Autor Thema: bräuchte Hilfe bei einer Belagerung  (Gelesen 2185 mal)

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Talos´Eye

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bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« am: 05. Juni 2006, 12:48:26 »
Hallo liebe Spieler und SLs, ich bräuchte mal wieder eure Hilfe bei einem Abenteuer in den FR, für 3-4 Chars der Stufe 9

Vorgeschichte:
Die Spieler befinden sich in der Nähe der Fernberge und wollen nach Baldurs Tor. Ganz zufällig  :wink: landen in ihrer Nähe plötzlich ein paar waldelfische Windreiter, die im Auftrag der Harfner die Westlichen Herzlande im Auge behalten. Die Windreiter haben schon von den Spielern gehört und bieten ihnen an, auf ihren Hyppogreifen mit nach Baldurs Tor zu fliegen. Die Reise verläuft ungewohnt aber ruhig, bis die Spieler über dem nordöstlichen Zipfel des Scharfzahnwaldes plötzlich eine Truppenformation am Boden sehen. Die Armee, oder was immer es sonst sein mag, wird auf etwa 2000 Personengeschätzt, hauptsächlich größere Humanoide Kreaturen. Den Windreitern ist klar, dass die Kreaturen nach Norden auf die Burg Dalassor zumarschieren, also beschließen sie, dorthin zu fliegen und die Besatzung zu warnen. Unterwegs werden sie noch von Grottenschraten auf jungen Wyvern angegriffen, bevor sie auf der Burg ankommen und der Burgherr die Spieler bittet, bei der Verteidigung der Festung zu helfen. Sie erschlagen einen schwarzen Drachen und heuern einige Satyrn aus dem Wald an. Das war der erste Teil des Abenteuers.
 Im zweiten Teil will ich die Spieler an der Belagerung der Burg teilnehmen lassen. Auf Dalassor sind nur 500 Soldaten stationiert, die gegen 2000 Orks, Grottenschrate und Goblins stehen. Verstärkung aus Baldurs Tor wurde gerufen, diese wird aber, ohne Zutun der Spieler, zu spät eintreffen. Ich habe den Schlachtverlauf hier einmal skizziert:

Verteidiger: Verfügen über 500 Krieger der Stufe 1-3, 10 Satyrn der Stufe 7, 7 Windreiter der Stufe 7, Burgherr Herwan (Pala12) und Emicho (Kle des Helm, Stufe 10)

Angreifer:bestehen aus 700 Orks (Stufe 1-2), 700 Grottenschraten (Stufe 1-3), 500 Goblins (Stufe 1) 20 Oger und 5 Hügelriesen. Kommandanten sind Garothak (Ork Krieger Stufe 9) und Wulgarr (Grottenschrat Barbar Stufe 9)



