Ich studier in der Nundochnichteliteuniaberwäraucheinskandalgewesenbeidemsaustall Heidelberg im vierten Semester Politik und Geschichte auf Magister.
Die LMU hier schimpft sich seit neuestem ja tatsächlich Elite-Universität, aber das ist schon ziemlich zynisch. Immerhin sind wir so elitär, dass es nicht annähernd genug Seminarplätze in den Pflichtveranstaltungen gibt. Besonders lustig ist, dass die Lehramtsstudenten sich immer zwei Stunden vor den Magisterstudenten für die Seminare anmelden dürfen. Das heißt im Klartext, dass die Lehramtler 1.) immer einen Seminarplatz bekommen und sie sich noch dazu 2.) Tag und Uhrzeit frei aussuchen können. Als Magisterstudent bist du an unserer schönen Eliteuni der Arsch - wenn du überhaupt noch einen Seminarplatz bekommst, musst du halt irgendwie deinen Stundenplan so hinbiegen, dass du das Seminar noch besuchen kannst (was aber meistens kein Problem ist, weil sowieso nur noch in den Seminaren zwischen 18 und 21 Uhr Plätze frei sind).
Oder es geht dir wie mir in diesem Semester, und du kriegst überhaupt keinen Seminarplatz mehr, du darfst deine Zwischenprüfung deswegen ein Semester nach hinten verschieben und 500 € mehr Studiengebühren zahlen als ursprünglich geplant. Toll, wenn die Dauer des Studiums nichts mit dem Ehrgeiz und der Leistungsbereitschaft der Studierenden sondern mit der bescheidenen Organisation unserer "Elite"-Hochschule zu tun hat.
Aber Hauptsache der Stotter-Ede kann demnächst in Berlin wieder groß das Maul aufreißen und sich damit brüsten, dass in "seinem" Bayern ja 2 der 3 deutschen Elite-Unis zu finden sind