Autor Thema: [Eberron] Murder in Oakbridge  (Gelesen 2933 mal)

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Pestbeule

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« am: 29. September 2006, 02:50:28 »
Hallo!

Hiermit möchte ich nun eine SH um meine kleine bescheidene Eberron-Runde beginnen. Die Gruppe hat schon einige Abenteuer erfolgreich gemeinsam gemeistert (Forgotten Forge, Fallen Angel, Shadows of the Last War). Ich möchte allerdings mit dem aktuellen Abenteuer beginnen, da die vergangenen Ereignisse bereits zu lang zurückliegen! Kommentare sind ausdrücklich erwünscht! Zu allererst stelle ich mal die Gruppe vor:

Protagonisten

Karmonrath: Ein Psioniker (Nomade Stufe 5, Kalashtar) der ursprünglich von dem fernen Kontinent Sarlona stammt. Um eine aktivere Rolle im Kampf gegen die bösen Quori Geister einzunehmen, hat er seine Heimat Adar verlassen und ist verborgen auf einem Luftschiff nach Khorvaire eingereist. In Sharn lernte er seine zukünftigen Gefährten kennen und schätzen. Karmonrath ist sehr verschlossen und still, der ruhende Pol der Gruppe. Allerdings ist er auch ein kluger Kopf und das Herz und Gewissen der Gruppe. Zusammen als Gruppe haben sie nun die ersten Abenteuer hinter sich gebracht und streben nach neuen Taten um sich einen Ruf in Sharn zu erarbeiten. Die Gruppe ist erst vor kurzem im Auftrag der Dame Elaydren D´Cannith aus dem Klageland zurückgekehrt.

Snie: Ein Goblin-Kesselflicker (Magieschmied Stufe 5, Goblin) der sich vorzüglich mit magischen Gegenständen, Konstrukten und Fallen auskennt. Leider ist er ein sehr verschlafenes kleines Kerlchen, weswegen der Kriegsgeschmiedete ihn oftmals über die Schulter geworfen mitschleift. Er träumt davon eines Tages ein ganzes Arsenal an magischen Zauberstäben zu haben, mit denen er den „Großen“ mal richtig „Feuer unterm Arsch“ machen kann. Oder von lüsternen Goblindamen. Außerdem kümmert er sich hauptsächlich um die Wartung und Reparatur des Kriegsgeschmiedeten.

Durasan: Diese noch junge, aber ambitionierte Magier (Stufe 4) stammt ursprünglich aus Aundair. Er hat sich auf die Schule der Verzauberung spezialisiert (Zaubefokus, keine Spezialisierung) und verhandelt lieber, statt gleich zu kämpfen. Er hat eine goldenen Zunge, wenn es darum geht andere von seiner Meinung zu überzeugen, nicht nur mit Magie. Warum er sich nach dem Krieg in Sharn niedergelassen hat, weiß niemand genau. Er arbeitete kurzfristig für eine reiche Kunstsammlerin als magischer Berater. Momentan scheint er jedoch auf Wohnungssuche zu sein. Seit kurzem besitzt der Magier einen der beliebten Turmspitzendrachen als Vertrauten.

Vorgeschichte:
Spoiler (Anzeigen)



Bollwerk: Dieser Kriegsgeschmiedete (Kämpfer Stufe 5) ist eine wandelnde Mauer. Bewaffnet mit einer Armklinge und geschützt durch seinen Adamantkörper und ein Turmschild, gibt es kaum einen Gegner der diesem Konstrukt im Nahkampf ebenbürtig ist. Er ist ein ehemaliger (?) Anhänger des Klingenfürsten, der nun aber seine eigenen Ziele hat und sich nicht länger „diesem Kommandanten“ unterwirft. Warum genau ist unklar.



