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Autor Thema: D&D vs. DSA  (Gelesen 72706 mal)

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Xiam

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D&D vs. DSA
« Antwort #15 am: 12. September 2006, 17:49:49 »
Zitat von: "Emuhell"

Die Forgotten Realms scheinen vielen DSA Spielern zusammengeschustert.. Das da Ägypter und Maya rumlaufen finden sie befremdlich. Lediglich die Schwertküste gefällt ihnen, weil sie da schonmal Baldurs Gate und NWN gespielt haben...

Aber die trifft man ja nicht an jeder Ecke. Wenn man in einer Region spielen will, die eher dem mitteleuropäischen Mittelalter ähnelt spielt man eben an der Schwertküste etc. Im übrigen, was ist denn Aventurien los? Oben Wikinger, in der Mitte links die venezianischen Granden, rechts daneben die Renaissance, rechts darüber das Mittelalter direkt neben den Eskimos. Im Süden die Piraten der Karibik und in der Wüste gleich nebenan 1001 Nacht. Und das alles auf einem Kontinent, der in Nord-Süd-Ausdehung gerade mal etwas mehr als 1000 km misst. Und das ist also nicht zusammengeschustert?
Zitat von: "Emuhell"

Eberron gefällt ihnen gar nicht, weil sie meinen, dass dort zuviel mit Magie gemacht wird... Die kommen dann immer mit dem Vorschlag Magie in Kupferdrähten zu jedem Haushalt zu führen, magische Waschmaschinen, Geschirrspüler und Licht zu erfinden... jaja

Mir auch nicht, deswegen spiele ich auch kein Eberron. Aber Eberron ist ja auch nicht gleich D&D.
Ein bemerkenswerter Unterschied ist natürlich, dass die meisten D&D Kampagnenwelten auf ein High-Fantasy Szenario ausgelegt sind. Die Magie spielt z.B. in den Realms eine viel größere Rolle als bei DSA. Nicht, dass man das nicht regeln könnte, aber dann kann man vielleicht lieber ein anderes Szenario wählen.

Ach ja, @ werauchimmeresschrieb: Es geht hier wohl um Aventurien-DSA'ler. Myrannor und Aventurien liegen zwar auf der gleichen Welt, müssen aber unterschieden werden wie Forgotten Realms und Eberron - eigentlich sogar noch stärker, denn IMHO benutzen sie sogar ein ähnliches aber dennoch anderes Regelsystem, wenn ich mich nicht irre. Von daher wird das Argument "Aber bei DSA gibt es ja auch Myrannor, was total abgefahren ist..." bei vielen DSA'lern, die Myrannor konsequent ablehnen, auch nur ein müdes Lächeln hervor rufen.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Emuhell

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D&D vs. DSA
« Antwort #16 am: 12. September 2006, 17:52:05 »
mhm. danke.. Das ist doch ein guter Unterschied.. sollten noch jemanden welche einfallen bitte noch posten.. dann kann ich meine Fragen als beantwortet betrachten
Qualität ist subjektive Wertschätzung

Sheharan

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D&D vs. DSA
« Antwort #17 am: 12. September 2006, 17:54:58 »
Zitat von: "Emuhell"

Aber wo liegt nun der Grundlegende Unterschied im Spiel???
Kann ich die beiden Spiele gleich Spielen.. nur halt mit anderen Regeln? Oder gibt eines der Systeme Muster vor.. So scheint es mir... wie kann man da Argumentieren?


Schwere Frage. Ich denke, man muss einmal Regeln und Kampagnenwelt verschieden betrachten. Bei den Regeln (Parade hin oder her) sind sich beide Systeme im Grunde sehr ähnlich, was allein schon an dem W20 liegt. Natürlich gibt es auch große Unterschiede. Der größte liegt wohl im Magiesystem, welches bei D&D viel stärker auf Spielmechanik ausgelegt ist als DSA. wo hier mehr Wert auf Flair gelegt wurde. Magier sind in D&D darüber hinaus ungleich stärker als bei DSA.

