Autor Thema: Eine Rollende Festung  (Gelesen 8060 mal)

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Ethelbeorn

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Eine Rollende Festung
« am: 14. Juni 2006, 13:50:42 »
Ich habe vor,die Spieller in meinem Naechsten Abenteuer durch die Gange einer "Rollenden Festung" schleichen zu lassen. Die Festung besteht aus einem Gossen Metallkasten 50x100x150m auf schweren Ketten, hat 13 Stockwerke, 10 davon mit unterknften und Vorratslagern belegt und beherbergt ca 20.000 Soldaten. Der Panzer ist Magie immun, und es ist unmoeglich, sie efektiv zu Belagern, da sie staendig (Auf vier gossen Metallketten, angetrieben von Sklaven und speziell gekreutzten Magischen Bestien) in Bewegung ist.

Der Auftrag der Spieler ( Srk, Mon, Bar, Pal/Horseman jeStufe 7-8) ist In die Festung einzudringen und eine Schwaeche herauszufinden.

Sie Gelangen in die Festung, indem sie sich an die Kette haengen und sich in den Maschienenraum ziehen lassen, oder in Feindlichen Uniformen

Ich dachte auch an einen Kampf im Maschienenraum, mit drehenden Zahnraedern, oder auf einem Balkon ueber Ein paar hundert Bogenschuetzen, bei dem man geduckt kaempfen muss, um in Deckung zu bleiben.

Meine Fragen:
Was koennte diese Schwaeche sein, Was fuer Begegnungen, Fallen Raeume bieten sich noch an.

(und schreibt bitte nicht, das die Festung zu stark teuer oder unausgaglichen ist :P )
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Arkanas

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Eine Rollende Festung
« Antwort #1 am: 14. Juni 2006, 14:14:23 »
Naja... du meinst sie sollen eine Schwäche herausfinden aber die hast du doch schon selbst genannt. Wenn die Sc ungesehen in den Maschinenraum kommen können dann können das auch viele andere.

Ansonsten ist die Idee ganz nett. Aber ich würde das ganze nochmal gut überdenken.

So long Arkanas

wassersaeufer

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Eine Rollende Festung
« Antwort #2 am: 14. Juni 2006, 14:28:04 »
Lass sie doch die Steuerung sabotieren und auf eine Klippe zufahren oder die Zugtiere durchgehen lassen welche dann große Teile der Innenräume verwüsten... sonst fällt mir nichts ein.
HARHARHAR!!!

Xiam

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  • Mörder der 4E
Eine Rollende Festung
« Antwort #3 am: 14. Juni 2006, 14:37:14 »
20.000 Soldaten auf 50*100*150 Metern? Dann hat jeder Soldat genau 37,5 m³ was nicht mehr als 3*3*4 Metern entspricht. Wenn man nun noch bedenkt, dass einige der Räume Betriebsräume sein dürften und die von dir erwähnten Sklaven und Monster noch nicht mit eingerechnet sind, heißt das, dass deine Spieler sich quasi durch 50*100*150 Meter gestapelter Soldaten kämpfen dürfen.

Leute, ich bin eigentlich echt kein Erbsenzähler, aber bleibt doch mal ein kleines bisschen realistisch (ich weiß, das R-Wort). In letzter Zeit habe ich das Gefühl es kann gar nicht mehr groß und bombastisch genug sein, egal wie unglaubwürdig es wird und solche Threads eigentlich nur dafür da sind, zu prämieren, wer die abgedrehteste Idee hat.  :roll:
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Eine Rollende Festung
« Antwort #4 am: 14. Juni 2006, 14:42:16 »
Zitat
Leute, ich bin eigentlich echt kein Erbsenzähler, aber bleibt doch mal ein kleines bisschen realistisch (ich weiß, das R-Wort). In letzter Zeit habe ich das Gefühl es kann gar nicht mehr groß und bombastisch genug sein, egal wie unglaubwürdig es wird und solche Threads eigentlich nur dafür da sind, zu prämieren, wer die abgedrehteste Idee hat.


Genau, und schuld daran ist Eberron! 8)
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Ravel

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Eine Rollende Festung
« Antwort #5 am: 14. Juni 2006, 18:12:22 »
Aber die Idee finde ich gut, wenn man die schwebenden Festungen aus dem 1 addon von Neverwinternights betrachtet. allerdings würde ich die Festung evtl. Auch lieber schweben lassen. Mit solcherlei Größe bleibt man sonst gerne wo hängen.

(Edit)Achja, und auf Lvl 7 finde ich das durchaus übertrieben(Editende)
Gruß Peer
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.  (Galileo Galilei)

Xiam

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  • Mörder der 4E
Eine Rollende Festung
« Antwort #6 am: 14. Juni 2006, 18:32:59 »
Die schwebende Festung aus dem ersten Addon von Neverwinternights war eine der fliegenden Städte der Netherese, Undernzith um genau zu sein.  :roll:
Du weißt schon, Das sind die Typen, die wohl in der gesammten Geschichte Faerûns die mächstigsten Magier hervorgebracht hatten und deren Reich unterging, weil ihr Obermagier versucht hat Mystra ihr Portfolio weg zu nehmen, um noch mächtiger zu werden. Die haben die Spitzen von Bergen abgeschnitten, diese dann emporgehoben, umgedreht und auf den so entstandenen schwebenden Ebenen ihre Städte gebaut.

