Umfrage

Welche Attributsermittlungsmethode ist die beste?

Würfelmethode und zwar...
35 (36.8%)
Punktekaufsystem und zwar...
36 (37.9%)
Eine Alternativmethode und zwar...
24 (25.3%)

Stimmen insgesamt: 94

Umfrage geschlossen: 20. November 2006, 11:18:47

Autor Thema: Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode  (Gelesen 25765 mal)

Beschreibung:

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Belwar @ Work

  • Gast
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #60 am: 14. November 2006, 14:51:52 »
Zitat
Ein Min/Maxer würde wohl 12/14 auf Int legen und 12 auf Wis und Cha 6 nehmen. Jemanden der das nicht so sieht wird es wohl in jeglicher Kombination legen z.B. der dumme aber gut aussehende Fighter (jaja ein Klischee) Int: 6, Wis 12, Cha 14.

So ein SC würde nie und nimmer bei PB rauskommen

An Int 6 mit PB zu kommen ist schon etwas schwierig, da brauch man schon bestimmte Völker ;)
Gehen wir also mal von Int 8 Kämpfern aus, so was dürfte es wohl schon geben.
Wenn der Spieler bereit ist diese erwürfelten Attribute so zu verteilen, d.h. so einen SC spielen möchte wird es wohl auch mit PB tun.

Zitat
Last but not least gibt es ja auch die Würfelmethoden (Realistische Werte heißt die glaube ich) wo man eben nicht auswählen kann welchen Wert man auf welches Attribut legt. Wenn man dann eine 16 bei Cha würfelt, dann ist es ein Charismatischer Fighter, ob man will oder nicht.

Kann man auch machen, hat sicherlich auch seinen Reiz, solange die SCs alle im gleichen Bereich liege.
Allerdings sollte man sich die Klasse wohl auch erst nach den ermittelten Attributen aussuchen. Es macht ja wenig Sinn sich einen beruf auszusuchen in dem man unfähig ist.

Der Nachteil an der 12/12/14/15/14/6 Reihe ist, das ich halt einen SC mit einer starken schwäche spielen muss, mit PB könnte ich daraus eine Str14/Ges13/Kon14/Int10/We12/Chr14 Reihe machen
sicherlich nicht der Haudrauf Kämpfer, aber für den PB-Rahmen doch recht brauchbar und damit auch im PB vorstellbar ich würde so einen Char durchaus auch spielen.

Gruß Belwar

Plüschi

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #61 am: 14. November 2006, 15:08:49 »
Wir spielen mit PB 37 bei aber auch 7 Attributen.
Kein Zwanni für 'nen Steher!
Fußball muss bezahlbar bleiben für alle.

Zechi

  • Globaler Moderator
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #62 am: 14. November 2006, 15:12:31 »
Zitat von: "Belwar @ Work"

Der Nachteil an der 12/12/14/15/14/6 Reihe ist, das ich halt einen SC mit einer starken schwäche spielen muss, mit PB könnte ich daraus eine Str14/Ges13/Kon14/Int10/We12/Chr14 Reihe machen
sicherlich nicht der Haudrauf Kämpfer, aber für den PB-Rahmen doch recht brauchbar und damit auch im PB vorstellbar ich würde so einen Char durchaus auch spielen.

Gruß Belwar


Eben, beim PB wäre es halt nicht so wie wenn man würfelt, weil man durch das Kaufsystem im zweifel die Attribute "glättet", was halt beim Würfeln nicht der Fall ist.

Ob man das als Vorteil des Würfelsystems sieht ist sicherlich Geschmackssache.

Ich denke halt nicht das eine Methode "objektiv" betrachtet vorteilhafter ist, weil es im Ergebnis einfach Geschmackssache ist.

Was PB natürlich für sich beanspruchen kann ist, dass man einen SC erstellen kann ohne einen SL und das kein SC "bessere" Attribute hat.

Dagegen steht eben der Reiz am würfeln, sprich das Risiko.

Man kann es vielleicht so ausdrücken. PB ist für Planer und Würfeln ist für Spieler.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #63 am: 14. November 2006, 16:38:32 »
Zitat von: "Artea"
Am Ende können dann alle Spieler aus allen Reihen wählen.