Was die Welt angeht, so gibt es auch hier deutliche Parallelen. Der eine verschreit Aventurien als zu detailliert, während den anderen genau diesen Detailreichtum in Faerun vermissen. Geschmacksache.
Auch hier liegt der wohl größte Unterschied in der Magie. Während D&D hochmagische Welten bevorzugt, überzeugt DSA durch Magiearmut. Auch dieses ist Geschmacksache.

Meiner Meinung nach gibt es hier kein Richtig oder Falsch. Nur ein "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht".

Gruß
Sheharan
Am Anfang war das Wort. Und nichts ist stärker als das Wort.

Pestbeule

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D&D vs. DSA
« Antwort #18 am: 12. September 2006, 18:00:39 »
Was ich an DSA hasse:

1. Astralenergie. Magier die 2 oder 3 Zauber geworfen haben (wenn es gut läuft, manche Sprüche haben ja keine festen Astralkosten), können wahrscheinlich den Rest vom Abenteuer nichts mehr machen.

2. Umständliche Würfelei bei Fertigkeitsproben

3. Man bekommt viel diktiert. Will man einen Elf spielen wird man quasi zum Bogenschützen gezwungen. Außerdem bekommt man direkt extreme Einschränkungen (du musst den so und so spielen). Es gibt in Aventurien fast NUR Stereotypen.

4. Ich würfele Charaktereigeneschaften aus. Man darf sich net selsbt aussuchen ob man nachtragend ist, oder mutig, goldgierig oder ähnliches. Man bekommt es am Anfang des Spiels durch einen Würfelwurf diktiert! Klar hat man gewisse Möglichkeiten diese gewürfelten Werte dann passend zu verteilen. Wenn man aber Pech hat, ist es nach dem Würfeln garnicht möglich die gewünschte Klasse zu ergreifen!!!
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

Xiam

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D&D vs. DSA
« Antwort #19 am: 12. September 2006, 18:10:46 »
Und die Argumente lassen sich alle wunderbar entkräften.
Zitat von: "Pestbeule"

1. Astralenergie. Magier die 2 oder 3 Zauber geworfen haben (wenn es gut läuft, manche Sprüche haben ja keine festen Astralkosten), können wahrscheinlich den Rest vom Abenteuer nichts mehr machen.

Die ASP-Kosten wurden in DSA 4 grundlegend überholt. Die Magier können mehr, ungefähr genauso viel wie ein D&D-Magier, der ja auch nur begrenzt Slots hat.

Zitat von: "Pestbeule"
2. Umständliche Würfelei bei Fertigkeitsproben

Andere Leute sagen hier eben, dass D&D würfelglückabhängiger ist. Ein einzelner mieser Wurf und die Probe ist misslungen. Bei DSA kommt es tatsächlich mehr auf die Fertigkeitsränge an. Ein schlechter Wurf bedeutet noch nicht das aus, sondern kann oft noch ausgeglichen werden.
Im Übrigen kann man auch alle drei W20 auf einmal würfeln ;)

Zitat von: "Pestbeule"
3. Man bekommt viel diktiert. Will man einen Elf spielen wird man quasi zum Bogenschützen gezwungen. Außerdem bekommt man direkt extreme Einschränkungen (du musst den so und so spielen). Es gibt in Aventurien fast NUR Stereotypen.

Ist bei D&D auch so. Bestimmte Rassen-/Klassenkombinationen bieten sich einfach an, wenn man powergamen oder auch nur sich einen halbwegs kompetenten Charakter erstellen will. Man kann auch bei DSA alles kombinieren. Natürlich ist ist der Char dann nicht so mächtig. Aber ein Halblingsbarbar bei D&D ist wohl auch etwas... suboptimal. ;)

Zitat von: "Pestbeule"
4. Ich würfele Charaktereigeneschaften aus. Man darf sich net selsbt aussuchen ob man nachtragend ist, oder mutig, goldgierig oder ähnliches. Man bekommt es am Anfang des Spiels durch einen Würfelwurf diktiert! Klar hat man gewisse Möglichkeiten diese gewürfelten Werte dann passend zu verteilen. Wenn man aber Pech hat, ist es nach dem Würfeln garnicht möglich die gewünschte Klasse zu ergreifen!!!