Wie auch immer, ich hab' mich über das Prinzip einer rollenden Festung dieser Ausmaße noch nichtmal muckiert. Ich als Spieler würde ihm das Ding auseinander nehmen, weil da einiges nicht funktionieren kann, aber das ist sogar mir zu offensichtlicher Schwachsinn, um ihn hier groß zu diskutieren. Außerdem ist es sein Game, er muss rechtfertigen wie sich sowas bewegen kann - vor allem aber wohin es sich bewegen sollte...
Ich hab' nur mal an seinen GMV apelliert, was Mengen angeht. D&D ist doch keine Massenschlachtsimulation. 20.000 Soldaten? Die brauchen Platz, Nahrung, Wasser und bewegen sollten sie sich auch können.
Warum muss sowas immer gleich in die Tausende gehen? In keiner Schlacht im Mittelalter oder der Antike haben sich soviele Soldaten getroffen, geschweige denn auf einer Seite. Das ist doch wahnsinn. Wo sollen solche Kampagnen noch hin führen, wenn das immer größere Dimensionen annimmt.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Tempus Fugit

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Eine Rollende Festung
« Antwort #7 am: 14. Juni 2006, 18:55:29 »
Eine solche Festung könnte wohl um die 1.000 Soldaten beherbergen - in Kriegszeiten vielleicht bis 2.500.

Darf ich mal fragen, wie das Ding sich bewegen soll und wie die absolute Immunität gegen Magie netstehen soll, wer das gebaut hat und warum und warum man es nicht einfach von oben solange mit Felsen bewirft bis es kaputt ist?

Ich würde mich da eher an Eberrons schwebender Festung orientieren als einen mobilen Geeldspeicher von der Panzerknacker Bande überfallen zu lassen...

In der Festung sollte durchaus alles möglich sein, was auch in einer normalen Festung möglich ist. Schau dir mal eine Reportage eines Flugzeugträgers an, da ist viel los. Aufgrund der räumlichen Verhältnisse wird man wohl andauernd auf Wachen treffen und der Maschinenraum (einzig wirkliche Schwachstelle) dürfte der am Besten geschützte Raum der ganzen Festung sein (falls gerade kein König drauf ist).
Übermensch, weil Rollenspieler

Ethelbeorn

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Eine Rollende Festung
« Antwort #8 am: 15. Juni 2006, 07:43:23 »
Sorry, einige Angaben waren nicht ganz korrekt, die Gruppenstufe wird zum zeitpunkt der abenteuers auf 11-12 gestiegen sein.
Die masse waren 50x75x150m mit 15.000 stationierte Soldaten. (was immerhin 7.5m^2 pro person ausmacht plus drei- vier Stockwerke reserviert fuer Lager, 1500sklaven und die offiziersunterkuenfte.)

Ich werde die Zahlen nochmals halbieren, und ein grossteil der Soldaten ist im umliegenden Land unterwegs, sodass ungefaer 2000 soldaten anwesend sind. Die Spieler werden vermutlich nur in den oberen Stockwerken unterwegs sein, in denen es weit ruhiger ist.

Die Festung ist nur in Flachem Gelaende unterwegs mit einer Geschwindigkeit von 3km/h
und legt groessere streckend schwimmend zurueck. steile Haenge sind durchaus ein Hinderniss.

Im Innern befindet sich ein grosses horizontales Rad ueber vier Stockwerke, mit 45m Duchmesser,  1500 sklaven, 500 soldaten und 200 "Stampfer" (eine art untoter Landhai)
ziehen und schieben die Speichen des Rads. (macht ca 3000ps nach meiner Rechnung)


@Xiam: Es gab durchaus Schlachten mit ueber 20.000 Soldaten auf beiden seiten, z. B. 333v.c bei Issos.
Im Mittelalter gab es in Europas tatsaechlich keine grossen Heere (lassen wir die Kreuzzuege mal weg) Aber Chinas Armee umfasste 1.000.000 Mann (und das Volk welches die Festung besitzt ist an China orientiert)

mfg Ethelbeorn
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Tempus Fugit @ Work

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Eine Rollende Festung
« Antwort #9 am: 15. Juni 2006, 08:10:49 »
Deine 7,5 qm sind reine Fläche - da sind weder Sanitär-, Wirtschafts, Verteidigung, Maschinenräume oder Flure eingedacht. Rein realistisch hat dann ein jeder Soldat (unter Vollbesetzung) ca. 1,5 qm zur Verfügung.

Selbst bei 2.000 Soldaten ist die Einzelfläche bei ca. 57 qm. Rechnen wir jetzt mal Gänge, deinen Riesen Maschinenraum und die anderen nötigen Räume ab, dann hat ein Soldat dann ungefähr 10 qm zur Verfügung. Wnn wir nur von Mannschaftsquartieren ausgehen. Der heutige Flugzeugträger ist wesentlich größer (drei- bis viermal größer) und hat ungefähr 5.000 Mann Besatzung.

