Autor Thema: Hilfe für Abenteuer  (Gelesen 1446 mal)

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Ravel

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Hilfe für Abenteuer
« am: 02. März 2006, 13:37:01 »
So wer hier aus der Brinkumer-Runde weiterliest verdirbt sich den Spaß!

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Danke Peer
Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.  (Galileo Galilei)

Froirizzin

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Hilfe für Abenteuer
« Antwort #1 am: 02. März 2006, 13:44:18 »
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Belästigende Nachfragen bitte an meinen buckligen Gehilfen

Pharobias

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Hilfe für Abenteuer
« Antwort #2 am: 02. März 2006, 16:17:59 »
Müssen die Bösewichte denn außer Haus sein? Es wäre doch viel spannender für die SCs, wenn sie handeln müssten, obwohl die übermächtigen Gegner noch irgendwo herumlaufen. Du kannst den Spielern wunderbar damit Angst einjagen, solltest ihnen aber eine faire Chance geben, eine Begegnung zu vermeiden, wenn sie sich geschickt anstellen.

Und wenn nicht, dann haben sie halt eine aufregende Karriere als Zombie vor sich und diese auch verdient.

Wenn Du aber trotzdem eine Ausrede brauchst, warum Drow und Magier nicht zu Hause sind, dann lass sie doch weitere Gefangene jagen, oder gib den Spielern eine Chance, die Gegner aus dem Haus zu locken. Z.B. indem sie ihnen eine Nachricht zukommen lassen, in der ein Sklavenhändler behauptet, sich mit ihnen treffen zu wollen, um ihnen zu weiteren Opfern zu verhelfen.

P.S.: Warum LEBEN die Gefangenen eigentlich noch, wenn es UNTOTE werden sollen?
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)

Xiam

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  • Mörder der 4E
Hilfe für Abenteuer
« Antwort #3 am: 02. März 2006, 16:26:39 »
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1984 was not supposed to be an instruction manual.

Horustep

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Horustep
« Antwort #4 am: 02. März 2006, 17:02:27 »
Das halte ich ehrlich gesagt für nicht sonderlich professionell. Bei mir haben alle Gegner, bzw. Kreaturen, die entweder irgendwann mal als Gegner gedacht sind oder eben einfach nur da sind, ihren festen und ausgearbeiteten Werte. Das natürlich man das eine oder andere Mal mit einem unbeabsichtigten Kill rechnen muss, bzw. die Chars vorsichtiger sind, weil sie wissen, dass auch aus Logikgründen einfach sehr starke Wesen, die nicht unbedingt als Gegner vorgesehen sind, in selteneren Fällen auftauchen können, ist klar. Aber es bringt auch mehr Tiefe rein und sorgt durchaus für mehr Spannung.

Aber das "Der schafft den Save jetzt einfach mal!"-Denken sollte man sich ganz schnell aus dem Kopf vertreiben. Sowas hasse ich geradezu. Ich verlange von meinen Leuten, dass ehrlich gewürfelt wird - und hatte da schon bei dem einen oder anderen einen langen Kampf geführt - und bleibe deshalb selbst auch ehrlich. Das einzige "Bescheißen" das ich mir vorbehalte (quasi der "Finger Gottes"), ist zugunsten der Gruppe, wenn ich sehe, dass ich mich selbst beim Gegnerbasteln verschätzt habe und ein Gegner einfach unschaffbar stark geworden ist.

Gruß. Horustep.
"Das Leben ist voll von kleinen Beunruhigungen!" (Alan Dean Foster)

Xiam

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  • Mörder der 4E
Hilfe für Abenteuer
« Antwort #5 am: 02. März 2006, 19:47:58 »
Wenn du gerne Abenteuer ausarbeitest und sie dir durch dein Würfelpech bzw. -glück der Spieler schon zu Beginn auseinander nehmen lässt ist das ja okay und du kannst das machen. Mein Vorgehen deshalb als unprofessionell zu bezeichnen finde ich etwas kurzsichtig. Ich habe eben gerne die volle Kontrolle über meine NSC und das ist auch legitim. Ich mache das ja auch nicht bei jedem NSC. Das heißt ja nicht, dass die SC nichts am Verlauf der Handlungen ändern können, weil ich den irgendwie starr vorgebe, oder dass ich sie ihre Fähigkeiten nicht fair ausspielen lasse, nur weil sie einen der Gegner (noch) nicht besiegen sollen. Es heißt lediglich, dass der Endfight wirklich erst am Ende der Kampagne, dann, wenn ich ihn geplant habe, und ihn für dramaturgisch am besten halte, stattfindet. Deine Erfahrung, dass es mehr Tiefe in mein Abenteuer bringt, wenn der Finger of Death meinen Oberschurken schon bei der ersten Begegnung dahinrafft kann ich nicht bestätigen.

BTW: Das Feedback meiner Spieler auf meine Abenteuer, was Dramatik, Spannung und Handlungsablauf betrifft ziegt mir, dass ich das wohl nicht so unprofessionell mache, wie du dir das vorstellst. Im Gegenteil. Ich könnte es mir natülich sehr einfach machen, die NSC in allen Details schon zu Beginn ausarbeiten und dann nach der Hälfte des Abends, wenn die SC durch reises Glück den Hauptgegener viel früher als gedacht erledigt haben, das Buch zu klappen und vorschlagen den Spätfilm im Fernsehen noch zu schauen. Oder ich fange dann an dieser Stelle an wie wild drauf los zu improvisieren und mir unter Druck noch irgendwie eine Fortsetzung aus den Fingern zu saugen. Mich in Wiedersprüche zu verstricken und die Story unglaubwürdig zu machen, weil ich mir für die ganzen Überlegungen dann nicht genügend Zeit lassen kann, das halte ich dann aber wieder für nicht wirklich professionell. Dann merken die SC nämlich viel eher, dass da was passiert ist, was ich nicht geplant hatte und ich nun auf heißen Kohlen sitze.