Habe ich vorher überlesen aber damit könnte ich auch bestens leben. Mein Problem mit dem Würfelsystem ist nicht das Zufallsprinzip generell, sondern die unfairen Unterschiede innerhalb einer Gruppe. Bei vier Personen wird höchstwahrscheinlich einer den Kürzeren ziehen. Mit einem solchen Charakter dann monatelang zu spielen ist nicht wirklich berauschend und motivierend. Das Wissen, dass es jeden hätte treffen können macht die Sache für den Betroffenen ja nun auch nicht besser.

Genau das ist der Kern meines Hasses gegenüber gewürfelten, statischen Charakterwerten. Völlig egal wie man es dreht und wendet. Am Ende ist das Würfelsystem für die Charaktergenerierung wie es im Buch steht unfair. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Belwar

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #64 am: 14. November 2006, 18:26:18 »
Zitat von: "Zechi"

Eben, beim PB wäre es halt nicht so wie wenn man würfelt, weil man durch das Kaufsystem im zweifel die Attribute "glättet", was halt beim Würfeln nicht der Fall ist.

Nun das liegt sicherlich auch am Spielertypus, es gibt sicherlich welche bspw den Kämpfer so "trimmen das er 18/Str 14/Ges 16/Kon Rest 8 hat. (starkt vereinfacht, Int 13 mag für manche auf Grund des Talentes noch relevant sein.)
Ich gestalte mir meine SCs aber nicht so, ich spiel lieber allround angehauchte SCs, und möchte auch (als Kämpfer-Char) in den geistigen Attributen nicht mies sein, sondern so zwischen 10 und 14 liegen und da kommt mir PB halt entgegen.
Und würden mir auch Würfelsergebnisse wie 18/17/16/10/9/8 (PB42) nichts bringen.

Zitat

Man kann es vielleicht so ausdrücken. PB ist für Planer und Würfeln ist für Spieler.

Man könnte auch sagen, würfeln ist für Leute die auf (sehr) hohe Attribute hoffen und PB für Leute die sich mit dem was es gibt zufrieden geben ;)

Das Würfeln natürlich auch unfair sein kann, wie bereits gesagt stört mich auch, obwohl die DMs die ich kenne meist so lange haben würfeln lassen, bzw dann doch PB angeboten haben, dass keiner zu stark von den Werten hinter den anderen steht.

Gruß Belwar

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #65 am: 14. November 2006, 19:36:02 »
Zitat von: "Belwar"
die DMs die ich kenne meist so lange haben würfeln lassen, bzw dann doch PB angeboten haben, dass keiner zu stark von den Werten hinter den anderen steht.

Das ist auch meine Erfahrung. Alle finden würfeln immer "voll dufte", bis sie plötzlich schlechte Werte haben und dann wird meist so lange herumgewürfelt, bis die Werte weit über der PB Norm liegen. Ich behaupte einfach mal, das dies auf mehr als die Hälfte aller Spieler zutrifft.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Lyr Ungart

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #66 am: 14. November 2006, 19:48:42 »
Ich bevorzuge Punktekaufsystem. Normalerweise zwischen 25-30 Punkten.
Wir haben am anfang mit 4W6 gespielt, allerdings wurden da die Charakter zu Mächtig.
Mein Zwergischer Verteidiger hatte am Anfang 18 Str, 16 Ge, 20 Ko, 14 Int, 10 Wis und 8 CH.
Beilalter, Schwertalter, wo Schilde krachen,
Windzeit, Wolfszeit eh die Welt zerstürzt.

Snief

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #67 am: 14. November 2006, 19:49:56 »
Zitat
4W6, schlechtester weg. 7 Attribute auswürfeln und den schlechtesten Wert streichen.

Haben wir die letzten zwei mal so gemacht, aber ich finde das Punktekaufen am gerechtesten, da alle in der Gruppe die gleichen Voraussetzungen haben und nicht wie ein Spieler in unserer Gruppe noch nie einen Char mit weniger als einem 18er wert  und dazu noch zwei 16 hatte (ok, er hatte einen mit zwei 17, 1x 16, 2x15, 10) und dafür die anderen Spieler mittelmässig bis schlecht gewürfelt haben.

