Um meinen Standtpunkt noch einmal deutlich zu machen, möchte ich nocheinmal sagen, dass ich als "alter VR-Hase" einige Dinge in der Eberron-Welt gewöhnungsbedürftig finde und wie gesagt, keine Ahnung habe, ob meine Wahrnehmung "der Wahrheit" entspricht. Wie weiter oben schon angemerkt glaube ich, dass sich der kürzlich beendete Krieg ausgezeichnet eignet, um spannende Abenteuer zu machen.
@Oje: Der 4. Punkt in deiner Liste, ist korrekt, da in der Tat die meisten dynamischen Vorgänge durch Magie und nicht durch Dampfmaschinen oder Ähnliches von statten gehen. Allerdings würde ich schon sagen, dass die Welt eine gewisse Affinität zur Technik hat - denn um Beispielweise einen Zug zu konstruieren (egal welche Form des Antriebes) ist mehr als ein Rechenschieber von Nöten, um zu berechen, welche konstruktionellen Maßnahmen erforderlich sind, um auftretende Kräfte zu übertragen. Natürlich stehen den Eberron-Ingenieuren auch andere Mittel, wie zum Beispiel bessere Materialien (Adamant=stabil / Mithral=sehr leicht) oder Zauber wie Härten zur Verfügung, die die Konstruktion solcher Dinge erleichtern dürfte. Massenbeförderungsmittel wie Züge haben für mich den Beigeschmack der Industriealisierung und sind somit irgendwie "Steam - ..." . An Erfahrung magelt es wie gesagt noch.
@Zechi: Natürlich ist es möglich als Spielleiter zu sagen, dass jemand einfach unbesiegbar ist. Ich finde sowas allerdings nicht gut, denn genau so etwas verstehe ich unter Meisterwillkür. Wie schon gesagt, bin ich der Ansicht, dass wenn sich die Charaktere mit Jemandem / etwas anlegen haben sie auch die Konsequenzen zu tragen. Wenn z.B. Fzoul den Charakteren, welche zuvor einigen Talländern gegen Zentarim-Spione zur Seite gestanden haben und Pläne zu nichte gemacht haben, einige seiner Leute auf die Charaktere hetzt oder ein hohes Kopfgeld auf sie aussetzt, nicht unerwartend zum nächsten Ziel der Charaktere wird, würde ich den guten Fzoul nicht unantastbar werden lassen. Es versteht sich von selbst, dass es ein mehr als schwieriges Unterfangen sein sollte, das Ganze wieder gerade zu biegen - aber auch in diesem Fall haben die Charaktere die Wahl unterzutauchen oder sich ihrem Feind zu stellen. Ich finde es auf jeden Fall nicht gut den SC's ein Marionetten-Feeling zu verpassen - zu Mindestens nicht dauerhaft. Der Metagaming- Faktor ist bei einem derart bekannten Setting leider nicht zu umgehen. Man muss die Charaktere ja nicht so spielen, als ob sie die HP ihres Gegenübers aus dem Kopf wissen. Ausserdem gibt es Maßstäbe an denen man recht gut beurteilen, was jemand kann und was nicht (100m in unter 5sek. laufen ist verdammt schnell / einen Solar zur Unterstützung rufen wird wahscheinlich eher mächtige Magie sein / ...). Ich persönlich finde es super, dass es NSC's in allen Stufen ausgearbeitet sind und man eine Ahnung hat wie das obere Ende der Nahrungskette so aussieht - wer einmal Shadowrun gespielt hat, wird wissen wovon ich rede.
Gruß