Autor Thema: [Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge  (Gelesen 35629 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Pestbeule

  • Mitglied
    • Blog zur aktuellen Königsmacher-Kampagne
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #45 am: 24. Oktober 2006, 17:24:19 »
Zitat
Vergnügtes Gekicher war die Folge. „Hört“, rief der Mann zwei Arbeitern zu, „Hier bittet mich jemand um einen Gefallen! Dabei schultet er mir gar keinen!“


Ich hab das immer noch nicht verstanden...  :|
Ist mir beim erneuten Lesen wieder aufgefallen. Sollte es nicht heißen "Dabei schuld ich ihm garkeinen?"

 :roll:
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

Snief

  • Mitglied
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #46 am: 27. Oktober 2006, 21:35:20 »
Einen begeisterten neuen Leser hast dun nun mehr meist3rbrau  :D
Einen netten Schreibstil hast du muss ich schon sagen.
I don't know whether to be excited or worried. I think i will go by "Whuh??" - Roy Greenhilt

meist3rbrau

  • Mitglied
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #47 am: 27. Oktober 2006, 21:56:17 »
Zitat von: "Pestbeule"
Zitat
Vergnügtes Gekicher war die Folge. „Hört“, rief der Mann zwei Arbeitern zu, „Hier bittet mich jemand um einen Gefallen! Dabei schultet er mir gar keinen!“


Ich hab das immer noch nicht verstanden...  :|
Ist mir beim erneuten Lesen wieder aufgefallen. Sollte es nicht heißen "Dabei schuld ich ihm garkeinen?"

 :roll:


Das haben sich sowohl der Spieler als auch der Charakter auch gefragt.  :lol:

Die Session für den 29.10. wurde von mir aus privaten Gründen abgesagt. Wann es weiter geht, weiß ich noch nicht. Aber es wird weitergehen. Versprochen.
Anti-Psionic-Liga[/url]

Sensemann

  • Mitglied
  • Pathfinder - Fanboy
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #48 am: 25. November 2006, 15:31:33 »
Na, wann geht es hier weiter?
Bin schon ganz neugierig...

Pestbeule

  • Mitglied
    • Blog zur aktuellen Königsmacher-Kampagne
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #49 am: 26. November 2006, 02:21:15 »
Ich auch. Nachdem meine Spieler das Abenteuer vergeigt haben (Lucan ist entkommen, sie hatten keine Möglichkeiten mehr ihn einzuholen), würde es mich interessieren wie andere Gruppen sich dranstellen.

Sagen wir einfach mal... das Luftschiff ist abgeflogen und wir haben keine Lust da mitzufliegen (sie haben auch den Ball übersprungen und waren sich daher nicht sicher ob Lucan an Bord ist... was alles passieren kann wenn man Infos wie das Wort "Krell" vergiss).
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

meist3rbrau

  • Mitglied
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #50 am: 26. November 2006, 16:51:32 »
Ich habe jetzt ne Woche Urlaub, also werde ich versuchen, das (ja, stimmt: dringend überfällige) Update zu verfassen.

@Pestbeule: Ich finde es sehr beruhigend, daß ich nicht der einzige bin, der irgendwann vor dem Problem steht, daß seine Spieler das Ding in den Sand setzen. Meine sind nämlich ebenfalls auf dem besten Weg, dies zu tun. Warum das so ist, erfahrt ihr im nächsten Update....

Ich hoffe, ich brauche jetzt nicht zu lange dafür...tee-hee... :roll:
Anti-Psionic-Liga[/url]

Pestbeule

  • Mitglied
    • Blog zur aktuellen Königsmacher-Kampagne
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #51 am: 30. November 2006, 13:35:55 »
LOS! :)
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

meist3rbrau

  • Mitglied
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #52 am: 06. Dezember 2006, 23:23:08 »
Das Update muss leider noch auf sich warten lassen. Im Augenblick finde ich einfach nicht die Zeit zum Schreiben....
Anti-Psionic-Liga[/url]

Hunter

  • Mitglied
    • Savage Tide
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #53 am: 12. Dezember 2006, 23:22:51 »
Solange es irgendwann weitergeht, sind Pausen erlaubt  :D
Bin schn gespannt, wie sich meine Leute bei dem Abenteuer anstellen...
Stopper der Grausamen Flut, Töter des Erben des Feuers, Vernichter der Kadaverkrone und Erlöser des Fluchs des Purpurthrons.

