Das man das noch erklären muss, aber die Strohmannargumente gehen nie aus.
1) Erklären hat nichts damit zu tun, ob ein Phänomen gleich welcher Art existiert. Wenn jemand beispielsweise mit einer Wünschelrute in Blindtests Wasser finden könnte, dann würde dieses Ergebnis erst einmal die Existenz dieser Fähigkeit zeigen. Danach geht es dann darum, das zu erklären, aber wenn man keine Erklärung findet, bleibt das Phänomen dennoch.
2) Ergo gilt auch nicht, was "die Wissenschaft" nicht erklären kann, das gebe es nicht. Allein, dass diese Aussage, "gibt es nicht", anstatt als Alltagsheuristik verstanden zu werden, direkt mit Scheiterhaufen für Andersgläubige in Verbindung gebracht wird – also ehrlich, wer ist von Wissenschaftlern wegen Ketzerei verbrannt worden? Nenn mir einen Namen – das würde mich echt interessieren.
Übrigens sitzt auf meinem Tisch gerade ein Drache, und in meinem Garten läuft ein Einhorn umher. Ehrlich. Leider bin ich der einzige, der sie sehen oder anfassen kann, aber die sind echt. Das müsstet ihr ja jetzt akzeptieren, weil die Nullhypothese ja nicht gilt – nur, weil ich das nicht beweisen kann, dürft ihr über die Nichtexistenz keine Aussage machen.
Ich frage ernsthaft: ist die Befürchtung, dass das in einen Religionsstreit abdriftet? Habt ihr Angst vor dem LHC? Tragt ihr Magnetarmbänder? Oder woher kommt diese Reaktion?