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Autor Thema: Logische Schwächen bei D&D  (Gelesen 23750 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Xiam

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  • Mörder der 4E
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #105 am: 02. Juni 2006, 13:53:27 »
Magische Geschosse sind völlig broken ;)
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Incantator

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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #106 am: 02. Juni 2006, 14:02:10 »
Warum gibt es für das Anwenden von Fertigkeiten keine EP?
Der typische Dorfschmied wird doch nicht dadurch besser (steigt Stufen auf), dass er auf Abenteuer auszieht, sondern dadurch, dass er seine Arbeit ausführt.

IMO gibt es auch Ungereimtheiten bei manchen Talenten:
Was hindert einen  Magier daran, sich irgendwo im Umgang mit der Streitaxt ausbilden zu lassen? Warum muss er dafür ein Talent wählen?

Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #107 am: 02. Juni 2006, 14:05:04 »
Zitat von: "Stamper"
Was mich manchmal ärgert ist folgendes Beispiel:

Ein Dunkelelf dämmert 140 Jahre oder mehr auf Stufe 1 vor sich hin, um dann innerhalb von weniger als einem Jahr episch zu werden und ganze Völker zu unterwerfen?

Die Sache mit der Entwicklung wird "In der Nacht der Elfen" (Fantasy Roman) erläutert. Demnach hängt die Reife der Kreatur weniger von der Anzahl der Jahre als von Erlangen des Erwachsenenstatuses ab. Als Beispiel: Weil ein Halbork kürzer lebt als ein Zwerg muss er auch schneller erwachsen. Man könnte also sagen, dass von der Reife ein 14-jähriger Ork mit einem 140-jährigen Drow konkurrieren kann. Wenn selbiger Drow erst mit 140 Jahren beschließt Abenteurer zu werden und dann auch den Willen dazu hat, kann es ebenso passieren, dass er nun Stufen steigt. Wohlgemerkt, man muss Erfahrung und Reife von einander trennen.
Was mich allerdings auch irritiert ist, dass der Stufenaufstieg unter Umständen rasend schnell geschieht. Andererseits bevorzuge ich als Spieler eher das genannte System, als jedes Mal ein halbes Jahr zu warten, bevor ich aufsteige.  :wink:
-mino
Das ist philosophisch noch ungeklärt.

Kilamar

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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #108 am: 02. Juni 2006, 14:05:21 »
Das Talent ist die Ausbildung.

Incantator

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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #109 am: 02. Juni 2006, 14:10:35 »
@ Kilamar:

Ja, aber Talente erhält man durch Stufenaufstieg. Der Magier wird wohl kaum eine Stufe dadurch aufsteigen, dass er den Umgang mit der Streitaxt trainiert (gibt keine EP).

Kilamar

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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #110 am: 02. Juni 2006, 15:03:33 »
Das ist Sache des SL wofür er XP gibt. Laut Regeln hat er da großen Spielraum.

Kilamar

Kid

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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #111 am: 02. Juni 2006, 16:08:05 »
Zitat von: "Minotaur Warrior"
Man könnte also sagen, dass von der Reife ein 14-jähriger Ork mit einem 140-jährigen Drow konkurrieren kann.
Ich kenne mich da hintergrundmäßig nicht so aus. Aber ist das so? Bedeutet dies, dass ein 20jähriger Drow noch Windeln trägt, mit Brei gefüttert wird und nur brabbeln kann, da er vom Entwicklungsstatus aus betrachtet einem Kleinkind anderer Völker entspricht? Ich denke nicht das dies so sein soll. Und wenn dies nicht so ist, hat dann der 140jährige Drow in der Zeit nach seiner Kindheit und Jungend nichts dazu gelernt? Sollte er nicht mehr Ränge in Wissensfertigkeiten haben, da er viel mehr gesehen und gehört hat in all den Jahren, als ein junger Erwachsener eines anderen Volkes? Also irgendwie stimmig ist das ganze Verhältnis von Alter und Erfahrung nicht, meiner Meinung nach. Man kann sich da eine Erklärung aus den Ärmeln ziehen, aber so hundertprozentig zufrieden stellend ist die nicht.