Sharn, 01. Rhaan 998 NBK - Abends
Die Wechselbälgin schlich durch die lauwarmen, abendlichen Straßen Sharns. Hier, in Eichbrück, war es ruhiger als im Rest der lauten und geschäftigen Stadt Sharn. Viele Fensterläden in den Türmen waren bereits verschlossen und nur wenige Leute waren noch auf der Straße unterwegs nach Feierabend. Die meisten waren wohl im „Blauen Spatz“. Das konnte ihr nur Recht sein. Sie hatte eine Aufgabe vor sich, die keine Zuschauer gestattete. Der Mann den sie heute Abend „besuchen“ würde, war Svans ir´Klimansor. Ein erfolgreicher Kunsthändler, doch das war nicht immer so. Vor 3 Jahren noch, war dieser Mann der Direktor des sogenannten Friedenszirkus. Ziki erinnerte sich genau an sein Gesicht, es war in ihr Gedächtnis eingebrannt. Sie hatte den Mann tagelang studiert, wann immer ihre Tarnidentität es zuließ. Und im Laufe der Tage hatte sie herausgefunden, dass er eine sehr schlechte Angewohnheit hatte – eine tödliche wie sich für ihn herausstellen sollte. Er vergaß oftmals seine Haustür abzuschließen, was in einem friedlichen Viertel wie Eichbrück, in dem kaum einmal ein Verbrechen geschah nicht weite verwunderlich war.
Wie ein tödlicher Racheengel glitt Ziki durch die unverschlossene Haustür. Direkt durch das Geschäftszimmer des Alten, wo Statuen, Bilder und andere Kunstgegenstände ausgestellt waren. Doch Geld interessierte sie nicht. Nicht mehr. Seit diesem Tag im Zirkus. Leise erstieg Ziki die Treppe, die zu den Privaträumen führte. Dort oben stand er, im Schlafzimmer auf seinem Balkon und genoß den Sonnenuntergang. Svans ir´Klimansor. Für sie war er nur Nummer 52.

Er sah seinen Tod niemals kommen. Mit einem schnellen Stich in den Nacken und einer Umdrehung des Handgelenks war er tot und sackte auf den Balkon. Sie musste sich beeilen. Ihre Schicht fing bald an. Sie knöpfte sein feines Hemd auf – scheinbar hatte er vor auszugehen oder erwartete Besuch – und machte sich an ihr blutiges Handwerk. Ihre Trophäe. Nachdem sie das kreisrunde Stück Fleisch entfernt hatte, knöpfte sie das Hemd wieder zu und stemmte den Leichnam über die Balkonmauer. Es sollte nicht lange dauern, bis die Wachen ihn fanden.
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
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meist3rbrau

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #1 am: 29. September 2006, 13:23:07 »
ACK!  :urgs ! Ein Psioniker! Nein, hier les ich nicht! Nix wie weg!
 :P
Anti-Psionic-Liga[/url]

Pestbeule

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #2 am: 29. September 2006, 13:45:16 »
Ohne Psioniker ist Eberron nicht ganz das was es sein sollte. Sorcerer aus den Inspired und  Kalashtar zu machen ist etwas...seltsam. Soll hier aber keine Psi-Diskussion werden. Dafür habt ihr euren Spielthread der Anti-Psi-Liga ;)
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meist3rbrau

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #3 am: 29. September 2006, 14:02:32 »
Hey, das ist eine Eberron-Story-Hour! Selbstverständlich lese ich die!

 :wink:
Anti-Psionic-Liga[/url]

Nye

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #4 am: 29. September 2006, 20:47:01 »
Wah, immer diese Prologe! Mach's doch nicht so spannend! :)
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light / I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.

Pestbeule

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #5 am: 29. September 2006, 22:06:50 »
Zitat von: "Nye"
Wah, immer diese Prologe! Mach's doch nicht so spannend! :)


Sonntag schreib ich weiter. Abenteuer ist ja schon fertig bespielt.
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Matrix

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #6 am: 03. Oktober 2006, 21:49:26 »
Zitat von: "meist3rbrau"
ACK!  :urgs ! Ein Psioniker! Nein, hier les ich nicht! Nix wie weg!
 :P


Warum Psioniker? Da ich (zum Glück) kein Psi-Regelbuch besitze, kann ich damit nichts anfangen...
Gleisarbeiter sind die faulsten Arbeiter der Welt. Immer wenn ich mit dem Zug an denen vorbei fahr, stehen die nur rum!

