Thema: 4E Umfrage der Woche Nr. 4 - Healing Surges/Second Wind eine gute Idee?

[Zechi]

Findet ihr es gut, dass sich alle Klassen teilweise mittels Second Wind bzw. Healing Surges selbst  heilen können?

In bisherigen D&D Editionen waren die Heilmöglichkeiten meistens auf bestimmte Klassen bzw. magische Gegenstände beschränkt. Bereits in der 3E verfügten relativ viele Klassen über Heilmöglichkeiten (Cleric, Druid, Ranger, Paladin, Monk und Bard).

In der 4E kann sich nun jede Klasse im Kampf zumindest über Second Wind heilen und nach einem Kampf mittels verbleibender Healing Surges.

Was haltet ihr davon?

[Wormys_Queue]

Kurze Antwort: nix

Lange Antwort: Ich weiss, dass viele Spieler es anscheinend als Degradierung empfinden, wenn der Kleriker als Heal-Not "missbraucht" wird. Für mich persönlich ist aber gerade das die Nische, die der alte Kleriker besetzt und um ehrlich zu sein, geht mir schon der Versuch der 3rd Edition, ihm ein mehr an "Nützlichkeit" zu verpassen, viel zu weit. Ich spiele gerne Heiler und glaube nicht im geringsten, dass jede Klasse unbedingt auch als Kampfcharakter einsetzbar sein muss.

[Windjammer]

Antwort 1. Das war eine tolle Regelung, die naturgemäß nur im Design-Paradigma der 4E Sinn macht. Kämpfe sind noch immer gefährlich, man muss nachwievor auf den eigenen HP-Stand schauen. Das einzige was reduziert ist, ist das zeitaufwendige HP-Management zwischen den Begegnungen (Heiltränke kaufen etc.), und dort ist das 4E Spiel größtenteils sowieso tot und lädt zum schnellen Weitergehen ein. Tolle mechanische Neuerung, würde ich in meiner 3E Runde nicht mal mit der Beisszange anfassen (vgl. aber Unearthed Arcana für grob vergleichbare Mechaniken). Entgegen meiner Befürchtung im Frühjahr*, wurde die Rolle des Klerikers nicht entwertet, sondern die Dynamik des "wann heile ich wen?" sehr interessant überarbeitet. Klassischer Fall von "spielt sich besser, als es sich liest".

* Es gab diese Umfrage ja schon mal.

[Goemoe]

Die Frage muss man unter zwei Gesichtspunkten sehen:

1. Passt es zum dem System, mit dem 4E aufwartet und das Spiel wie wir es kannten verändert? Ja, unbedingt. Für 4E oder an 4E angelehnte Systeme ist Healing Surge/Second Wind schlicht genial. Wenn man 4E als Mechanik sieht, die sekundäre Details vereinfacht und die das eigentliche Spiel beschleunigen soll, unbedingt.
2. Passt es zu dem Anspruch der bei vielen Spielern über Jahre hinweg gewachsen ist: Nicht die Bohne. Wer mehr Wert auf Realismus legt ist bei 4E grundsätzlich falsch und für den ist das Healing Surge System mMn Unsinn.

Bei meiner Gruppe, die sich nur einmal im Monat trifft, ist ein schlichtes System wie unser stark gehausregeltes 4E perfekt geeignet und daher macht bei uns auch das Healing Surge System Spaß.

[Lich]

Nein,  Selbstheilung sollten nur wenige Klassen bseitzen weil...(bitte im Thread angeben).

Volle Zustimmung an Wormy. Die Surges gehören ausserdem zu den 4E-Tiefpunkten.  Zu Computerspielähnlich, zu unrealistisch, zu langweilig.
Aber ich bin jemand, der mit Rolemaster und Mers groß geworden ist, nicht mit DSA.

[Nathan Grey]

Nein,  Selbstheilung sollten nur wenige Klassen bseitzen weil...(bitte im Thread angeben).

Volle Zustimmung an Wormy. Die Surges gehören ausserdem zu den 4E-Tiefpunkten.  Zu Computerspielähnlich, zu unrealistisch, zu langweilig.
Aber ich bin jemand, der mit Rolemaster und Mers groß geworden ist, nicht mit DSA.

Sehe ich anderst, für mich repräsentieren die Surges die Möglichkeit eines Helden, die letzten Kraftreserven zu nutzen, um weiter zu kämpfen. Deshalb finde ich diese Idee sehr gut und für heroische Abenteuer am besten geeignet.

[Archoangel]

Nein,  Selbstheilung sollten nur wenige Klassen bseitzen weil...(bitte im Thread angeben).

Soll ich das wirklich nochmal erklären? Eine der grottigsten Regeländerungen - ich benutze sie in dieser Form noch nicht einmal in unserer Brettspiel-Variante...

[Lich]

... die Möglichkeit eines Helden, die letzten Kraftreserven zu nutzen, um weiter zu kämpfen.

Kinderkram. So was gibts bei Superman und in billigen Hollywood Schinken.

[Seelenquell]

In Anbetracht der Tatsache, dass Hitpointverlust nicht unbedingt bedeutet, dass man eine Verwundung erlitten hat (PHB S.293), habe ich kein Problem damit. Somit ist Selbstheilung vielleicht das falsche Wort. Ich finde die Mechanik ganz gut, auch in Verbindung mit der Art und Weise wie Heilung jetzt funktioniert.
Ich finde nicht, dass es so viel toller war, entweder nach dem Kampf den nächsten Wand of Cure Light Wounds leer zu machen, oder wahlweise den Kleriker heilen zu lassen und damit die Länge des Abenteuertags weiter zu verkürzen (keine Zauber mehr).

[Fabius Maximus]

Ansich ist die Mechanik ganz okay. In Verbindung mit der Übernachtvollheilung macht sie allerdings nur Sinn, wenn man HP ausschließlich als Ausdauerpunkte ansieht. Wenn das aber so ist, dann fehlt 4e noch ein vernünftiges Wundsystem. Z.Z. ist das Heilsystem der 4e äußerst unglaubwürdig.

[maxximilian]

... die Möglichkeit eines Helden, die letzten Kraftreserven zu nutzen, um weiter zu kämpfen.

Kinderkram. So was gibts bei Superman und in billigen Hollywood Schinken.

Oder aber beim Herrn der Ringe als Boromir trotz zahlreicher Pfeile in seinem Körper weiterhin seine Feinde abschlachtet.

[Calivar]

Ich vermute, dass gerade die Kritiker des Systems ein Problem damit haben, sich HP eben nicht als
Lebenspunkte vorzustellen. Denn wenn man das kann, ist es auch nicht schwersich damit anzufreunden.

Eigentlich sollte mit dem neuen System nur noch der finale Stoß als wirklicher "Treffer" beschrieben werden.
Allem anderen weicht der angegriffene eben noch aus oder wehrt es ander Rüstung ab oder bekommt nur einen
Streifstoß etc. ab. Wenn man das so durchzieht, ist es auch nicht unrealistisch.

[Gamer Four]

...

[Nathan Grey]

Oh nein, er hat das böse F-Wort gesagt.

[Archoangel]

Lieber spielen und FUN haben.