@Topic
Ich kann bis zu einem gewissen Grad Plüschis Meinung nachvollziehen. Okay, der Satz dürfte wohl keinen übermäßig verwundern. Sicherlich sind die ganzen Alkohol- und Drogenabhängigen irgendwo arme Typen, aber sie müssen damit leben, dass diejenigen, die einen anderen Lebenstil pflegen - und die nebenbei in der Mehrheit sind - , ihnen klar die Rahmenbedingungen vorgeben. Und ja, genauso wie ich mir den Verstand wegsaufen kann in aller Öffentlichkeit, genauso kann ich mich hinstellen und sagen, dass ich morgens, wenn ich auf dem Weg zur Universität oder zur Arbeit oder sonstwohin bin, dass ich dann nicht durch nach Urin stinkende Unterführungen laufen will, wo mir das Frühstück wieder hochkommt. Und wenn ich eben morgens durch eine Unterführung gehe und es nach Urin, Kotze und Fisch stinkt und ich irgendwelche Typen in den Ecken vor sich hinrülpsen sehe, so denke ich, habe ich das Recht zu fordern, dass diejenigen, welche dies verursachen und sich so benehmen, gefälligst damit aufhören und verschwinden. Und wenn sie es nicht tun, so sollte man sie eben aus der Stadt jagen und/oder in irgendwelchen Asylen unterbringen. In München hat man hier so einige Erfolge mit der Methode verbuchen können, das konnte ich selbst erleben...
Sorry, aber da gibt es bei mir wenig Spielraum. Ich versuche mich einigermaßen höflich gegenüber anderen zu benehmen und mich zumindest halbwegs sozial zu verhalten. Insofern: Ich stelle an mich Ansprüche und mache mir selbst Vorgaben, wie ich mich in der Gemeinschaft verhalten soll, und genau das gleiche erwarte ich eben - bis zu einem gewissen Grad - auch von anderen. Und wer das nicht hinbekommt, bzw. meint öffentlich seine "Bedürfnisse" ausleben und andere belästigen zu müssen, sollte - nach einer Verwarnung - vom Platz verwiesen werden. Zur Resozialisierung der Personen sollte man auch an eine Art Arbeitsdienst denken (und nein, ich meine - bevor hier jetzt dieser Vergleich gezogen wird - keine Zwangsarbeit à la Nationalsozialismus oder sowjetischem GULAG, sondern eine harte, aber humane "Arbeitstherapie"; diese hilft teils erheblich).
Was die Junkies angeht, so tun die mir eigentlich eher leid (auch wenn jeder an seiner Sucht irgendwo selbst Schuld ist). Bzw. ich bin hier eigentlich jemand, der staatliche Ausstiegsprogramme gutheißen kann (wenn sie einigermaßen koordiniert ablaufen). Was ich allerdings nicht gutheißen kann, ist, das Bestecke in öffentlichen Anlagen herumliegen. Das ist nicht nur eine Schweinerei ersten Grades, sondern eine Gefährdung anderer (besonders Kinder). Ich habe es bei der Zeitung schon mehrfach erlebt (in Heilbronn), wie aus Spielplätzen eimerweise (!) Spritzen und dergleichen herausgeholt worden sind (ich habe das als Reporter verfolgt und dementsprechend einen saftigen Artikel geschrieben - die Drogenbeauftragte der Stadt hat mich übrigens daraufhin gemieden).
Gruß. Horustep.