9:00 Uhr:  Einschüchterndes Bombardement beginnt und fordert 30 Opfer
9:20 Uhr:  1. Angriff auf 1 und 3 durch Orks und Grottenschrate, die sich jedoch unter             schwerem Beschuss zurückziehen müssen
9:40 Uhr:  Erneutes Bombardement fordert 20 Menschenleben und zerstört zwei der fünf Türme
10:00 Uhr:  Hügelriesen bewerfen die Verteidiger mit schweren Felsen und geben so den Orks und Grottenschraten Deckung, die einen Rammbock bei 1 installieren. Goblins versuchen an 3 und 4 hochzuklettern, werden aber auf 300 Stück dezimiert.
10:20 Uhr: zwei Hügelriesen sind tot, die Ramme konnte unter schweren Verlusten herangeschafft werden und ist nun das Hauptziel von Steinen und Pfeilen.
10:40 Uhr: Erste Angreifer setzen ihren Fuß auf 2, 3 und 5, können aber mit großer Mühe abgewehrt werden. Schwer gepanzerte Orks mit Turmschilden geben den stärksten Ogern Deckung beim Schwingen der Ramme. 40 Soldaten werden abkommandiert, um gegenzuhalten.
11:00 Uhr: Immer mehr Sturmleitern werden an die Mauern gelehnt, ein erbitterter Kampf auf den Zinnen entbrennt. 2 Windreiter werden von Pfeilen getötet.
11:05 Uhr: Emicho, der Kleriker des Helm, fällt im Nahkampf, die Soldaten auf den Zinnen werden voneinander getrennt und verlieren die Oberhand. Die Bogenschützen auf 1 müssen wegen starkem Beschuss immer mehr in Deckung bleiben. Erste Zivilisten versuchen, durch einen geheimen Tunnel zu flüchten
11:15 Uhr:  Die stark dezimierten Verteidiger weichen in die Mitte 1 zurück, alle anderen Mauerstücke wurden bereits erobert.
11:20 Uhr: Das Tor hält dem Angriff nicht mehr stand. Alle Verteidiger dahinter werden von den einströmenden Feinden einfach überrannt.
11:30 Uhr: Herwan stirbt umringt von seinen Feinden, die Festung ist gefallen. Orks und Grottenschrate töten jeden, der noch am Leben ist, auch den geheimen Tunnel entdecken sie und schaffen es, die meisten Bürger einzuholen und gefangen zu nehmen oder zu töten.
11:35 Uhr: Die angeforderten Ritter aus Baldurs Tor kommen an, zu spät. Sie fordern noch einmal Verstärkung an und erobern die Festung in einer anstrengenden und verlustreichen Belagerung zurück.

So, ihr seht, die Belagerung dauert nicht lange und verläuft für die Verteidiger ziemlich hoffnungslos. Ein Zurückdrängen der vierfachen Übermacht ist ausgeschlossen, die einzige Hoffnung der Belagerten sind die Ritter aus Baldurs Tor, die, wenn die Burg noch nicht gefallen ist, der Armee in die Flanke fallen.
 Ich habe mir jetzt überlegt, dass die Spieler bestimmte Aufgaben erfüllen müssen, um, ähnlich wie im Siegpunkte-System von Heroes of Battle, Zeit zu gewinnen und den Fall der Festung herauszuzögern. Für einen schnellen Sieg reicht es, 10-15 Minuten herauszuschlagen, aber je mehr Zeit die Spieler gewinnen, desto größer wird ihr Ruhm und ihre Belohnung sein. Schaffen es die Spieler nicht, werden sie von den Windreitern ausgeflogen und erhalten in Baldurs Tor trotzdem eine kleine Belohnung.
 Jetzt frage ich mich vor allem: Was können die Spieler ausrichten und wieviel Zeit gewinnen sie damit... Ich habe schon einmal eine kleine Liste erstellt:

-  Katapult zerstören (je 1 Minute)
- Soldaten töten (je 5 sec)
- Soldaten heilen (je 10 sec)
- Oger töten (20 sec)
- Riesen töten (je 1 Min)
- Sturmleiter kappen (je 30 sec)
- Erfolgreiche Schlachtrede halten (1 Min)
- Rammbock zerstören (5 Min)
- Tor verstärken (30 sec)
- Wichtigen Soldaten retten (1 Min)
- Emicho retten (3 Min.)

Das ist immo eigtl alles, was mir einfällt. Habt ihr noch irgendwelche Vorschläge, wie man die Belagerung spannend machen könnte? Soll ich den Spielern völlig freie Hand lassen oder sie der regulären Truppe zuteilen und sie durch die Schlacht lotsen? Irgendwelche Ideen für kurze Auszeiten in der Schlacht, in der die Spieler einmal was anderes machen können als kämpfen? Findet ihr die BEdingungen der Schlacht realistisch genug? Hab ich irgendeinen wichtigen Aspekt völlig außer Acht gelassen? Bin für alle Vorschläge offen  :)

Zechi

  • Globaler Moderator
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #1 am: 05. Juni 2006, 13:30:50 »
Weitere Ideen um Zeit zu gewinnen:

- Gegnerische Offiziere/Schlüsselpersonen ausschalten (je nach Wichtigkeit entsprechender Zeitvorteil).