Snief

  • Mitglied
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #54 am: 14. Dezember 2006, 18:58:44 »
Zitat
Ich habe jetzt ne Woche Urlaub, also werde ich versuchen, das (ja, stimmt: dringend überfällige) Update zu verfassen.

Zitat
Das Update muss leider noch auf sich warten lassen. Im Augenblick finde ich einfach nicht die Zeit zum Schreiben....

Die Ferien müssen Zeitaufreibend gewesen sein. :wink:
I don't know whether to be excited or worried. I think i will go by "Whuh??" - Roy Greenhilt

meist3rbrau

  • Mitglied
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #55 am: 17. Dezember 2006, 11:00:12 »
Du glaubst gar nicht, was so alles passieren kann, wenn man nicht damit rechnet... :o

Und: Ja doch, ich arbeite ja dran!  :D
Anti-Psionic-Liga[/url]

meist3rbrau

  • Mitglied
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #56 am: 11. Januar 2007, 02:47:18 »
Was lange währt...!
Wie versprochen hier -endlich!- ein neues Update.
Im Abenteuer sind wir zwar schon weiter, aber das hier ist wenigstens schonmal etwas. Und als kleinen Entschädigungsbonus habe ich mal noch ein-zwei kleine Zwischenspiele beigebracht. Have fun!

~o~

Das Wasser schlug über ihm zusammen und erstickte jeden weiteren Laut von der Welt über der Oberfläche. Selbst sein Schrei verkam zu jämmerlich blubbernden Lauten. Und dann war da der schmerzhaft eisenharte Griff, der ihn gnadenlos in die Dunkelheit zog, immer tiefer, irgendwohin.

Panik stieg in ihm hoch. Er begann wie wild zu zappeln und um sich zu schlagen., doch das ließ seine Lungen nur noch vehementer nach Luft schreien. Er musste atmen!
Willst du es nicht wenigstens versuchen, flüsterte etwas in ihm. Er wehrte sich mit aller Kraft.
Willst du es nicht vielleicht doch?

Verzweifelt versuchte er, den Reflex zu unterdrücken, doch er wusste bereits jetzt, dass er den Kampf verlieren würde. Es war unvermeidbar.

Als der Atemzug kam, war es, als würde in ihm ein Vulkan ausbrechen. Gewaltige Hustenstöße ließen die Grundfesten seines körperlichen Daseins wanken. Wieder und wieder verkrampfte sich sein Körper und es wollte einfach kein Ende nehmen, und nach jedem Hustenstoß sogen seine Lungen von allein neues Salzwasser ein, nur um sich sofort wieder mit aller Kraft zusammenzuziehen, so dass nun jeder Stoß von heftigem Erbrechen begleitet wurde. Der metallisch süße Geschmack von Blut erfüllte seinen Mund. Ihm wurde schwarz vor Augen. Bunte Lichter tanzten auf seiner Netzhaut.
Gib auf, flüsterte die Stimme nun. Es dauert nicht lang.

Schließlich begann eines der tanzenden Lichter, nicht mehr als ein fahl glimmender Lichtpunkt zunächst, nun an Helligkeit und Größe immer weiter zuzunehmen.
Und Spange gab auf.


~o~

Urosh wusste, dass er nur Glück gehabt hatte. Als er die zerstörte Kutsche gefunden hatte, war schnell klar gewesen, dass die Agenten aus Sharn ihn hier nicht hatten fassen können. Die Spuren Sprachen eine deutliche Geschichte.
Also war auch er weiter nach Trolanhafen gereist. Jedoch hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits kaum noch Hoffnung gehabt, die Verfolger wiederzufinden, geschweige denn den Vampir selbst. Hinzu kam, dass er sich in der Hauptstadt von Zilargo tatsächlich nur nachts auf die Straße trauen konnte, denn hier war die Anwesenheit untoter Kreaturen sicher mehr als unerwünscht.