Zitat
Aber das "Der schafft den Save jetzt einfach mal!"-Denken sollte man sich ganz schnell aus dem Kopf vertreiben.
- ist übrigens ein Vorsatz, den du für dich gerne beherzigen aber hier nicht als "so gehört sich das" hinstellen kannst. Lies mal im DMG den Teil über das Spielleiten und dann lass einfach die anderen Leute ihre eigenen Erfahrungen damit machen. Meg ja sein, dass du mit deiner Methode die besseren Erfahrungen gemacht hast, ich habe das auch schon so versucht, wie du schreibst und  das war so ungefähr das mieseste Abenteuer, welches ich je geleitet habe. Ich habe nunmal mit meiner Methode die besten Erfahrungen gemacht.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Horustep

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Horustep
« Antwort #6 am: 02. März 2006, 20:10:13 »
Das mit der vermeintlichen Unprofessionalität soll jetzt nicht böse oder falsch verstanden werden. Es ist nur so, dass bei diesem "Der schafft den Save jetzt einfach mal!"-Argument bei mir ein wenig die Scheuklappen hochgehen, weil ich das auf den Tod nicht ausstehen kann. Kann aber auch sein, dass ich da auch ein wenig ein gebranntes Kind bin und deshalb so (übermäßig) genervt reagiere. In einer früheren Gruppe hatte ich Leute (einer DM, einer Spieler), die haben sich ständig gegenseitig beschissen (kurz: Spieler merkt, dass DM schummelt und schummelt dann prompt zurück, z. B. bei Initiativen oder eben Saves). Und das war mir nur noch zuwider. Naja, die Gruppe gibt es auch nicht mehr...

Wegen der Abenteuer: Ich vermeide es eben den Obermotz bereits zu Beginn allzu offensichtlich den Spielern zu präsentieren. Ich versuche immer, den wahren Drahtzieher so lange wie möglich vor den Spielern zu verbergen und lege auch absichtlich falsche Fährten. Ausnahme ist ein derzeit laufende Kampagne, wo die Spieler den Obermotz einmal kurz (am dritten Abend) aus der Ferne gesehen haben. Allerdings wussten sie nicht 100%-tig, dass es der Hauptgegner war und haben sich zurückgehalten (auch, weil der Endgegner in Begleitung eines schwarzen Drachen und einiger Leibwachen war). Insofern: Die Chance, bei mir durch Zufall den Endgegner zu stellen, ist äußerst gering. Bzw. man kann es versuchen, was aber ein enormes Risiko bedeuten würde.

Und wenn es eben schief läuft und die Spieler in vorzeitig ausschalten, dann muss ich eben improvisieren und versuchen, irgendwie den Bogen zu kriegen. Bisher ist es mir nur ein einziges Mal passiert (da habe ich selbst gepennt), dass mir die Spieler doch glatt einen der Endgegner weggeschnetzelt haben. War bitter, aber ich habe es geschafft, dennoch einen guten und spannenden Abend, wenngleich auch mit einigen improvisierten Stellen, zu meistern. Und dieser Sachverhalt ist auch schon einige Jahre her und seitdem ist mir nichts mehr derartiges passiert.

Und: Würfelglück und Würfelpech sind immer eine bestimmende Komponente. Ich habe wegen mancher Würfelergebnisse fast schon in den Teppich gebissen. Z. B. stürmte einmal ein mittlerer Endgegner (Obermotz eines Subquests) voll gepowert auf die Gruppe zu und ich hatte richtig Lust auf diesen Fight - und dann würfelt der Depp beim ersten Angriff eben eine "1". Hat mich tierisch genervt, vor allem weil der Gegner dann ohne größeren Schaden auszuteilen zusammengeschlagen worden ist. Aber ich habe die "1" dennoch gelten lassen und habe mich nicht dazu verleiten lassen, es mir eben als "Fehlschlag", etc. hinzubiegen. Weil: Genauso wie die Spieler "1" oder eben "20" würfeln und somit auf Gedeih und Verderb dem Glück des Würfels unterliegen, gilt dies auch für NPC oder Monster, die ich steuere. Ich lege hier den gleichen Maßstab an Fairness an. Und bislang lief es so gut...

Gruß. Horustep.
"Das Leben ist voll von kleinen Beunruhigungen!" (Alan Dean Foster)

Ravel

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Hilfe für Abenteuer
« Antwort #7 am: 03. März 2006, 09:03:16 »
erstmal zum Würfelglück:

Als SL Lüge ich gerne mal wenn die Gefahr besteht, dass meine SC's von einer Nebenfigur einfach so geschlachtet werden, ohne selber ein größeren Fehler gemacht zuhaben. Sonst habe ich auch die Methode das meine SC's hören sehen oder Schleiche schonmal vorher auswürfeln (30 w20). Somit habe ich die Möglichkeit geheime Wahrnehmungschecks auszuführen ohne das die Spieler das mitbekommen. Trotzdem ist es immer noch ihr eigenes Würfelglück.

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Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will.  (Galileo Galilei)

Artea

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Hilfe für Abenteuer
« Antwort #8 am: 03. März 2006, 15:10:11 »
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Soweit meine Ideen.

yennico

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Hilfe für Abenteuer
« Antwort #9 am: 02. August 2006, 18:13:27 »
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