Autor Thema: Pennertreffs  (Gelesen 13503 mal)

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Sirkana

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Pennertreffs
« Antwort #30 am: 07. Juli 2006, 11:32:11 »
Sicherlich ist die persönliche Meinung völlig okay. Ich würde es auch nicht mögen, wenn Obdachlose vor meiner Tür stehen und meine Freundin oder mich jedesmal anbetteln, anpöbeln, etc. oder ich bein Müllcontainer ständig die Alkflaschen und Spritzen sehen würde und weiß, dass in meinem Haus auch Kinder wohnen. Das vor allem Arbeitslose und Hartz4-Empfänger in die soziale Abwärtsspirale kommen können, ist denke ich jedem hier klar. Doch wollte ich nur darauf hinweisen, dass es auch Hartz4-Empfänger gibt, die sich bemühen und nicht abrutschen. Auch wenn in dem langsam verrottendem Deutschland diese Zahl immer kleiner wird. Die Welt von Shadowrun wird immer realistischer (abgesehen von der Magie, aber wer weiß, was 2012 passiert  :D )
Sicherlich spiegelt es die Meinung von hewi teils wieder, sonst hätte er nicht gepostet. doch ich glaube nicht, dass er damit eine Wertung liefern wollte, da ich nicht sofort das schlechteste von den Leuten hier denke. Ein Gedanke, der auch anderen mal gut tuin würde.
Wenn ihr ein Nacktfoto von mir sehen wollt, dann drückt linkes Alt+F4.
Member of the APL!

Tamriel

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Pennertreffs
« Antwort #31 am: 07. Juli 2006, 11:32:27 »
Zitat von: "Marana K"
Laut Godwins Gesetz ist diese Diskussion ohnehin schon mit dem zweiten Posting gestorben.


Gesetze sind da gebrochen zu werden.  :twisted:
"So heiß wie die Waffe, so kalt ist die Hand die sie führt."
"Was zum Läufer henkt hier?"

Snief

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Pennertreffs
« Antwort #32 am: 07. Juli 2006, 11:35:10 »
@Talamar:
Um das flame "Problem" zu lösen sollte man vielleicht ein neues Forum eröffnen, das dem Off-Topic unterstellt ist.
Oder man versieht den "eigenen" Thread mit dem Hinweis (flame on)  :grin: das würde viel klarheit schaffen.

Marana K hat geschrieben:
Zitat
Laut Godwins Gesetz ist diese Diskussion ohnehin schon mit dem zweiten Posting gestorben.

Totgeburt triffts eher. :urgs
I don't know whether to be excited or worried. I think i will go by "Whuh??" - Roy Greenhilt

Marana K

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Pennertreffs
« Antwort #33 am: 07. Juli 2006, 11:45:11 »
... pff ... ich lösche mal und lasse es ...

Snief

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Pennertreffs
« Antwort #34 am: 07. Juli 2006, 12:00:05 »
Zitat
... pff ... ich lösche mal und lasse es ...

Waum denn? Hätte bestimmt tolles Trollfutter abgegeben :wink: .
I don't know whether to be excited or worried. I think i will go by "Whuh??" - Roy Greenhilt

Talamar

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Pennertreffs
« Antwort #35 am: 07. Juli 2006, 13:35:23 »
@Marana:
das Gesetz kannte ich noch nicht, aber es trifft den Nagel auf denKopf. Danke.
Against signatures!

Plüschi

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Pennertreffs
« Antwort #36 am: 07. Juli 2006, 14:13:35 »
Hallo nochmal.

Also um das mal klar zu stellen, mein erster Beitrag ist wert frei und hat absolut nix mit Faschisten, Nazis oder irgendwelchem rechten Gedankengut zu tun.

Ausserdem habe ich mir meine Wohngegend genau angeschaut (bin ja auch nur nen km die Strasse heruntergezogen) und zudem Zeitpunkt gab es bis auf einige friedliche Obdachlose hier diese Problem auch nicht.

Doch seit Mitte Mai häuft es sich hier in der Ecke extrem, finde ich. Vor allem in der Aggressivität der Leute und das ihre Gelage ganze Gehwege blockieren, dazu kommt, daß es nun wirklich sehr schlimm riecht, um nicht zu sagen, Übelkeit erregend. Die Menschen betteln einen mit der Bierflasche in der Hand an und werden ausfallend, wenn man ihnen nichts geben will. Oder sie pöbeln einen direkt an.