Xiam

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  • Mörder der 4E
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #112 am: 02. Juni 2006, 16:19:16 »
Zitat von: "Kilamar"
Das ist Sache des SL wofür er XP gibt. Laut Regeln hat er da großen Spielraum.

Kilamar


Das würde ich nicht zu laut sagen, denn der landläufigen Meinung vieler Gateler nach dürfen XP nur und ausschließlich für das Überwinden von Encountern und dann auch nur strikt nach Tabelle und Taschenrechnerergebnis verteilt werden. Alles andere sei angeblich ungerecht den "rollenspielerisch nicht ganz so begabten Miniaturenschubsern" gegenüber.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Horustep

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Horustep
« Antwort #113 am: 02. Juni 2006, 16:28:23 »
Ich denke mal, Kilamar bezog das eher auf die Vergabe von XP für nicht in den Tabellen aufgeführte Umstände, z. B. die Vergabe von XP nur alleine für gelöste Aufgaben oder Subquests, etc.; sowas ist eben immer Ermessenssache des DM. Was Monster und dergleichen (Encounter-XP) angeht, so würde ich hingegen schon sagen, dass man nach der Tabelle abrechnen sollte.

Gruß. Horustep.
"Das Leben ist voll von kleinen Beunruhigungen!" (Alan Dean Foster)

Kid

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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #114 am: 02. Juni 2006, 16:42:55 »
Zitat von: "Xiam"
Das würde ich nicht zu laut sagen, denn der landläufigen Meinung vieler Gateler nach dürfen XP nur und ausschließlich für das Überwinden von Encountern und dann auch nur strikt nach Tabelle und Taschenrechnerergebnis verteilt werden. Alles andere sei angeblich ungerecht den "rollenspielerisch nicht ganz so begabten Miniaturenschubsern" gegenüber.
Dann mögen mir diese Gateler oder die "rollenspielerisch nicht ganz so begabten Miniaturenschubser" einmal anhand von Ingame-Gründen erklären, wie z.B. Kort Hanthok, Korbmacher aus Tiefwasser, ein Experte der 3. Stufe, alleine durch Begegnungen an mindestens 3.000 EP gekommen ist, wenn er so gut wie nie auch nur die Stadt verlässt. Nee. Also EPs sollte man meiner Meinung nach auch anders erhalten, als durch Monster, Fallen, Rätsel etc., vor allem, wenn man ingame-mäßig an die vielen Bürgerlichen und Experten denkt.

Zechi

  • Globaler Moderator
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #115 am: 02. Juni 2006, 16:52:19 »
Zitat von: "Kid"
Zitat von: "Xiam"
Das würde ich nicht zu laut sagen, denn der landläufigen Meinung vieler Gateler nach dürfen XP nur und ausschließlich für das Überwinden von Encountern und dann auch nur strikt nach Tabelle und Taschenrechnerergebnis verteilt werden. Alles andere sei angeblich ungerecht den "rollenspielerisch nicht ganz so begabten Miniaturenschubsern" gegenüber.
Dann mögen mir diese Gateler oder die "rollenspielerisch nicht ganz so begabten Miniaturenschubser" einmal anhand von Ingame-Gründen erklären, wie z.B. Kort Hanthok, Korbmacher aus Tiefwasser, ein Experte der 3. Stufe, alleine durch Begegnungen an mindestens 3.000 EP gekommen ist, wenn er so gut wie nie auch nur die Stadt verlässt. Nee. Also EPs sollte man meiner Meinung nach auch anders erhalten, als durch Monster, Fallen, Rätsel etc., vor allem, wenn man ingame-mäßig an die vielen Bürgerlichen und Experten denkt.


Sein letzter Korb war CR 8 ;)

Der Punkt ist, dass man Xp im Prinzip für NSC nicht braucht. NSC haben zwar XP um Zauber zu wirken etc. Wieviele sie haben liegt aber im Prinzip beim SL und er muss sie ja nicht managen, ewa was für Begegnungen die NSC überstehen und wieviele XP sie dafür kriegen.