Pestbeule

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #7 am: 04. Oktober 2006, 01:52:02 »
Zeitgleich im „Geborstenen Amboss“
Drei unserer Helden machen sich aufbruchbereit, da sie für heute Abend eine Einladung zu einem Essen mit einem Kunsthändler haben. Sein Name ist ir`Klimansor und man möchte auf gute vergangene Geschäfte anstoßen. Der Kunsthändler hat Durasan vor einigen Tagen einen valenarischen Doppelkrummsäbel abgekauft, den er gewinnbringend weiterverkaufen konnte. Das Abendessen war wohl seine Art Danke zu sagen. Der Goblin wurde genötigt sich endlich mal eine neue Garderobe zuzulegen und kleidete sich bei einem Gnomenschneider neu ein. Nachdem er ein Bad genommen hatte begutachtete er seine neue Kleidung misstrauisch. Sie war sauber, das gefiel ihm nicht, aber das Cape ließ ihn gleich viel „schurkenhafter“ aussehen. Er beschloss die Kapuze tief ins Gesicht zu ziehen, damit ihn niemand erkannte, sollte er Artgenossen über den Weg laufen. Nicht in diesem lächerlichen Aufzug, der ihm der Gnomenschneider aufgeschwatzt hatte. Was sollten eigentlich diese bescheuerten Rüschen vorne an dem Hemd? Draußen klopfte es schon ungeduldig. Durasan und Karmonrath warteten schon ungeduldig. Er öffnete die Tür, doch was war DAS? Ein VIEH, zwischen den Beinen von Durasan und er schien es nicht bemerkt zu haben. Geistesgegenwärtig sprang Snie mit beiden Stiefelchen auf den Schwanz des katzengroßen und drachenähnlichen Ungetüms. Und erwischte es voll. [kritischer Treffer]

Der Turmspitzendrache fing an zu krächzen und quietschen vor Schmerz und schnappte reflexhaft nach dem dürren Goblinbeinen. Wahrscheinlich hätten die beiden sich gegenseitig zerfleischt wäre Durasan nicht dazwischen gegangen. „Verflucht, Snie, was soll das? Das ist mein neuer Vertrauter!“ schrie er empört. „Tschuldigung, der hat mich erschreckt! Was lungert der auch vor meiner Tür rum.“ gab Snie zurück und nahm endlich den Fuss vom Schwanz des Drachen.

Nun da sie endlich vollzählig waren (Bollwerk würde so schnell nicht wiederkommen, er hatte einen Termin beim Schmiedewerk von Haus Cannith um sich eine magische Armklinge befestigen zu lassen), machten sie sich auf den Weg nach draußen. Schnell wurde ein Lufttaxi gerufen. Die geflügelte Gondel mit Passagierhäuschen flog die Gruppe durch die Turmschluchten Sharns und schnell und zielsicher an ihren gewünschten Zielpunkt: Das Viertel Eichbrück im Nordrand der Stadt. Man merkte dem Viertel sofort an, das es hier ruhig und beschaulich zuging.  Es lag im mittleren Bereich und viele der Gebäude und Türme waren aus poliertem elfischen Dichtholz erbaut. Die Straße war einladend breit und gut in Schuss gehalten und an den Fenstern hingen Blumenkästen und Wäscheleinen.

