brettspiele spielen, mit der Einschränung, nur Deutsch. Wir spielen ATM alle 2 Wochen  entweder Arkham Horror oder Schatten über Camelot, wenn Mansions of Madness übersetzt wird, werden wir uns das wohl zulegen.
Titel: Descent
Beitrag von: TheRaven am 01. März 2011, 11:59:32
Es gibt eine über 60 Minütige HD-Review in drei Teilen also wieso das langweilige Preview-Video?

Teil 1 (http://www.youtube.com/user/drakkenstrike#p/a/u/1/Pxh2AF1oXoE)
Teil 2 (http://www.youtube.com/user/drakkenstrike#p/a/u/0/uS1qve2Jmak)
Teil 3 (wip)