Fast so gut wie Punkte kaufen finde ich, dass der SL die Attribute allen vorgiebt und die Spieler sie dann nach gutdüncken verteilen.
I don't know whether to be excited or worried. I think i will go by "Whuh??" - Roy Greenhilt

Snief

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #68 am: 14. November 2006, 19:53:57 »
Lyr Ungart schrieb
Zitat
Mein Zwergischer Verteidiger hatte am Anfang 18 Str, 16 Ge, 20 Ko, 14 Int, 10 Wis und 8 CH.

Mein Zwerg hatte auf lvl.1: 16 ST, 15 GE, 20 KO, 14 IN, 10 WE und 9 CH  :roll:

P.S.: Mein Zwerg hat trotzdem die schlechtesten Attribute in der Gruppe :|
I don't know whether to be excited or worried. I think i will go by "Whuh??" - Roy Greenhilt

Vhalor

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #69 am: 15. November 2006, 00:43:32 »
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Artea"
Am Ende können dann alle Spieler aus allen Reihen wählen.

Habe ich vorher überlesen aber damit könnte ich auch bestens leben. Mein Problem mit dem Würfelsystem ist nicht das Zufallsprinzip generell, sondern die unfairen Unterschiede innerhalb einer Gruppe. Bei vier Personen wird höchstwahrscheinlich einer den Kürzeren ziehen. Mit einem solchen Charakter dann monatelang zu spielen ist nicht wirklich berauschend und motivierend. Das Wissen, dass es jeden hätte treffen können macht die Sache für den Betroffenen ja nun auch nicht besser.

Genau das ist der Kern meines Hasses gegenüber gewürfelten, statischen Charakterwerten. Völlig egal wie man es dreht und wendet. Am Ende ist das Würfelsystem für die Charaktergenerierung wie es im Buch steht unfair. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Sehe ich genauso. Ich habe noch keinen Spieler erlebt (mich eingeschlossen), der nicht unglücklich darüber gewesen wäre, dass er/sie die schlechtesten Werte der Gruppe erwürfelt hat. Da kommt es schnell mal vor, dass jemand nur deshalb aus der Gruppe aussteigt. Selbst das TP würfeln bereitet mir öfter Bauchweh.
Arteas "jeder würfelt für jeden"-Methode wäre aber mal einen Versuch wert. In diesem Sinne: Die nächste Kampagne mit neuen Charakteren kommt bestimmt...

TheRaven

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #70 am: 15. November 2006, 09:40:27 »
Naja, alternativ würde ja die Möglichkeit bestehen, dass der DM einige Reihen (3 bis 5) vorgibt (wie er die ermittelt ist ihm überlassen) und die Spieler sich dann eine davon auswählen können. Ich würde vermutlich drei sich unterscheidende Reihen mittels PB32 erstellen und diese dann anbieten. Dabei habe ich als DM die Möglichkeit eben organische Werte zu schaffen, welche trotzdem fair und ausgeglichen sind.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Marko

  • Mitglied
    • http://www.sternenmeer-rpg.de
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #71 am: 16. November 2006, 10:12:42 »
Würfeln. Wozu hat man die ganzen bunten Teilchen sonst? Wir haben mehrere Methoden. Standardwürfelmethode im Normalfall. Wir haben aber auch mal öfter einfach gewürfelt und wenn ein Würfelergebnis unter 9 war, durfte nochmal gewürfelt werden.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #72 am: 16. November 2006, 11:38:37 »
4W6, schlechterster weg.

PB kommt für mich nicht in Frage. Wir bevorzugen in meiner Runde "gewachsene" und nicht am Reißbrett erstellte Charaktere.
Selbstverständlich kann ich gut nachvollziehen, dass Optimierungs Fanboys mit der Würfel-Methode nichts anfangen können, denn zum Optimieren eignet sich die Methode nur im Ausnahmefall (nämlich wenn man überdurchschnittlich gut würfelt). Daher hat auch die PB-Methode auf jeden Fall ihren Zweck und ihre Daseinsberechtigung.