- Gute Ideen der SC bei der taktischen Vorbereitung der Schlacht (je nach Idee ein paar Minuten).

- Kluger Einsatz eines Zaubers (z.B.Telepathic Bond um die Verteidigung besser zu organisieren).

- Erfolgreicher (kurzzeitiger) Gegenangriff.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Talos´Eye

  • Mitglied
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #2 am: 05. Juni 2006, 13:45:21 »
Zitat
- Gute Ideen der SC bei der taktischen Vorbereitung der Schlacht (je nach Idee ein paar Minuten).

Ja, das habe ich mir auch schon überlegt, leider fällt mir überhaupt nichts ein, was man da noch machen könnte. Schließlich erfolgt der Angriff ziemlich kurzfristig. Und in Sachen Taktik wird sich der Burgherr auch wenig von den Spielern reinreden lassen.

Zitat
- Kluger Einsatz eines Zaubers (z.B.Telepathic Bond um die Verteidigung besser zu organisieren).

Bin richtig froh, dass meine Spieler nicht viel mit Magie am Hut haben. Wir haben Waldläufer, Zermalmer, Paladin und Kleriker, wobei der Kleriker genug damit beschäftigt ist, seine Buddies zu heilen  :)

Eldan

  • Gast
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #3 am: 05. Juni 2006, 13:47:31 »
Ich würde noch einen Zeitbonus geben, wenn die Spieler die Windreiter schützen können.
Falls die Spieler Alchimistenfeuer, Tränke oder ähnliches haben, könnten diese an die wichtigeren Soldaten verteilt werden.
Du solltest ausserdem damit rechnen, dass die Spieler mit Magie einiges anfangen können, meine Spieler haben z.B. in einer ähnlichen Situation Freunde herteleportiert und das Schlachtfeld durch Zauber wie Soften Earth, wall of ... und ähnliche Zauber. manipuliert. Ein Wall of Force könnte zum Beispiel ein Tor recht gut verstärken und läge im Bereich des möglichen deiner Gruppe, wenn sie Level 9 ist.

Zechi

  • Globaler Moderator
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #4 am: 05. Juni 2006, 13:50:05 »
Zitat von: "Talos´Eye"
Zitat
- Gute Ideen der SC bei der taktischen Vorbereitung der Schlacht (je nach Idee ein paar Minuten).

Ja, das habe ich mir auch schon überlegt, leider fällt mir überhaupt nichts ein, was man da noch machen könnte. Schließlich erfolgt der Angriff ziemlich kurzfristig. Und in Sachen Taktik wird sich der Burgherr auch wenig von den Spielern reinreden lassen.


Naja, wenn die SC einen Vorschlag machen der richtig gut ist, solltest du den honorieren. Das kann ja etwas sein, an das du nicht gedacht hast. Der Burgherr wird sicherlich einem guten Vorschlag nicht abgeneigt sein, zudem können die SC ja evtl. Rollenspiel+entsprechende Fertigkeiten einsetzen, um den Burgherren von ihrer Idee zu überzeugen.

Umgekehrt kann ein schlechter Vorschlag, den die SC durchboxen (weil er sich gut anhört) den SC auch Zeit kosten.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #5 am: 05. Juni 2006, 14:17:10 »
Ich bewundere echt die Arbeit, die du dir damit gemacht hast. Einzig zwei Dinge würde ich der Glaubwürdigkeit Willen ändern:

Verringere die Anzahl der Verteidiger massiv. 500 Soldaten? In einer Burg? Wo sollen die alle leben? Und wo soll die ganze Nahrung für die gelagert werden. DIe Horden sind ziemlich blöde, wenn die die Burg angreifen. Aushungern müsste bei roundabout 500 Verteidigern recht schnell und (fast) ohne eigene Verluste abgehen.
100 wären schon viele  :wink:

Der Zeitfaktor. Nicht schlecht, nicht schlecht. Das ist keine Belagerung, dass ist ein Sturm. Ich habe noch von keiner Feste gehört, die innerhalb von zweieinhalb Stunden erobert worden wäre, schon gar nicht, wenn die Angreifer "nur" 4:1 überlegen sind.
Mach aus Minuten Tage. Ein Angriff pro Tag (wenn überhaupt) und ein bisschen Bombardement mit Kataputen, mehr passiert da nicht. Schau dich ruhig mal im Internet um, wie eine echte Belagerung abläuft, die oftmals über Monate dauert. Da passiert gar nicht so viel, außer gelegentlichen Scharmützeln, Stürmen auf die Mauer (die in der Regel zurück geschlagen werden).
Und die Verstärkung aus Baldurs Tor kommt fünf Minuten nach dem Sieg der Angreifer? Ich weiß ja nicht.

BTW: Abenteuer, an deren Ausgang die Spieler so gut wie nichts ändern können, sind immer schwierig und können leicht zu Frust unter den Spielern führen. Due solltest wenigstens einige erfolgserlebnisse zwischendurch einbauen.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Zechi

  • Globaler Moderator
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #6 am: 05. Juni 2006, 14:30:55 »
Zitat von: "Xiam"
Und wo soll die ganze Nahrung für die gelagert werden. DIe Horden sind ziemlich blöde, wenn die die Burg angreifen. Aushungern müsste bei roundabout 500 Verteidigern recht schnell und (fast) ohne eigene Verluste abgehen.


Das dürfte nicht so ein Problem sein. Ein Kleriker kann mit Zaubern ziemlich viele Personen ernähren. Der oben genannte 10. Stufe Kleriker kann mit einem 3. Grad Zauber bereits 30 Personen ernähren. Mit Wis 18 könnte er bereits 300 Personen pro Tag ernähren (auch wenn dann die meisten Zauber nur für die Ernährung draufgehen). Da es dann ja noch einen 9. Stufe SC Kleriker gibt ist Ernährung kein Problem :)

Genügend Wasser dürfte es erst recht geben da Create Water nur ein 0. Grad Zauber ist und 20 Gallonen Wasser erschaffen kann (auf 10. Stufe). Aushungern dürfte aufgrund der Magie des D&D Universums kaum eine Option sein, daher denke ich das eine Armee versuchen würde mit einem massiven Angriff eine Stadt einzunehmen, zumindest wenn sie weiß, dass die Gegner über Magie versuchen.

Ich würde daher nicht eine D&D Belagerung mit einer echten Belagerung vergleichen.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Talos´Eye

  • Mitglied
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #7 am: 05. Juni 2006, 15:42:31 »
Danke für eure schnellen Antworten,

@Xiam:
Zitat
Verringere die Anzahl der Verteidiger massiv. 500 Soldaten? In einer Burg? Wo sollen die alle leben? Und wo soll die ganze Nahrung für die gelagert werden. DIe Horden sind ziemlich blöde, wenn die die Burg angreifen. Aushungern müsste bei roundabout 500 Verteidigern recht schnell und (fast) ohne eigene Verluste abgehen.
100 wären schon viele  
Ups, naja, blöd, dass ich den Spielern schon die Infos über die Burg ausgehändigt habe, sie wissen also schon, dass es dort 500 Soldaten gibt. Und die Spieler werden mir sicherlich nicht mit dem Argument Realismus kommen, die wollen ja auch nicht ganz alleine dastehen...^^