Das ist falsch, seit DSA4 gibt es keine ausgewürfelten Werte mehr. Alle Attribute werden durch Generierungspunkte gekauft. Man hat die absolute Kontrolle beim Charakterentwurf.
Werte für schlechte Eigenschaften gibt es gar nicht mehr. Diese sind jetzt Teil des Vor- und Nachteilsystems.

Wir sehen, es gibt kein besseres und schlechteres Syste, Es ist eine Frage des Geschmacks und der Vorlieben.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Belwar

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D&D vs. DSA
« Antwort #20 am: 12. September 2006, 18:12:18 »
Zitat von: "Pestbeule"
Was ich an DSA hasse:
4. Ich würfele Charaktereigeneschaften aus. Man darf sich net selsbt aussuchen ob man nachtragend ist, oder mutig, goldgierig oder ähnliches. Man bekommt es am Anfang des Spiels durch einen Würfelwurf diktiert! Klar hat man gewisse Möglichkeiten diese gewürfelten Werte dann passend zu verteilen. Wenn man aber Pech hat, ist es nach dem Würfeln garnicht möglich die gewünschte Klasse zu ergreifen!!!


Hi,

also bei DSA 4 ist es glaub ich schon so das man sich seine Nachteile selber aussuchen kann. Man muss auch keine Nachteile nehmen, so hat man aber weniger Charackter-Erschaffungs-Punkte für andere Fähigkeiten. Ausnahme: Bestimmte "Klassen" haben bestimmte Nachteile standardmäßig.

Aber ich kenn das Problem, wir hatten mal in einer Midgard Runde einen Assassinnen, man legt zuerst die Klasse fest, der hatte eine ziemlich hohe persönliche Austrahlung (gewürfelt), die war so hoch, dass er die Fähigkeit Beschatten nicht lernen konnte. Tja Pech für den Assassinen ;)

Belwar

Darastin

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D&D vs. DSA
« Antwort #21 am: 12. September 2006, 18:14:51 »
Zitat von: "Pestbeule"
1. Astralenergie. Magier die 2 oder 3 Zauber geworfen haben (wenn es gut läuft, manche Sprüche haben ja keine festen Astralkosten), können wahrscheinlich den Rest vom Abenteuer nichts mehr machen.

Das liegt aber nicht an dem Konzept der Astralenergie (letztendlich auch nur ein stinknormales Magiepunktesystem); sondern an den Mißverhältnissen zwischen Zauberkosten, Zauberwirkung, Regeneration und Gesamtkapazität.

Zitat
2. Umständliche Würfelei bei Fertigkeitsproben

Ehrlich gesagt geht das ziemlich schnell in Fleisch und Blut über. Selbst die Tabellenf***erei bei RoleMaster kriegt man mit etwas Übung und Engagement schnell genug hin, um einen flüssigen Spielablauf zu gewährleisten.

Problematisch am DSA-System ist eher, daß man die Erfolgswahrscheinlichkeit so schlecht abschätzen kann.

Zitat
3. Man bekommt viel diktiert. Will man einen Elf spielen wird man quasi zum Bogenschützen gezwungen.

Die Elfen sind ja bei DSA die einzigen, die noch echte Klassen haben - obwohl der Hintergrund genau das Gegenteil behauptet.

Und rein Optimierungstechnisch wird man eher zum Axxeleratus-Sturmangriff-Metzler gezwungen ;)

Zitat
4. Ich würfele Charaktereigeneschaften aus.

Eine veraltete DSA-Edition heranzuziehen ist sinnlos. In der aktuellen Version gibt es ausschließlich (!) ein Kaufsystem, mit dem man seinen Charakter genau so baut wie man ihn sich vorstellt - innerhalb der gegebenen Schranken, versteht sich (der da zugegebenermaßen nicht wenige sind).

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Pestbeule

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D&D vs. DSA
« Antwort #22 am: 12. September 2006, 18:20:12 »
Zitat
Die ASP-Kosten wurden in DSA 4 grundlegend überholt. Die Magier können mehr, ungefähr genauso viel wie ein D&D-Magier, der ja auch nur begrenzt Slots hat.


