Autor Thema: Lima Snowflake  (Gelesen 1521 mal)

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hsiaotsing

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Lima Snowflake
« am: 10. Juni 2004, 13:18:48 »
 Lima Snowflake, Lightfoot Halfling, Druid 1, Height 2“8’, Age 28


Lima stapfte wütend durch das Dickicht, auf der Suche nach einem Weg zurück. Stunden war sie nun schon unterwegs und keinem intelligenten Wesen begegnet, keinen vertrauten Baum gesehen, kein Bach den sie erkannte und kein Hügel, auf dem sie sich Orientierung verschaffen konnte. Es war zum aus der Haut fahren. Irialthon, ihr Mentor, würde sehr erbost sein wenn sie bei Anbruch der Nacht nicht zurück wäre. Er hatte sie immer ermuntert den Wald um ihre Höhle zu erkunden und die heimische Flora und Fauna kennen zu lernen. Doch ebenfalls hatte er sie auch immer gewarnt nicht zu weit hinauszulaufen, da im tiefen Wald weit intelligentere Wesen lauerten, als die Dryaden  mit ihren Bäumen und all die Wald- und Feengeister die sich noch so herumtrieben. Pah, Wald- und Feengeister! dachte sie. Die sind ja harmlos und ausserdem dummes Gewäsch. Sie hatte den alten Elf schon immer für ein wenig bemutternd gehalten, doch nun war sie wohl zu weit gegangen. Sie schalt sich selbst einen Dummkopf und suchte verzweifelt nach einen Anhaltspunkt. Irgendetwas, was ihr den Weg zurückweisen konnte. Doch das Moos auf diesen Bäumen schien auf jeder nur erdenklichen Seite zu wachsen und überhaupt hatte sich an diesem Tag alles gegen sie verschworen.
   Nicht weit entfernt vernahm Mondreela auf einmal das leise Plätschern eines Baches. Als sie näher kam und sich vorsichtig durchs Dickicht bewegte, wurde das Terrain immer felsiger und zerklüfteter. Mit einem Mal stand sie Rande einer Felsenklippe und es fehlte nur noch ein Schritt, um in die Tiefe zu stürzen. Mondreela stockte der Atem. So etwas hatte sie bisher nur in ihren Träumen gesehen wenn Irialthon ihr Geschichten über den Einhornlauf erzählte. Es hieß, dort würden die Götter von Zeit zu Zeit verweilen. Und tatsächlich konnte dies hier nichts anderes sein. Durch zahlreiche Klippen und Schluchten, vorbei an dichtem Gestrüpp, das bis zum Wasserlauf hinunterreichte und unter überhängenden Bäumen hindurch schlängelte sich der Bach und grub sich dabei immer tiefer in den Wald.
   Vorsichtig sah sie sich nach einer Möglichkeit um, den Abhang herunterzuklettern. Erstens war sie neugierig den Einhornlauf näher zu betrachten und zweitens hatte sie von der Rennerei ganz einfach Durst.
   Unten angekommen sah sie, dass der Streifen Ufer hier doch viel breiter war, als sie von Oben angenommen hatte, da ein gutes Stück der Klippe überhing und so eine flache Höhle bildete die mit überhängenden Pflanzen bewachsen war. Überall schienen Blumen in der Luft zu schweben die an zarten Stengeln von oben herabhingen. Vögelgezwitscher erfüllte die Luft. Schmetterlinge flatterten um die Blüten und von Zeit zu Zeit sprang ein Fisch aus dem schnell fließenden Lauf um über eine kleine Stromschnelle hinwegzukommen.
Lima kniete sich an das Flußufer, nahm eine ihrer Wasserflaschen herraus und befüllte sie mit dem eisigen Wasser. Es war herrlich und man konnte an so einem Ort einfach alles vergessen. Das Wasser lief rasch an ihr vorbei und gurgelte dabei irgendwie glücklich. Oder war das nur ihre Einbildung? Nein, alles war hier in Ordung und so wie es sein sollte, das Wasser hatte glücklich zu gurgeln und Bärte wuchsen aus Bäumen heraus. Ach, jetzt zeichnete sich sogar das Gesicht eines alten und weisen Mannes ab. Lima lächelte, interessant, hier schienen die Dinge schneller zu wachsen als andernorts.Moment mal, kam es ihr plötzlich in den Sinn. wer glaubt mich eigentlich so plump hinters Licht zu führen und denkt ich merk es nicht? Langsam wandte sie sich wieder dem Flußlauf zu und sah verstohlen über ihre Schulter Richtung Baum. Es war immer noch da. So etwas unverschämtes. Dies war ein geheiligter Flußlauf bei Silvanus und allen anderen Waldgöttern, die sie jetzt gedanklich nicht aufzählen wollte. Hier trieb keiner seinen Schabernack mit ihr. Na warte du, dir werd ichs zeigen wer hier wen übers Ohr legt. Du denkst du hast mich, doch dabei weißt du gar nicht das ich weiß was du denkst zu wissen. Oder?? Unaufällig bewegte sie sich ein kleines Stückchen weiter nach rechts, so dass nun ein großer Felsbrocken zwischen ihr und dem Baum war. Hier bemühte sie sich nun wirklich leise und unaufällig zu sein und am Bachlauf ein Stückchen weiter abwärts hinter dem Gesichtbaum hervorzukommen. Vielleicht konnte sie ihn ja überraschen.   