Extrem finde ich es auch, daß man zusätzlich halt noch über Spritzen stolpert und dies in einer Gegend mit Schulen und Spielplätzen.

Sich an die Behörden und die Polizei zu wenden hat denke ich nicht wenig Sinn, da die Polizei diese Personen letzendlich nur zur nächsten Strasse vertreibt, was ja auch nur das Problem verlagert und nicht löst. Bzw. dazu geführt hat, daß Mülleimer für Spritzen aufgestellt wurden.

Was mich ganz besonders aber aufregt ist das Beispiel, das diese Leute geben. Vor allem, wenn man selber wenig Geld zur Verfügung hat und damit versucht über die Runden zu kommen und ständig mitansehen muss, wie Menschen die von unserem Staat, also von uns allen Leben, den ganzen Tag lang saufen und rumgammeln. Es gibt genug Leute, die auf staatliche Hilfe angewiesen sind und sich nicht so gehen lassen.
Kein Zwanni für 'nen Steher!
Fußball muss bezahlbar bleiben für alle.

Heretic

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Pennertreffs
« Antwort #37 am: 07. Juli 2006, 14:50:02 »
Dann änder was, geh zu den Cops, oder gründ sowas wie die Schwarze-Panther-Partei-zur-Selbstverteidigung und kämpf um deinen Block.
Aber sitz nich rum, und heul uns dann deswegen die Ohren voll, wie evil doch deine Straße sei.
 :alien:

p.s.: Bist du Archäologiestudentin?

Darigaaz

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Pennertreffs
« Antwort #38 am: 07. Juli 2006, 14:59:14 »
@Plüschi Und was erwartest du jetzt von uns, das wir dir raten sollen, was du tun sollst?
Ich meine, du kannst dich aufregen und wütend sein so viel du willst, von alleine wird sich nichts ändern, du wirst diesen Asozialen (oder was das auch für Leute sein mögen) nicht von hier auf jetzt eine neue Moral eintrichtern können. Wenn sie dich belästigen (und damit meine ich nicht nur das optische BIld) geh zur Polizei oder sonstwem, aber unternimm was. Sich bei anderen beklagen hilft nichts, und Mitleidsbekundungen auch nicht.
Realismus erhöht nur den DC

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr!

Horustep

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Horustep
« Antwort #39 am: 07. Juli 2006, 15:34:33 »
@Topic

Ich kann bis zu einem gewissen Grad Plüschis Meinung nachvollziehen. Okay, der Satz dürfte wohl keinen übermäßig verwundern. Sicherlich sind die ganzen Alkohol- und Drogenabhängigen irgendwo arme Typen, aber sie müssen damit leben, dass diejenigen, die einen anderen Lebenstil pflegen - und die nebenbei in der Mehrheit sind - , ihnen klar die Rahmenbedingungen vorgeben. Und ja, genauso wie ich mir den Verstand wegsaufen kann in aller Öffentlichkeit, genauso kann ich mich hinstellen und sagen, dass ich morgens, wenn ich auf dem Weg zur Universität oder zur Arbeit oder sonstwohin bin, dass ich dann nicht durch nach Urin stinkende Unterführungen laufen will, wo mir das Frühstück wieder hochkommt. Und wenn ich eben morgens durch eine Unterführung gehe und es nach Urin, Kotze und Fisch stinkt und ich irgendwelche Typen in den Ecken vor sich hinrülpsen sehe, so denke ich, habe ich das Recht zu fordern, dass diejenigen, welche dies verursachen und sich so benehmen, gefälligst damit aufhören und verschwinden. Und wenn sie es nicht tun, so sollte man sie eben aus der Stadt jagen und/oder in irgendwelchen Asylen unterbringen. In München hat man hier so einige Erfolge mit der Methode verbuchen können, das konnte ich selbst erleben...