Die wenigen Anwohner die zu dieser Stunde noch außer Haus waren, wiesen den Ortsfremden freundlich den Weg zu Klimansors Kunstladen. Als sie endlich ankamen, stellten sie verblüfft fest das sich eine regelrechte Menschentraube vor dem Haus versammelt hatte. „Ich wusste gar nicht das er noch andere Leute eingeladen hat!“ meine Durasan. Beim näherkommen, fiel der Gruppe die entsetzten Gesichtsausdrücke der Umstehenden auf und man konnte verschiedene Satzfetzen hören „..wie tragisch!“, „Der Ärmste, möge die Heerschar seiner Seele Gnädig sein“ oder „...Selbstmord?“. Man arbeitete sich durch die Mengen und plötzlich wurde der Grund für die Aufregung klar. Auf dem Boden befand sich ein großer dunkelroter Fleck, der eingetrocknet war. Vor der Haustüre zu Svans Kunstladen standen 2 ernst drein blickende Wachen der Sharner Wache.

„Was ist hier geschehen?“ verlangte Durasan zu wissen. „Wir waren hier zum Essen verabredet mit Herrn Klimansor!“
„Ich denke nicht MEHR. Wahrscheinlich Selbstmord! Die Leiche wird gerade vom Leutnant und Priester des Ortes in der Kirche untersucht. Wendet euch an ihn wenn ihr was wissen wollt! Wir passen nur auf, das niemand den Tatort betritt.“ entgegnete die Wache gelangweilt. Man sah der Wache regelrecht ihre Unlust an.
„Warum sollte er uns zu einem Essen einladen, wenn er Selbstmord begehen möchte? Das ergibt doch keinen Sinn. Wir sollten mit diesen Leutnant sprechen! Vielleicht können wir behilflich sein. Ich vermute es handelt sich hier um MORD!“

Wenig später erreichen unsere Helden die Kirche von Eichbrück. Sie war aus rotem Stein erbaut und offensichtlich cannithischer Architektur. Die Wände waren mit Reliefs geschmückt die gepanzerte Krieger und Kleriker zeigten, die gegen die Mächte des bösen kämpfen, die durch Dämonen dargestellt waren. Die bunten Fenster zeigten verschiedene Schutzheilige der Silbernen Flamme. Von einem Tempeldiener wurden die SC in die unteren Gewölbe der Kirche geführt, wo der Leichnam des Toten aufgebahrt lag und gerade von dem Priester und dem Leutnant untersucht wurde. „Was haben Sie hier zu suchen meine Herrschaften?“ schnauzte der Leutnant sie unwirsch an.
„Mein Name ist Durasan und dies sind meine Gefährten. Wir sind gekommen, weil wir womöglich wichtige Informationen haben. Wir waren mit Svan ir´Klimasor heute Abend zum Dinner verabredet. Erscheint euch das nicht auch etwas Seltsam wenn er tatsächlich Selbstmord begangen haben sollte. Wir denken er wurde ermordet!“ entgegnete Durasan.
„Tatsächlich? Wir konnten keinerlei Spuren von Gewalteinwirkung finden. Offensichtlich starb das Opfer durch ein Schädeltrauma, herbeigeführt durch den Sturz von seinem Balkon.“ antwortete der Leutnant mit einem zweifelnden Gesichtsausdruck.
„Wenn ihr erlaubt, wir würden wirklich gerne behilflich sein. Dürften wir uns den Leichnam mal kurz ansehen?“
„Meinetwegen. Ich hoffe Ihr habt einen starken Magen. Der Anblick ist nicht schön, wenn man so etwas nicht gewöhnt ist.“