Die aber jeden Tag wieder voll verfügbar sind. Die Astralpunkte etwa auch neuerdings? Ich kenne mich mit DSA4 nicht so gut aus, weil ich nicht mehr mitgepielt habe siet langer Zeit!^^

Zitat

Andere Leute sagen hier eben, dass D&D würfelglückabhängiger ist. Ein einzelner mieser Wurf und die Probe ist misslungen. Bei DSA kommt es tatsächlich mehr auf die Fertigkeitsränge an. Ein schlechter Wurf bedeutet noch nicht das aus, sondern kann oft noch ausgeglichen werden.
Im Übrigen kann man auch alle drei W20 auf einmal würfeln


In D&D kann man 10 nehmen für normale Aufgaben. Bei richtig schweren Sachen, kann man eben nicht sagen ob sie klappen oder nicht. Oder man nimmt 20, sofern möglich.

Zitat
Das ist falsch, seit DSA4 gibt es keine ausgewürfelten Werte mehr. Alle Attribute werden durch Generierungspunkte gekauft. Man hat die absolute Kontrolle beim Charakterentwurf.
Werte für schlechte Eigenschaften gibt es gar nicht mehr. Diese sind jetzt Teil des Vor- und Nachteilsystems.


Scheint sich etwas zum positiven verändert zu haben. Allerdings kam mir bei manchen Sachen der fahle Beigeschmack das kräftig bei den Talenten usw von D&D abgekupfert wurde. Mein Bier ist DSA auf jeden Fall nicht.
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
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Tempus Fugit

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D&D vs. DSA
« Antwort #23 am: 12. September 2006, 19:38:23 »
Ihr diskutiert das hier wirklich, oder? Ich meine, das ist keine Freizeitbeschäftigung weil Hundekot sprengen langweilig ist, oder?

- Paraden im Kampf

Man muss also für jede Kampfaktion würfeln? Das ist ja spannend...  ach ja, woher hat DSA eigentlich den D20?

- Charakterzüge in Regeln ausgedrückt

Aha. Gesinnung? Ist ein Spielterminus. Bestimmt aber keine Charakterzüge, ist eher umgekehrt.

- zu wenig Grundklassen (hab ich nicht überprüft)

Blödsinn. Ohne Erweiterung bereits 11. Mit Erweiterungen fast 100.

- und außerdem ist Aventurien viel ausgereifter q-.-p

Ja, so wie das Katasteramt und genauso spannend. Hat auch eigentlich nichts mit dem Regelsystem D&D zu tun.
Übermensch, weil Rollenspieler

Xiam

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  • Mörder der 4E
D&D vs. DSA
« Antwort #24 am: 12. September 2006, 19:50:10 »
Zitat von: "Tempus Fugit"
Ihr diskutiert das hier wirklich, oder? Ich meine, das ist keine Freizeitbeschäftigung weil Hundekot sprengen langweilig ist, oder?

Hey, Hundekot sprengen ist nicht langweilig ;)
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Kilamar

  • Mitglied
D&D vs. DSA
« Antwort #25 am: 12. September 2006, 20:06:47 »
Ein Regelsystem ist genau das was man daraus macht.
Wer es darauf anlegt kann jedes System in der Luft zerreißen.

Kilamar

Schreckensjul

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    • The Legacy of Fire
D&D vs. DSA
« Antwort #26 am: 12. September 2006, 21:13:03 »
Also ich spiele sowohl D&D als auch DSA, beide schätze ich aus unterschiedlichen Dingen und denke dass sie verschiedene Vor und Nachteile haben. Da beide Systeme recht verschieden sind spiele ich halt beides und finde dass eine nicht schlechter als das andere. Ich bin sowohl hier im DND-Gate unterwegs als auch auf Fanpro.com.

Interessant ist es, dass auf DSA Boards regelmässig Diskussionen darüber stattfinden wieviel besser DSA doch als D&D ist und was für ein Powergamerzeugs dass überhaupt ist. Dabei übertrumpfen sich die Leute regelmässig in Unwissenheit und Vorurteilen.

Genauso ist es wenn auf DnD Seiten über DSA diskutiert wird. Häufig wird da über alte Regelsysteme geschimpft und eine ebenfalls vorurteilsbelastete Sichtweise zum Besten gegeben. Wobei dass hier diesmal durchaus recht sachlich und gut informiert von Statten geht.