   Gesagt getan. Alles lief prima. Hinter dem unverschämten Baum überlegte sie noch kurz was sie denn nun machen sollte und dachte sich, es sei am besten einen ungezogenen Waldgeist am Bart zu ziehen und ihn derart von dannen zu schleifen. Sich selbst für den guten Plan beglückwünschend sprang sie herum und griff nach dem Übeltäter.
   „Hab ich dich!“ schrie sie triumphierend, den Bart, der sich sehr nach Moos anfühlte zwischen den Fingern.
    - Ein langer Augenblick des Verstehens und doch konnte sie nicht mehr loslassen. Was getan war, war getan. Sie hing Silvanus am Bart.­­ - So nah wollte sie ihm nie sein und doch klebte sie da und sah in diese unermesslichen Augen... Augen die sie einfach nicht losließen, die mehr Weisheit bargen als alles was sie je erlebt hatte. Sie je würde ertragen können. In diesem einen Moment, der wie eine Ewigkeit schien, wurde ihr alles klar. Sie wurde mit Wissen vollgestopft, aufgebläht, bis das sie zu platzen drohte. Ihr Kopf ihre Seele, ihr ganzer Körper schrie, so unfassbar war es für einen sterblichen, so unerträglich, so unermeßlich traurig. Ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart ihre Zukunft, alles war offen für sie dargelegt, was sein könnte und was sein würde. Sie hatte eine Wahl oder so schien es. Der Weg, den Silvanus für sie plante, war hart zu beschreiten und sie würde Opfer bringen müssen oder hatte sie sie schon erbracht? Sie konnte entweder ihn beschreiten oder was? Ja was anderes gab es schon als den erwählten Pfad des Gottes zu beschreiten?! Vielleicht hatte sie ja keine Wahl? Silvanus legte ihr den Ganzen Pfad offen bis an sein bitteres Ende und nur sie konnte ihn beschreiten, kein anderer seiner Streiter, für das was sie war. Oder sein würde?
   Sie hatte eine Entscheidung getroffen, zum Guten oder zum Bösen lag nicht mehr in ihrer Hand.
   Der Sonne nach zu urteilen war keine Zeit vergangen und doch hatte sie das Gefühl Tage wären verstrichen nach dem sie am Fuße des Baumes auf einem weichen Mooskissen wieder aufgewacht war. Ein seltsamer Geschmack lag auf ihrer Zunge. Sie ging zum Bach um einen Schluck zu trinken und sich im eiskalten Wasser das Gesicht zu waschen. Was war da eben geschehen? Ich glaub der Waldgeist hat mir eine mit einem versteckten Knüppel übergezogen und sich verdrückt. Abwesend fuhr sie sich mit der Hand über das Gesicht. Das letzte an das sie sich erinnerte war, wie sie um den Baum herumgesprungen war und ein überwältigender Schmerz? Der Knüppel, - bestimmt. Doch auch ein unbestimmtes Dringlichkeitsgefühl nach Hause zu laufen beschlich sie immer mehr und sie hatte eine Aufgabe, doch welche und für wen? Sie sollte sich ersteinmal schnellstens auf den Weg nach Hause machen. Es wurde eh schon immer später und wenn sie noch länger hier herumtrödelte kam sie auch nicht schneller zu Hause an.
   Auf ihrem Weg die Klippe hinauf  fiel ihr ein Blatt auf die Schulter, es war ein Eichenblatt. Doch hier wuchsen keine Eichen. Es als gutes Ohmen sehend verstaute sie es in eine ihrer Taschen und setzte ihren Weg fort.