Sorry, aber da gibt es bei mir wenig Spielraum. Ich versuche mich einigermaßen höflich gegenüber anderen zu benehmen und mich zumindest halbwegs sozial zu verhalten. Insofern: Ich stelle an mich Ansprüche und mache mir selbst Vorgaben, wie ich mich in der Gemeinschaft verhalten soll, und genau das gleiche erwarte ich eben - bis zu einem gewissen Grad - auch von anderen. Und wer das nicht hinbekommt, bzw. meint öffentlich seine "Bedürfnisse" ausleben und andere belästigen zu müssen, sollte - nach einer Verwarnung - vom Platz verwiesen werden. Zur Resozialisierung der Personen sollte man auch an eine Art Arbeitsdienst denken (und nein, ich meine - bevor hier jetzt dieser Vergleich gezogen wird - keine Zwangsarbeit à la Nationalsozialismus oder sowjetischem GULAG, sondern eine harte, aber humane "Arbeitstherapie"; diese hilft teils erheblich).

Was die Junkies angeht, so tun die mir eigentlich eher leid (auch wenn jeder an seiner Sucht irgendwo selbst Schuld ist). Bzw. ich bin hier eigentlich jemand, der staatliche Ausstiegsprogramme gutheißen kann (wenn sie einigermaßen koordiniert ablaufen). Was ich allerdings nicht gutheißen kann, ist, das Bestecke in öffentlichen Anlagen herumliegen. Das ist nicht nur eine Schweinerei ersten Grades, sondern eine Gefährdung anderer (besonders Kinder). Ich habe es bei der Zeitung schon mehrfach erlebt (in Heilbronn), wie aus Spielplätzen eimerweise (!) Spritzen und dergleichen herausgeholt worden sind (ich habe das als Reporter verfolgt und dementsprechend einen saftigen Artikel geschrieben - die Drogenbeauftragte der Stadt hat mich übrigens daraufhin gemieden).

Gruß. Horustep.
"Das Leben ist voll von kleinen Beunruhigungen!" (Alan Dean Foster)

Deus Figendi

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Pennertreffs
« Antwort #40 am: 07. Juli 2006, 15:37:22 »
So ich habe mir mal eine Meinung gebil... naja ausgedacht und will sie auch kund tun.
Eines vorweg, die Spritzen sind ein Problem, das kann nicht angehen! Mögliche Lösungen sind vieleicht einfach mal die Stadtreinigung benachrichtigen und zwar regelmäßig, immer schön nerven, das hilft! Alternativ 'ne Initiative für eine Fixerstube ins Leben rufen, das holt die Leute meistens echt von der Straße.

Aber die anderen Sachen... naja würd' ich nicht so eng sehen. Betteln kann man ablehnen oder eben angemessen honorieren, wobei ich immer lieber jemanden sein schlecht gemaltes Bild abkaufe, aber was soll's. Das Anpöbeln wird man einfach ignorieren müssen/können, wird es körperlich sind Behörden einzuschalten.
Das mit dem Geruch... naja, also mal ehrlich, wo außer im Wald stinkt es denn nicht? Ich meine, ich komme vom Lande und da vergeht kaum ein Tag, an dem nicht gerade Gülle ausgebracht wurde, die Kühe über die Straße getrieben werden oder die Zuckerrübenfabrik - die in meinem Heimatort steht - mal wieder auf Hochtouren läuft (was man rund 10km weit riechen kann bei Windstille). Jetzt wohne ich etwas städtischer und was ist? Reifenabrieb und Abgase, Fabrikemissionen und vollgepinkelte Häuserecken sind auch nicht besser. (Imho genauso unangenehm, aber ungesünder)
Also in jedem besiedelten Gebiet stinkt es meines Erachtens irgendwie, komm damit klar!

War's das? Ach ja, Sachspenden helfen zu vermeiden, dass sich Bettler (welcher Art auch immer) davon nur zusaufen. Gib' den Jungs einfach 'ne Zigarette oder bei dem Wetter 'nen Kasten Wasser, anfreunden ist immer besser als anfeinden.

Letztlich nehme ich noch an, dass sich dein persönliches Problem auch dämpfen wird, denn einerseits gewöhnt man sich wahrscheinlich daran (keine Erfahrung damit) und desweiteren bist du vieleicht auch einfach nur gerade "der Neue".
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Durion-Gollor

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Pennertreffs
« Antwort #41 am: 07. Juli 2006, 15:52:12 »
Hört sich doch beides (Horus und Deus) vernünftig an. Ersteres aus Sicht des an die Allgemeinheit denkenden Familienvaters, letzteres aus sicht des egozentrischen, jungen, ungebundenen und sich selbst stets helfen könnenden Singles.
Beide haben Recht und so könnte man die Situation jeweils vernünftig lösen.