Außerdem hast du noch nicht auf meine Anmerkungen reagiert...

Die Idee ist ganz gut, nur passen die Dimensionen nicht. Mal es dir einfach mal auf. Bist du mit der schwebenden Festung von Eberron vertraut?

China hatte zwar ein Heer von 1.000.000 Soldaten (zumindest theoretisch), jedoch waren das im modernen Sinn eher Reservisten und ihre Mobilmachung hätte mehrere Monate in Anspruch genommen. Eines der größten Heere hatten einst die Perser mit ihren 30.000 Mann unter Waffen und einsatzbereit.

Taled

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Eine Rollende Festung
« Antwort #10 am: 15. Juni 2006, 08:18:55 »
Zu deiner ursprünglichen Frage:

Als Schwachpunkte sind natürlich Vortrieb, aber im Besonderen auch Steuerung und "Verwaltung" zu sehen. Steuerung ist klar. Unter "Verwaltung" verstehe ich weniger den Papierkrieg denn die  nötige Infrastruktur zum Beobachten, Melden, Entscheiden, Befehlen und schliesslich Befehle weitergeben. Stell dir nur mal vor, in dem Ding wären ALLE Treppen, Aufzüge etc. kaputt bzw. nicht mehr passierbar- Chaos :)

@ off-topic:
die Flugzeugträger der Nimitz-Klasse haben in etwa die Abmessungen 350x45x35 m und ca. 6300 Mann Besatzung. Insofern haut das also fast hin mit 20000 mann.

Taled

Tempus Fugit @ Work

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Eine Rollende Festung
« Antwort #11 am: 15. Juni 2006, 08:44:52 »
Der verwertbare Raum ist jedoch wesentlich größer, da der Maschinenraum kleiner ist, als er wohl bei dieser Festung wäre. Auch sind die Manschaftsquartiere kleiner als eine durchschnittliche Zelle, die Deckenhöhe ist niedriger, die Gänge sind schmaler (niemand wird da wohl einen Landahi durchtreiben können) und die entsprechenden Rüume sind allsamt wesentlich schmaler. Der Flugzeugträger befördert hauptsächlich Kriegsmaterial und ist dafür optimiert. Die Festung kann nur anders aufgebaut werden.

Gehen wir mal bei dieser Festung davon aus, das 25% für Transportwege wegfallen (großzügig in Anbetracht von Landhaien und schwer gepanzerten Soldaten). 15% fallen weg für Sanitär und Wirtschaft. 10% fallen weg für Maschinen und Antrieb. Weitere 10% für Logistische Räume und Materriallager. 5% für stationäre Waffen und 10& für Vorratslager. Dann bleiben 25% für Unterbringung von Tieren, Sklaven und Soldaten, also eine Fläche pro Stockwerk von 5.625 qm. Bißchen eng, oder? Und das sind ziemlich optimale Bedingung und nur von reiner Funktionalität ausgehend (nicht wie üblich Showzwecke).

Da ich mit einem einzigen hochstufigen Magier dieses Gebilde samt Besatzung zerstören kann erscheint mir das ein wenig riskant...

Xiam

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  • Mörder der 4E
Eine Rollende Festung
« Antwort #12 am: 15. Juni 2006, 09:59:49 »
Den Flugzeugträgervergleich hatte ich auch erst angestellt, der hinkt aber, denn der größte Teil des Rauminhaltes eines Flugzeugträgers wird tatsächlich von Hangars eingenommen, in dem die Flugzeuge auf ihren Einsatz warten.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Taled

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Eine Rollende Festung
« Antwort #13 am: 15. Juni 2006, 10:00:13 »
Also ich würde Rostmonster empfehlen  :D

@OT: deine "Rechnung" und Argumentation ist fragwürdig, schließlich gelten die meisten Argumente auch für den Träger. Für die Landhaie brauche ich EINEN Korridor von der Außenhaut bis zum "Maschinenraum". Nicht der Faktor. Lassen wir es bleiben, denn insgesamt halte ich die Idee für eine Schnaps-  :)

Taled

DU#1229

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Eine Rollende Festung
« Antwort #14 am: 16. Juni 2006, 01:15:57 »
Tolle Diskussion, nur vollkommen an der Frage des Thread-Erstellers vorbei!

Also mein Vorschlag:

- Eindringen in die Festung nicht planen sondern eine gute Idee der Spieler "belohnen"
was meint, dass du nicht einen Weg finden solltest, sondern deine Spieler

- den Antrieb Sabotieren (Tiere lähmen,verärgern, Futter stehlen), Offiziere ausschalten, Magieimmunität aus"schalten", Terrain sabotieren (unwegsames Terrain schaffen für Stillstand), einen der Gruppe gutgesonnenen Helfer zur Seite stellen (anderer Saboteur?)

- den Charakteren einen wirklich GUTEN Grund für ein Eindringen in das Gefährt geben!!!

just my 23 cent...