   Es war weit nach Einbruch der Dunkelheit als sie in die Nähe der Wohnhöhle kam die sie mit ihrem Mentor, Irialthon,  einem der wilden Elfen, teilte. Er würde sehr erbost sein und sie machte sich schon auf eine Standpauke bereit. Oder was er so nannte.
   Vor gut achtundzwanzig Jahren reiste Lima‘s Mutter zusammen mit ihrem Vater in einer Handelskarawane hochschwanger durch den Hochwald. E­s war ein vielbereister Weg und wohl doch immer noch gefährlich. Zu gefährlich für eine schwangere, denn bedingt durch die heftigen Erschütterungen der Fahrt gebar Lima‘s Mutter die Zwillinge eine Woche eher. Mitten im winterlichen Hochwald. Ein Pack Wölfe hatte wohl das Blut gerochen und angestachelt durch den Hunger die Karawane angegriffen. Es war nur eine kleine Handelskarawane gewesen und das Rudel wohl sehr verzweifelt vor Hunger und groß an Zahl. Irialthon fand Lima, als er kurze Zeit später, vom Kampfgeräusch angezogen, dort auftauchte, als Neugeborene dick in Decken eingepackt, so dass sie kaum noch atmen konnte. Das hatte ihre Mutter zu ihrem Schutz vor den Wölfen für sie noch getan. Ihr Zwilling kam wohl etwas nach ihr, denn er hatte diesen Schutz nicht mehr erhalten. Irialthon fand nur noch eine weitere zerissene und blutige Decke und Zeugnisse für einen zweiten Säugling, aber keine Körperteile von diesem die genaureres belegten.
   Seit dieser Zeit lebte sie bei dem alten Elfeneremiten, wurde von ihm großgezogen und von in den Lehren Silvanus unterrichtet. Als sie alt genug war hatte Irialthon ihr diese ganze grausige Geschichte erzählt. Auch das Silvanus das natürliche Gleichgewicht bewahre und der Angriff der Wölfe nur ein Teil dessen war, doch konnte das für Lima nur ein schwacher Trost sein.
   Jetzt war sie fast da, nur noch durch die Büsche vor ihr und sie müsste ihre Feuerstelle sehen. Ein Rascheln vor ihr ließ sie kurz innehalten und Lauschen. War da etwas? Oder war sie einfach ein wenig überspannt? Da war es wieder. Dem Geräusch nach eindeutig zu groß für einen Hasen. Vorsichtig kroch sie weiter durch das Gebüsch. Vor ihr auf der Lichtung um ihre gemeinsame Höhle kroch etwas halbmenschliches- halbwölfisches herum und verfolgte eindeutig eine Fährte. Kleine Kreise drehend scharrte es mal hier und mal dort. Ein Werwolf. beinahe starr vor Schreck vergaß sie fast zu atmen. Nur gut das der Wind ihm nicht meinen Geruch zuweht. Oh Silvanus, wo ist nur Irialthor?! Mit einem Ruck hob das Wesen seinen Kopf und blickte stechend in den Wald hinein. Es legte seinen Kopf in den Nacken und setzte zu einem schauerlichen Geheule an. Von links und rechts hörte Lima weitere Wesen auf dieselbe Art antworten und im nächsten Moment preschte der Werwolf nur knappe fünf meter an ihr vorbei in den Wald hinein. Eine Jagd hatte offensichtlich begonnen.
   Zwei Herzschläge später war Lima in der Wohnhöhle und suchte nach ihrem Mentor oder zumindest nach einem Zeichen von ihm. Er war nicht da. Sie hatte auch nichts anderes erwartet. Der Werwolf hätte ihn bestimmt gefunden. Ihr Herz raste, sie musste ihn finden und zwar schnell. Das der Wolf hier war konnte nur bedeuten, dass sie auf der Suche nach ihm oder ihr waren und sie musste ihn doch warnen! Auf den Zehenspitzen balancierend steckte sie ihren Arm in eine Felsspalte am Eingang. Hier versteckten sie sonst Nachrichten wenn der andere nicht da war. Ihre zitternden Hände suchten den Kalten Stein ab. Da war es! Ein kleines Blatt zu einer Rolle zusammengerollt. Schnell holte sie es heraus und sah nach. Mit Kreide war etwas wie ein Bilderrätsel darauf gemalt. Leider hatte sie nie die Gedult bewiesen Lesen und Schreiben zu lernen und Irialthon hatte sie häufig dafür geschimpft. Stirnrunzelnd versuchte sie es zu entziffern. Ein Halbkreis, ein ausgefranster Strich und fünf Sterne? Nein, der Halbkreis war ein Hügel und der Strich ein Baum. Der Hügel etwas weiter westlich von hier! Dorthin wohin auch der Werwolf gerannt war! Dann konnten die Sterne nur die Findlinge sein die dort herumstanden! Er war wohl dorthin gegangen um sie zu suchen und hatte ihr diese Nachricht hinterlassen um Missverständnisse zu vermeiden. Schnell griff sie nach einer Fackel und rannte los.