Das Leichentuch wurde heruntergezogen und die Anwesenden mussten erst einmal Schlucken. Doch bald hatten sie sich wieder gefasst, hatten sie in ihren vergangenen Kämpfen schlimmeres gesehen. Der Kopf des toten war größtenteils zertrümmert. Er trug immer noch seine Kleidung, nun blutverschmiert von dem Blut aus dem Kopf. Man machte sich daran den Leichnam nach möglichen Verletzungen zu untersuchen. Als erstes fand man am Oberkörper eine handgroße Fläche an der scheinbar eine Stück Haut entfernt wurde! „Findet ihr es nicht etwas ungewöhnlich, dass sich Selbstmörder ein Stück Haut rausschneiden, bevor sie vom Balkon springen?“ meinte Durasan fragend während sie den Körper weiter nach Hinweisen untersuchten. Dann, endlich als der Körper umgedreht wurde konnten sie es sehen. Durch die Kopfverletzung kaum zu entdecken, befand sich im Nackenbereich des Opfers eine tiefe Stichwunde! Anhand des Stichkanals und der Tiefer der Wunde handelte es sich bei der Tatwaffe wahrscheinlich um einen gebogenen Dolch.
„Wir haben es hier mit einem Mord zu tun, meine Herren. Ihre Selbstmordtheorie können Sie getrost vergessen Leutnant!“ schloss Durasan.
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Pestbeule

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #8 am: 07. Oktober 2006, 01:33:48 »
Der Leutnant war verärgert. Zuerst musste er Überstunden schieben weil ein vom Leben gelangweilter Kunsthändler offensichtlich Selbstmord begangen hatte. Nichts ungewöhnliches in Sharn, als er noch in Unter Dura arbeiten musste, hatte er schlimmeres mitansehen müssen. Das wäre für sich alleine genommen noch gar nicht so schlimm. Er würde ein paar Stunden später nach Hause zu seiner Frau kommen. Doch nun stellte sich die ganze Angelegenheit noch viel verzwickter dar. Offensichtlich handelte es sich um einen Mord, der geschickt vertuscht werden sollte. Das bedeutete er konnte sich auf eine lange Nacht einstellen. Leider waren seine Leute auch nicht gerade Meisterdetektive. Sie waren zwar gute Wachen, bei weitem nicht so bestechlich der Abschaum in anderen Stadtvierteln, aber mit einem professionellen Mord hatten sie es hier in Eichbrück noch nie zu tun gehabt. An Verstärkung aus der Königszitadelle war auch nicht zu denken, das würden seine Vorgesetzten nicht gerne sehen. Verflucht. Er hatte einfach zu wenige Leute. Und schon gar keine die sich mit Morden auskannten. Blieb nur die Option freischaffende anzuheuern. Und zu hoffen, dass der Mörder geschnappt würde, bevor einer dieser Idioten vom Sharner Kobold in seinem Büro antanzte. Dieser Gruppe, die ihn erst auf den Mord aufmerksam gemacht hatte, schienen ganz helle im Köpfchen zu sein – wahrscheinlich freischaffende Detektive. Oder zumindest Leute mit einigem Verstand.

„Ihr scheint mir aufrechte Bürger dieser Stadt zu sein und der Verstorbene war ein guter Bekannter? Ich möchte ehrlich sein. Unsere Wache hat im Moment nicht die Kapazitäten um einem Gewaltverbrechen nachzugehen. Von der Erfahrung damit mal abgesehen. Wir greifen in solchen Fällen oft auf die Hilfe freischaffender Detektive zurück. Und da ihr gerade hier seid... was haltet ihr davon euch diesem Fall anzunehmen? Ich kann euch eine Belohnung von 1.250 Gold zusichern. Eventuell etwas mehr. Mal sehen. Was haltet ihr davon?“

Die Gruppe überlegt kurz, ob es nicht gefährlich sei, sich in die Angelegenheiten der Stadtwache einzumischen. Schließlich hatte man genug Probleme mit dem Orden der Smaragdklaue und einigen wahnsinnigen Kriegsgeschmiedeten Fanatikern, die es in letzter Zeit auf die Gruppe abgesehen hatten. Scheinbar kam man zu dem Schluss, das es nicht mehr Schlimmer werden konnte und da man zur Zeit eh nichts zu tun hatte, stimmten sie dem Angebot schließlich zu. Sie bekamen die Befugnis den Tatort zu untersuchen und gegebenenfalls den Täter zu stellen. „Es reicht aber auch, wenn ihr uns Beweise bringt, die den Täter eindeutig identifizieren! Solltet ihr den Täter finden, würden wir ihn lebend bevorzugen, da wir ihn einem ordentlichen Gericht übergeben werden. Solltet ihr noch weitere Fragen haben, oder Verstärkung benötigen findet ihr mich in der Garnison Schwertspitze im Mittleren Zentralplateau. Ich werde 2 Wachen vorm Haus des Ermordeten postieren, das niemand Unbefugtes eindringen kann. Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren Ermittlungen.“

