Tendenziell eher negativ. Dabei ist es nicht mal der Zeitsprung, der mich stört, da ich die Beweggründe dahinter verstehe und prinzipiell eher gutheiße.
ein 100 Jahre Sprung kaschiert immer nur ein großes Problem
ich würde eher sagen, dass der Zeitsprung eher ein Problem behebt, nämlich das neue FR-Spieler in eine kontinuierliche Zeitlinie hineingeworfen werden, von der sie zunächst nur Bahnhof verstehen. Was die Möglichkeit offenlässt, den offiziellen Kanon weitestgehend zu ignorieren (nur, warum sollte man dann überhaupt FR spielen? Als Welt an sich hat das Setting nichts zu bieten, was andre Settings nicht besser könnten.) oder man macht sich die Mühe (was hier wörtlich zu nehmen ist) und kämpft sich durch 20 Jahre Lore.
Insoweit ermöglicht es der Zeitsprung neuen Spielern, ohne den alten "Ballast" neu anzufangen, und da einige Änderungen den Konsistenzgrad der Welt durchaus zu erhöhen scheinen, wird es wohl auch leichter, sich zurechtzufinden, ohne dass man damit den Kanon verletzt. Was ich auch als SL durchaus gutheiße, erleichtert es FR-fremden Spielern doch den Eintritt.
Allerdings denke ich durchaus, dass man dieses Ziel auch ohne ein WSE hätte erreichen können. Eine organischere Entwicklung der Timeline wäre durchaus möglich gewesen. Das hätte für neuer Spieler dasselbe Ergebnis bewirkt ohne den alten Spielern den Spass zu verderben. Zwar steht das Versprechen, dass gerade die Urgebiete der Realms von großartigen Veränderungen verschont bleiben, aber das macht die Geschichte in meinen Augen eher unglaubwürdig (auch wenn ich es persönlich eher begrüße).
Mal sehen, wie sich die FR 1479 DR als Gesamtkunstwerk anfühlen. Bis dahin versage ich mir ein abschließendes Urteil.