   Völlig ausser Atem machte sie ein gutes Stück vor dem Hügel halt und überlegte was sie nun tun sollte. Von den Werwesen war nichts zu hören oder zu sehen. Auf Zehenspitzen schlich sie zum Hügel. Dort auf der Kuppe war eindutig eine Gestallt zu erkennen. Erleichterung machte sich breit und sie lief auf ihren Mentor zu.
   „Irialthon! Ich habe etwas schreckliches...“ Die Worte erstarben ihr im Mund. Das war kein Elf, das war noch nicht mal so groß wie einer. Es hatte eher die Größe von ihr und als es sich umdrehte glühten seine Augen wie rote Kohlen in der Dunkelheit.
   Hinter dem etwas, leicht auf der anderen Seite der Hügelkuppe, lag ihr Mentor auf dem Boden. Seine Kleider in Fetzen und sein Bauch aufgerissen. Vier weitere Halbwolfviecher um ihn herum, ihre Schnauzen tief in seinen Eingeweiden vergraben und wie im Rausch am fressen. Tief in Lima setze ein Schrei an und brach dann aus ihr heraus.
   „Hallo! Auch schon da? Ich habe da auch etwas für dich.“ sagte die Kreatur vor ihr mit einem süffisanten Lächeln und drehte sich leicht zu ihrem Mentor. „Ich hoffe du verzeihst uns noch einmal meine Schwester, wir haben schon ohne dich angefangen. Doch du wirst uns gleich bei einem zweiten Mahl Gesellschaft leisten können.“ Die Stimme hatte trotz eines leicht knurrenden Untertons Ähnlichkeit mit ihrer und auch das, was sie von seinem Gesicht sehen konnte kam ihr seltsam vertraut vor. Doch sie hatte ihn noch nie zuvor gesehen, oder hatte sie? Schuchzend machte sie vorsichtig einen Schritt Rückwärts.
   „Aber, aber. Wer wird denn hier so unhöflich sein und uns vorzeitig verlassen wollen?“ das Etwas vor ihr sah sie mit seinen glühenden Augen durchdringend an und seltsamerweise merkte sie ein merkwürdiges Ziehen tief in ihr drin, so als ob eine vertraute Seite in ihr angeschlagen werden würde. Ein weiterer Schritt Rückwärts.
   „Jetzt werde ich aber langsam ungeduldig meine Liebe.“ er knurrte sie tief an. „Noch einen Schritt weiter und ich werde mich gezwungen sehen dich mit Gewallt festzuhalten.“ Als es das gesagt hatte hörte Lima ein lautes Knacken, so als ob Knochen brechen würden und ein Knirschen, als wenn Knochen aufeinander reiben würden. Das Etwas vor ihr bekam auf einmal eine Schnauze und wurde größer und größer. Sie erkannte es als das Vieh, das vor ihrer Höhle den Boden abgesucht hatte.
   Das war einfach zuviel, sie drehte sich um und rannte was das Zeug hielt den Hügel hinunter. Hinter sich hörte sie ein lautes Gebrüll doch wollte sie sich nicht umsehen um nachzuschauen. Wohin?! dachte sie verzweifelt. Wie um alles in der Welt soll ich ihnen nur entkommen?
   Nach gut fünfzig Schritten meinte sie schon fast den fauligen Atem des Viehs in ihrem Nacken zu spüren und ihr stellten sich alle Haare auf, als neben ihr ein großer grauer Schatten auftauchte und entspannt mit ihr Schritt hielt. Ihr erster Impuls war es sich in eins der Gebüsche zu ihrer Rechten zu werfen, als sie erkannte das es zwar ein großer, aber einfacher Wolf war und er sie schon längst hätte fressen können, wenn er gewollt hätte. Mit Schweiß auf der Stirn sah sie ihn an und ohne darüber nachzudenken klammerte sie sich in sein Fell und schwang sich so auf seinen Rücken. Tief über ihn gebeugt betete sie, dass er schneller als die Werwölfe war und Silvanus es fügen würde, dass er sie weit aus deren Gebiet heraustragen würde. Völlig erschöpft und taub vor Trauer bemerkte sie nicht wie der Tag hereinbrach und sie immer noch durch den Wald preschten und auch die nächste Nacht kam und sie weiterhin ohne Rast sich fortbewegten. Erst am Mittag des zweiten Tages hielten sie und Lima fiel zu Boden, verkrampft und fast unfähig sich zu bewegen. Der Wolf sah sich noch kurz um und verschwand im Untergestrüpp. Während sie in die Sonne blinzelte erkannte sie, dass sie wohl fast bis an den Rand des großen Waldes gekommen waren. Soweit war sie noch nie gekommen. Noch nie war sie ausserhalb des Waldes gewesen.
