Thema: der stufenweise Stufenaufstieg ;)

[Aldrum]

Hallo!

Eine Frage zum Stufenaufstieg in meiner nächsten Kampagne hab ich noch:
Und zwar hab ich mir überlegt, dass man die Spieler in kleineren Schritten Stufen aufsteigen lassen könnte, indem man die Veränderungen, die ein Stufenaufstieg mit sich bringt (TW, Attributssteigerung, GAB ...) unterteilt. Wenn der Charakter alle änderungen erfahren hat zählt er als Charakter der nächsten Stufe. EP-technisch würde das so aussehen:

200 EP - TW wie Klasse Stufe 2
400 EP - GAB wie Klasse Stufe 2
600 EP - RW wie Klasse Stufe 2
800 EP - Klassenfähigkeiten und Zauber wie Klasse Stufe 2
1000 EP - Fertigkeitspunkte wie Klasse Stufe 2; der Charakter erreicht Stufe 2

1300 EP - ...

ich hoffe, irgendjemand versteht, was ich meine ...
ich hab mir überlegt, dieses System zu verwenden, damit die Spieler auch an kurzen Spieleabenden erfolgserlebnisse haben, weil ihr Charakter zwar keine Stufe aufsteigt, jedoch wenigstens langsam seine Fähigkeiten verbessert. Und jeder Spieler freut sich immer darüber, änderungen an seinem Charakter vornehmen zu können.

Was haltet ihr davon? Kritik?

Ich bedanke mich schon mal herzlichst, Aldrum

[Kilamar]

Unnötig Arbeit

[Gorilla]

Ganz nette Idee, aber ich schließe mich Kilamar an.

Die Erfolgserlebnisse müssen ja nicht ausschließlich in veränderten Spielwerten gemessen werden.
Ingame-"Belohnungen" gibt's ja auch noch. Und vielleicht erfreuen sich die HELDEN ja sogar daran, wenn sie mal wieder eine Queste erledigt haben... 

[Zechi]

@Aldrum
Bitte beachte, dass D&D spezifische Fragen im systemübergreifenden Spielleiter-Forum nichts zu suchen haben. Wähle bitte immer das jeweilige D&D Spezialforum (Regeln, Workshop etc.).

Danke sehr

Zechi (Moderator)

[Bruder Grimm]

Ich hatte da mal 'ne ähnliche Idee.
Ich hatte eine Stufenaufstiegstabelle angelegt mit einer Aufteilung in BAB, Saves, Skills, Class Features/Spells, Feats, Abilities und Hit Points. Wenn man XP bekommt, kann man diese auf die Kategorien beliebig verteilen, und wenn man eine bestimmte Punktzahl darin erreicht, steigt man in der Kategorie eine Stufe auf. Sobald man in allen Kategorien aufgestiegen ist, muß man nochmal die entsprechende Menge Punkte für einen "Trigger" ausgeben, der es einem dann erlaubt, eine weitere Stufe in jeder Kategorie aufzusteigen.
Wenn dich das interessiert, könnten wir uns mal überlegen, ob ich dir das irgendwie zukommen lassen kann.

[Alpha_Centauri]

Dann bringt man aber schon bei 200 XP den Stein ins Rollen, und kann ihn wenn man bei 500 XP erkennt, dass einem die Richtung in die er Rollt nicht gefällt nicht mehr aufhalten.
Bei Durchgeplanten Charas ist das kein Akt, aber wenn man sich eher spontan entscheidet was man werden will bevor man aufsteigt ist das schon problematisch.
OK wenn ich immer komplette Stufen aufsteige, kann ich auch mal einen Schritt in die falsche Richtung machen, aber man entscheidet sich dennoch zu einem anderen Zeitpunkt.
Deine Methode legt den Zeitpunkt nach Vorne und setzt damit die Kette "Frühere Entscheidung - Weniger Informationen - Größeres Risiko - Größere Gefahr Fehler zu machen" in Gang.
Kann sein, dass der Nachteil bei Euch nicht zum Tragen kommt, ich für menen Teil würde es nicht riskieren.

Achja, zweiter Punkt, Zauber mit XP-Komponente oder Craften wird komplizierter, weil man ja normal nicht unter den XP-Wert für den letzten Aufstieg fallen darf und somit dafür schärfere Einschränkungen hat.

[Aldrum]

Achja, zweiter Punkt, Zauber mit XP-Komponente oder Craften wird komplizierter, weil man ja normal nicht unter den XP-Wert für den letzten Aufstieg fallen darf und somit dafür schärfere Einschränkungen hat.

Diesen Punkt halte ich für relativ unproblematisch, weil man damit so verfahren kann, dass man, anstatt x XP abzuziehen, die nächsten x XP verfallen lassen kann, was meines erachtens nach kein Problem darstellt

[Trasul]

Ich kann mich da nur Kilamar anschließen, zu viel unnötige Arbeit.
Vorallem da nicht bei jeder Klasse der GAW steigt oder man nicht immer Klassenfertigkeiten bekommt. Also würden da welche leer ausgehen und das Positive gefühlt stellt sich nur bei ein Teil der Spieler ein.
Und erfolgserlebnisse kann man auch Rollenspiel technisch lösen.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass durch so eine Regelung metagaming gefördert wird.

Aber wenn es deine Spielweise unterstützt und deine Spieler sich drüber freuen, mach es ruhig.
Anschließend kannst du uns ja von deinen Erfahrungen berichten.