Wer setzt es jetzt um? Schwarz-Rot?

Deus Figendi

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Pennertreffs
« Antwort #42 am: 07. Juli 2006, 16:01:03 »
Zitat von: "Durion-Gollor"
Hört sich doch beides (Horus und Deus) vernünftig an. (...)
Ich sollte möglicherweise dazusagen, dass wir unsere Postings gleichzeitig erstellten, ich seines also nich kannte während ich meines schrieb.
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Froirizzin

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Pennertreffs
« Antwort #43 am: 07. Juli 2006, 16:06:47 »
Horustep, deine Äußerungen sind ziemlich befremdlich. Arbeitsdienst und Sammellager? Weil die Gesellschaft dünnfellige Leute ausschließt, sollen sie noch zusätzlich bestraft werden? Survival of the fittest? Die Methode, Obdachlose in entlegene Walstücke zu fahren, kenne ich auch hier von früher aus Berlin. Ein paar schafften es zurück in die Stadt, andere erfroren einfach. Ich nenne das Mord.
Solcherlei Methoden sind wirklich ein Rückgriff in die Zeit, als es noch §§ gegen "Landstreicherei" gab.
Zum Thema "Mehrheit" gegen "Minderheit" sei nur kurz angefügt, was die Mehrheit will: Menschenrechte ...
Der Artikel 1, Absatz 2 des deutschen Grundgesetzes lautet:

 
Zitat
Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

Artikel 1 des Grundgesetzes, einschließlich der Bindung staatlicher Gewalt an die Respektierung der Menschenwürde (Absatz 1) und der Rechtsverbindlichkeit der Grundrechte (Absatz 3), steht unter dem besonderen Schutz der so genannten Ewigkeitsklausel in Art. 79 Abs. 3 GG.
Ich sehe keine breite Bewegung, die das Grundgesetz hier ändern will!
Zitat

Auszüge aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO:
* "Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit (Art.22)
* Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit. (Art.23)
* Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub.(Art. 24)
* Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.(Art.5)
* Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände." (Art. 25)


Irgendwo müssen sich dies Personen ja aufhalten, und "schöne neue Stadtumstrukturierungen" und die Entdeckung von "vergessenen Vierteln" durch irgendwelche Yuppies - weiß nicht ob Plüschi einer ist - führen zur Vertreibung dieser Leute in andere Viertel, aber nicht zur Lösung des Problems.
Mit dem man übrigens auch zu kämpfen hat, wenn man offene Räume einrichten will. Die verkommen mir nichts dir nichts zu Saufbuden und Wärmestuben.
Das einzige, was schnell hilft, sind Organisationen, die sich um die Leute kümmern und versuchen, sie von ihrem Alkoholismus und Perspektivlosigkeit abzubringen. A la longue muss sich natürlich eine Gesellschaft etablieren, in der es keinen Ausschluss mehr gibt, der dermaßen frustrierend ist, dass man ihn ersäufen muss.
Belästigende Nachfragen bitte an meinen buckligen Gehilfen

Durion-Gollor

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Pennertreffs
« Antwort #44 am: 07. Juli 2006, 16:08:15 »
Deus&Topic

Das ändert ja nichts daran. Ich glaube nur, daß es durchaus wichtig ist, bei der Betrachtung zwischen der altruistischen und der egozentrischen zu unterscheiden.

Ich selbst käme sicherlich auch ganz gut damit zurecht. Gut, ich wäre auch recht genervt, aber ich käme schon klar. Wenn ich aber diese Situation für Kinder und die Allgemeinheit betrachte, dann drängt sich mir (wie ich meine zu Recht) der Wunsch nach effizienten Maßnahmen auf. Arbeitsdienste in moderner, therapierender Form als Mittel zu Disziplinierung könnten da durchaus was taugen, da diese Menschen ja bereits bewiesen haben, daß sie zu einer Selbstdisziplinbierung nicht fähig sind. Zumindest die Meisten von ihnene. Ich weiß, es gibt bedauernswerte Ausnahmen...