   Schemenhaft konnte sie Gestallten ausmachen die sich über sie beugten. Wenn es die Werviecher sind ist es mir jetzt auch egal. dachte sie noch müde und schlief ein.
   Keine Ahnung wie lange sie geschlafen hatte doch als sie aufwachte lag sie in einem weichen, duftenden Strohbett in weiße, saubere Laken eingeschlagen und hatte ein weißes Leinenhemd an. So ist also der Himmel, für immer in einem Bett rumfläzen und nicht mehr früh aufstehen müssen. Danke Silvanus für deine Güte. Jetzt will ich nur noch alles vergessen. Langsam sah sie sich um und erkannt das dies nur ein kleiner Raum war mit einem Schrägen Dach das fast bis zum Boden ging und einem kleinen Alkoven, der in das Dach hineingeschnitten war. Darin befand sich auch ein Fenster durch das die Wolken zu sehen waren. Gegenüberliegend war eine einfache Holztür die sich genau in diesem Moment bewegte und aufging. Herein trat ein älterer Mensch mit einem glattrasierten Gesicht, Lachfalten um die Augen und dunkle, weiche Lederkleidung tragend. Der Umhang um seine Schulter sah so aus, als wenn er schon bessere Zeiten gesehen hätte und der Stock auf den er sich leicht stütze wies zahlreiche Kerben auf, die wohl von Kämpfen herzurühren schienen.
   „Es wurde auch Zeit das du wachwirst. Es gibt viel zu tun und du könntest anfangen uns zu helfen.“ er lächelte sie an und legte ihr ihre gereinigte Kleidung auf einen Stuhl. Zieh dich an und komm in die Küche etwas essen.




Somit endet die Vorgeschichte von Lima Snowflake. Sie ist in einem Druiden und Waldläuferzirkel gelandet. Hier wird ihr geholfen über die Geschehnisse hinwegzukommen, obwohl die Druiden über die Ereignisse die sie ihnen berichtet sehr besorgt sind. Sie klären sie darüber auf wer die Werwölfe wohl waren, ein Teil der „People of the Black Blood“ und wer diese Gemeinschaft ist. Das sie einen Zusammenhang, über den sie sich noch nicht sicher sind, zwischen ihr und dem anderen Halblingswerwolf sehen, sagen sie ihr vorerst nicht. Doch schicken sie sie recht schnell vom Hochwald fort auf eine Mission um sie vorerst nicht weiter zu gefährden. Das sie am Einhornlauf war hat Lima dem Druidenzirkel nicht erzählt. Sie weiß auch nicht mehr was dort geschehen ist, nur das wohl etwas dort geschehen ist.
Der Halblingswerwolf ist Lima‘s Zwillingsbruder Sengal, der damals nicht von den Werwölfen angefallen wurde, sondern infiziert und großgezogen.

Lima ist zur Zeit ein Druide4/Barbar1 und verlässt sich im Kampf auf ihren Tiergefährten auf dem sie reitet (zur Zeit noch ein Wolf, doch demnächst ein Wolverine). Wenn ein Kampf zu heftig wird verfällt sie auch in einen Kampfrausch um die zu schützen die ihr wichtig sind. Sie möchte die exalted PK „Champion of Gwynereth“ anstreben allerdings als ein Champion von Silvanus um den einen unterdrückten Aspekt von ihm zu verwirklichen der nicht abwartet, sondern resoluten, aktiven Naturschutz betreibt. Oder so hatte ich mir das zumindest gedacht. ;)


Wenn es Meinungen zu der Vorgeschichte gibt, Anregungen oder Verbesserungen... immer her damit.


hsiaotsing

P.S. Das passiert wenn man vom DM dazu "gezwungen" wurde ne Vorgeschichte zu schreiben. ;)