Ich denke auch nicht, dass hier im Gate viele die Auffassung vertreten XP müsse man nur strikt nur für Begegnungen/Tabelle vergeben. Das macht ja nicht einmal WotC :)

Xp gibt es natürlich für das überwinden von Herausforderungen. Was eine Herausforderung ist und wieviel Xp sie gibt, lieg beim SL. Das kann das Monster um die Ecke sein, eine diplomatische Verhandlung, das Gewinnen eines Schachturniers oder was auch immer.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Kid

  • Mitglied
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #116 am: 02. Juni 2006, 17:13:15 »
Zitat von: "Zechi"
Sein letzter Korb war CR 8
War mir gleich klar, dass da einer einen Spruch reinhauen musste.  :grin:

Aber wo wir gerade von den NSC und von Bürgerlichen bzw. Experten sprechen: Was ich nicht so gelungen finde, ist, dass erfahrene Bürgerliche und Experten über zu hohe Werte in GAB und in den RW verfügen. Das macht irgendwie wenig Sinn.

Beispiel: Der Spielleiter will einen bösen Gelehrten erschaffen, der in der Bibliothek einer von Bösen beherrschten Metropole arbeitet und wirklich Wissens-mäßig etwas auf der Pfanne haben soll. Er beschließt daher, einen Experten der 15. Stufe zu erschaffen, um ihm Wissen (Geschichte) mit Rang 18 geben zu können. Doch was passiert nun? Der alte Greis hat gleichzeitig 15W6 an TP und drei Angriffe pro Runde etc. pp. Jetzt wird es sogar zu echten Herausforderung für die SC, diesen bösen Kauz lebend zu überwältigen und zu entführen.

Man kann also nicht einen in den Fertigkeiten erfahrenen NSC erschaffen, ohne ihn gleich auch kampfmäßig zu gut werden zu lassen. Finde ich irgendwie nicht so gut.

Wenn man natürlich jetzt so argumentiert, dass eben nur gefährliche Begegnungen EPs und somit Stufenaufstiege und Erfahrung einbringen, dann stimmen die Werte wieder, da der Gelehrte eben entsprechende Begegnungen überlebt hat und sich dabei im Kampf schulte. Doch ingame-mäßig macht dies wenig Sinn. Es muss auch erfahrene NSC geben, die nicht gleichzeitig starke Bedrohungen für ihre Umwelt darstellen. Logik-Bruch?

Deus Figendi

  • Administrator
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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #117 am: 02. Juni 2006, 17:16:28 »
XP sind wie "die Macht" der Unsterblichen in den Highlanderserien und -filmen. Wenn man jemandem den Kopf abschlägt bekommt man sie. ;)
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Nekekami

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Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #118 am: 02. Juni 2006, 17:29:44 »
klar Logikbruch, aber einfach aus dem Grund, dass es ein riesen Aufwand wäre, das anders zu regeln, bzw ein völlig anderes Regelwerk nur für NPCs bräuchte, was dann zB wie das MechWarrior-RPG oder Shadowrun funktionieren müsste... willst du sowas wirklich ? Oo
und wenn der einem als SL zu stark vorkommt, dann lässt man den einfach nicht angreifen oder gibt ihm mit jedem TW den minimal-Wert und gibt ihm ne niedrige CON (was recht logisch ist bei nem Gelehrten), wo ist da en ernsthaftes Problem ? ^^

MfG,
Neke

Kid

  • Mitglied
Logische Schwächen bei D&D
« Antwort #119 am: 02. Juni 2006, 17:39:00 »
Ein Riesenaufwand das anders zu regeln? Sehe ich nicht so. Beispiel: Alle Bürgerlichen und Experten haben GAB +0 und RW +0 in allen Stufen. Fertig.

Den Minimalwert in den TP geben, ginge zwar, wäre aber auch nicht wirklich logisch. Normalerweise hätte er (durchschnittlich) 52 TP. Außerdem hätte der alte Bibliothekar dann trotzdem bei Vergabe des Minimalwertes 15 TP und drei Angriffe pro Runde. Und die RW hätten trotzdem die entsprechend hohen Boni.

Ich sage ja auch nicht, dass es ein Problem darstellt, entsprechende NSC zu gestalten. Aber folgt man den Spielregeln, stellen erfahrene, hochstufige NSC meiner Meinung nach aus oben genannten Gründen was Kampffähigkeit angeht einen Logik-Bruch dar.

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