BTW, es macht aber auch gar keinen Sinn, wenn einzelne Leute hier irgendeine Methode per se als objektiv schlechter darstellen als eine andere. Das ist totaler Unsinn, da beide Methoden, für verschiedene Spielstile jeweil besser geeignet sind. Und jetzt kann man Spekulationen anstellen, was man aus dem bisherigen Umfrageergebnis alles heraus lesen kann.
Irgendjemand schrieb oben, dass die meisten mit der offiziellen Würfelmethode offenbar nicht einverstanden sind und daher PB oder eine alternative, nicht ganz so zufällige Methode bevorzugen. Der Schluss, dass die Würfelmethode also schlechter sei und damit offenbar ausgedient habe, ist allerdings meiner Meinung nach falsch. Ich interpretiere in das Ergebnis etwas anderes hinein, nämlich, dass der Anspruch an D&D sich im Laufe der Zeit offenbar verändert und das Spiel sich entwickelt hat.
Die Würfelmethode ist die rollenspielerischere Methode, während PB die taktischere Methode ist - und das soll vollkommen wertungsfrei verstanden werden.
Beim Charakterplay kommt es auf die Werte erstmal nicht an, optimieren steht für True Roleplayer (ebenfalls wertungsfrei) nicht zur Debatte. Das ist die traditionellere Art des Spielens. Die Systeme haben früher einfach noch nicht so viel Wert auf rumtaktieren gelegt - ein straffes Austarieren von Werten war die Ausnahme. Für diese Art des Spiels war das Auswürfeln zweckdienlich. Man ließ sich nicht zuletzt durch die ausgewürfelten Werte auch irgendwo inspirieren, was spezielle Charakterzüge angeht. Das Argument, dass alle Charaktere ungefähr gleich stark sein müssten, wurde früher eher belächelt, denn Stärken und Schwächen wurden nicht in dem Maße durch hohe oder niedrige Spielwerte definiert.
Mittlerweile hat sich das geändert. Rollenspielsysteme, auch gerade D&D in der dritten Edition, wurden immer komplexer um immer umfassendere Effekte und Fähigkeiten umzusetzen. Werte bekommen dadurch einen immer größeren Stellenwert. Ein neuer Typ Spieler tritt verstärkt auf, für den das Wertegerüst und die Fähigkeiten seines Charakters wichtiger als Charakterzüge sind. Für diesen Typ Spieler ist das Würfelsystem ein Ärgernis, denn er hat das Gefühl ein Stück Kontrolle über seinen Charakter an die Würfel, das Schicksal, nenne man es wie man will, abgeben zu müssen.
Der Ausgang der Abstimmung ist somit für mich nicht zuletzt auch ein Indikator für die Entwicklung die D&D nimmt - weg vom "reinen" Rollenspiel und hin zum Taktik-Spiel mit Miniaturen auf der Battlemap, welches sicherlich irgendwo noch rollenspielerische Anteile enthält, allerdings durch die Komplexität seines Regelsystems stark vom Durchschnitt abweichende Charaktere belohnt oder straft.

Angenommen, die 4. ED beinhaltet tatsächlich noch die Würfelmethode als Alternative (was ich stark bezweifle) und wir würden die Umfrage nach Erscheinen nochmal machen, hätte die PB-Methode das Würfeln wahrscheinlich mittlerweile meilenweit überholt - nicht, weil es besser wäre, sondern weil es für das System an sich einfach zweckdienlicher ist.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Darastin

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #73 am: 16. November 2006, 12:09:06 »
Zitat von: "Xiam"
Die Würfelmethode ist die rollenspielerischere Methode,

WTF? Was hat die zufällige Gestaltung der Spielfigur mit Rollenspiel zu tun? Abgesehen davon, daß Du mit dieser Figur Rollenspiel betreibst, aber das tust Du beim PB auch.