Prinzipiell werfen DSAler der D&D Fraktion sofort Powergaming und Kampffanatismus ohne Rollenspiel vor, während die D&Dler die Gegenseite als Hintergrundvernarrte Langeweiler abstempeln die ein umständliches Regelsystem benutzen um Railroadplots zu spielen. Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wo diese uralte DSA vs. D&D Feindschaft herrührt. Dass ist ohne Übertreibung bestimmt der 10te Thread den ich bisher dazu gesehen habe und die Argumentation bewegt sich von mir wie oben beschrieben immer im gleichen Kreis.

Nakacia

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D&D vs. DSA
« Antwort #27 am: 12. September 2006, 21:30:17 »
Zitat von: "Schreckensjul"
Also ich spiele sowohl D&D als auch DSA, beide schätze ich aus unterschiedlichen Dingen und denke dass sie verschiedene Vor und Nachteile haben. Da beide Systeme recht verschieden sind spiele ich halt beides und finde dass eine nicht schlechter als das andere. Ich bin sowohl hier im DND-Gate unterwegs als auch auf Fanpro.com.

Interessant ist es, dass auf DSA Boards regelmässig Diskussionen darüber stattfinden wieviel besser DSA doch als D&D ist und was für ein Powergamerzeugs dass überhaupt ist. Dabei übertrumpfen sich die Leute regelmässig in Unwissenheit und Vorurteilen.

Genauso ist es wenn auf DnD Seiten über DSA diskutiert wird. Häufig wird da über alte Regelsysteme geschimpft und eine ebenfalls vorurteilsbelastete Sichtweise zum Besten gegeben. Wobei dass hier diesmal durchaus recht sachlich und gut informiert von Statten geht.

Prinzipiell werfen DSAler der D&D Fraktion sofort Powergaming und Kampffanatismus ohne Rollenspiel vor, während die D&Dler die Gegenseite als Hintergrundvernarrte Langeweiler abstempeln die ein umständliches Regelsystem benutzen um Railroadplots zu spielen. Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wo diese uralte DSA vs. D&D Feindschaft herrührt. Dass ist ohne Übertreibung bestimmt der 10te Thread den ich bisher dazu gesehen habe und die Argumentation bewegt sich von mir wie oben beschrieben immer im gleichen Kreis.


Dem kann ich mich anschließen. Zu 100%

Letztlich ist es einfach Geschmackssache.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
D&D vs. DSA
« Antwort #28 am: 12. September 2006, 21:31:08 »
Zitat von: "Schreckensjul"
Ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht wo diese uralte DSA vs. D&D Feindschaft herrührt. Dass ist ohne Übertreibung bestimmt der 10te Thread den ich bisher dazu gesehen habe und die Argumentation bewegt sich von mir wie oben beschrieben immer im gleichen Kreis.

Ulli Kiesow hat seinerseit die D&D Werke von TSR übersetzt. Später, als er sich dann mal zum Werdegang von DSA äußern sollte, hat er sinngemäß gemeint, er habe DSA (unter dem Namen Aventuria) für seine Rollenspielgruppe entworfen, weil D&D ihm zu kindlich geschrieben und eher auf eine Zielgruppe von 10-14 Jährigen zurechtgeschnitten vorkam. Er wollte aber ein Rollenspiel, dass junge Erwachsene anspricht. Dem sei er mit DSA gerecht geworden.
Das wissen natürlich viele DSAler und daher das Vorurteil, dass D&D was für halbstarke powergamingvernarrte Kinder sei, während sich die ernsthaften Rollenspieler dann eher DSA zugeneigt fühlen. Dass sich in über 20 Jahren möglicherweise beide Systeme geändert haben könnten, geht in die Köpfe nicht rein. Diese Diskussion ist so alt, wie DSA und D&D sich einen Markt teilen.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Tempus Fugit

  • Mitglied
D&D vs. DSA
« Antwort #29 am: 12. September 2006, 21:37:40 »
Vermutlich hat er deswegen solch tolle SC wie den Bademeister oder den Zwerg Langnase eingebaut...

Gerade dadurch, dass DSA Deutsch ist und D&D hauptsächlich Englisch ist das Alter der D&D Spieler in Deutschland höher.
Übermensch, weil Rollenspieler

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