Zitat
Der Zeitfaktor. Nicht schlecht, nicht schlecht. Das ist keine Belagerung, dass ist ein Sturm. Ich habe noch von keiner Feste gehört, die innerhalb von zweieinhalb Stunden erobert worden wäre, schon gar nicht, wenn die Angreifer "nur" 4:1 überlegen sind.
Mach aus Minuten Tage. Ein Angriff pro Tag (wenn überhaupt) und ein bisschen Bombardement mit Kataputen, mehr passiert da nicht. Schau dich ruhig mal im Internet um, wie eine echte Belagerung abläuft, die oftmals über Monate dauert. Da passiert gar nicht so viel, außer gelegentlichen Scharmützeln, Stürmen auf die Mauer (die in der Regel zurück geschlagen werden).

Ja, da muss ich dir Recht geben, die Belagerung, oder besser Sturm, dauert schon nicht besonders lange. Allerdings hängt das auch mit den Vorbedingungen des Abenteuers zusammen. Baldurs Tor ist nur 120km entfernt, dh, so lange braucht die Verstärkung nicht, um zur Festung zu gelangen, und die Horde zurückzuschlagen. Eine lange Belagerung wäre also gar nicht möglich.
 Ich habe mich auch davor über echte mittelalterliche Belagerungen erkundigt und du hast natürlich Recht: So etwas kann sich Monate hinziehen und viel öfter fällt die Festung gar nicht durch Waffengewalt, sondern weil die Verteidiger irgendwann völlig ausgehungert und von Seuchen zerfressen sind, oder ein Verräter dem Feind das Tor öffnet. Aber, wie Zechi schon gesagt hat, in D&D herrschen ein paar andere Bedingungen vor, mit Magie könnte man die Leute in der Burg solange versorgen, wie es die Gottheit mitmacht. Dafür stehen die Soldaten auf den Zinnen aber auch keinen normalen Feinden gegenüber, sondern Orks, Grottenschraten, Ogern und Riesen, Wesen, die einfach in die Schlacht gehören. Die Angreifer haben also einen immensen Vorteil und können die Burg schleifen, wie es keine menschliche Armee könnte.

Zitat
Und die Verstärkung aus Baldurs Tor kommt fünf Minuten nach dem Sieg der Angreifer? Ich weiß ja nicht.

Hehe, doch, das muss sein. Das Gesicht von meinen Spielern, wenn sie gerade mit letzter Kraft davonfliegen und die gefallene Festung sehen und dann das Ritterheer, das unter ihnen galoppiert, will ich mir nicht entgehen lassen ^^

Zitat
Das dürfte nicht so ein Problem sein. Ein Kleriker kann mit Zaubern ziemlich viele Personen ernähren. Der oben genannte 10. Stufe Kleriker kann mit einem 3. Grad Zauber bereits 30 Personen ernähren. Mit Wis 18 könnte er bereits 300 Personen pro Tag ernähren (auch wenn dann die meisten Zauber nur für die Ernährung draufgehen). Da es dann ja noch einen 9. Stufe SC Kleriker gibt ist Ernährung kein Problem  

Genügend Wasser dürfte es erst recht geben da Create Water nur ein 0. Grad Zauber ist und 20 Gallonen Wasser erschaffen kann (auf 10. Stufe). Aushungern dürfte aufgrund der Magie des D&D Universums kaum eine Option sein, daher denke ich das eine Armee versuchen würde mit einem massiven Angriff eine Stadt einzunehmen, zumindest wenn sie weiß, dass die Gegner über Magie versuchen.

Oh ja, meine beiden Lieblingszauber ^^
 SL: "Ihr steht in der Wüste. Jemand hat eure Wasserschleuche aufgeschnitten!"
Kle: "Kein Problem, ich erschaffe 30 Liter klares Quellwasser!"
Argh!

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #8 am: 05. Juni 2006, 16:37:11 »
Zitat von: "Talos´Eye"
Baldurs Tor ist nur 120km entfernt, dh, so lange braucht die Verstärkung nicht, um zur Festung zu gelangen, und die Horde zurückzuschlagen. Eine lange Belagerung wäre also gar nicht möglich.