[Mersharr]

Achja, zweiter Punkt, Zauber mit XP-Komponente oder Craften wird komplizierter, weil man ja normal nicht unter den XP-Wert für den letzten Aufstieg fallen darf und somit dafür schärfere Einschränkungen hat.

Diesen Punkt halte ich für relativ unproblematisch, weil man damit so verfahren kann, dass man, anstatt x XP abzuziehen, die nächsten x XP verfallen lassen kann, was meines erachtens nach kein Problem darstellt

Das wiederum halte ich für problematisch. Man stelle sich vor ein Stufe 8 Charakter stellt einen magischen Gegenstand für 30.000 XP her (wo auch immer er das entsprechende Gold her hat, aber ist ja nur ein Beispiel).

[Wolf Sturmklinge]

Achja, zweiter Punkt, Zauber mit XP-Komponente oder Craften wird komplizierter, weil man ja normal nicht unter den XP-Wert für den letzten Aufstieg fallen darf und somit dafür schärfere Einschränkungen hat.

Diesen Punkt halte ich für relativ unproblematisch, weil man damit so verfahren kann, dass man, anstatt x XP abzuziehen, die nächsten x XP verfallen lassen kann, was meines erachtens nach kein Problem darstellt

Das wiederum halte ich für problematisch. Man stelle sich vor ein Stufe 8 Charakter stellt einen magischen Gegenstand für 30.000 XP her (wo auch immer er das entsprechende Gold her hat, aber ist ja nur ein Beispiel).

Können wir mal diese Extrembeispiele, denen der gesunde Menschenverstand offensichtlich völlig ab geht, weglassen? In dieser Situation sagt der SL dann einfach NEIN. Steinigt mich!

[Alpha_Centauri]

Es führt letztendlich zu Folgendem:
1. Wir machen eine Hausregel ->
2. es ergeben sich Probleme, die gelöst werden müssen ->
3. Wir erweitern die Hausregel ->
4. es gibt neue Probleme -> gehe zu erstens.

Wenn dir Stufenaufstiege nicht gefallen, versuch es doch mal mit Vampire, Shadowrun, Gurps oder anderen "Baukastensystemen" da kann man sich am ende jedes Spielabends für die erhaltenen Erfahrungspunkte Fähigkeiten und co. frei nach belieben hinzukaufen.

[Aldrum]

Wenn dir Stufenaufstiege nicht gefallen, versuch es doch mal mit Vampire, Shadowrun, Gurps oder anderen "Baukastensystemen" da kann man sich am ende jedes Spielabends für die erhaltenen Erfahrungspunkte Fähigkeiten und co. frei nach belieben hinzukaufen.

Ich halte das Stufensystem nicht für absolut mangelhaft, werde mir also kein neues System zulegen, weil ich viel Material für D&D hab, und es schlichtweg für unnötig halte das System zu wechseln, wenn man auch einfach am Bestehenden Änderungen vornehmen kann!

Zitat von: Mersharr am 08. September 2009, 10:28:45
Zitat von: Aldrum am 07. September 2009, 19:43:45
Zitat
Achja, zweiter Punkt, Zauber mit XP-Komponente oder Craften wird komplizierter, weil man ja normal nicht unter den XP-Wert für den letzten Aufstieg fallen darf und somit dafür schärfere Einschränkungen hat.

Diesen Punkt halte ich für relativ unproblematisch, weil man damit so verfahren kann, dass man, anstatt x XP abzuziehen, die nächsten x XP verfallen lassen kann, was meines erachtens nach kein Problem darstellt

Das wiederum halte ich für problematisch. Man stelle sich vor ein Stufe 8 Charakter stellt einen magischen Gegenstand für 30.000 XP her (wo auch immer er das entsprechende Gold her hat, aber ist ja nur ein Beispiel).
Können wir mal diese Extrembeispiele, denen der gesunde Menschenverstand offensichtlich völlig ab geht, weglassen? In dieser Situation sagt der SL dann einfach NEIN. Steinigt mich!

Danke Gott, dass es vernünftige Menschen gibt!

[DU#1229]

Keine heimgebraute Hausregel vonnöten. Es gibt das System Buy The Numbers, wo die Charaktere für ihre XP direkt Fertigkeiten, Feats, Attributsboni, hastenichgesehen kaufen können.
Ist nicht ganz, was Du meintest, aber vielleicht ist das ja trotzdem etwas für Dich. Aber hier vorsicht vor Powergamern.

[Aldrum]

Aber hier vorsicht vor Powergamern.

  Danke, hab zwar nur einen von denen, aber der kann einen als SL schon aufregen ... dann stellst du ihn vor die Frage:
"Würdest du in der nächsten Kampagne lieber einen impotenten, assozialen, einäugigen und unglücklichen Magier Stufe 10 spielen, der den ganzen tag in einem abgeranzten Turm seine Bücher studiert, oder einen rundum zufriedenen, lernfähigen und glücklich verliebten Magier der Stufe 1, der mit seinen Freunden loszieht um die Welt zu entdecken?"

"Dumme Frage ... natürlich den Stufe 10 mit Spezialisierung auf Hervorrufung, gutem Wert auf Geschick, als Vertrauten eine Kröte, macht schließlich Konsti +2 und ab Stufe ... die und die Prestigeklasse!"

... Bum, stehst du da, als Rollenspiel-Liebhaber!

[Curundil]

Klar. Der impotente Assi bietet definitiv mehr Spielanspruch.