Und so war Urosh schließlich ziellos zwischen den Häusern umhergestreift, ohne auch nur einen Hauch eines Anhaltspunktes zu finden. Den beiden lästigen Fischmenschen, die ihm entschieden zu nah auf die Pelle gerückt waren, hatte er kurzerhand die Hälse umgedreht und ihnen die Zungen herausgerissen.

Den leichten zweispännigen Wagen hätte er fast nicht bemerkt, so vertieft war er darin gewesen, die Sahuagin auseinanderzunehmen. Er hatte sich im letzten Augenblick noch in eine Gasse zurückziehen können. Und als der Wagen vorbei war, sprang Urosh auf sein Pferd und ritt ihm nach, so schnell er konnte. Er hatte einen kurzen Blick durch das Wagenfenster auf Einen der Insassen erhaschen können. Es war der Elfenmagier aus der Waldschänke, einer von Lucans Verfolgern.

Die Kutsche hatte schon bald einen beträchtlichen Vorsprung, doch es reichte aus, um sie über die lange, geschwungene Brücke auf den Andockturm für Lyrandar-Luftschiffe zu fahren zu sehen. Es blieb nur die Frage, ob Die Agenten Lucan bereits gefasst hatten und auf dem Weg zurück nach Sharn waren, oder ob Lucan noch auf freiem Fuß war. Nun, dachte Urosh, er würde die Herrschaften eben noch einmal befragen, und zwar diesmal in aller Ruhe. Das würde sowieso mehr Spaß machen. Er musste nur noch dranbleiben.

Als er am Fuß des Turmes ankam, fand er einen toten Gnomenarbeiter. Der absurd verrenkten Stellung nach, in der  sein Körper lag, war er aus größerer Höhe heruntergefallen. Offenbar hatte es einen Kampf gegeben, denn die Leiche hielt noch immer einen Hakenhammer in der Hand. Urosh richtete seine Aufmerksamkeit nach oben und wurde einer Gestalt gewahr, die sich an einem Seil zu einem Luftschiff hinüberhangelte, dass offensichtlich gerade im Begriff war, abzulegen. Seine  Sinne richteten sich wieder auf den toten Gnom, dann wieder auf die Gestalt am Seil.

Dann war die Antwort klar: Die Agenten waren noch auf der Jagd. Und Lucan befand sich auf dem Schiff – das sich nun über ihm immer mehr vom Landungssteg entfernte!
Urosh sprang auf. Rannte. Nahm Maß. Und sprang.

Und niemand bemerkte, wie eine Mumie das herunterbaumelnde Seil des Luftschiffes ergriff.

~o~

„Ich nehme an, Ihr wolltet mich gerade aufsuchen?“ Der bärtige Mann mit dem Dreispitz hatte die Hände in die Hüften gestemmt und blickte die drei verbliebenen Agenten herausfordernd an. Hinter ihm (und wie Bastonata aus dem Augenwinkel bemerkte, auch hinter ihnen) hatten sich einige Matrosen aufgebaut, die allesamt entschlossen und mit Entermessern und Bootshaken bewaffnet wohl im Kampf erfahren schienen. Und sie waren in der Überzahl. Keine guten Voraussetzungen, Streit anzufangen also.

„Wenn ihr der Kapitän dieses Schiffes seid, stimmt das sogar“, gab der Magier zurück.

Die Barbarin räusperte sich. „Wir sind in offiziellem Auftrag des Königs von Breland hier und suchen einen gefährlichen Verbrecher...“

Der Kapitän schnitt ihr mit einer Geste das Wort ab. „Paperlapapp!“ machte er. „Wer ihr seid und was ihr hier zu suchen habt interessiert mich den Dreck unter euren Fingernägeln. Ihr seid hier, ohne vorher bezahlt zu haben. Also seid ihr blinde Passagiere. Nennt mir nur einen vernünftigen Grund, warum ich euch nicht kurzerhand über Bord werfen lassen sollte.“

Verzweifelt sah Bastonata sich um. „Weil...weil wir den Verbrecher identifizieren können, Herr! Bei allen Göttern, er ist ein gefährlicher Vampir!“

„Mir egal, selbst wenn er ein Daelkyr wäre. Hauptsache er hat seine Passage bezahlt!“
„Und wenn wir unsererseits bezahlen?“

Der Halbelf dachte einen Moment lang nach. Dann nannte er eine Zahl. Die Abenteurer wurden bleich. „Soviel haben wir nicht“ sagte Yelenath kleinlaut.