Und wie ich schon gegenüber Darigaaz erwähnt habe kann ich einen gewürfelten Charakter nach Festlegung der Attribute genau so "am Reißbrett" planen wie einen gekauften. Und wenn ich nicht will, daß der SL es merkt, dann merkt er es nicht.

Zitat
Beim Charakterplay kommt es auf die Werte erstmal nicht an

Jein... eigentlich eher nein. Was der Charakter kann und was er nicht kann hat durchaus auch Einfluß auf die Darstellung, ebenso seinen Werdegang vor und nach dem Spielbeginn.

Zitat
optimieren steht für True Roleplayer (ebenfalls wertungsfrei) nicht zur Debatte.

Optimieren von Werten hat nichts, aber auch gar nichts mit Charakterspiel (ich nehme mal an, das meinst Du mit "true roleplay") zu tun. Diese beiden Aspekte existieren völlig unabhängig voneinander und beeinflussen sich gegenseitig nicht im geringsten. Es ist lediglich ein uraltes Klischee, gefördert durch DSA-Propaganda, daß gutes Rollenspiel nur mit inkompetenten Spielfiguren möglich ist - was darauf zurückzuführen ist, daß inkompetente Spielfiguren nichts tun können, und das schließt die Gefährdung des heiligen Plots mit ein.

Zitat
Das Argument, dass alle Charaktere ungefähr gleich stark sein müssten, wurde früher eher belächelt, denn Stärken und Schwächen wurden nicht in dem Maße durch hohe oder niedrige Spielwerte definiert.

Das erkläre mal bitte dem Spieler des OD&D-Charakters, der eine 1 für seinen ersten TW gewürfelt hat und nun einen Feigling spielen muß.

Zitat
Für diesen Typ Spieler ist das Würfelsystem ein Ärgernis, denn er hat das Gefühl ein Stück Kontrolle über seinen Charakter an die Würfel, das Schicksal, nenne man es wie man will, abgeben zu müssen.

Das ist nicht der einzige Typ Spieler, der sich daran stört. Daran stört sich genau so derTrue Roleplayer, der eine ziemlich genaue Vorstellung von dem hat, was er spielen will; das dann aber mangels passender Werte einfach nicht vernünftig regeltechnisch umgesetzt werden kann. Dieses Problem existiert schon seit der Steinzeit des RPG, dem organischen Würfeln sei dank.

Zitat
Der Ausgang der Abstimmung ist somit für mich nicht zuletzt auch ein Indikator für die Entwicklung die D&D nimmt - weg vom "reinen" Rollenspiel und hin zum Taktik-Spiel mit Miniaturen auf der Battlemap

Dafür sollte man Dich Settembrini zum Fraß vorwerfen 8)... abgesehen davon ist gerade für das von Dir so geschätzte Charakterspiel die volle Kontrolle über den eigenen Charakter sehr wichtig.

Bis bald;
Darastin
Darastins Grundregeln des Rollenspiels:
1. Sei kein Arschloch!  2. Spiele nicht mit Idioten!  3. Redet miteinander!

Sirkana

  • Mitglied
Umfrage der Woche Nr. 9 - Beste Attributsermittlungsmethode
« Antwort #74 am: 16. November 2006, 12:17:44 »
Hi,
also bei uns verwenden wir das Würfelsystem 4w6, schlechtester raus. Insgesamt wird 6 Mal gewürfelt. Sollte der SL sagen, dass der Charakter nicht in den Durchschnitt der Gruppe passt oder die Werte zu gut/schlecht sind, wird neu gewürfelt.
Als Alternative haben wir für die ERFAHRENEN ROLLENSPIELER das freie Verteilungssystem, dh. keine Punkte zum verteilen, sondern reine ausgedachte Werte (natürlich in der Spanne von -3 bis +18). So kann jeder sein Charakterkonzept am besten gestalten und meiner Erfahrung nach sind alle Spieler, mit denen wir das gemacht haben,  damit zufrieden gewesen. Und es kamen nicht reine "Alles auf 18" raus.

Gruss, Sirkana
Wenn ihr ein Nacktfoto von mir sehen wollt, dann drückt linkes Alt+F4.
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