Dann braucht die Armee für 120 km aber immernoch vier Tage. Und das würde natürlich voraussetzen, dass in Baldurs Tor eine Armee steht, die sofort, innerhalb von Minuten, abmarschbereit ist. Das ist eher unwarscheinlich. Die Entsatzarmee wenigstens ein paar Tage aufzuhalten, sollte eigentlich kein Problem sein.
Wie gesagt, ich würde aus den zweieinhalb Stunden wenigsten einige Tage machen. Vielleicht mit einigen Angriffen etc., damit deine Spieler die Illusion haben, sie würden eine Chance haben, die Eroberung zu verhindern indem sie wenigstens einige Angriffe zurück schlagen.
Aber es ist natürlich deine Kampagne :)
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Ravel

  • Mitglied
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #9 am: 07. Juni 2006, 17:58:38 »
Hallo,

ich sag auch mal was dazu. Die Ganzen Aktionen die du am Anfang so erwähnt hast, sind nicht innerhalb von 2,5 Stunden zu schaffen. Schon alleine der Dramatik wegen würde ich die Belagerung auf das selbe in Tage Herrauszögern. Eine Gute Festung ist meines Erachtens, auch mit Hilfe von Ogern und Hügelriesen, nicht innerhalb von 2,5 Stunden zu knacken.

Gebe deinen Spielern das Gefühl das sie etwas Ausrichten können. Und dann lasse auf jede Idee ein Gegenschlag folgen. So haben sie das Gefühl, das sie was schaffen, aber gleichzeitig erhöhst du den Frustlevel. (selber schon praktiziert) Den Leiter dieses Angriffs wirst du vorzüglich als Erzfeind einsetzen können, wenn er überlebt.

Und am Schluß muss du den Chars das Gefühl geben das sie mindestens dem Burgherren das Leben gerettet haben.

Und das ganze kann man leider nicht in 2,5 Stunden erreichen.

PS: Wenn die Charaktere "die Idee" überhaupt  haben, dann mache sie nur kaputt wenn es unrealistisch ist. Wenn das alles ein muss ist, sei flexibel, und ändere den Plan. Vielleicht war es ja nur eine Finte?

Gruß Peer
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.  (Galileo Galilei)

yennico

  • Mitglied
bräuchte Hilfe bei einer Belagerung
« Antwort #10 am: 29. Juli 2006, 00:54:56 »
Ich würde wie meine Vorredner auch aus den Stunden eher Tage machen.

Eine Idee, die mir einfällt wäre folgende:
Der Schwachpunkt der Angreifer sind wahrscheinlich ihre Kommandanten. Werden sie getötet kommt die Belagerung ins Stocken, wenn sie nicht ganz abgebrochen wird oder die Angreifer sich untereinander angreifen.

Mit 3-4 Level 9 PCs + den Level 10 Cleric auf die Rücken der Hypogreiffen. Hoch außer Bogenschussreichweite der Feinde fliegen. Während des Fluges boosten und im Sturzflug in die Nähe des Kommandanten. Gegebenfalls von den Hypogreiffen absteigen oder per Fernkampf/Zauber und der Kommandant sollte unter den Angriffen/Zaubern von mehreren Level 9 PCs + Windrider Geschichte sein.
Wenn das Glück den PCs hold ist, steht der zweite Kommandant auch dort und beide sind schnell tot. Falls nicht, sofort zum zweiten Kommandanten fliegen und same procedure as before :)
Nach dem Töten schnell wieder auf die Hypogreiffen aufsteigen und davonfliegen. Die Angreifer müssen sich erstmal auf einen neuen Kommandanten einigen.

Eine Belagerung einer Burg mit mehreren Burgringen in einer Fantasywelt mit wenig Magie hat David Gemmell in dem Buch der Drenai Saga: Die Legende beschrieben.