Kurze Zeit später war die Gruppe am Tatort des Verbrechens. An der Tür konnten keine Spuren für ein gewaltsames Eindringen entdeckt werden. Verschlossen war sie aber auch nicht. Das Untergeschoss des Hauses diente als Austellungsraum für die Kunststücke und Antiquitäten des Ermordeten Händlers. Überall standen Vitrinen mit antiken Waffen, Bilder in kunstvollen Rahmen hingen an der Wand, direkt neben exotischen Masken aus der Talenta Ebene und Riesenstatuen von Xen´drik. Eine kurze Überprüfung der Bücher zeigte das scheinbar nichts entwendet wurde. Der Mörder schien kein Interesse an den gesammelten Reichtümern hier zu haben. Einen Moment überlegte der ein oder andere etwas einzustecken. Aber die Rechtschaffenheit siegt schlussendlich und man wurde nicht zum Dieb.

Als nächstes nahmen sie sich das obere Stockwerk vor, welches die Wohnräume enthielt. Hier oben fand man schnell das Schlafzimmer und eine offene Balkontür – wo das Opfer in die Tiefe gestürzt war. Eine genaue Untersuchung des Raumes förderte einige Blutspritzer auf dem Balkon zutage und einige feine Spuren eines weißen Pulvers – Mehl offensichtlich. Im ganzen Haus war allerdings keinerlei Mehl zu finden. Es musste also vom Mörder stammen. Leider kein sehr genauer Hinweis, aber immerhin etwas. Es war ein erster Hinweis und man würde ihm nachgehen. Die Gruppe beschloss sich zu trennen. Darasun hatte schnell eine beliebte Kneipe in dem Viertel gefunden. Jeder der Anwohner den man zu der Zeit noch traf, empfahl ihm den Blauen Spatzen. Dann würde er sich dort einmal umsehen und versuchen etwas über den Toten herauszufinden. Warum hatte er nur ständig das Gefühl beobachtet zu werden? Karmonrath und Snie hingegen wollten sich mal bei dem örtlichen Bäcker etwas umsehen und erfragten den Weg zu „Kroga´s Backwaren“.
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meist3rbrau

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #9 am: 09. Oktober 2006, 22:34:49 »
Oha, ein echter Krimi! Na da darf man ja gespannt sein!  :wink:
Anti-Psionic-Liga[/url]

Pestbeule

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #10 am: 17. Oktober 2006, 02:01:03 »
Ich habe bei den Charakteren auf Wunsch des Spielers von Durasan seine Vorgeschichte als Spoiler beigefügt. Viel Spaß beim lesen.
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Sensemann

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #11 am: 25. November 2006, 15:33:36 »
Wann geht es hier eigentlich weiter?*neugierig grins*

Pestbeule

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #12 am: 25. November 2006, 22:54:44 »
Hier gibts nen Mitleser!^^

Weiß nicht. Ist schon länger her das Abenteuer! Denk nicht das ich es nun noch zusammenbekomme
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Sensemann

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #13 am: 26. November 2006, 11:31:56 »
Auch gut, weil ich es Online leiten möchte und meine Spieler sonst bestimmt zu Metagaming neigen...

Diebfaenger

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[Eberron] Murder in Oakbridge
« Antwort #14 am: 26. November 2006, 15:18:32 »
Zitat von: "Pestbeule"
Hier gibts nen Mitleser!^^

Weiß nicht. Ist schon länger her das Abenteuer! Denk nicht das ich es nun noch zusammenbekomme

Schade, du hattest nämlich mehr als einen Mitleser.  :(