„Nun, wie es scheint, habe ich keine andere Wahl. Schade. Ich hatte gehofft, dass mir die lästige Prozedur, miese kleine Betrüger über Bord werfen zu lassen, erspart bleiben würde. Aber wie gesagt...“

„Wir sind keine Betrüger, Mann!“ brauste die Barbarin auf, „Ich sagte doch, dass wir in diplomatischen Angelegenheiten unterwegs sind! Hier! Unsere Papiere! Was glaubt ihr, was passiert, wenn Ihr Agenten im Dienste des Königs einfach über die Planke gehen lasst, als wärt ihr ein hinterwäldlerischer Pirat? Wir werden die Passage bezahlen, sobald wir an der nächsten Station Gelegenheit haben, mit Haus Kundarak Kontakt aufzunehmen!“

„Achja? Und woher weiß ich, dass ihr nicht lügt?“

„Ihr habt unser Wort.“

„Nein! Wirklich?“ Der Kapitän verzog spöttisch den Mund.

„Und wir haben das hier.“ Q'arion hielt ihm den Kreditbrief unter die Nase, die ob dieses Anblickes deutlich blasser wurde.

„Um Himmels Willen!“ entfuhr es dem Halbelf. „Steckt das weg, bevor noch jemand darauf aufmerksam wird!“ zischte er hastig und sah sich nervös um. „Seid Ihr lebensmüde, damit so herumzufuchteln? Gut, ich glaube euch für das erste. Wir laufen als nächstes Strengtor an. Dort werdet ihr bezahlen und zwar zügig. Und glaubt mir, sollte dieser Brief eine Fälschung sein, werdet ihr erfahren, was Leuten passiert, die das Haus des Sturmes betrügen!“
Wieder dachte er einen Augenblick nach. Dann sagte er: „Dummerweise sind alle Kabinen belegt. Ihr werdet euch also eine teilen. Das ist ein bisschen eng, aber es wird gehen. Ich hoffe nur“, fügte er mit einen schelmischen Glitzern in den Augen fort, „dass der Löwe nichts dagegen hat. He du Deckratte, die Herrschaften hier werden Nummer drei bewohnen. Führ sie dort hin, und danach machst du mit Putzen weiter, klar!“

~o~

Zugegeben, als Abenteurer hatte man es wahrlich nicht leicht. Nicht nur, dass man chronisch unter Geldnot litt, weil niemand Aufträge zu vergeben hatte, man musste auch noch ständig auf der Hut sein, damit nicht irgendein dahergelaufener Möchtegern-Schurke einem die letzten Kronen aus der Tasche stahl.
Erst heute Nachmittag hatte Crunch einen Halblingsjungen erwischt, wie er in seinen Beuteln herumfischte. Hatte ihm nicht besonders gut getan, diesem Wicht. Der Söldner hatte ihn an seinem dünnen Ärmchen hochgehoben, ihn kurz angeblickt und ihm den Arm kurzerhand gebrochen.
Der würde in den nächsten Wochen keine Beutel mehr begriffeln.

Crunch hieß eigentlich Gilbert Feldhas, doch er stellte sich immer nur mit „Crunch“ vor. Das klang irgendwie... Nun, es klang...
Egal. Ein treffendes Wort würde ihm schon einfallen. Bis dahin konnte er noch das ein oder andere Bierchen vertragen, fand er. Und wer weiß, vielleicht konnte er ja das ein oder andere Mädchen überreden, mit ihm eine Runde Spaß zu haben. Sollte nicht so schwer sein. Seine Arme waren stark. Er schnappte sich seinen Krug, steckte seine Zunge in den Schaum und kostete. Es war natürlich verwässert. Aber naja, hier in der Gegend gab es wahrscheinlich eh nichts anderes.

Crunch leerte seinen Krug, knallte ihn auf den Tresen und bestellte sich einen neuen. Dann sah er sich gelangweilt in der heruntergekommenen Schänke um. Die Gesichter sahen genau so aus wie die in den -zig anderen Tavernen, die er besucht hatte.

