Def. Willkür: Handeln nach eigenem Belieben, bei dem man keine Rücksicht auf andere Menschen (SC's), Regeln oder Gestze nimmt.
Damit fällt die Anpassung / Veränderung von NSC- Werten/Stufen ohne weitere Begründung schon unter den Begriff Willkür.
Ob die Spieler nun wissen, welche Stufe die "Promis" haben, oder nicht, ist für meine Aussagen eigentlich relativ schnuppe. Es geht darum ein Gefühl für die Welt zu bekommen, zu "verstehen" warum sie so ist, wie sie ist. Wenn mir an einem Setting irgendetwas nicht passt kann ich ja gerne Veränderungen vornehmen, sollte dies dann aber vor Beginn der Kampagne machen. Dies beinhaltet keineswegs nur die Werte sondern auch diverse andere Faktoren.
- Wie reich ist die Welt
- hat jeder Gardist eine +5 Waffe
- bekommt man für zu schnelles Reiten einen Strafzettel
- ...
Diese und andere ungewöhnliche Punkte definieren ein Setting und stellen nicht nur fest wie schwierig ein Kampf ist. Und solche Veränderungen sollte man teilweise auch den SC's mitteilen, da sie in der Regel ja schon vor dem Startschuss der Kampange in der Wellt gelebt haben. Dabei sind Regeln meiner Ansicht nach ein ganz wesentlicher Faktor - denn sie geben Aufschluss darüber warum z.B. Fzoul ein Hohepriester ist und auch in Dingen, welche Ausseinandersetzungen betreffen einen gewissen Ruf genießt. Da Fzoul eine Stufe hat, muss er, da er zweifelsohne nach DnD-Regeln "gebaut" ist, auch EP haben, welche er zuvor durch seine Taten bekommen hat und weiter bekommen wird.
Es geht darum, dass das Setting eine Basis bzw. einen Rahmen bildet in dem ich mich als Spielleiter bewegen kann. Wenn sich auf Ebberron eine Gruppe der 10. Stufe entschließen sollte, sich eines dieser fliegenden Boote anzueignen, wäre es schon komisch wenn plötzlich jedes Crewmitglied die 8. Stufe hätte. Was ich damit sagen will, es wäre nicht konsistent zum Rest der Welt. Auch wenn es schwierig ist in einem Fantasy-Setting eine Realimus-Komponente zu integrieren, sollte man als Spielleiter stets versuchen seine Welt glaubwürdig zu gestallten.
Gruß