Nur noch so als Nachtrag. Menschen sind ja nur regeltechnisch gleich Menschen. Ich spiele verschiedene Kulturen von Menschen und der Unterschied ist dabei gleich gross, wenn nicht sogar grösser als bei den üblichen Klischeerassen. Ein animistischer Urwald-Bewohner, ein Jäger aus dem kühleren Norden und eine Kämpferin aus einer Wüstenstadt sind unterschiedlich genug, da braucht man keine anderen Rassen. Diese ganzen Rassen sind ein Grund für meine Ablehnung für so ziemlich alle D&D Welten.
Natürlich hast du recht, wenn du sagst, dass die Vielfalt des Menschen prinzipiell ausreicht, um die verschiedensten Charaktere spielen zu können. "Brauchen" tut man die anderen Rassen also wirklich nicht. Siehe den Wheel of Time-Ableger, der auch nahezu völlig ohne andere Völker auskommt.
Aber mal abgesehen davon, dass es ja durchaus spieltechnische Unterschiede zwischen den verschiedenen Völkern gibt (die sich gerade im unteren Stufenbereich auswirken), ist mir auch deine absolute Ablehnung der "Klischeevölker" nicht ganz verständlich. Gerade die von dir angesprochenen Beispiele zeigen doch sehr schön, dass man auch mit menschlichen Charakteren letzten Endes ebenfalls nur Klischees bedient. Glaubwürdiger werden die Charaktere dadurch sicherlich nicht.
Was mich angeht, sehe ich nicht ein, warum ich mich oder meine Spieler künstlich in ihrer Völkswahl beschränken soll. Schliesslich spielt sich das Spiel weitestgehend in unserer Vorstellung ab, und da macht es sehr wohl einen Unterschied, ob ich mr bei einem beliebigen Charakter einen Menschen, Zwergen oder Warforged visualisiere.