Doch dann blieb sein Blick an etwas hängen. Und was er sah, ließ sein Herz plötzlich erfreut höher schlagen. Denn sein Blick fiel geradezu automatisch in das äußerst einladend ausgeschnittene Dekolleté einer ziemlich jungen Frau, die an einem der Tische saß und gerade an einen undefinierbaren Getränk von dunkler Farbe nippte. Er richtete sich auf und drehte sich so, dass er sie genauer mustern konnte. Bei allen Göttern, das Ding sah verflucht gut aus.
Und es schien allein zu sein.

Die restlichen Gäste nahmen von ihr offenbar keine sonderlich interessierte Notiz, aber das brauchte ihn ja nicht weiter zu kümmern. Das da, dachte Crunch und schnalzte leise mit der Zunge, war ein Leckerchen.

Das Leckerchen stellte das Glas ab und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Als sie Crunch erblickte, straffte er er seine Gestalt und grinste anzüglich. Sie hob eine Augenbraue und ließ den Blick weiterwandern. Doch dann kehrten ihre Augen zu ihm zurück und blickten unverhohlen auf sein Gemächt. Dann lächelte sie und zwinkerte ihm zu.

Und dann drehte sie sich selbst auf dem Stuhl und schlug ein Bein über das andere. Der hauchdünne Stoff rutschte über ihre Schenkel zur Seite und gab für einen Sekundenbruchteil einen Blick auf das frei, was sie darunter trug.
Nämlich nichts.

Den Söldner wurde ein bisschen warm. Speichel sammelte sich in seinem Mund. Ohne weiteres zögern stand er auf, um sich neben sie zu setzen, doch sie stand ihrerseits ebenfalls auf.

„Kein Geld“, sagte sie. „Nur dich. Wirt, wir gehen nach oben.“
Keine Hure, dachte Crunch. Jupp, der Abend war geritzt.

Die Gäste sahen nur kurz hin, als sie den Söldner bei der Hand nahm. Der Wirt jedoch lächelte versonnen. Die Herrin würde ihren Spaß haben. Und der Söldner auch, wenn auch etwas anders, als der sich das vorgestellt hatte.

Als Caldera mit ihm fertig war, trat sie auf den Balkon und betrachtete das nächtliche Treiben der Unterstadt. Warten, immer nur warten. Dieser dreimal verfluchte Dreckskerl Lucan würde schon noch sein Fett weg bekommen. Doch bis es soweit war, konnte sie nur ihren üblichen Geschäften nachgehen und warten.
Gut, dass es wenigstens genügend willige Körper gab, um ihren Hunger zu stillen. Nunja, dieser hier hatte wenigstens eine Stunde durchgehalten, bevor er starb.
Für einen Menschen nicht schlecht.

Ihren nackten, blutbesudelten Körper streckend, schloss sie die Augen und dachte an die beiden Elfenmädchen von gestern. Sie hatten eine Menge Spaß gehabt.

Wenig später flatterten die nahezu ausgeweideten Überreste eines soeben gescheiterten Abenteurers wie ein Bündel Lumpen in den Abgrund.
Er hatte einen schönen Tod genossen.
Anti-Psionic-Liga[/url]

Pestbeule

  • Mitglied
    • Blog zur aktuellen Königsmacher-Kampagne
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #57 am: 11. Januar 2007, 13:13:44 »
Genial. Ist fast wie ein Eberron-Romänchen zu lesen! :)

Doche ine Frage hab ich! Was wurde us dem Gnom?

Zitat
Der Herr Svirvnebli-Kleriker des Blutes der Vol ist soeben dabei, von der obersten Plattform eines Luftschifflandeturms des Hauses Lyrandar abzustürzen... weil er das Seil nicht ordentlich knoten konnte.
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
http://pestbeule.blog.de/

Sensemann

  • Mitglied
  • Pathfinder - Fanboy
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #58 am: 11. Januar 2007, 13:31:53 »
Echt sehr genial!

Cromwell

  • Mitglied
[Eberron] Das Flüstern der Seelenklinge
« Antwort #59 am: 16. Januar 2007, 12:02:14 »
Mehr Mehr Mehr Mehr :D